Neuer Rechner muss her - aber welcher?

[Don Corleone]

Liebe Gemeinde!

Jetzt isses passiert: Mein Computer hat seinen Geist aufgegeben. Macht aber nix, denn ich wollte mir in diesem Jahr ohnehin einen neuen Rechner zulegen. Das hier schreibe ich auf der Arbeit ... (Hallo Chef!)

Jetzt aber die Frage: Wie sollte der Rechner ausgestattet sein, damit ich NWN2 flüssig spielen kann? Ich möchte auch gerne mal Anno 1404 spielen, aber nicht die allerneuesten ressourcenfressenden Actionspiele oder Shooter. Da ich schon etwas älter bin, sind meine Reflexe nicht mehr so schnell ))

Bei NWN1 habe ich mal festgestellt, dass eine ATI Radeon Grafikkarte nur mit OpenGL-Unterstützung das Spiel erkennt. Das Ganze kannte ich vorher nicht, sondern habe es erst durch mühsame Rechere im Internet erfahren. Allerdings: Ein Blick auf die Systemvorraussetzungen auf der Packung hätte gereicht )) Ihr seht schon: Meine Computerkenntnisse sind begrenzt und eher aus gängigen Zeitschriften und Nachfragen bei Experten zusammen geschustert.

Also: Welchen Prozessor empfehlt ihr, welchen Arbeitsspeicher und vor allem: welche Grafikkarte?

Ach ja: mehr als 800 Euro kann ich beim besten Willen nicht anlegen!

Ein schönes Wochenende und alles Gute!

mfg, Don Corleone

 

[Falk]

Vielleicht solltest du die Frage in der Taverne stellen. Da werden bestimmt mehr User auf deine Frage aufmerksam. Ist ja auch nicht so NWN-spezifisch, das Thema.

Ich denke aber bei 800 Euro Obergrenze kannst du dich bei einem Fest-PC mit einem Top-Rechner ausrüsten. Der würde sogar für Shooter und Actionspiele reichen. Da kommst du bestimmt billiger weg.

 

[Don Corleone]

Vielen Dank für deine Antwort!

Stimmt: in der Taverne habe ich sicher mehr Glück, den Beitrag hier rein zu stellen war etwas unüberlegt.

Und ich hatte auch vergessen zu erwähnen, dass ich mir den Rechner nicht selbst zusammen basteln möchte, sondern schon einen Komplett-PC ins Auge fassen will.

Noch´n schönnen Sonntag, Don Corleone

 

[Sir Darian]

Hmmm... *grübel*

@ Don Corleone:

Ich verschiebe mal.

 

[Maus]

Also ich hab ein ähnliches Problem (allerdings will ich Dragon Age spielen können) und erwarte in den nächsten Tagen das Angebot meines Dealers. Ich hab einen anderen Rechner mit einem MA785GT-UD3H von Gigabyte. Mit der onboard-Grafik konnte ich NWN 2 so einigermassen spielen (Details halt ausgestellt).
Vllt hilft es dir weiter. 800€ sollten aber für den benötigten Rechner reichen.

 

[Shao]

Wie gesagt, 800€ reicht dicke:

CPU: AMD Phenom II X4 965BE C3 ~145€
MB: Gigabyte GA-770TA-UD3 ~75€
RAM: G.Skill PC3-12800 4Gb ~90€
GPU: ATI HD5850 ~245€
PSU: Coolermaster Silent Pro M500 ~70€
HDD: Samsung F3 1000Gb ~70€

Circa 700€. Und das ist ein absolutes Top-Gerät. Einsparpotential wäre ein kleinerer CPU, z.B. der 955 oder 945, halt ein bisschen weniger Power für ein bisschen weniger Geld. Die Grafikkarte kann man natürlich auch noch mit was weitaus günstigerem ersetzen, z.B. ner ATI 5770 für ~120€. Hat immer noch genug Leistung würd ich sagen. Du kannst entscheiden, wie sehr du dein Geld ausgeben möchtest.

 

[Scybalon]

Derzeit gibts es auch bei einer großen Supermarktkette mal wieder einen PC für 499€, der nicht allzu schlecht ist und das geforderte leisten sollte.

 

[Olome Keratin]

Ja ist richtig. Bei Aldi gibt es seit dem 4.2. wieder Medion-PCs im Angebot, die günstig und von den Werten her passabel sind. Da ich allerdings selbst so ein Ding besitze, weiß ich aus Erfahrung, dass sie gerne bei Sachen sparen, auf die Otto-Normal-Käufer nicht so achtet, also z.B. Stromverbrauch, Abwärme und Lautstärke, vor allem bei Lüftern. Mein PC hat, bis ich die Lüfter ausgetauscht habe, bei voller Auslastung 50 Dezibel Lärm produziert.
Keine Ahnung, ob das bei den neuen auch wieder so ist oder sie gelernt haben.

 

[Shao]

Nie diese Komplett-PCs kaufen. Da haben sicher mittlerweile viele gute Erfahrungen mit gemacht, aber für das Geld kriegt man eigentlich immer etwas mit besserem Preis/Leistungsverhältnis, wenn man es selbst zusammen baut.

 

[Falk]

Stimme da Shao zu, sich selbst einen Rechner zusammenstellen ist schon recht sinnvoll. Wenn man selbst Probleme hat, diesen dann zusammenzubauen, sucht man sich einfach jemanden im Freundeskreis.

 

[Mindriel]

Hm. Gerade Preis/allgemeine Leistung sind diese Komplettangebote von Aldi etc eigentlich ziemlich gut. Mit den von Olome genannten Schwächen, dass oft an einzelnen Bauteilen gespart wird, aber alles in allem ist es imo eher schwer, vergleichbares billiger selbst zusammenzustellen. Aus persönlicher Erfahrung würde ich allerdings inbesondere nachsehen, was da genau für eine Grafikkarte drin ist. Das war bei mir damals eines der Modelle, die gerade noch kein .. wie hieß das.. Pixel Shading 2.0 oder so was können, und deswegen liefen dann einige aktuellere Spiele nicht (Drakensang vor allem).

Angenehme Träume,
Mindriel

 

[Shao]

Diese Komplett-PCs sind einfach ein Glücksspiel. Und da verliert man bekanntermaßen öfter als man gewinnt. Die sehen immer toll aus für den Preis, dicke CPU, viel RAM und ne Grafikarte der Marke Hyper Extra Turbo. Aber vor allem letzteres ist in diesen Komplett-PCs keine der normal auf dem Markt erhältlichen Karten, sondern ein schwacher Chip mit neuem Namen. Das Motherboard kann ebenfalls sonstwieviele Schwächen enthalten, denn selbst wenn man weiß, was ein FSB oder eine 256 bit Speicheranbindung bedeutet, schaut man selten genau auf ein Motherboard, die traditionellerweise Namen wie "TA-MX8870-UP" haben. Das Ding hat Onboard Sound, LAN, genug SATA Steckplätze und das wars. Da können aber immer noch miese Anschlüsse, Transistoren, whatever drin sein. Ebenfalls ists so gut wie immer ein no-name Netzteil. Und das ist ein ganz großes No-Go.

Selbst wenn ich für den selbst zusammen gestellten Rechner 20€ mehr bleche, ich weiß *ganz* genau, was ich für Komponenten habe. Das ist sicher, im Gegensatz zur Aldi-Lotterie.

 

[Olome Keratin]

@Shao: Du wirst allerdings zugeben, dass man für das Selbst-Zusammenstellen erstmal genug Ahnung haben muss (oder einen sehr vertrauenswürdigen Freund, der sich auskennt).

 

[Harutsune]

..oder man wird gewohnt kompetent von C beraten..

Bei mir wird's wohl dieser hier werden, nur laß ich den für etwas mehr von meinem Händler zusammenpappen..

 

[Caesar]

Die Hardware Zusammenstellung erfordert gewissen Einlesen, aber dsa eigentliche bauen ist ziemlich einfach.

 

[Malik ibn Harun]

Ja, das zusammenbauen ist viel einfacher, als man denkt. Alles zusammenbauen (ist alles irgendwie selbsterklärend oder man kann nichts falsch machen, weil die Stecker nur in die richtigen Buchsen passen, das einzige wobei man sich imho erkundigen sollte ist Wärmeleitpaste bei CPU-Kühlern ^^), dann von der Betriebssystem-CD booten und alles installiert sich automatisch.

Also theoretisch, irgendwas schiefgehen kann immer.

 

[Vernochan]

Und wenn man eine boxed CPU kauft, is auf dem Lüfter im normalfall sogar schon paste drauf. Eigentlich wirklich nicht schwer. Wenn du es einmal gesehen hast, kann gar nix schiefgehen, wenn du es nie gesehen hast so gut wie nix

 

[Ice]

*Shaolin Recht geb*
Oder auf deutsch: Die Hersteller verbauen gerne ihren Müll in Komplett-Systeme.
Aber, alleine schon dass man weiss was im Rechner drin steckt, zahlt sich spätestens dann aus, wenn man das Betriebssystem gegen ein Neues tauschen will und auf Treiber-Jagd gehen darf.


Gruss, Ice

P.S. PC-Zusammenbau ist leicht, aber hinterher Dinge beheben wie falsche Spannungsversorgung des RAM oder rausfinden, dass Windows 7 64Bit für die Tonne ist und dauernd zufällige Abstürze liefert - das ist dann etwas anderes...

 

[Harutsune]

Grmm, vier gleiche Stimmen, das kann ja kaum klugsches Geplapper sein..

Ich war zu MMX-Zeiten dabei, wie ein achso erfahrener Selbermacher mal eben ruckzuck die CPU aufgeklebt hat - beim Setup verbrannte sie dann. So wie Ihr klingt, muß sich die CPU-Montage ja wirklich drastisch vereinfacht haben. Ist dem so? Ist das jetzt wirklich idiotensicher? Einen (Flüchtigkeits-)Fehler kann ich finanziell absolut nicht kompensieren, aber 35,- einsparen zu können, wäre schon eine schöne Sache..

 

[Malik ibn Harun]

Es ist relativ idiotensicher. Es gibt eigentlich zwei Varianten:
Wärmeleitpaste dünn oben auf die CPU schmieren, Kühler aufsetzen, der ist dank der Klammern gleich an der richtigen Position und fertig.
Oder ein Wärmeleitpad ist schon fest auf der Unterseite des Kühlers, da muss man iirc eine Folie abziehen, Kühler aufsetzen, der ist dank der Klammern gleich an der richtigen Position und fertig.

Und mein Win7 64 Bit hat keine zufälligen Abstürze.