Liebe ARD,
1. eine AIDS-Schleife am Schlüsselbund sagt nicht über sexuelle Orientierungen aus.
2. Warum besäuft sich der erste Schwule im Bild mit Sekt, flennt in seiner mit homoerotischem Gedöns vollgestellten Wohnung rum und hört dabei auch noch Marianne Rosenberg? Herrje...
3. Wenn Schwule Sex haben - lassen sie dann immer die Unterhosen an? Muss sich wohl um Safer-Sex handeln.
4. Warum, zum Teufel, ist der schwule Fussballer vom Typ "emotionales Sensibelchen", wo doch ernstzunehmendere Untersuchungen darauf hindeuten, dass diese Sportler auf extra hart und männlich machen, um ja nicht aufzufliegen? Weil der "Schwule an sich" so ist?
5. Was soll dieses hanebüchene, krampfhaft auf Versöhnung ausgelegte Ende - der geoutete Kicker kommt als einer der ersten auf den Platz, ein Jüngelchen an seiner Hand, und das Stadion jubelt einfach weiter? Warum hat er sich dann die ganze Zeit so angestellt, die heulige Tunte?
Angesichts solcher Blödsinnigkeiten hätte man das Thema Homosexualität und Fußball auch gleich ganz rauslassen können, der ohnehin dürren Handlung wäre das kaum abträglich gewesen. Und in welchem Prozess kommt man bitte mit einem Video als Beweisstück durch, dass die Lindholm in bester lonesome-wolf-Manier per Dietricheinsatz aus einer Wohnung klaut? Und wieso ist Kumpel Martin aufeinmal wieder da, wenn auch nur als am Telefon erwähnter Aufbewahrungsort für Kindsattrappe? Der sollte doch eigentlich weg sein...
Mann Mann Mann...
Na jo, was ham' wa' sonst noch gelernt? Verabredete Prügeleien zwischen Hools bewegen sich irgendwo zwischen Mannschaftssport und homoerotischer, körperlich ausgelebter Liebesbezeugung, aber das weiß man schon seit Fight Club.
Die Bewertung liegt jedenfalls im Keller, da helfen auch nicht die schön verwitterten, untergründigen Drehorte in und um die 'Glocksee' in Hannover.
Da lob ich mir doch den Kölner Tatort, wo die gesellschaftlich relevanten Themen genauso ungelenk und stets bei Fritten und Kölsch anne Pommesbude erörtert werden, aber damit wird wenigstens nicht hausieren gegangen.