Und was antwortet das Leben?

Chinasky

Dirty old man
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Aufhören!!!! :rolleyes:
Es ist mir irgendwie peinlich, daß hier nun die x-te Version der "was ist Christentum und wer liest die Bibel richtig und stimmt da die Grammatik überhaupt?"-Diskussion zustande kommt, nur, weil ich mal kurz angerissen hatte, daß eine bestimme Art, Ethik zu begründen, aus einer "christlichen Denktradition" stamme. Das artet immer so offtopic-mäßig aus. Es ist so billig, den Christen (oder denen, denen man vorwirft, sich nur solche zu nennen, es aber gar nicht zu sein) irgendwelche Inkonsequenzen in ihrem Glauben und ihrem Handeln oder in beidem vorzuhalten. Vor allem dann, wenn dies gar nicht der Tagesordnungspunkt ist.

Ich scheine übrigens in meiner Verwendung des Begriffes "christliche Denktradition" auch immer noch nicht verstanden worden zu sein. Es geht hier darum, einen bestimmten Ideen-Komplex mit einem einzigen Wort einzukreisen, den man allemein als "christlich" versteht. Wenn man mal in Ruhe über ethische Fragen sprechen möchte, dann muß man sich frei machen von den jeweiligen persönlichen Aversionen und Allergien. Man darf nicht sofort Schreikrämpfe kriegen, wenn jemand sozialistischen oder darwinistischen oder christlichen oder buddhistischen oder rationalistischen oder sonstigen Ideenkomplexen auch positive Aspekte zuerkennt. Die Idee, daß ein Gott sich für die Menschen opfert und töten läßt, ist mir sonst aus keiner anderen Kultur bekannt. Ob es sich nun um eine historische Wahrheit handelt, daß tatsächlich dieser Jesus ein Gottessohn war und sich aus den angeführten Gründen opferte usw. - alles vollkommen egal in diesem Zusammenhang. Es ging gar nicht um historical correctness. Es ging um die Idee! Ein eindringlicheres Bild für ein aus Mitleid motiviertes moralisches Handeln findet sich nirgends.
Um mal wieder zum Ausgangspunkt zurückzukommen: Elanor kennzeichnete diese Welt als "krank" - und Ocard überlegte, daß, wenn man diese Welt als krank bezeichne, man sie ja wohl verachten müsse. Das ist eine mögliche Schlussfolgerung: Solidarität nur mit dem Starken, Gesunden, Guten, Erfeulichen, denn da will man dazugehören. Eine andere Schlussfolgerung wäre diejenige, mit dieser kranken Welt Mitleid zu empfinden und dementsprechend moralisch zu handeln. Für diese ethische Überlegung findet sich als klarstes und am weitesten gehendes Bild dasjenige des Gottessohnes, der zur Erlösung/Genesung/Rettung/Verbesserung der Welt sich selbst opfert. Egal, was sonst noch in der Bibel steht! Sogar egal, ob es so überhaupt in der Bibel steht. Und egal, wieviele Christen sich diesem Bild/Ideal entsprechend verhalten. Alles egal, egal, egal! *grummel*

Es geht darum, zu überprüfen, woher unsere Einstellungen und Gedanken über diese Welt herkommen. Denn aus der geistigen Leere zündet nicht die Erleuchtung in uns, sondern es gibt da geistige "Ideenräume", in denen wir aufwachsen, und deren Klima uns in unserem Denken beeinflußt.
Daß eine Solidarität mit den Schwachen wichtig sei, war ja nicht zu allen Zeiten und überall die vorherrschende Meinung. Ich denke da z.B. an die Kultur der Spartaner, ich denke an die Unkultur der Nazis, ich denke aber auch an die römische oder die ägyptische Kultur. Auch die Nazis hatten ja ihre eigene Art von Ethik. Über welche wir heute nur noch verständnislos den Kopf schütteln können. Aber sie hatten eine Begründung für ihr (un-) moralisches Handeln, ihre Blut- und Boden-Ideologie.

Eine andere Begründung für moralisches Handeln kann z.B. der Patriotismus sein. Right or wrong - my country - das ist eine mögliche Handelsmaxime.
Wieder eine andere Handelsmaxime ist diejenige, die in dem von Mumme zitierten Text mitschwingt: Nichts ist wichtig im Leben, als das richtige Verständnis und der richtige Umgang mit dem Tod. Mache Dich von allem frei, weil alles irrelevant ist ausser dem Nicht-Sein.
Ich muß übrigens Elanor zustimmen, daß zumindest dieser Text mir sehr dumm erscheint, ein schwurmelndes Schwafeln, grammatikalisch und orthographisch eine einzige Katastrophe - was mich immer sehr mißtrauisch macht. Leute, die sich unverständlich ausdrücken, haben meist auch ungeordnete Gedanken. Allerdings gibt es freilich eine Denk-Tradition, deren Umfeld Würfelpech schon mit seiner "nihilistischer Buddhismus"-Einordnung andeutet. Nämlich jene auf "Erleuchtung" angelegten Philosophien, die daran kranken, daß sie keine nachvollziehbar-verständlichen metaphysischen Systeme errichten, sondern ganz auf das nicht durch Worte vermittelbare mystische Erleuchtetwerden abzielen. Ob da die Hinduisten vom Nirwana schwärmen, oder Derwische einer mystizistischen Form des Islam nachtanzen, ob Zen-Buddhisten über das Geräusch der einzelnen Hand beim Klatschen nachsinnen oder mittelalterlich-jungfräuliche "Bräute Jesu" sich beim Singen ekstatischer Liebeslieder nass machen - jedesmal geht es darum, die Grenzen des vernünftigen Denkens zu überwinden, häufig auch mit ganz konkreten körperlichen Übungen (Tanz, Gesang, Yoga, kontrolliertes Atmen oder Liegen auf dem Nagelbrett oder Bogenschießen). Sehr häufig spielt dabei das Nicht-Sein (vulgo: der Tod) eine zentrale Rolle, weil es nun mal die Antithese zu allem ist, was wir sonst so kennen. Wenn über solche Dinge geredet wird, bleiben paradoxe Formulierungen nicht aus, denn eigentlich kann man über das Unsagbare ja nichts sagen, außer Widersprüchlichem.
Leider ist nicht jedes Paradoxon gleichzeitig von kaum auslotbarer philosophischer Tiefe, und nicht jeder, der sich mit Yogaübungen die Rückenbeschwerden lindert, hat dadurch auch gleich Einblicke in das Wesen des Lebens an sich gewonnen...
Mir persönlich ist der hier zitierte Text von Jiddu Krishnamurti allzu chaotisch und unverständlich, er macht mich vor allem kein bißchen neugierig, noch mehr zu hören von diesem Kerl.

edit: Die Erläuterungen, die Mumme jetzt nachträglich zu dem von ihm zitierten Text bringt, sind wesentlich interessanter als der Text selbst! Von diesem Kerl (Mumme) höre ich mir gern mehr an. :)

Nachtrag @Sylvana: All die Vorwürfe, die in Deinem letzten Post an das Christentum gemacht werden, sind natürlich begründet. Allerdings kann man jeder "großen Idee" ähnliche Vorwürfe machen, ich denke da jetzt z.B. an die kommunistischen/sozialistischen Ideen. Wie weit eine Lehre pervertiert wird durch ihre Anhänger, wird wohl leider vor allem dadurch definiert, wie mächtig und durchsetzungsstark diese Anhänger sind. Ich glaube, dies ist die einzige Konstante in der Menschheitsgeschichte: Daß die Mächtigen und Starken sich nach Kräften bemühten, den Schwächeren und Ohnmächtigen das Leben zur Hölle zu machen. Ganz egal, welcher Religion oder sonstigen Ideologie sie gerade anhingen.

Weswegen sich die interessantesten Fragestellungen der Ethik zu einem Gutteil darauf konzentrieren, wie Machtmißbrauch zu verhindern sei.
 
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Gimling

Mad Scientist
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Ich musste bei besagtem Text ebenfalls sofort an den Buddhismus denken. Allerdings nur auf den ersten Blick. Er verlangt nicht weniger, als dass man im Leben jede emotionale Bindung an das, was gemeinhin als Leben angesehen wird, aufgibt. Als Ziel gibt er das Verständnis eines höheren Prinzips nach dem Tode an.

Einerseits hat er einen Punkt darin, dass das Denken jedes Menschen stark von den Umständen abhängt, unter denen er aufgewachsen ist - die wirkliche Abstraktion (und damit Kreation), welche er anstrebt, scheint unter diesem Einfluss unmöglich erreichbar. Andererseits versumpft der Text in schwammigen Umschreibungen und verfehlt es, einen greifbaren Sinn zu liefern. Nun mag man argumentieren, dass dieser Sinn womöglich gerade eben nur in der Abstraktion erfassbar ist - aber genau hier wird es zur Glaubensfrage :)


Ich persönlich vertrete die Vorstellung, dass es am besten ist, sich keine zu konkreten Vorstellungen zu machen. Das schaffe ich selten und spekuliere dann gerne in der von Hank angesprochenen idealistisch-jugendlichen Weise. Solche Spekulationen sind aber m.E. nur dann "gefährlich", wenn man ihre Natur verkennt - die der Spekulation. Der Raum für Revisionen, neue Erfahrungen. Ja, es spielt dort die Angst davor mit hinein, sich festzulegen. Berechtigterweise allerdings: Eine legitime Beurteilung, insbesondere in solchen existentialistischen Fragen, scheint mir aufgrund der schieren Masse an zu beachtenden Einflüssen unmöglich.
Das schließt aber natürlich eine Annäherung, wie Hank sie in analytischer Weise versucht, nicht aus.

Das größte Problem ist und bleibt die Umsetzung solcher Ideale oder Vorstellungen in die Realität. Ich sehe mich beispielsweise oft genug dazu hingerissen, einen Menschen vorschnell zu beurteilen, zu hinterfragen, warum er so ist... oft ohne genauer zu beleuchten, wie er denn eigentlich ist. Es gibt noch unzählige weitere mögliche Situationen dieser Art.

(Ein möglicher Bezug auf die rein auf Erfahrungen gestützte Ansicht, die Hank z.B. in seinem Anfangspost vorbringt, wäre: Dass womöglich selbst das vollkommen rationale Verständnis der Welt im Sinne der Naturwissenschaften noch nicht vollständig ist oder gar in weiten Bereichen falsch sein könnte. Aber wiederum: Eine Glaubensfrage)

Ich halte einen Zustand der vollkommenen Vernunft für erstrebenswert - wobei vollkommene Vernunft Emotionen nicht ausschließt. Im Gegenteil: Sie können hinterfragt werden, und schlussendlich benutzt. Recht ähnlich hat es Platon formuliert (um einen möglichen Usprung meiner Überzeugungen für die Analytiker gleich mitzuliefern).
 

Caswallon

Chronist
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Sylvana: Hier im Thread werde ich mich nicht mehr zu dem Thema äußern.
Ich habe nichts dagegen, die Diskussion (vorzugsweise) per PM oder in einem neuen Thread fortzuführen.

Cas
 

Malik ibn Harun

Sohn der Wüste
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Puh, das wird anstrengend... Ohne recht Lust auf dieses Thema zu haben, gehe ich es jetzt mal Schritt für Schritt durch.

Azariel: Okay soweit... auch wenn ich dir nicht zustimme. :) Die Christen sind Menschen, die Fehler machen, oder die in der Vergangenheit besser gesagt auch vorsätzlich die Bibel mißbraucht haben. Aber 'schlechte', oder meinetwegen auch nur 'andere' (tm) ;) Christen wären für mich kein Grund einen Glauben zu verurteilen. Wenn nur *ein einziger* Mensch das Christsein zum Anlass nimmt, ein für sich und seine Mitmenschen *besserer* Mensch zu werden, ist das schon Grund genug, das Christentum als etwas prinzipiell Gutes zu erkennen. Was ist nun eigentlich "besser"? Das entscheide jeder für sich selbst.

Jetzt einmal ganz explizit auf mich bezogen: Ich kenne mindestens einen Menschen, der dank seines Christseins ein in vielen Punkten bewundernswerter Mensch ist. Der mit sich selbst vollkommen im Reinen ist und sich deshalb darauf konzentrieren kann, die Lebenssituation *anderer* zu verbessern.

Nur weil es aus meiner Sicht 'schlechte' Christen gibt, ist das absolut kein Grund, selbst keiner zu werden - ich kann mich schließlich nach den (wieder aus meiner Sicht) 'guten' Christen richten, um ihnen nachzueifern und ebenso wie sie vom Christentum zu profitieren.

Uhm okay, das war der erste Punkt.

Sylvana: Sorry, aber mein erster Gedanke beim überfliegen deines Posts (und dabei ist es geblieben) war: Oh mann, sie macht einfach weiter damit. :rolleyes: Bleib mir fort mit der Bibel! Kein Christ muss vor der Taufe einen Vertrag unterzeichnen "Jede Stelle im Buch bei vergleichbaren Lebenssituationen wortwörtlich befolgen, sonst folgt sofortige Exkommunion.". Jede Argumentation auf Basis der Bibel ist von vornherein zum Scheitern verurteilt - aus dem einfachen Grund, dass sie von *Menschen* geschrieben wurde.

Du kannst die Bibel lesen, und versuchen aus ihr zu lernen. Du kannst dabei die Stellen zu Rate ziehen, die du bevorzugt zitierst, und ein (und wieder in meinen Augen) schlechter Mensch werden. Du kannst aber auch Bibelstellen finden, die dich berühren, die du als weise und vorbildlich empfindest und dein Christsein darüber definieren.

Würde ich dir das Christentum empfehlen? Nun, nach deiner Definition wohl nicht, denn es ist nicht perfekt und ihre Mitglieder sind Menschen. :rolleyes: Ich empfehle dir nur wie Azariel, deine Meinung selbst zu bilden, Grundsätze, die dir gefallen, zu übernehmen und Vorbilder zu finden.

Wer weiß, vielleicht landest du am Ende bei dem, was ich einen Christen nenne.
Auf deine weitere Argumentation werde ich jetzt nicht weiter eingehen, weil ich sie wie gesagt als auf einem falschen Ansatz basierend empfinde.


Achja, hab ich schon erwähnt, dass ich Atheist bin?
 

Azariel

Shade
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@Malik
Tja, da gehen wir wohl auseinander. ;) Wenn dieser hypotetische einzige Christ etwas gutes tut, ist das für mich nur ein Grund anzuerkennen das er ein guter Mensch ist, und nicht etwa ein Grund seine Religion als ganzes als gut anzusehen. ;) Immerhin ist er die kleine Ausnahme der Regel, und obwohl die Tatsache das er christ ist ihn selbstverständlich nicht zum schlechten Menschen macht, macht seine existenz das Christentum noch lange nicht gut. Kurz gesagt, das Christentum ist, wie die meisten religionen, etwas prinzipiell schlechtes, was aber nicht alle Anhänger davon abhalten konnte gute Menschen zu sein.
Aus genau dem selben Grund kann man auch nicht das Christentum vom alten Testament oder den Kreuzzügen abkoppeln. Sie gehören nun einmal zusammen, und wenn man vom Christentum redet muss man vom ganzen sprechen. (Wobei die Kreuzzüge eigentlich ein viel schlechteres Beispiel sind als der dreissigjährige Krieg)
Und das dann zu verklären und für alles gute in der Menschheitsgeschichte, die humanistischen Traditionen und überhaupt das schöne Wetter verantwortlich zu machen entspricht nicht so ganz den Tatsachen.
Mit Gründen Christ zu werden oder nicht hat das nicht viel zu tun, es gibt ganz andere Gründe keiner religion anzugehören. Aber die sind letztendlich volkommen nutzlos, denn Niemand hat die Möglichkeit frei zu wählen woran er glaubt.
Meine Meinung habe ich mir selbst gebildet, danke der Nachfrage. Es ist durchaus möglich das andere Leute sich selbst eine Meinung bilden und dann immer noch vom dem abweichen was man selbst "meint", weisst du?

Öhm, nebenbei: man unterschreibt nirgendwo, aber das Glaubensbekenntnis erwähnt ausdrücklich den Glauben an die Kirche. ;)

Ach ja, hab ich schon erwähnt das ich ehrenamtlicher Mitarbeiten bei der evangelischen Kirche war?(und wieder sein werde wenn ich Zeit hab) :p

@Hank
Nein das ist nicht egal, egal, egal. Diese "Idee" (die nebenbei gesagt ziemlich albern ist. Das ein allmächtiger Gott keinen besser Weg findet die welt zu retten als seinen Sohn ermorden zu lassen) ist nur eine bildhafte ausführung des Gedankens eines wohlwollenden Gottes, und das ist in keinster weise exklusiv christliches Gedankengut. Das spezifische Bild, Sohn Gottes kommt auf Erden, stirbt für alle, etc. pp. ist zwar nicht so widerzufinden, aber das Thema eines Gottes der sich für seine Schöpfung opfert, ist nichts neues.
Genausowenig wie der Gedanke der Nächstenliebe, für den das nur schönes Verpackungsmaterial darstellt. Denn auf die Idee, das eine Gesellschaft viel besser funktioniert, wenn man sich gegenseitig hilft, sind schon viele Leute vorher gekommen(der gute samariter steht sogar in der Bibel :p). Hier in Europ und dem nahen Osten ist das christentum vielleicht die erste Religion gewesen die so etwas formalisiert hat, aber wir wollen das doch nicht verklären. ;)
Somit: jawohl, es gibt die Möglichkeit nach humanistischen Masstäben moralisch zu handeln, ohne das dies auf die Traditionen des Christentums zurückginge.
Das ist besonders wichtig, da religionen per se nicht dazu taugen Moralische Masstäbe zu setzen. Genausowenig wie irgendwelche anderen absoluten Autoritäten, seien Könige, Präsidenten oder Führer. Moralische Masstäbe einer Gesellschaft wandeln sich im laufe der Zeit, und wie man mit einem kleinen Rückblick in die letzen 50 Jahre sehen kann sogar sehr schnell. Gebote eines Gottes können da einfach nicht mit der Zeit mithalten, und müssen zwangsweise früher oder später veraltet sein. Ausserdem schwingt durch die Androhung von Höllenfeuer bei jedem befolgen der Gebote eine Portion Eigennutz mit. Man handelt nicht moralisch, sondern aus Furcht nach dem ableben in der Hölle zu landen wenn man die Gebote nicht befolgt.
Echtes moralisches handeln kann nur aus einer freien Wahl entstehen, und das schafft die Menschheit auch ganz alleine, zum Teil weil wir soziale Tiere sind, und zum Teil weil fast jeder Mensch sich früher oder später Gedanken in Richtung des kategorischen Imperativs macht. (ob er den nun unter diesem Namen kennt oder nicht)
 

Sylvana

Dark Princess
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@Malik: wenn du meine Posts ohnehin nur überfliegst gehe ich davon aus, dass du entweder mit Vorurteilen an sie herantritts oder/und dich ohnehin nicht ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzen willst. Das ist für mich keine Basis einer Diskussion, sorry, und dann noch ein Kommentar (zu dem von dir nicht gelesenen) zu verfassen find ich auch ein bisschen respektlos!;)

@Hank, Gala, Azariel, Malik, Caswallon, u. a.: Ich mach jetzt einen neuen Thread auf - die weitere Diskussion kann dann hier

[thread]29867[/thread]

stattfinden...
 

Azariel

Shade
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Karn Westcliff

"Die Geschichte"
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Hmm, eure Argumentation ist irgendwie etwas eigenwillig, ganz ehrlich.
Das Christentum an sich, auf Grund der Bibel, als etwas Schlechtes darzustellen, ist ja nun verdammt weit hergeholt.

1. Das einzig 'göttliche' in diesem Pamphlet, sind die 12 Gebote (Punkt). An denen gibt es in puncto Gut oder schlecht, wohl gar nichts zu deuteln. DAS ist die Grundgesinnung dieser Religion. Ähm,..... wohl alle Führer des christlichen Glaubens, in der Nachzeit, dürften nach dieser messerscharfen Vorgabe, wohl am allerwenigsten sich als Christen bezeichnen ;).

2. Der Rest sind Ausführungen/Auslegungen irgendwelcher Anhänger, die ihrer Ansicht nach (ob dabei gewesen, oder vom hören-sagen erfahren, wie bei der stillen Post) ihren Müll dazugesteuert haben, eingefärbt durch verfassende Person und zeitgeschichtlicher Ansicht. Keine Offenbarung, ....schlicht und ergreifend subjektiv!

...und genau so (wie Punkt2) verfuhren sämtliche mächtigen Personen, der nachfolgenden Zeitgeschichte, nach persönlichem Gusto, sich die eigene Auslegung praktisch zurechtzulegen. Elemente nativer Religionen wurden bei Zwangsbekehrung einfach dazugeschustert, um das ganze reibungsloser zu gestalten und das Volk im Griff zu haben.
Das hat nichts, aber auch gar nichts mit der eigentlichen GESINNUNG der christlichen Religion zu tun. Völliger Blech, sorry.
Das bestätigt nur, das Religion einfach nichts in der weltlichen Führung zu suchen hat. Hier darf nur die Ratio mit Vernunft und Aufgeklärtheit vorherrschen (Bei allen: Führenden und Geführten ;))
 
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