WinXP: OS bootet nicht

Anonym10

Guest
Servus!

Ich hab wieder mal ein Problem mit meinem PC, dass ich nicht alleine lösen kann.

Folgendes:
Wollt gerade meinen PC aufdrehen....alles ganz normal, aber ab dem Zeitpunkt wo eigentlich das Windowslogo kommen sollte und es lädt hab ich nur einen schwarzen Bildschirm mit einem blinkenden Strich oben links (so wie MSDOS halt).
Weiter geht es dann nicht mehr.

Hat jemand eine Ahnung wie ich das, außer formatieren, wieder richten kann?
Vielleicht der abgesicherte Modus? Das Problem dabei ist, dass ich keine Ahnung hab wie ich zu dem komme. Wenn ich F8 drück hab ich nur die Möglichkeit auszuwählen von welchen Laufwerk gebootet werden soll.
 

Durandil

Dúnadan
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Fangen wir mal mit den einfachen Fragen an: welche Windows-Version ist's denn? Hängt auch ein bißchen davon ab...
 

Anonym10

Guest
Stimmt die Version hab ja vergessen!

Ich verwende WinXP Pro.
 

Sir Darian

Ritter des Helm
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Ich kann zwar zur Lösung des Problems nichts beitragen, aber eine Vermeidungsstrategie aufzeigen, mit der einem dieser Fall in Zukunft kalt lassen kann.

Teile die Festplatte Deines PCs mindestens in drei Partitionen auf:
  • Áuf C: installierst Du nur das Windows.
  • Auf D: kommen alle Programme, mit denen Du arbeitest: Office, Browser etc.
  • Auf E: legst Du Dein Verzeichnis "Eigene Dateien".
Dann suchst Du Dir ein Imaging- Tool (ich verwende dafür Norton Ghost), am besten eines, das bootfähige Images auf CD / DVD erstellen kann.

Jede Woche sicherst Du Deine Daten, in dem Du von C: und D: ein Image erstellst, das Du auf E: ablegst.
Einmal im Monat (oder auch seltener, je nachdem wir wichtig Dir ein aktueller Datenbestand ist) erstellst Du eben so eine bootfähige Datenicherung von C: und D:.

Wenn also wirklich mal der von Dir beschriebene Fall eintritt, bootest Du den PC einfach mit dem Image, stellst den letzten funkionstüchtigen Zustand wieder her, fertig.
Datenverlust ade. :)
 

Fischli

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Wenn du auf das Zeug was Pie vorschlägt keine Lust hast installiere ein anderes OS (irgendein Linux/Unix/FreeBSD oder so). Außerdem hatte ich immer einwandfreie Windowssysteme ohne den Aufwand, den Pie beschreibt (meine Erfahrung).

Du hast geschrieben, dass du vielleicht etwas mit dem "Abgesicherten Modus" etwas bewirken kannst. Da deine Problembeschreibung sehr wage ist, ist die Frage, kommst du denn in den abgesicherten Modus? Wenn ja, lässt sich dein Problem auch lösen ohne formatieren.
 

Durandil

Dúnadan
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Pie's Weg kann ich auch nur empfehlen, völlig unabhängig vom Betriebssystem.

Im übrigen hatte ich auch mit Linux schon genug Streß - Computer sind halt Computer. Am wenigstens wahrscheinlich an Macs, was vielleicht daran liegt, daß da Software und Hardware aus gleicher Hand kommt.

Zum Abgesicherten Modus: wenn ich das richtig verstanden hab, kannst du bei F8 nur das zu bootende Laufwerk wählen? Wie sieht das in etwa aus?

Prinzipiell haben die meisten Mainboards der letzten Zeit so eine Funktion; je nach Hersteller auf unterschiedlichen Tasten. Kann auch F8 bei sein ;) In dem Fall müsstet du den Zeitpunkt, zu dem Du F8 drückst, schrittweise nach hinten verschieben, weil du es erst drücken darfst, wenn das Bios die Kontrolle an das Betriebssystem übergeben hat (aber bevor das abschmiert...).

Noch eine Möglichkeit, wenn auch umständlicher: XP-CD reinlegen, davon booten, ein paar Schritt durchgehen, dann abbrechen (resetten). Dabei werden der Bootsektor und evtl. Teile des Kernels auf der Platte neu geschrieben. Manchmal hab ich XP so schon wieder zum laufen bekommen. Dabei gibt's zwei Dinge zu beachten: ich weiß leider auswendig nicht mehr genau, bis zu welchem Punkt der Installation du gehen musst... wenn er anfängt, temporäre Dateien auf Platte zu kopieren ist's auf jeden Fall soweit. Und zweitens wirst du danach das Service Pack, das du vorher drauf hattest, wieder installieren müssen (wenns nicht schon auf der XP-CD drauf war).
 

Ice

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Das Vorgehen von Pie kann ich unterschreiben - Vorbeugen ist besser als hinterher flicken und hoffen...
Ich kopiere wöchentlich die gesamte HD auf eine externe HD 1:1 bootfähig, samt Bootloader und drei Betriebssystemen. Wenn's als GAU die HD wegfetzt baue ich einfach die Backup-HD in den PC ein und bin nach 20Min. wieder "back in business". :) Abgesehen davon hat es schon oft gegen die eigene Experimentierlust/Doofheit geholfen, da ich verlorene Dinge zurück-kopieren konnte. Gut angelegte 180 Franken für ne zweite 300GB-Disk, IMNSHO.

Das hilft jetzt zwar im aktuellen Fall nicht aber für's nächste Mal.


Gruss, Ice
 

Paul

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Hallo ihr Backupprofis :)

Angenommen, ich würde mir zwei gleichgroße Festplatten kaufen. Kann man dann laufend eine 1:1 Spiegelung durchführen? Ein RAID - Verbund ist dafür ja eigentlich nicht geeignet. Kann man sowas automatisieren? Und sind Images wie von Norton Ghost komprimiert?
Nimmt die Kopie einer X Gb Festplatte auch genausoviel Platz weg? Oder nur den belegten Platz der Festplatte?

Fragen über Fragen :D
 

Sir Darian

Ritter des Helm
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Hmmm... *grübel*

Freut mich, daß die Profis hier ähnlicher Meinung sind wie ich.
Dieses System hat mir schon oft viel Arbeit erspart. Der einzige Nachteil, wie ich finde, ist, daß ich ungefähr jeden Monat in zwei DVD- Rohlinge investieren muß.
Der zeitliche Aufwand beschränkt sich auf ca. 90 Minuten pro Monat.

@ Paul:

Von Deinen Fragen kann ich Dir lediglich die nach der Komprimierung der Norton Ghost Images beantworten:

Meine Partition C: ist 10 GB groß, davon sind 5,50 GB belegt.
Diese Partition paßt als Image auf einen 4,7 GB- Rohling und belegt dort 2,62 GB.
 

Ice

Technomage
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Paul: Bei RAID 1 = Spiegelung hat man immer zwei identische Kopien auf den midestens 2 Harddisks. Das ersetzt aber keinen Backup sondern hilft lediglich gegen Hardwaredefekte. Wenn's knallt einfach defekte HD ersetzen, Synchronisieren lassen und gut ist. Das bei einem profssionellen RAID-Controller natürlich - ich habe keine Erfahrung mit den Teilen die auf Mainboards für Home-PCs integriert sind.


Gruss, Ice
 
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