[BGG] Biografien in Faerun - Das Original

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Garfield

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Tari:<P>Vendui jal !!<P>So jetzt kommt meine komplette Bio, in der ich meinen Weg zur Oberfläche beschreibe und wie ich meine Gruppe traf ! <BR>Am Anfang isses gleichgeblieben, das war ja auch vorher schon fertig.<P><BR>Es war eine ganz normale Nacht in der Drowstadt Menzoberranzan. Narbondel begann schon wieder aufzuglühen um den nächsten Tag anzukündigen. In dieser Nacht wurde ich als zweiter Sohn des heutigen 16ten Hauses Vandree geboren. Ich hatte Glück, dass es nur einen Bruder gab, denn sonst wäre mein Leben sehr schnell zuende gewesen.<P>Nach der Geburt wurde ich sofort an meine jüngste Schwester Avindera weitergereicht, die mich "erzog". Es war eine schreckliche Zeit, denn sie hatte nichts besseres zu tun als mich den ganzen Tag über unser riesiges Anwesen zu hetzen, wo überall Spinnen und anderes Viechzeuges rumsaß.<P>Als ich dann das Alter erreichte Fürstenprinz zu werden, wurde es sogar noch schlimmer, aber wenigstens war ich nicht mehr im Bann meiner fanatischen Schwester. Meine Mutter und die anderes Priesterinnen waren jedoch zu sehr mit ihrer Göttin beschäftigt, als dass sie mich besonders gequält hätten. Dann war auch diese Zeit vorbei und ich kam zu unserem Waffenmeister Dorgolost, der mir den Umgang mit dem Schwert beibrachte. Ich entschied mich für Zwillingsschwerter und wurde ihm schnell ebenbürtig und er war keine Gegner mehr für mich. Ich wurde auf die Akademie geschickt, nach Melee-Mathere. Dies war die Zeit, in der man uns Lloth als Göttin aufzwingen wollte und alle anderen Rassen als schlecht und böse bezeichnete. <P>In der Schule der Kämpfer lernte ich meine Waffen perfekt zu beherrschen. Ich wurde der beste meiner Gruppe. Kurz bevor ich mein halbes Jahr in Sorcere antrat, erlebte ich zum ersten Mal die Wunder der Oberfläche. Wir traffen dort auf einen Trupp Zwerge, die irgendwie total anders waren, als sie uns beschrieben wurden. Ich und 2 andere Drow beobachteten die Gegend und sicherten ab, während die anderen ihre Arbeit erledigten. Bei diesem Angriff gegen die tapferen Zwerge verloren wir einige Leute, unter ihnen eine Priesterin des 3. Hauses Oblodra und meinen "Khal'abbil" Dedron'Eywen, der neben meinem Bruder mein einziger Freund war. Trotz dieser hohen Verluste bezeichneten sie es als Erfolg und wir zogen wieder ab.<P>Nach diesem Angriff besuchte ich kurz mein Haus und das war die entscheidenste Stelle meines Lebens. Mein Bruder Lodishey hatte mal wieder "so ausversehen" einen anderen Magier im Übungskampf getötet. Von diesem Magier hatte er natürlich sämtliche Ausrüstungsgegenstände an sich genommen. Dort hatte er sich auch ein sonderbares Schwert gekrallt, das eine starke Magie besaß. Er konnte sie jedoch nicht ergründen, obwohl er nicht gerade der schlechteste Magier war. Dieses Schwert hatte auf mich eine ungeheure Anziehungskraft und ich konnte es mir nicht nehmen, es mitgehen zu lassen.<P>Schnell merkte ich, dass es eine intelligente Waffe war, die mit mir telepathisch kommunizierte. (So wie das böse Schwert "Schnitter" von Cattie-Brie.) Sein Name war Chatin Jiv'undus (Flammender Schmerz). Dieses Schwert gab mir Feuerresistenz und zusätzlich ging seine Klinge bei der richtigen Parole in Flammen auf.<P>Als ich dann meine Zeit in Sorcere verbrachte, bemerkte ich, dass ich eine ziemlich große Magiebegabung hatte, die bisher unbemerkt blieb. <BR>Ich graduierte schließlich als bester von der Akademie und wollte eigentlich sofort weiter nach Sorcere um dort Magier zu werden. Mein Bruder Lodishey und ich versuchten das der Mutter Oberin Troken'ther Vandree klarzumachen, aber sie sah das in ihrem blinden Fanatismus nicht ein. Ich war in ihren Augen ein besserer Kämpfer als unser Waffenmeister Dorgolost und da sollte ich gefälligst auch hin, um seine Stelle zu übernehmen.<P>Doch dann geschah etwas, was diese Tatsache ändern sollte. Meine älteste Schwester, eine Hohepriesterin, die noch fanatischer als meine Mutter war, hatte mal wieder Streit mit meinem definitiv nicht Lloth anbetendem Bruder Lodishey. Diesmal jedoch trieb Lodi es zu weit mit seinen Äusserungen. Die närrische Sinafeya beschwor eine wiederliche Riesenspinne, die sich auf meinen Bruder stürzte, der chancenlos war. Dies geschah direkt vor meinen entsetzten Augen und an diesem Tag wandte ich mich nun entgültig von der Spinnenkönigin ab. Schon wieder hatte ich einen Freund durch sie verloren.<P>Jetzt konnte ich die Magierausbildung beginnen und übernahm Lodis Platz. In Socere überholte ich ziemlich schnell den Magier, der mich ausbildete, mit meinen Fähigkeiten, kam zu immer besseren Magiern und schließlich wurde ich direkt von einem Meister übernommen. Nach 30 Jahren war ich fertig und konnte mich mit den meisten Meistern messen und übertraf viele. Von Gromph Baenre lernte ich 2 wichtige Zauber: Die beliebige Veränderung meines Aussehens in jede beliebige Gestalt und einen erweiterten Zauber um andere Existenzebenen zu besuchen.<BR>Ich studierte viele Jahre zuhause und arbeitete an kombinierten Waffen/Magiekampftechniken. Als einer der wenigen Drow Kämpfer/Magier ging ich wieder zur Schule der Kämpfer, wurde dort ebenfalls zum Meister ernannt und durfte nun die kleinen Kämpfer quälen. <P>Das war auch die Zeit in der Drizzt Do'Urden seine Ausbildung begann. Ich kämpfte keine einziges Mal mit ihm, da er nicht in der Gruppe war, für die ich zuständig war. Sein Schicksal nahm seinen Lauf und er rannte weg.<BR>Das Haus Do'Urden wurde schließlich von Baenre vernichtet und es kehrte wieder "Ruhe" in Menzoberranzan ein.<P>Die Jahre vergingen ... . Doch dann versagte die Magie !!!! Das Chaos war wieder komplett vorhanden, naja ihr kennt die Geschichte, wie Oblodra vernichtet wurde.<P>Dann kam der Mithril-Halle Feldzug. Keiner von uns wusste etwas über die Zwergenfeste, abgesehen von der alten Baenre. Uns wurde kaum etwas darüber gesagt, wir wurden einfach eingeteil und waren Spielfiguren in Baenres Schlacht.<BR>Ich wurde mit 2 anderen Magiern, meiner ältesten Schwester Senifeya und einer anderen Hohepriesterin auf einen Sonderposten abkommandiert. Wir standen abseits von der Streitmacht, die die Zwergenfeste von außen angreifen würde. Da wir schon alle Oberflächenerfahrung hatten, standen wir oberhalb der Schlucht, natürlich gut geschützt vor Pfeilen und eventuellen gegnerischen Zaubern auf einem Felsplateau im Berg.<BR>Die zwei Magier vom Haus Xorlarrin und ich waren die drei besten Magier, die am feldzug teilnahmen und wir sollten daher abseits von den schlechteren Magiern unsere Sprüche wirken, damit nicht einer von ihnen aus Neid und Hass auf die Besseren auf die Idee kommen würde uns anzugreifen. Nicht, dass sie uns mit ihren niedrigstufigen Zaubern gefärden würden, aber ein Angriff würde unsere Konzentration stören, was wiederrum verhindern würde, dass wir weiter die Gegner angreifen könnten.<P>Also stand unser kleines Grüppchen auf dem Felsplateau mit zwei fanatisch kreischenden Priesterrinnen hinter uns und dem Schlachtfeld unter uns. Auch sehr tolle Aussichten.<P>Als der Kampf unterhalb von uns tobte, schossen wir unsere Zauber in die Kämpfenden. Wir sollten natürlich versuchen größtenteils die Gegner zu treffen, aber da wir von den Priesterrinnen die Anweisung bekamen, nur Zauber mit Flächenschaden, wie zB den Meteorregen einzusetzen, trafen wir eigentlich genausoviele Drow und unser mitgebrachtes Goblin und Trollkanonenfutter wie Zwerge, Menschen und Babaren. Es wäre klüger gewesen, nur auf die hinteren Gegnerreihen zu zielen, aber die Priesterrinnen waren ja der Ansicht, dass wir vorne in die Kämpfenden zaubern sollten. Und wenn man zwei fanatische Priesterinnen der Lloth hinter sich hat, überlegt man sich es gleich zweimal, was man eigentlich sagen wollte.<P>Naja, unsere Armee war sowieso zahlenmäßig weit überlegen, dass machte dann auch nichts mehr aus.<P>Das Gemetzel nahm seinen Lauf und selbst die Gegner, die uns entdeckten, konnten durch die Schutzzauber nicht durchkommen. Unsere Armee lichtete die Reihen der Verteidiger und alles deutete klar auf unseren Sieg hin. Was innerhalb von Mithril-Halle passierte, wussten wir zwar nicht, da die Priesterin, mit der wir eine geistige Verbindung hatten vernichtet wurde. Aber sie waren überzeugt, dass es drinnen nicht anders als draußen verlief.<P>Vom Sieg überzeugt, stellten wir schließlich das Zaubern ein und beobachteten das Schauspiel unter uns. Das war meine erste große Schlacht und ich kippte fast vor Erschöpfung um. Die Priesterinnen stellten mich wieder her.<P>Dann kam die Wende. Die Sonne stieg über die Berge auf und es wurde immer heller. Das Licht brannte in unseren Augen und man hörte von überall her Entsetzensschrei. Unser Rückzug erfolgte schnell. Einer der Magier öffnete ein Dimensiontor und zogen schnell ab.<BR>Der Rückweg nach Menzoberranzan war langsam und schleppend und die Ereignisse in Mithril-Halle, die der andere Teil unser Armee hatte, machte die Priesterinnen noch verrückter. Die alte Baenre .... war tot. Ihre Töchter Quentel und Bladen'Kerst ebenfalls. Und viele andere nicht unbedeutende Drow. Wir hatten sehr große Verluste erlitten und unser Empfang in der Stadt war alles andere als freudig. Unser Haus hatte zum Glück nicht so viele Kämpfer verloren, im Gegensatz zu vergleichbaren anderen Häusern.<P>Nach dem pausenlosen Hinweg, Kampf mit dem Wirken der anstrengenden Zauber und dem Rückweg viel ich zuhause angekommen einfach vor Erschöpfung um und schlief ganze 4 Tage durch, wogegen keiner etwas tun konnte, weder Priesterinnen noch unser Hausmagier. Als ich wieder aufwachte stand meine entzürnte Mutter vor mir und schrie wie verrückt herum und verfluchte mich mehrere Stunden lang. Sie steigerte sich da natürlich wieder total rein, so ist sie halt. <BR>Ich hätte fast laut losgelacht, was sich aber glücklicherweise vermeiden ließ.<BR>Als sie aufhörte zu Toben verstand ich endlich, was sie eigentlich wollte....<P>Nach dem gescheiterten Feldzug hatte sich ihre Ahnung bestätigt, dass das zweite Haus Barrison'del Armgo unser Anwesen haben wollte. Ihre Oberin Mez hatte öffentlich bekannt gegeben, dass unser Anwesen ja viel zu groß für unsere kleine Zahl von Bewohnern wäre. Und es war allgemein bekannt, dass das Armgo Anwesen für sie zu klein war.<BR>Seitdem war unser ganzes Haus auf den Beinen und überlegte sich Verteidigungstaktiken. Ich war zwar überzeugt davon, dass das nach dem Kampf ziemlich geschwächte Haus keinen Angriff auf uns wagen würde, aber davon wollte Throken'ther nichts wissen.<BR>Und nun sollte ich mit einer kleinen Gruppe Kämpfer an die Oberfläche gehen, um irgendetwas von dort zu finden, was uns helfen könnte. Das war mein erster Auftrag, wo das Ziel nicht das Töten von Oberflächenbewohnern war und ich konnte frei entscheiden, wie wir dort vorgehen würden !!!!<P>Die erste Suche war ziemlich erfolgslos. Die Kämpfer wollten sich auf jedes Wesen stürzen, das sie sahen und so konnte ich keine Infos bekommen. Wir gingen zurück und ich schaffte es, meine Mutter davon zu überzeugen, dass die Kämpfer meinen Auftrag störten.<BR>Dann maschierte ich alleine wieder los und kam endlich dazu mit meinem Gestaltverwandlungszauber zu experimentieren. Ich nahm die Gestalt eines Waldelfen an und lief in den nahenden Wald. Es war stockdunkel, da der Himmel bewölkt war. Aber etwas anderes kannte ich ja nicht, Sterne oder den Mond hatte ich noch nie in meinem Leben gesehen.<P>In dieser ersten Nacht begegnete ich keinem Elfen. Als es anfing heller zu werden setzte ich ein Signal für meinen Teleportationszauber, so dass ich später wieder hierhin zurückkehren könnte. Per Dimensionstor gelangte ich wieder zum Eingang der Unterwelt zurück, wo ich mein Lager aufschlug und mehrere Schutzzauber sprach. Ich zwang mich magisch zu schlafen, weil ich das in dieser Situation sonst nicht hingekriegt hätte.<P>Als ich aufwachte, war es immernoch hell. Ich blieb hinten in der Höhle und wartete ab, bis es wieder dunkel war. Das ging so mehrere Tage lang und ich erforschte den ganzen Wald. Ab und zu sah ich auch Elfen, aber es waren immer zuviele, als das ich zu ihnen gehen gekonnt hätte.<P>Dann erreichte ich den Rand des Waldes und schaute auf eine riesige freie Fläche, eo mehrere Behausungen etwas weiter entfernt kreisförmig angesidelt waren. Und in deren Mitte stand ein riesiger Turm, der mich an Sorcere erinnerte. Ich musste einfach dorthin gehen und da stand ich schon vor dem Turm. Das Dorf war wie ausgestorben und ich dachte, dass es bei diesem Turm nicht anders sein würde. Ich fand eine Tür und mussterte eingehen die Runen, die um sie herum eingraviert waren. Sie besagten, dass dies die Magiergilde vom Cleraduk (so hieß das Dorf) war. Magiergilde ??? Hier würde ich vielleicht Hilfe finden, aber wie sollte ich das anfangen ?<P>Ich wollte gerade wieder mein Diensiontor zur Höhle zaubern, da öffnete sich die Tür und ein Magier trat heraus. Er war größer als ich und eindeutig ein Mensch. Er sah mich neugierig an und lachte pllötzlich los. Mein Gesichtsausdruck muss wohl ziemlich komisch gewesen sein. So traf ich zum ersten Mal Minatyr. Er stellte sich mir vor und fragte wer ich sei und was ich zu so später Stunde noch hier wollte. Ich sagte, dass ich Tari Vandree wäre und in einer wichtigen Mission Unterstützung suchte. Er überraschte mich mit seiner Antwort total. "Was sucht ein Drowmagier aus Menzoberranzan hier in unserem kleine Cleraduk ??"<BR>Ich hatte keine Ahnung, woher er das wußte und war sprachlos. Er bat mich herein und ich folgte ihm in den Turm. Er grinste nur und sagte, dass mein Gestaltwandlungszauber leicht zu durchschauen wäre. Das war er eigentlich nicht, also musste Minatyr ein mächtiger Magier sein. Er stellte mir die anderen Gildenmitglieder vor, drei weitere Magier der Menschenrasse. Minatyr erzählte, dass er gute Verbindungen zu Menzoberranzan hätte und schon viel mit den Drow zu tun gehabt hätte. <P>Wir kamen ins Gespräch und ich erzählte ihm von meinem Aufrag. Ich vertraute ihm völlig, ein Gefühl, dass ich vorher nie gekannt hatte. Seine Augen leuchteten auf und wir erzählten uns die ganze Nacht lang Geschichten aus unserem Leben. Minatyr wuchs weitweg von diesem Ort an der Schwertküste auf und lernte dort die Magie zu beherrschen. Er streifte lange durch die Lande um Abenteuer zu erleben, setzte sich dann aber bei den anderen Magiern der Gilde ab. Die Funktion der Gilde war nicht so wie es zu sein schien. Das hier waren keine guten Magier, die den Menschen mit ihren Zaubern holfen, nein, hier wurden Illusionen erschaffen, Dämonen beschworen und mächtige Zauber erforscht. Die Nacht verging und das Licht erschien. Ich blieb im Magierturm in einem lichtundurchlässigem Zimmer.<P>Als es wieder dunkel wurde kam Minatyr aufgeregt an und sagte, er müsse mir jemanden vorstellen. Ich folgte ihm in den Versammlungsraum der Gilde und wartete. Kurze Zeit später kam er mit einem Menschen in schwarz-roter Magierrobe zurück, der die Kaputze tief ins Gesicht gezogen hatte. Er hob sie hoch und ich blickte sie an. Vor mir stand eine Magierin, der Menschen. Sie erschrak merklich und ich schaute sie mit großen Augen an. Ich hatte noch nie eine Menschenfrau gesehen und sie noch nie einen Drow. Ich betrachtete sie genauer. Ihre langen dunkelbraunen Haare umwallten ihre Schultern und ihre grauen Augen leuchteten. Sie war wunderschön und dennoch sah sie gefährlich und mächtig aus. <BR>Mina unterbrach diese Schauspiel abruppt. "Asharia, das ist Tari Vandree, Magier und Kämpfermeister aus Menzoberranzan und das hier ist Asharia, Dämonenmeisterin vom Drachengebirge."<BR>Das war es also. Sie hatte ebenfalls mit Dämonen zu tun, was eine sehr gefährliche Sache selbst für gute Magier ist. Ich erzählte ihr ebenfalls von meinem Auftrag und obwohl sie kaum was von den Drow wusste verstand sie mich vollkommen.<BR>Minatyr und Asharia hatten beide in letzter Zeit nichts erlebt, sie waren nur mit Studieren beschäftigt gewesen. Und so wollten sie mir beide bei meiner Suche helfen, unser Haus zu retten.<P>Wir bereiteten alles für unseren Aufbruch vor und machten uns schließlich auf den Weg nach etwas, von dem wir nicht einmal wussten, was es war. Zwischenzeitlich schickte ich einen Botenfalke zu meiner Mutter um ihr Bericht zu erstatten. Von meinen neuen Freunden sagte ich natürlich kein Wort.<P>Unsere Suche war ziellos und trotzdem erlebten wir viel. Wir tauschten gegenseitig Zauber aus und so lernte ich, wie man einen kleinen Dämonen beschwören konnte. Asharia war natürlich in diesem Gebiet Meisterin und für sie waren kleine Teufelchen der Alltag. Aber ohne einen festen Beschwörungsraum würde sie auch kaum einen mächtigeren Tana'ri beschwören.<P>Wir besuchten einen Elfen, den die beiden kannten, der aber leider kein Verständnis für mich hatte. Er war ein mächtiger und wohlbekannter Krieger und sein Schwert hatte eine starke Magie an sich. Doch ich und Chatin Jiv'undus besiegten ihn nach langem Kampf. Ich nahm sein Schwert an mich und wir ergründeten seine Magie. Es bannte Magie anderer Waffen bei Berrührung und war eine exellentes Verteidigungswaffe. Sein Name war Schatten Blocker und er war ein Schwert elfischer Herkunft.<P>Dann mußte ich zurück nach Menzoberranzan um Bericht zu erstatten. Ich händigte ihr mehrere magische Gegenstände die ich gefunden hatte aus und gab ihr viele Informationen über Verteidigungsmaßnahmen der Menschen. Woher ich die hatte war ihr egal, zum Glück. Ich durfte wieder zurück an die Oberfläche um weiteres rauszufinden.<BR>So verging Woche um Woche und ich mußte immer seltener Bericht erstatten. Aber der Angriff erfolgte nicht.<P>Inzwischen kam ich schon besser mit dem Licht klar und konnte schon mit nach unten gesenktem Blick am Tag umhergehen. Dann trafen wir eines Tages auf einen sonderbaren Halbelfen. Er saß auf einem Stein einer Festungsruine und war anscheinend völlig in Gedanken versunken. Dann stand Mina neben ihm und klopfte ihm auf die Schulter. Der Halbelf sprang auf und hielt sofort sein Kurzschwert in der Hand. Auf seinem Rücken hang ein Bogen und ein Köcher. "Waldläufer" sagte Mina, der die Rüstung des Elfen erkannte. "Aus Silbrigmond". Der Elf hielt inne und fragte, wer wir wären. Wir stellten uns vor und er starrte uns alle erfürchtig an. Er hatte merklich Angst vor uns, blieb aber ruhig stehen. "Ich bin Daramon und war einst ein Waldläufer. Ich arbeitete für Silbrigmond, doch eines Tages beging ich einen schweren Fehler und tötete einen waffenlosen Zivilisten aus Streit. Ich wurde aus dem Stand eines Waldläufers enthoben und aus der Stadt verbannt."<P>Daramon schloß sich unserer Gruppe an und wir zogen weiter. Er war ein guter Schütze und inzwischen auch in Diebesfähigkeiten gewandt.<P>Einen weiteren Mitstreiter gewannen wir mit Fallen Angel, einem Kämpfer, dessen Leute von bösen Priestern umgebracht wurden. Er hatte eine genauso große Abneigung vor Priestern wie ich, obwohl ich doch nur Drowpriesterinnen kannte. Von ihm erfuhr ich, dass die menschlichen Priester genauso waren, dass es auch gute gab erwähnte er nicht. Aber er hasste einfach jeden Priester und meine Einstellung gegenüber Priestern war nicht viel besser, selbst als ich gutartige kennenlernte.<P>Dann fischten wir noch den Elfenmix Tinkel-Di-Dunkel aus einem Gebirgsfluß und unsere Gruppe war komplett. Der verrückte Elf mit Vorfahren aus allen Elfensorten ausser Drow sah schon recht merkwürdig aus und das war er auch. Er wuchs bei Waldelfen auf, wurde aber von ihnen davongejagt, weil er sie nervte. Keiner wusste wo er her kam oder wer seine Eltern waren, aber er wurde uns trotz seiner Verrücktheit zu einem guten Freund. Was er eigentlich genau macht kann ich nicht sagen. Er kann nicht schwimmen, hat keine Ahnung von der Magie und ist eigentlich nicht gerade ein guter Kämpfer, aber seine Fröhligkeit und Einstellung bringen uns selbst in schwierigen Situationen immer wieder zum Grinsen.<P>Ich ging kaum mehr zurück nach Menzoberranzan und meine Mutter akzeptierte das, solange sie nicht gefährdet war. Ich verlor meine Mission an der Oberfläche aus den Augen und streifte nurnoch mit meinen Freunden durchs Reich.<P>Mal sehen, wann unser Haus angegriffen wird. Ich vermute, dass wird dauern. Doch ich habe kein Intresse zu dem Zeitpunkt dort zu sein und im Kampf zu sterben.<BR>Ich habe meine Bestimmung gefunden und werde mich nicht mehr von Lloths Priesterinnen unterdrücken lassen. Doch nie würde ich mein Volk verraten so wie Drizzt Do'Urden es tat, obwohl er damit wohl seine Bestimmung gefunden hat, was man ihm nicht übelnehmen kann.<P><BR>------------------<BR>Khaless nau uss mzild taga dosstan !!!<P>
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Garfield

Guest
Escar'Bane:<P>Seid gegrüßt. Ich bin Escar'Bane...<P>Für Euch schlicht Scar.<P>Ich komme aus Cormyr und bin Magier. Mit der 29. Stufe bin ich somit ein Meister meiner Zunft.<P>Ich bin 150 Jahre alt und ungefähr 2 MEter 20 groß. <P>Über meine Gebrut und meine Kindheit kann ich wenig berichten, da ich zu jener Zeit damals nicht auf der Seite stand, auf der ich heute bin. Ich möchte nichts weiter, als die schändliche Vergangenheit vergessen und ein neues Leben führen.<P>Wissenswert wäre vielleicht, daß ich einst der Lehrmeister von Thalantyr war. Ich nahm mich seiner an, als cih ihn eines Tages auf der Straße nach Amn fand. Er erzählte mir, daß er von Ogern verfolgt werden würde. Damals glaubte ich ihm und ich nahm ihn bei mir auf. Ich war mir sicher, daß aus ihm ein guter Magier werden würde, denn seine magische Kraft war vorhanden. Als ich Jahre später in Baldur's Gate zu Besuch war, fand ich heraus, daß auf Thalantyr ein Kopfgeld ausgesetzt wurde. Er war nicht der Gute Mann, den er mir vorgemacht hatte. Zurück in Cormyr stellte ich ihn zur Rede. Er floh mit vielen Utensilien der Magie und ich habe ihn seither nicht mehr wieder gesehen. das liegt vielleicht auch daran, daß ich sehr selten an die Schwert Küste komme. Sollte es dennoch mal der Fall sein, komme ich nach Baldur`s Gate.<P>Beantwortet das Eure Fragen?<P>Möge die Magie mit Euch sein, Garfield<P>(IST JA WOHL NICHT MEHR GÜLTIG JETZT)<P>
 

Garfield

Guest
Chealandriel:<P>Die Tafel war groß, zu groß für die wenigen Anwesenden, dreizehn an der Zahl. Unter ihnen befanden sich alle möglich Rassen: Zwerge und Elben saßen dicht beieinander, und Halblinge und Menschen waren versammelt. Sie alle sahen weise und alt aus, würdevoll wäre wohl der richtige Ausdruck gewesen. <BR> And der Spitze der Tafel saß Elminster, der weise Gelehrte der dem Bunde der Harfner angehörte und der heimlich Auserwählter Mystras war. Er war wohl einer der mächtigsten Zauberer Faeruns. Er war wie gewohnt in rote Roben eingehüllt, welche mit Runen bestickt waren. Seine Züge waren wetterverzehrt. Braungebrannt durch die Sonne und von Kälte zerfressen. Seinen roten Hut hatte er abgelegt und sein langes, schneeweißes Jahr fiel ihm über die Schulter. Sein langer, ebenfalls weißer Bart verriet die Weisheit dieses Mannes. Zu seiner Rechten saß der Zwerg Niphtrom, Sohn Yeslecks. Er hatte darauf bestanden, seine Rüstung anzubehalten und so saß er nun da, verpackt in den goldenen Feldharnisch, den sein Vater schmiedete. Vor ihm auf dem Tisch lag seine Axt, aus Silber gefertigt. Sein brauner Bart reichte ihm bis zur gepanzerten Brust und etwas missmutig lauschte er der Rede Elminsters. Sein Vater hatte ihn geschickt zu angekündigter Unterredung in Kerzenburg. Insgeheim verfluchte Niphtrom diesen nun. Yesleck!!! Schon immer war er ein Freund der Elben gewesen, war mit ihnen durch das Land gezogen und hatte Abenteuer erlebt, die ihn reich an Erfahrung machten. Da er nun aus irgendwelchen Gründen verhindert war, so hatte er seinen einzigen Sohn geschickt und Grüße ausrichten lassen. Niphtrom gab wirklich einen Dreck auf Elben und auf Unterredungen und so zogen sich seine Augenbrauen immer mehr zusammen, ja länger die Worte Elminsters Munde entflossen. <BR>Zu Linken des Redners und gegenüber des Zwerges saß Chealandriel. Jener verfluchte Elb, der Niphtroms Vater damals aus den Minen des Mantelwaldes befreite und mit dem sein Vater von da an gezogen war. Jener verfluchte Elb, der Grund war, weshalb Niphtrom seine Tage nun in Kerzenburg anstatt in den Minen Adbars verbringen musste.<BR>Grimmig knurrte er in seinen Bart hinein. Dann betrachtete er auf ein Neues jenen Elb, der weiser und älter zu sein schien als sein Vater: <BR> Chealandriel saß still da, starr in der Miene und lauschte gespannt jedem einzelnen Wort Elminsters. Lange, graue Haare bedeckten seinen Kopf und zwischen ihnen lugten die spitzen Elbenohren hervor. Seine Züge waren zerfurcht und braun gebrannt durch heiße Sonne, unter der er gewandelt war. Viele, tiefe Falten zeichneten das Gesicht des Elben und buschige, graue Augenbrauen zierten die dunkelbraunen Augen. Es sah jeder Zeit so aus, als ziehe er die Stirn kraus, was ihm einen grimmigen, kritisch dreinblickenden Gesichtszug gab. Die endlosen Reisen, die tiefen Sorgen und die Furcht, die er gelitten hatte, waren in seinen Zügen verewigt worden. <BR>Erst das Alter hatte diesen Mann brechen können. Sein Rücken war nun krumm, auch wenn er saß. Schmächtige Arme, die einst kräftig den Säbel geschwungen hatten, lagen nun schlapp vor ihm auf dem Tisch. Seine Finger waren spindeldürr, von einem großen Ring geziert, welcher, wie es hieß, Feuerschutz übertrug. Gekleidet war er in eine braungelbe Robe die mit zahlreichen Runen bestickt war, und die ihn vollkommen einhüllte, sodaß nur noch besagter Kopf von ihm zu sehen war. <BR> Niphtrom knurrte auf´s Neue. Er hatte wirklich keine Lust auf irgendwelche Reden, doch als er nun jenen Elb betrachtete, wurde ihm klar, mit was Leuten er hier in diesem Saal verkehrte. Sie alle, so erkannte er nun, waren ihm, trotzdem sie nicht der Rasse der Zwerge angehörten, in weitem überlegen. Nicht einmal sein Vater konnte mit einigen von ihnen mithalten, wenn es um Lebenserfahrung und Kampf ging. Sicher, so sagte er sich, diesen alten Tattergreis Chealandriel würde mit Links mit seiner Axt plattbekommen, doch würde er es nie wagen, der er vermutete, dass unglaubliche magische Fähigkeiten diesen Mann bewohnten. Niphtroms Blick viel wieder auf den Redner. Gegen Elminster zu kämpfen, daran wagte dieser, sonst so vorlaute Zwerg gar nicht zu denken. Als ihm diese Gedanken durch den Kopf gingen, zwang er sich, nicht zu murren sondern den Worten Elminsters zuzuhören, um später dem weisen Yesleck zu berichten, wie es sein Aufgabe war:<BR> <BR>?....und so kam ich auf den Gedanken, dass es etwas anderes sei, welches jener Rialter und dessen Sohn Sarevok begehrten als reine Geldgier oder dem Verlangen nach Macht zu sein der Stärkere! An dieser Stelle tritt meine Person etwas in den Hintergrund. Ich habe hier nun weniger und weniger in der Geschichte der Erben Bhaals zu tun, und so bitte ich nun jenen, der betroffen war von diesem Schicksal uns zu erzählen, und zu berichten seine Geschichte!?<BR> Ein aufgeregtes Gemurmel entstand im Saal, doch verstummte es schnell, als Elminster seine Hand hob. Alle Augenpaare waren nun auf den Elben gerichtet, der Mühe hatte, sich von seinem Platz zu erheben. Seine Hand zitterte, als er sich mit dem Stab aufstützte. Leicht lächelnd nickte er erst Elminster und dann den Anwesenden zu:<BR>?Ich habe viel erlebt. Sehr viel, selbst für einen Mann meines Alters,? begann er. Mit langsamer, mitreißender Stimme. ?Ich werde Euch von all den Reisen, die von Bedeutung sind berichten, damit ihr es höret und weitergebet an alle, die zu wissen wünschen, von den Kämpfen der Erben Bhaals und der Kämpfe derer, die seinen Söhnen beistanden in großer, und unüberwindlichen Not! All dies, und mehr werde ich Euch berichten. Von ganz vorne möchte ich beginnen, und so werde ich Euch zunächst über den Geburtsort meiner Väter und Urväter, über die sagenhafte Elfenstadt Myth Drannor im Elfenwald berichten!? Er machte eine lange Pause und blickte mit prüfend in die Runde, aus der ihm erwartungsvolle Blicke begegneten. ?Es ist nicht sehr viel. Einen Teil habe ich aus den Büchern der Gelehrten in den Bibliotheken Kerzenburgs entnommen, einen anderen Teil aus den Schilderungen der Weisen und wiederum ein bischen aus den einfachen Erzählungen derer, die die Wunder Myth Drannors selbst erlebt haben und nun anderen berichten von der legendären Schönheit dieser uralten Elbenheimat.<BR> Ich habe versucht, so viel wie möglich im Kopf zu behalten, um mir später alles notieren zu können. Leider brachte ich jedoch nur Bruchstücke zu Pergament:<BR> Lange ist es her, da zählte Myth Drannor zu den wundervollsten Festen der Reiche, von Elben bewohnt. Sie bestand aus Bäumen, die zu Häusern umgebaut waren, und auf welchen die Bewohner lebten.<BR> Myth Drannor! ?Ihre Pracht und Vollkommenheit war für die Elfen vergleichbar mit Mithril-Halle, der Festung der Zwerge, die für diese ebenso wertvoll war!? <BR> Die Zwerge im Saale nickten und auch Niphron horchte bei dem Namen der Zwergenfeste auf, und seine volle Aufmerksamkeit galt nun Chealandriel, der eine Pause machte, um in die Runde zu schauen, aus der ihm erwartungsvolle und voll Bewunderung steckende Blicke entgegneten.<BR> ?Nach unten hin erstreckte sich Myth Drannor ungefähr zehn Stockwerke! Dort lebten die Schmiede, die die wundersamen Elbenklingen herstellten, die die Rüstungen schufen , welche die Kämpfer im Kriege trugen um zu überleben. Viele dieser Kunststücke sind nun zu Legenden geworden und viele Helden wurden erst durch sie zu Helden. Viele von ihnen existieren bereits jetzt noch aber der Großteil ging mit dem Ort wo sie geschaffen wurden, ebenso wie viele ihrer Träger zu Grunde.<BR> Die Menschen besiegelten schließlich das Schicksal Myth Drannors ab dem Tag, an dem sie den Elfenwald betraten. Sie gründeten kleine Siedlungen, machten sich ansässig und waren mit ihren sturen Köpfen nicht mehr zur Umkehr zu bewegen. Es entstanden Spannungen zwischen den Elben und den Menschen, die jeden Tag zu eskalieren drohten.<BR> Doch die Menschen gaben keine Ruhe. Sie begannen den Wald zu fällen, um Schiffe zu bauen und ihre Siedlungen zu erweitern! Kurz gesagt: Es kam, wozu es kommen musste! Zum Krieg. Später sprach man hier von der ?Schlacht der singenden Pfeile?! ?Die Menschen gerieten mitten in den Hinterhat der Elben und wurden vernichtend geschlagen.<BR> Es war nur ein Sieg für eine kurze Zeit. Nur ein Sieg, um Myth Drannor noch eine kleine Weile zu verteidigen. <BR> Die Siedlungen der Menschen wuchsen an und wurden zu Städten. Dies führte dazu, dass sich das Gebiet um Myth Drannor immer mehr zusammenzog, dass der Elfenwald nun nur noch einen Buchteil seiner vorigen Größe besaß.<BR> So setzten sich die Fürsten zusammen um zu beraten und zu entscheiden, was nun geschehen sollte. Es dauerte sehr sehr lange, zu lange für die kurze Lebensspanne eines Menschen, bis ein Entschluss gefasst wurde. Er fiel ihnen nicht leicht, und noch schwerer viel es ihnen, ihn bekannt zu geben und folgend auszuführen: Die Elben verließen ihre Heimat! Für immer!!! <BR>Anfangs zogen sie einheitlich davon, weg von der Feste. Aufgelauert wurde ihnen von den Menschen, die sie im Kampfe zerstoben, in kleine und in große Gruppen. Ihnen blieb nichts anderes übrig als zu fliehen. In die übrigen Teile des Waldes oder auf das weite offene Feld hinaus. Nach Norden, Süden, Westen und Osten! Viele ließen hierbei ihr Leben!!!<BR> Einigen gelang es, sich nach Tagen des Überlebenskampfes wieder zusammeln, um sich gemeinsam durchzuschlagen. Sie wanderten Tage und Nächte, bis sie in einem großen, finsteren Wald auf andere Elbenstämme trafen. Mit diesen zusammen gründeten sie neue Festen und Dörfer. Im Hochwald wurden sie schließlich auf ein Neues, ansässig!? <BR> Wieder eine Pause, doch dieses Mal länger und eindringlich, sodass die Zuhörer im Saale alles in sich aufnehmen konnten. Chealandriel räusperte sich. Dann fuhr er fort: <P>?Der Hochwald! Groß und geheimnisvoll ragt er auf und immer wieder erfüllt es mich mit Ehrfurcht, wenn ich ihn zu heutiger Zeit betrete. Damals fanden wir im Schutze seiner Fichten und Eichen eine neue Heimat, vor langer Zeit, als meine Füße die Erde noch nicht betreten hatten, und als meine Väter schweren Schrittes Myth Drannor verließen.<BR> Sie haben dort, im Walde verborgen ein Lager aufgeschlagen, erstmals noch klein aber schnell wurde eine Festung daraus, die heute zerstört ist und die keiner der anderen Rasse, außer Freunde der Fürsten, je zu Gesicht bekommen haben!<BR> Viele Waldelben weilten unter uns und diesen war der Hochwald nicht unbekannt. Und so waren meinen Vätern die Gefahren, die zwischen den Bäumen lauerten bewusst, und sie konnten sie umgehen und bekämpfen und schon nach wenigen Jahren den Hochwald als ihr festes neues Zuhause ansehen.<BR> Man erinnerte sich aber auch jetzt noch viel an die alte Heimat; es waren gute Gedanken und Trauer lag in ihnen, wenn sie einem die Niederlage, das Verlassen dieses so vollkommenden Ortes ins Gedächtnis riefen. Und auch ich würde heute sehr viel dafür geben, um einmal, nur für einen ganz kleinen Moment in diesen so wundervoll dargestellten Hallen weilen zu können.<BR> Das Leben im Hochwald war alle andere als friedlich. Überfälle der gefürchteten Dunkelelben häuften sich. Schließlich musste man jede Nacht mit einem Angriff rechnen. Die Männer kamen dann nicht zu ihrem Schlaf und die Frauen saßen bangend in den Ecken. Die Luft war ruhig, von Spannung geladen, sie drohte geradezu zu explodieren. Nichts regte sich und kein Laut war zu hören, außer das Knacken von Holz, welches brannte oder das Scharren im Gras, wenn einer der Männer aufstand, neues Holz in das Feuer zu werfen und sich einfach nur auf die andere Seite zu legen, um es bequemer zu haben. Alles ?wartete? geradezu auf den alarmgebenden Ruf der Wachen, wenn zufällig der Schatten eines der schwarzen Feinde gesichtet wurde. <BR> In einer solchen Nacht erblickten meine Augen zum ersten Mal die Wunder der Erde. Es war gegen Morgengrauen, und die schlimmsten Befürchtungen waren ausgestanden. <BR> Und mit meiner Geburt nahmen auch die Überfälle der Drows ab. Von Woche zu Woche, von Nacht zu Nacht war immer weniger von ihnen zu sehen. Erst sah es so aus, als wäre es nur die Ruhe vor dem Sturm, aber es gab keinen Sturm, sondern die Ruhe wurde ruhiger!<BR> Unter diesen Umständen wuchs ich heran.<BR>Meine Kindheit verlief ohne weitere Zwischenfälle, die von größerer Bedeutung waren. Anfangs spielte ich oft mit Pfeil und Bogen, ohne damit vernünftig umgehen zu können. Ich schoss auf Vögel und Rehe; eigentlich auf alles, was mir über den Weg lief. Ohne Erfolg. <BR> Schließlich kam der Tag, es muss so in meinem zehnten Lebensjahr gewesen sein, an dem man anfing, mich in die Kampfkünste mit dem Säbel und dem Bogen einzuweisen. Langsam und leicht fing es an. Erst lernte ich den richtigen Umgang mit den Waffen, und tagtäglich wurde ich geübter, sowie auch die Tage des Unterrichts länger wurden. Zu dieser Zeit befand ich mich nicht bei meinem Stamm. Ich reiste mit meinem Lehrer durch den Wald und die weiten Ebenen die diesen umgaben. Nachts schliefen unter freiem Sternenhimmel, und dann begann er zu erzählen. Von Legenden, die er gehört hatte und von den Abenteuern, die er selbst erlebt hatte, zu der Zeit, da es Myth Drannor noch gab. Und dann versank er in Schweigen und gedachte dem Ort, an dem er seine Kindheit verbrachte. Und manchmal schien er einfach nur vor sich hinzuerzählen, in Versen oder in Liedern. Er schien gar nicht zu merken, dass ich anwesend war. Doch ich lauschte geduldig und gebannt den wundervollen Geschichten dieses erfahrenen Mannes.<BR> Nach drei Jahren war meine Ausbildung zu Ende. Ich beherrschte nun den Umgang mit den Waffen wie ein normaler Krieger. Aber mein Ehrgeiz war hoch, wie der meines Vaters hoch gewesen war, und ich wollte noch besser werden, und noch sicherer treffen und noch schneller schwingen können. So zog ich oft alleine durch die Wälder und Gegenden, manchmal nur für Tage, aber andere Male auch für Wochen. <BR> Ich war wieder zwei Wochen und drei Tage unterwegs gewesen und war nun auf dem Heimweg. Die Vögel zwitscherten und die Sonne versuchte krampfhaft, mit ihren hellen Vormittagsstrahlen durch das Dickicht der Bäume zu dringen. Ein Kuckuck ließ irgendwo seinen Tönen freien Lauf und von Zeit zu Zeit huschten Eichhörnchen über meinen Weg. Die Luft war kühl. Es war angenehme Luft; die frische Luft eines sonnigen Sommermorgens. Überall herrschte Stille, wenn man einmal von den Geräuschen der Tiere und des Windes, der sacht durch die Blätter floss, absah. Nichts deutete auf einen Zwischenfall bösartigster Art hin. Aber so waren nun mal ihre Methoden: Leise und heimlich! Die Methoden der Drow!!! Als ich die Festung fast erreichte, erblickte ich die erste Leiche meines Stammes. Diese häuften sich, bis schon bald der ganze Boden leichenbedeckt war. Meist waren Frauen und Kinder zu sehen, die Männer lagen weit verteilt auf dem Schlachtfeld um die Festung herum. Der Großteil von diesen war nicht mehr zu erkennen, so verstümmelt waren sie. Die Festung selber war gänzlich auseinander genommen worden. So waren Balken heruntergerissen und verbrannt, Steine hinfort geschleudert und dünnere Bäume geknickt. Die Habseligkeiten meiner Väter waren, ebenso wie die meisten, wertvollen Waffen geraubt worden. Außer ein paar Decken und einem alten, schäbigen Bogen fand ich nur noch wenig. Es war ganze Arbeit geleistet worden!!!<BR> Zuerst wusste ich nicht, was ich nun tun sollte. Die nächsten Tage hockte ich meistens an der Stelle, wo ich gewohnt hatte, und wo nun nur noch ein paar verbrannte Balken die Stelle kennzeichneten, an welcher mein Zuhause gestanden hatte. Ich tat gar nichts. Saß einfach nur da, unfähig etwas zu denken und trauerte über den Verlust meiner Elten, ja über den Verlust meines ganzen Stammes. Wenn ich Hunger bekam, rupfte ich geistesabwesend jene Überreste des verbrannten Grases neben mir auf der Erde und stopfte es mir in den Mund, nur um es nach langem Kauen wieder auszuspucken. <BR> Irgendwann stand ich auf und ging davon!!!<BR>Einfach meiner Nase nach und immer noch in jenem Trancezustand. Ich wanderte mehrere Wochen und Monate, manchmal rastete ich tagelang, nur um mich dann wieder auf zu machen, dorthin, wo ich gerade Lust hatte. Erst hegte ich noch die Hoffnung, jemanden aus meinem Stamm zu treffen, vielleicht welche, die geflohen waren, aber dem war nicht so. Schließlich beschloss ich, den Hochwald zu verlassen und die Reiche zu erkunden.<P><BR>Ich wanderte mehrere Tage lang, immer nach Süden. Schließlich, gegen Abend des vierten Tages, erreichte ich das offene Feld. Warm musste ich mich anziehen, um nicht zu frieren. Es war ungemütlich. Die frische Luft drang auch durch meine noch so dicken Felle, die ich um mich geschlungen hatte und ein starker Wind blies mir in das Gesicht, sodass ich meinen Schal bis über die Nase ziehen musste. Kein Schutz durch Bäume oder etwaige Berge war zu finden und so zog ich weiter, immer in der Hoffnung, irgendwo Unterschlupf zu finden oder einfach nur eine windgeschützte Stelle, um die Nacht zu verbringen. Meistens handelte es sich hier einfach um Mulden oder gelegentlich vorkommende, tiefer liegende Flächen, von Gras bewachsen. Das Gebiet änderte sich auch nach tagelangem Wandern kaum merklich. Hohes Gras behinderte mein Sichtfeld, Bäume, nicht einmal vereinzelte, waren kaum zu sehen. Zu meiner Rechten zog sich silbern glitzernd ein Fluss dahin und zu meiner Linken blieb die kalte Leere und jenes hohe Gras andauernd. Und dazu der kalte, schneidige Wind, der durch meine Klamotten drang, und welcher mich zittern ließ am ganzen Leibe. Der Himmel war tagsüber grau, von Wolken überzogen, die so tief hangen, dass man meinen könnte, sie mit einem Sprung zu erhaschen und nachts war er einfach nur schwarz. Kein Stern, nicht einmal der Mond war zu sehen und so ging ich blindlings weiter, ohne zu wissen wohin.<BR> Irgendwann in der Morgendämmerung erreichte ich die Straße. Wenn ich mir heute die Landkarten ansehe, muss es wohl die Straße nach Tiefwasser gewesen sein, auf der ich mich zu damaligem Zeitpunkt befand. Schnell wollte ich sie verlassen, da ich keine Lust auf etwaige Reisende hatte! So folgte ich der Straße, allerdings etwa hundert Meter abseits, manches Mal mehr, manches Mal weiniger, bis ich Spuren entdeckte. Es waren merkwürdige Spuren, nicht etwa wie die, die ich bei der verwüsteten Feste gesehen hatte, keine Spuren von Tieren oder Monstern. Sie hatten ungefähr die Größe eines Menschen, waren aber so leicht, das nur jemand, der sich ernsthaft mit der Spurensuche beschäftigt hatte, oder jemand, der genau darauf achtete, sie zu erkennen vermochte. ?Halbelf?, kam es mir in den Sinn und ich beschloss, dieser Spur zu folgen. Das tat ich, etwas beunruhigt, aber doch neugierig und gegen Anbruch der Nacht entdeckte ich am Horizont ein Lichtschein; ein Lagerfeuer, welches aufflammte. Gerade hielt ich darauf zu. Als ich noch etwa fünfzig Meter von besagter Stelle entfernt war, verlangsamte ich meinen Schritt, ich ging jetzt leise, vorsichtig bedacht darauf, meinen Gegenüber nicht aufzuschrecken. Die Nacht war dieses Mal klar und jenes Feuer, welches entzündet worden war, gab ein wenig Lichtschein, sodass ich mir meiner Schritte bewusst war, und nicht etwa versehentlich auf einen Ast treten konnte. <BR> Der Lagerplatz rückte immer näher! Ich ging nun geduckt, als ich die letzten Büsche umrunden wollte, die mir noch im Wege standen um mir dann aus dem Schatten heraus ein Bild meines Gegenüber machen zu können. Gerade wollte ich um besagte Ecke spähen, als sich eine Hand von hinten auf meine Schulter legte.<BR> ?Wohin des Weges, Elb?? fragte eine, nicht unangenehme, tiefe Männerstimme. Darauf wusste ich nicht zu antworten. Etwas verwirrt zuckte ich also die Schultern. Die Stimme hinter mir begann zu lachen. Plötzlich ließen die Hände mich los, das Messer wurde etwa fünf Meter beiseite geworfen und als ich mich umdrehte, meine Hände an dem Knauf meines Säbels, blickte ich direkt auf eine Pfeilspitze, die etwa zwei Handbreit von meiner Nasenspitze entfernt, schussbereit auf der Sehne lag. Verdutzt musterte ich den Mann. Zuerst viel mein Blick auf seine Schuhe. Sie waren aus Wildleder, schon verdreckt und veraltet. Seine Hosen bestanden aus grünen Tüchern, die er sich um die Beine gewickelt hatte. Diese waren allerdings kaum zu sehen, verdeckt von einem grünen Mantel, der ihm von der Schulter bis zu den Knien reichte. Sein Haupt war bedeckt von einer Kapuze, sodass man seine Züge nicht zu erkennen vermochte da ein Schatten über sie fiel. Ein Waldläufer!!!<BR> Ich brachte etwas heraus, wie ?Ich komme in friedlichen Absichten...? oder so ähnlich. Aber der Fremde hatte den Bogen bereits wieder gesenkt.<BR> Jseßpahir war sein Name, uns als ich ihm den meinen verriet, lächelte er nur und nickte wissend mit dem Kopf.<BR> Er lud mich ein, bei ihm am Feuer Platz zu nehmen und guten Mutes, ohne an eventuelle böse Absichten zu denken, setzte ich mich hin. Dann erzählte ich ihm von meinem Schicksal und er hörte zu, nickte und lächelte ab und an. Wie zur Bestätigung von etwas, das er längst kannte oder vermutete. Mir wurde nun zum ersten Mal wirklich klar, dass ich ohne eine bestimmte Absicht gewandert war, einfach, weil ich nicht hätte etwas anderes tun können. Und so beschloss ich, ich glaube heute, weil es einfach mein Schicksal war, mit Jseßpahir zu ziehen. Sein Ziel lag im Norden; er hatte irgendetwas von ?Harfnern? und ?Kerzenburg? gesagt.<BR> Und so zogen wir los, über den Fluss, bis wir eine Gegend erreichten, die er Hochmoor nannte. Hier sei es sehr gefährlich, versicherte er mir, aber da er keine Zeit hätte, wollte er mit mir dieses Wagnis auf sich nehmen. Er selbst sei schon öfter hindurch gewandert, aber, so sagte er, ich sei noch zu jung und unerfahren und müsse noch viel lernen, was das Ganze noch gefährlicher machte, als es ohne hin schon war.<BR> Zuerst schien es, als würde sich das Gebiet überhaupt nicht verändern. Nur in der Ferne waren dumpfe, tiefliegende, undurchdringlich wirkende Nebelschleier zu sehen und schon gegen Ende des Tages waren auch wir von einer, noch seidenen Nebelluft umgeben, die schnell immer dicker wurde. Mit ihr kam die Feuchtigkeit. Das kniehohe Gras, durch das wir stapften wurde immer nässer, bis die Feuchtigkeit in unsere Schuhe drang. Zu unseren Seiten wurden die Büsche immer dichter, bis sie schließlich von sich mehrenden Bäumen durchzogen wurden. Vom Himmel war bald, des Nebels wegen, gar nichts mehr zu sehen und auch hatte ich bald meinen Orientierungssinn verloren doch erließ ich mich auf den des Waldläufers. <BR> Dann brach die Dunkelheit herein. Der Nebel war jetzt so dick, dass ich Jseßpahir, der nur wenige Schritte vor mir ging, kaum noch sehen konnte und die zunehmende Schwärze der Nacht erschwerte dies noch mehr, sodass ich mich anstrengen musste, ihn nicht aus den Augen zu verlieren. Nach weiteren Stunden des Wanderns hielt er plötzlich an.<BR> ?Wir sollten jetzt rasten,? sagte er. ?Allerdings dürfen wir kein Feuer machen, um nicht etwaige, bösgesinnte Moorbewohner anzulocken. Auch müssen wir sehr leise sein und Wache halten. Ich werde die erste Schicht übernehmen und dich wecken, sobald die Zeit gekommen ist zu wechseln.? Er ließ mich die ganze Nacht hindurch schlafen und weckte mich im Morgengrauen. Wenn man so etwas ?Morgengrauen nennen darf. Man sollte es vielmehr nur als ?Grauen? bezeichnen denn die Schwärze der Nacht wich nun wieder für das Grau des undurchdringlichen, feuchten Nebels. Meine Kleidung war nun gänzlich durchnässt und ich fröstelte in der kalten Morgenluft. <BR> Nachdem wir unsere Sachen zusammengepackt hatten, stapften wir weiter. Schon tief waren wir in das Moor hineingeraten. Um uns herum erkannte ich die kahlen Umrisse dicht beieinander stehender Bäume und der Boden unter unseren Füßen wurde schlammig. Jsepahir hatte ein schnelleres Tempo eingeschlagen und seine Blicke suchten regelmäßig den Kreis unseres geringen Sichtfeldes ab. Der Versuch, uns leise zu bewegen ging gänzlich in die Hose. Durch das ?Herausziehen? unserer Schuhe aus dem Schlamm müsste uns jeder Moorbewohner im Umkreis von dreißig Metern gehört haben.<BR> So ging es mehrere Tage weiter! Nachts spürten wir förmlich die Anwesenheit, anderer, bösartiger Wesen. So zündeten wir nun, wenn die Feuchtigkeit es zuließ, doch Feuer an, um abzuschrecken andere Kreaturen. Zu Schlafen schafften wir nur selten und wenig! Ich versuchte es, ohne Erfolg und der Waldläufer bemühte sich, glaub ich nicht einmal darum. Er legte sich wohl hin, wenn ich an der Reihe war, Wache zu halten, aber seine Augen suchten weiterhin die Gegend ab, und seine Ohren lauschten jedem Geräusch.<BR> Ebenso war es in jener einen Nacht. Wir hatte nicht geschafft ein Feuer zu entfachen. Lediglich ein Haufen nasses Holz, welches Jsepahir so klein wie möglich geschnitten hatte, kennzeichnete unsere Lagerstelle. Die Gegend um uns herum war schwarz. Einzig allein das zwischenzeitliche Plätschern des Moorwassers und der unerträgliche Geruch ließ einen noch wahrnehmen, wo man sich befand. Der Waldläufer lag zusammengekauert neben dieser Art Scheiterhaufen. während ich mich etwas abseits an eine feuchte Eiche gelehnt hatte. Wohl bemerkte ich das stets wachsame Blitzen seiner Augen und jedes Mal wurde ich unruhig und schaute mich sorgsam um, wenn er es tat. Und wohl bemerkte ich die Geräusche um uns herum. Ein Zischen, durchmischt von einer Art Schnarchen oder Röcheln, -ich weiß nicht recht, wie ich es zu Wort bringen soll. Es waren unheimliche Geräusche und näher schienen sie zu kommen. Dabei schienen sie die Richtung zu wechseln. Manchmal, so schien es als kämen sie von Norden, dann von Süden oder von Osten und Westen gleichzeitig. Manches andere Mal schienen sie auch von allen Seiten zu gleich auf mich einzudringen. Plötzlich bewegte sich der Waldläufer und erst als er stand und seinen, nur als Umriss zu erkennenden Umhang etwas zur Seite warf, erkannte ich die blitzend scharfe Klinge in seiner Hand. Es war ein Langschwert, wie es von Elben geschmiedet wurde, doch ich verstand nicht damit umzugehen. Man hatte mich lediglich den Umgang mit dem Säbel gelehrt.<BR> Ich sollte erneut versuchen, Feuer zu legen, flüsterte Jsepahir mir flüchtig zu und schon war er aus meinem geringen Sichtfeld verschwunden. Ich bekam Angst und so begab ich mich schnell zu dem Scheiterhaufen um der Anweisung des Waldläufers folge zu leisten. Während dessen wurden die Geräusche um mich herum lauter und schlurfende, träge Schritte waren im Schlamm zu hören. Hastig drehte ich einen, von Feuchtigkeit ganz zerfressenen Stock zwischen meinen Fingern. Es war der einzige den ich in der Aufregung finden konnte und für das Feuermachen schien er kaum geeignet zu sein. Unmittelbar neben mir war ein Schnüffeln zu hören und kaum war ich erschrocken zurückgefahren, so sah ich, wie sich, aus dem schwarzen Nichts ein großer Körper, von unten mit Tentakeln bestückt, auf die Stelle stürzte, wo ich wenige Sekunden zuvor gesessen hatte. Der Kopf des Wesens war kaum von dem Rumpf zu unterscheiden und nur die schwarzen langen Fühler ließen ihn als solchen erkennen. Bei seinem Sprung ließ das Ungetüm einen scharfen, grellen, wie heiser klingenden Schrei ertönen. Als es seinen Oberkörper wieder auf dem Boden aufsetzte, entdeckt es mich und starrte mich mit seinen großen, bösartigen Augen an. Panik ergriff mich und rückwärts wollte ich fliehen, als ich über eine Wurzel stolperte und schmerzhaft mit dem Rücken auf einen Stein prallte. In diesem Moment blitzte es vor meinen Augen und ein Schatten erhob sich als ich wieder sehen konnte, sah ich, wie der Waldläufer den Kopf des Wesens zur Seite stieß! In seiner Hand baumelte die blutdurchtränktes Elbenklinge.<BR> ?Aaskriecher!? murmelte er verächtlich. Und etwas ungläubig sah er mich an, wie ich auf dem Boden lag, ihn verdutzt anstarrte, mit Schmerz verzehrtem Gesicht meines Rückens wegen.<BR> Die Geräusche drangen nun von allen Seiten auf uns ein. Der Waldläufer sah sich um. Er suchte wohl einen Gegenstand zum Feuerschlagen, und als er keinen dergleichen fand, nahm er sein Schwert und schlug dreimal auf den nassen Scheiterhaufen ein. Mit dem letzten Schlag schien ein Blitz vom Himmel zu kommen, der alles in einem Umkreis von schätzungsweise zwanzig Metern erhellte. Ich sah, wie die hässliche Wesen, sabbernde Wesen hastig zurücksprangen um hinter dem Schutz der Bäume Deckung zu suchen. Wieder blickte ich zu dem Waldläufer und sah, wie er auf die Knie sank und seine Arme in Richtung Himmel ausbreitete und einen Schrei ließ er los. Und zur gleichen Zeit schraubte sich eine riesige Feuersäule von Himmel herab und entzünde Bäume und Gras um uns herum. Erschöpft viel er danach auf die Erde.<BR> Nun sah ich deutlich die Kreaturen. Viele unter ihnen sahen aus wie die Bäume selbst, die sie umgaben. Doch waren es schmutzige Bäume, anders als solche, die es im Hochwald zu sehen gab. Lange Arme hatten sie, die aus Holz zu bestehen schienen. Ein Großteil der Monsterschar hatte mit dem Feuer zu kämpfen, welches auf sie übergesprungen war, und sie schrieen und wälzten sich auf dem Boden, bevor sie qualvoll zu Grunde gingen. Eine unergründliche Freude löste dieser Anblick in mir aus und ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus, während die Kreaturen flohen oder schmerzvoll verbrannten! <BR>Dann blickte ich wieder zu Jsepahir. Er hatte mühsam den Kopf gehoben, versuchte ihn zu drehen um den Wald und die Feuerstelle abzusuchen. Dann sah er mich an und mein Lächeln verflog als ich seinem, unheimlich von Grauen gepackten Blick bemerkte, als er mir in die Augen starrte. Kurz danach wendete er sich ab und ließ seinen Kopf wieder auf die Erde fallen. Neben ihm lag sein Schwert; es war kurz über dem Heft in Zwei geborsten und noch kleine blaue Lichtblitze zuckten von Zeit zu Zeit die Klinge entlang, wurden immer weniger bis sie schließlich ganz verschwanden.<P>Die nächsten Tage verliefen ohne besondere Vorkommnisse. Etwaige Geschöpfe böser Art ließen uns unbehelligt und langsam, ganz langsam schien sich der Nebel zu lichten und die Sümpfe, durch die wir gewatet waren ließen nach, bis wir schließlich wieder etwas unter die Füße bekamen, was man getrost als festen Boden bezeichnen konnte. <BR> Der Waldläufer redete kaum ein Wort noch sah er mich an. Er ging schnurgerade voraus und ich folgte ihm, etwas verwirrt über sein, so abweisendes Benehmen.<BR> Die Nächte zogen ähnlich vorüber. Wir schafften es wieder, Feuer zu entfachen und auch vermochten wir wieder zu schlafen. Im zwei Stundentakt hielten wir, wie üblich Wache und auch bei der Ablösung verhielt sich der Waldläufer ungewöhnlich still mir gegenüber und gab mir nur durch Handzeichen zu verstehen, dass ich mich schlafen legen solle und meinem verwunderten Blick beantwortete er mit einem kalten Blitzen seiner Augen. Er verstand es wirklich sehr gut mit den Augen zu blitzen, denn jedes Mal erwiderte ich weder Wort noch Blick sondern viel in ungewisse Träume.<BR> Die Landschaft veränderte sich nun merklich. Der Nebel begann sich nun deutlich zu lichten. Es war, als hätte er es aufgegeben, uns in seinen Klauen gefangen zu halten, als würde er uns nun wieder in die Freiheit entlassen. Der Boden unter unseren Füßen begann, nun wirklich trocken zu werden und die hässlichen, grauen Moorbäume wichen mit Grün bedeckten Tannen und Kiefern. Bald bekamen wir wieder den blauen Himmel zu Gesicht und die Sonne blendete unsere, an die Dunkelheit gewöhnte Augen. Und so traten wir blinzelnd aus dem Moor heraus. Es war, wie eine Grenze zwischen dem Bösen und dem Guten. Mit einem Mal erstreckte sich vor unseren Augen die Heide, weit, bis an den Horizont. Vereinzelte Bäume dienten einem als Orientierungspunkt und das, nun wieder kniehohe, frische Gras verhieß das Kommen des Frühlings. Eine große Welle der Erleichterung schmiss alle Last des Moores von meinem Schultern und fröhlich wanderte ich nun dahin. Manches Mal pfiff ich einfach eine Melodie oder sang selbst zusammen gereimte Texte, die sich meistens dem sonnigen Wetter anpassten. Zu unserer Linken zog nun wieder ein Fluss dahin, welcher das Licht der Sonne reflektierte und so einen silber-violetten Taint ablegte. Rechts erstreckte sich die Heide. Weit und schön anzusehen und das Gras war durchwachsen von vielzähligen Blumen in allen möglichen Farben.<BR> Nur Jsepahir schien immer noch in sich gekehrt zu sein. Mir kam es zwischenzeitlich so vor, als realisiere er gar nicht dass das Unheil der hinter uns gelassenen Gegend uns nichts mehr anhaben konnte.<BR> Schließlich machte der Fluss eine scharfen Knick nach rechts sodass er uns nun den Weg versperrte und das erste Mal seit langer Zeit ließ der Waldläufer wieder Worte aus seinem Munde erklingen:<BR>?Kannst Du schwimmen?? fragte er mich in unfreundlichem Ton. Und auf mein Nicken hin sprang er kopfüber in die Fluten. Als ich ihm nachsprang und das kalte Wasser durch meine Sachen drang, wurde ich erst von meinem Rückengepäck nach unten gesogen doch schon bald bekam ich das Wasser unter meine Kontrolle und schwamm dem Südufer entgegen.<BR>Nun folgten wieder Wandertage unter schönem blauen Himmel. Dass wir dem sonnigen Süden näher kamen, schien man förmlich an der Luft zu merken. Wahrscheinlicher jedoch war, das jene Luft im Gegensatz zu der Luft der Moore gerade zu erfrischend für unsere Lungen war.<BR> Bald tauchte vor unseren Augen am Horizont ein kleines Wäldchen auf und bei dessen Anblick schien sie des Waldläufers Blick etwas zu erhellen und er bedeutete mir, vorsichtiger zu gehen und wachsam zu sein.<BR> Nach kurzer Zeit des Weges erreichten wir den Rand der Bäume. Jsepahir gab mir zu verstehen, ich solle stehen bleiben. Während ich seine Befehle ausführte untersuchte die dicken Eichenstämme in unserer Nähe und er schien fündig geworden zu sein, als er mir freudig eine mit Kreid an einen Stamm gemalte Rune präsentierte. Ich konnte damit nichts anfangen, trotzdem folgte ich ihm in den Wald hinein. Als wir ein paar Kilometer gegangen waren raschelte plötzlich hinter mir etwas in den Bäumen und als ich mich umdrehte stand ich zwei, in grün gekleideten Elben gegenüber, die ihre Bögen auf uns gerichtet hatten.<BR> ?Gebt Euch zu erkennen!? fuhr der eine von ihnen uns an und als Jsepahir ihnen eine Antwort in mir unbekannter Sprache gab, schienen sie zufrieden zu sein. Sie bedeuteten uns, ihnen zu folgen. <BR> Nach einer halben Stunde des Weges gelangten wir an eine Art Camp. Es waren Lederzelte in einem Kreise aufgeschlagen und in dessen Mitte brannte ein Feuer. Nachdem der Waldläufer dem Wächter des Lagers die gleiche Antwort wie zuvor den Elben gegeben hatte, wurden wir eingelassen. Der Waldläufer wurde freundlich empfangen und begrüßt und ich sah ihn an diesem Tage nicht wieder. Man geleitete mich in ein kleines Zelt, etwas abseits des Lagers, wo ich mich ausruhen sollte. <P>Ich schlief bis in den nächsten Tag hinein. Immer noch erschöpft durch die Strapazen der Vergangenheit erwachte ich spät am Mittag! Erst wunderte ich mich etwas, wo ich war, doch erblickte ich die Zeltwände und sah etwas verwundert zu, wie sich das Geschehene noch einmal deutlich vor meinen Augen abspielte. Es kam mir doch etwas absurd vor. Schlaftrunken wankte ich aus meinem Zelt. Zu erst sah ich gar nichts, doch als meine Augen sich an das helle Tageslicht gewöhnten, erblickte ich mehrere Gestalten, die um mich herum standen, und mich etwas verwundert anstarrten. Die Sonne stand schon wieder gen Westen geneigt, trotzdem erstrahlte ihr Licht noch hell und klar. Die Vögel zwitscherten und der Himmel legte eins seiner schönsten Blautöne auf. Hin und wieder sah man ein Eichhörnchen von Ast zu Ast springen und irgendwo im Walde hörte man einen Specht sein Lager bauen. Die Zelte waren auf einer Lichtung errichtet worden, so bemerkte ich jetzt. Nur wenige Schritte entfernt stand ich vor dem Größten im Lager, es war wohl eine Art Hauptzelt! Aus ihm traten nun zwei Männer. Weise sahen sie aus und Roben trugen sie, mit Runen bestickt. In der Mitte der Zwei ging der Älteste von ihnen: Sein weißer Bart reichte ihm bis zur Brust und auf einen Stab stützte er sich doch manchmal hatte es den Anschein, als benötige er den Stab gar nicht, als könne er sich sehr gut auch ohne frei bewegen. Er war ganz in Rot gekleidet. Auf seinem Haupt befand sich ein spitzer großer roter Hut, und auch seine Robe, welche ihm bis zu den Füßen reichte, hatte jenen purpurnen Farbton. Wie ich später erfuhr, handelte es sich hierbei um Elminster. Der andere war in eine braune Robe gehüllt. Sein, damals noch dunkelbraunes Haar, durchzogen von weißen und grauen Strähnen war sehr kurz geschnitten und sein Bart, welcher graue Farbe hatte, war ordentlich gestutzt. Hierbei handelte es sich um jenen Menschen, welcher mir in meinem Leben am liebsten gewesen war, welcher mich aufzog wie einen eigenen Sohn, und ohne welchen ich wohl der Freude am Morden verfallen wäre. <BR> Dies war der Tag, an dem ich Gorion zum ersten Mal begegnete!!!?<P><BR>Ein leichtes Zittern überkam den Elb und er begann zu husten, während er sich auf seinen Stab stützte. Er versuchte, sich wieder zu fassen und aufrecht hinzustellen, welches ihm misslang. <BR> Elminster erhob sich von seinem Platz und legte behutsam die Hand auf die schmächtigen Schultern Chealandriels. Alle Anwesenden sahen ihn mit großen Augen an und Niphrom stand der Mund weit offen, so gefesselt hatte ich die Geschichte des Elben. Er nahm sich vor, nie wieder schlecht von Chealandriel, noch von einem seines Volkes zu denken.<BR> Der alte Elb hustete wieder, und wieder begann er zu zittern. Doch dann raffte er sich mühsam, mit letzter Kraft auf, stand nun gerade da um mit seiner Geschichte fortzufahren. Und er erzählte davon, wie er nach Kerzenburg zog und wie Gorion ihn in die Magie einwies und die Zuhörer im Saale erfuhren auch von den Mantelwaldminen und von den Kämpfen der Erben Bhaals und ihrer Freunde!<P>------------------<BR>Für das Gute aller guten Völker!<BR> [Userbild:Chealandriel] <BR>Chealandriel<P>Drei Ringe den Elbenkönigen hoch im Lichte!
 

Garfield

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Fenris:<BR>Hallo Garfield!<P>Über meine Herkunft ist mir wenig bekannt, aber ich habe sie so gut es geht rekonstruirt (Aufgründ von Gerüchten, muß also nicht stimmen).<P>Meine Mutter war anscheinend eine Elfenprinzessin, die sich mit einem Halbelfenbarden, der ihrem Vater als Hofnarr diente, eingelassen hat.<BR>Was schlußendlich zu meiner Geburt geführt hat, weil sie noch ziemlich naiv war und glaubte, sie hätte nur zuviel gegessen.<P>Mein Vater wurde wegen Majestätsbeleidigung (Schwängern der Prinzessin ist 'ne ziemliche Beleidigung) geköpft und auch ich sollte nach der Geburt getötet werden.<BR>Meine Mutter allerdings sorgte dafür, daß die Hebammen mich versteckten und dem König eine Totgeburt präsentierten.<P>Im Schloß konnte ich allerdings nicht bleiben, und so wurde ich vor dem Portal des Tempels des Lebens ausgesetzt. Die Mönche nahmen mich auf und gaben mir den Namen Fenris, angeblich weil ich geheult habe wie ein Wolf.<P>Im Alter von 10 Jahren wurde ich dann der Knappe von Rhysandor Llarocas, des Grünen Ritters vom Lebenden Baum, der mich in der Waffenkunst (Vor allem Schwert und Bogen, denn ich konnte mich nie mit der Lanze anfreuden) unterrichtete.<BR>Doch nur 8 Jahre später wurde er während eines Turniers aus dem Sattel gestoßen und brach sich das Genick.<P>Ich erbte seine Hinterlassenschaft (Rüstung, Waffen und Pferd) und schlage mich seither als Söldner durchs Leben. <P>
 

Garfield

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Escar Baerne:<P>Setz mich eifnach auch mal in dieses Topic rein :-)<P>Escar'Bane<BR>(Eskar'Bain)<BR>Scar der Sohn des Sternenthrons<BR>(Absolut neutral, Mann, Illusionist der 27. Stufe)<BR>Scar ist ein undurchschaubarer und unberechenbarer Magier. Es wird einem schnell bewußt, daß er, obwohl einst einer der Schüler Elminster´s, nicht viel von anderen Magiern hält. Er geht gerne seinen eigenen Weg und vertraut nicht auf die Lehren und Erfahrungen anderer begabter Magier. <BR>Geboren wurde Scar in einem kleinen Gebiet, das weit außerhalb von Faerun liegt und sich Lyrdor nennt. Dort war er bekannt für seine Engstirnigkeit und seine Vorraussicht. In Jungen Jahren sah er den Untergang seiner Heimatstadt vorher und wurde, als es tatsächlich einsetzte verbannt, da jeder annahm, er hätte etwas damit zu tun. Er flüchtete nach Baldur´s Gate und ließ sich von namhaften Magiern in den verschiedensten Lehren unterweisen. Er war stetz ein wissbegieriger Schüler, blieb aber allzulange bei ein und dem selben Leher. Er wechselte diese allzu oft und allzu unerwartet, bis er auf Elminster traf, der sein Talent für die Magie erkannte und es auf sich nahm, ihn zu unter-weisen. Es wurde zu einer Beziehung, die weit über die des normalen Lehrer-Schüler Verhältnisses hinausgeht. Sie wurden zu guten Freunden, deren Wege sich nicht mehr so schnell trennte. <BR>Nach vielen Jahren schien Elminster Scar alles begebracht zu haben und auch Scar fühlte sich mächtiger als jemals zuvor. Um zu einem der größten Magier in Faerun zu werden, stellte sich Scar gegen seinen Freund und Meister. Es war ein langer und sehr harter Kampf, mehr für Scar, als für Elminster. Scar hatte gehofft, beweisen zu können, daß ein Schüler seinen Meister besiegen kann. Doch er hatte Unrecht und so wurde eine einst starke Freundschaft zunichte gemacht. Scar verließ Elminster, als er erkannte, daß er ihn nicht besiegen konnte und zog aus, um selbst Magier heranzu-<BR>bilden. Er selbst war zu diesem Zeitpunkt auf der 15. Stufe und beherrschte die Kunst der Illusion bis zur beinahigen Perfektion. Wann immer er einen Schüler hatte, er achtete stetz darauf, daß er sie nur so ausbildete, daß deren Fähigkeiten niemals den seinen überlegen wurden. Er war und ist es wahr-<BR>scheinlich noch immer, sehr auf Macht konzentiert und auf Ansehen, Ruhm und Reichtum. <BR>Um in Geschichtsbücher Erwähnung zu finden, legte sich der zu damaliger Zeit schon auf Stufe 21 stehende und 61 Jahre zählende Scar mit jeder bedeutsamen Machtgruppe in den Reichen an. Vor-<BR>allem die verschiedenen Machtgruppen der Schwertküste schienen es ihm angetan zu haben. So folgten Kämpfe gegen die Roten Magier von Thay, wo er gegen einen seiner Schüler antrat und ge-<BR>schlagen wurde. Voller Zorn und von Rachegefühlen geprägt zog er weiter und traf schließlich auf eine Vereinigung von Magiern, die der Machgruppe des Sternentrhons angehörte. Er schloß sich ihnen an und übernahm die Stellung eines Meisters, da er die höchste Erfahrung und auch die höchste Intelligenz von allen hatte. Doch lange blieb er nicht bei ihnen. Danach legte er sich noch mit den Zauberern von Halruaa und den Schattendieben und einigen Meuchelmördern an. <BR>Es gibt wahrlich nicht viele Personen, die viel von Scar halten. Zu seinen schärfsten Gegner und größten Feinden zählt Volothamp Geddarm. Zu seinen Freunden, oder besser gesagt zu denen, die Scar nicht feindlich gesinnt sind, gehört nach wie vor Elminster, der trotz Scar´s Verrat noch viel von ihm hält und ihn wann immer er kann unterstützt, auch wenn Scar das nicht mitbekommt oder gar will. <BR>Unter Scar´s Schülern war auch der heute sehr angesehne Magier Thalantyr. <BR>Gerüchte besagen, daß Scar mit einer Dryade zusammen lebt und sogar mit ihr gemeinsam auf Reisen geht. <BR>Scar ist mit seinen 2 Metern 20 ein überaus großer Mensch und zählt Gerüchtenzufolge zu den größten menschlichen Magiern Faeruns (wobei die Größe sich auf seine Körpergröße und nicht auf sein Können bezieht). Er ist derzeit 105 Jahre alt und ein Magier der 27. Stufe, was er nicht zuletzt den Lehren Elminster´s zu verdanken hat. Er ist immer noch sehr an Macht, Ruhm und Reichtum orientiert. Personen, die ihm begegnen, soltlen eines wissen: Scar legt sich mit jedem an, dessen Vernichtung ihm Ruhm zuspricht. Dabei achtet er nicht auf die Überlegenheit des anderen. Er ist absolut undurchschauber und seine Taten sind selbst von Elminster nicht zu 100 Prozent vorher-<BR>zusehen. Er ist neutral, das stimmt... Neutral aber nicht in dem Sinne sich herrauszuhalten, sondern vielmehr böse und gute Taten zu vollbringen, solange er sich etwas davon verspricht...<P>------------------<BR> <P>Die Hand , die das Werkzeug leitet,<BR>muß es auch beherrschen,<BR>damit nicht das Werkzeug den<BR>Schöpfer begiere. Davor hütet Euch.<P>
 

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Fischli:<P>hier ist der verletzte...<BR><strong>nun kommt die geschichte von Pie,</strong> der zu blöd war das in das richtige topic zu schreiben ;) <P>"Dies sei die Geschichte des Helden Pie, dessen wahrer Name hier nicht genannt werden soll.<P>Es begab sich vor etwa 30 Sommern, daß in der Nähe der Stadt Nashkel, welche im Norden den großen Reiches Amn liegt, ein Kind geboren wurde, dessen Eltern zu arm waren, dieses großzuziehen. Sie waren einfache Bauern, deren Ernten immer wieder von Horden marodierender Hobgoblins geraubt wurden, und gar viele Menschen fanden zu der Zeit den Tod in der Verteidigung ihrer wenigen Güter.<P>Das Kind, von dem hier die Rede sei, wurde alsbald von seinen Eltern dem Fürsten des nahen größeren Ortes übergeben, auf daß dieser für den Knaben eine Familie finde, die sich seiner annähmen. Und so wuchs der Junge heran, stets im Glauben, er sei der Sproß eines Grafen, adliger Abstammung und so wohlhabend, daß sein Lebensunterhalt garantiert sei. Er ward unterweisen in mannigfaltig Künsten, der Minne und den Sprachen, doch sein Herz gehörte dem Kriegswesen und der Fertigkeiten der Ritter, wie auch den Heilkünsten. Seine Pflegeeltern, erfreut, wie vortrefflich der Knabe heranwuchs, ließen ihm alle notwendige Unterstützung zukommen, so daß er alsbald schon in jungen Jahren mit dem Schwerte kaum mehr zu übertreffen ward. <P>So vergingen die Jahre, und als aus dem Knaben ein junger Mann geworden war, der sich nun auch mit den Interessen seines Ziehvaters zu beschäftigen begann, so erkannte er, daß all die einfachen Leute, die Bauern und Handwerker, die er bisher standesgemäß als Niedrigere angesehen hatte, Menschen waren wie er, und er unterschied sich von ihnen nur durch ein ihm gnädiger gesonnenes Schicksal. Dies rührte sein Herz an, und er sprach zu seinem Vater darüber.<P>?Vater, warum sollen die einfachen Leute hart für ihr Überleben, ihren Unterhalt kämpfen müssen, wenn es anderen doch so gut geht?? fragte er, und überrascht nahm er den schmerzlichen Gesichtsausdruck seines Vaters wahr. ?So stimmt es also, daß keiner sich seiner Herkunft erwehren kann, denn sie brennt einem im Herzen, und sie ist durch nichts zu bändigen.? sprach dieser und begann, dem Jüngling die Geschichte seiner wahren Abstammung zu eröffnen. Der junge Mann stand eine Weile ruhig da, wie versteinert, und das Feuer des Kamins spiegelte sich in seinem Antlitze wieder.<BR>?Vater?, so sprach er letztlich, ?ihr habt stets gut gesorgt für mich, doch nun erkenne ich, daß dies nicht meine Bestimmung ist, hier zu leben. Ich bitte Euch, gebt mir ein Pferd und einige Gegenstände, die für mich von Nutzen sein werden, und laßt mich hinausziehen in die Welt, auf daß ich meine wahren Eltern finde und ihnen einen Teil unseres Wohlstandes bringe.?<P>Und so geschah es auch. Der Graf und seine Frau, der es das Herz zu zerreißen drohte, war er doch auch für sie zu einem eigenen Kinde geworden, gaben ihm ein prächtiges Roß, ein Schwert, einen Beutel Gold und Edelsteine, doch das wahre Geschenk zum Zeichen des Abschieds war ein Amulett, geziert von einem großen grünen Gemmen, in dem magische Eigenschaften wohnten. So zog der Jüngling aus, alsbald ein Held zu werden.<P>Und er suchte nicht lange und fand schon bald den Ort seiner Herkunft, das Dorf seiner Eltern. Und er fand es lichterloh brennen, denn noch immer war dieser Teil des Landes in den Händen der Hobgoblin- Clans und ihrer Willkür. Und als er, starr vor Wut und Trauer über das Los der armen Bauersleute, von einem von ihnen zu einer alten, blinden Frau geführt wurde, erkannte er alsbald in der armen Witwe seine Mutter, die ihm das Geschenk des Lebens gegeben hatte. Und sein Zorn wuchs heran, und er begann die Bauern in der Kriegskunst zu unterweisen, derer er mächtig war wie kein zweiter in dieser Gegend. Es dauerte nicht lange, und das Blut vieler Goblins versickerte in der gezeichneten Erde, und all voran leuchtete ein grüner Edelstein auf der Brust des Mannes, hell und heller, wie um dem Zorn des Kriegers Ausdruck zu verleihen, und vor dem grünen Steine flohen die Feinde in Scharen.<P>Zwei Jahre dauerte der Befreiungskampf die Bauern, doch seither ward kein Goblin mehr gesehen in diesen Landen. Und die Magie, die dem Stein innewohnte, gab der Mutter des Helden das Augenlicht zurück, sodaß sie das Antlitz ihres Sohnes sehen konnte, und als sie erkannte, zu welch einem vortrefflichen Manne er herangewachsen war, konnte sie ihr Haupt glücklich und zufrieden senken, und sie starb. Der Held verbrannte ihren Leib, gab all sein Gold und all seine Steine, die der Krieg nicht gekostet hatte den Bauern und zog weiter in die Welt, den Schrecklichen den Tod zu bringen, und noch oft hörte man von dem grünen Steine, und das Böse fürchtete ihn auf ewig."<P><BR>------------------<BR>Mit freundlichen Grüßen<BR> [Userbild:fischli] <BR>Fischli<P>Webmaster of<BR><A HREF="http://www.bgate.de" TARGET=_blank>http://www.bgate.de</A><P>
 

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Mystrel:<P>So nun auch meine Geschichte:<P>Ich kam als einziges Mädchen eines angesehenen Kaufmannes<BR>des Dorfes Lorad am Fusse der Burg Hearst zur Welt.Mein Vater war <BR>fast nur auf Reisen.Meine Mutter war die Heilerin unseres Dorfes.<BR>Sie versuchte auch mich, für die Heilkunst zu begeistern.Doch vergeblich,<BR>mir war das viel zu langweilig.Stattdessen durchstreifte ich lieber mit<BR>meinen zwei Brüdern und ihren Freunden die Wälder und Gebiete rund um<BR>die Burg.Sie lehrten mich auch das Bogenschiessen und die Schwertkunst.<BR>Wir hatten viel Spass.Meine Mutter gab es irgendwann auf, mich für die Heilkunst<BR>begeistern zu wollen.<BR>Als wir älter wurden,durften meine Brüder meinen Vater auf seinen Reisen begleiten.<BR>Ich sollte zu Hause bleiben.Das gefiel mir überhaupt nicht,also versteckte ich <BR>mich einmal im Packwagen.Erst unterwegs kam ich aus meinem Versteck.<BR>Mein Vater tobte,aber wir waren schon zu weit von zu Hause entfernt.<BR>Es kam,wie es kommen musste,wir wurden von Orks überfallen.Aber wir<BR>konnten uns wacker schlagen.Da sah mein Vater,wie gut ich mit dem Schwert<BR>umgehen konnte.<BR>Wieder zu Hause durfte ich darum, zusammen mit meinen Brüdern,meine Ausbildung<BR>vervollkommnen.So wurde ich erwachsen.<BR>Da fand in unserer Burg ein Turnier statt.Auch ich wollte daran teilnehmen,aber es<BR>wurden keine Frauen zugelassen.So verkleidete ich mich als Mann und nahm<BR>heimlich daran teil.Ich wurde Zweiter.Leider kam dann bei der Ehrung heraus,<BR>das ich als Frau am Turnier teilgenommen hatte.Es gab einen Riesenärger,all die<BR>Männer,die ich besiegt hatte ;) <BR>Eines Tages kam ein Waldläufer namens Morgan in unser Dorf.Da war´s um mich<BR>geschehen.Wir verliebten uns unsterblich und heirateten.Mit ein paar Freunden<BR>zogen wir fortan durch die Wälder.<BR>Morgan hörte irgendwann von einer Höhle,in der einst ein Drache gelebt haben soll.<BR>Dort soll ein magischer Stein liegen.Er und seine Freunde zogen aus,diese Höhle<BR>zu suchen.Ich sollte bei meinen Eltern auf sie warten.Wieder einmal die alte Geschichte,<BR>nur weil ich eine Frau bin.<BR>Nachdem ein halbes Jahr vergangen und sie noch nicht wieder aufgetaucht waren,<BR>büxte ich wieder einmal aus,um sie zu suchen.<BR>So streife ich jetzt durch die Gegend und fand vor kurzem ein kleines Dorf namens<BR>Forum.Dort machte ich Rast.Ich fand schnell Freunde und kann mich bis jetzt noch<BR>nicht von Ihnen trennen,um weiter zu suchen.Vielleicht helfen sie mir ja bei der Suche :) <P>evtl.Fortsetzng folgt<P>------------------<BR>Tschuess<BR> <IMG SRC="http://www.baldurs-gate.ch/nonbgpic/port/Mystrel.jpg"> <BR>Mystrel<BR>
 

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Bergkristall:<P>Also, verglichen mit vielen anderen Bios hier ist meine eigentlich recht einfach, aber <BR>da ich sie gerade fertig habe, und bevor ich mir's doch noch anders überlege, wenn man sieht wie gut andere hier sind, stell ich sie trotzdem hin. Mal schauen, wer sie liest......<P>Meine Kindheit und Jugend verlief im ganzen recht harmonisch und friedlich, keine Monster oder<BR>bösen Magier die unsere kleine Stadt abgefackelt hätten oder ähnliches. Raubmörder hätten zwar<BR>schon dank meiner Mutter genug Grund gehabt bei uns einzufallen, aber solche Vorfälle hatte das<BR>Schicksal dann doch nicht für uns vorgesehen.<BR>Oder vielleicht war auch mein Vater mit dafür verantwortlich, als Oberster Hauptmann der<BR>Stadtwache war er zusammen mit seinen Leuten nämlich auch für solche Sachen zuständig. Vor<BR>vielen Jahren kam er im Auftrag eines Adligen aus einer weit entfernten großen Stadt hierher. Sein<BR>Auftrag bestand darin für seinen Herrn ein ganz besonders ausgefallenes Schmuckstück bei der hier<BR>ansässigen Goldschmiedin in Auftrag zu geben. Diesen Schmuck wollte der Adlige dann seiner<BR>liebsten zum Hochzeitstag zum Geschenk machen.<BR>Er staunte nicht schlecht als er dann die Goldschmiedin selbst kennen lernte. Zwar war auch ihm<BR>bekannt das sie einen ausgezeichneten Ruf als Meisterin ihres Fachs hatte, das sie aber auch so<BR>schön war wie die Edelsteine mit denen sie am liebsten arbeitete, das hatte er nicht gewußt....<BR>Es kam wie es immer kommt, der kampferprobte Elf und die schöne menschliche Handwerkerin<BR>blieben zusammen.<P>Es dauerte dann auch nicht mehr lange bis sich die ersten Folgen dieser Beziehung zeigten, nämlich<BR>ich. Da meine Mutter ihre Edelsteine so sehr schätze, nicht wegen ihres Wertes, sondern wegen<BR>ihrer natürlichen Schönheit, war es für sie selbstverständlich das sie auch ihre Kinder nach ihnen<BR>benannte. So wurde ich auf den Namen Bergkristall getauft. Verständlich das diese Wahl zuerst<BR>Erstaunen und Kopfschütteln in ihrer Umgebung auslöste, nur mein Vater, der sie kannte und liebte,<BR>akzeptierte ihre Einfälle. Meine beiden Schwestern wurden dann auch Saphira und Bernstein getauft,<BR>aber das wunderte dann schon niemanden mehr.<BR>Überhaupt war bei uns so einiges anders als in anderen Familien. War meine Mutter nicht mit ihrer<BR>Arbeit oder uns Kindern beschäftigt, so verbrachte sie Stunden und Stunden mit dem lesen von<BR>Büchern oder dem Schreiben von Briefen an einige ihrer unzähligen Freunde im Land. Mit simplen<BR>dingen wie Haushaltsführung und kochen hatte sie nichts im Sinn. Dafür war eine Halblingsfrau<BR>zuständig die regelmäßig zu uns kam und sich um diese Dinge kümmerte.<BR>Auch hatten wir sehr oft Besuch, der manchen anderen vielleicht etwas seltsam vorgekommen wäre.<BR>Elfen aus dem Volk meines Vaters waren bei uns genauso selbstverständlich zu Gast wie die Zwerge<BR>mit denen meine Mutter handelte. Oft brachten sie ihr seltsame und wunderschöne Edelsteine die<BR>dann auch nur zu ganz besonderen und magischen Zwecken verarbeitet wurden. <BR>Zu ihrem Bekannten und Kundenkreis zählten auch einige Magier die für solche Stücke immer<BR>Interesse hatten. Zu diesen Magiern gehörte auch mein absoluter Lieblingsbesuch, die Elfe und<BR>Magierin Nicoletta. Zusammen mit ihrem Lebensgefährten, einem Elfen und Meister mit Pfeil und<BR>Bogen, Arromaz, waren sie regelmäßig bei uns zu sehen.<BR>Nicoletta und meine Mutter verschwanden dann oft für viele stunden in ihrer Werkstatt um mit<BR>Magie und Handwerkskunst die außergewöhnlichsten Stücke zu schaffen. Meine Schwestern und<BR>ich, von Neugier geplagt drückten uns dann an den Fenstern der Werkstatt die Nasen platt um<BR>vielleicht durch einen Spalt in den geschlossenen Vorhängen einen Blick auf das geheimnisvolle Tun<BR>der beiden zu erhaschen. Aber alles was wir je zu Gesicht bekamen waren Lichter in allen Farben des<BR>Regenbogens oder mal ein Blitz und summende und knisternde Geräusche. Die fertigen<BR>Schmuckstücke sahen eigentlich auch nicht anders aus als alle anderen, fand ich. Nicoletta erklärte<BR>mir dann stets es käme nicht auf das Aussehen an, sondern auf die Fähigkeiten die dieses Stück jetzt<BR>hätte. Viel besser gefielen mir doch da die Übungsstunden die mein Vater und Arromaz mir zu<BR>solchen Gelegenheiten zusammen gaben. Den Kampf mit Schwertern hatte ich schon von klein auf<BR>von meinem Vater gelehrt bekommen, bei Arromaz lernte ich es mit Pfeil und Bogen umzugehen.<BR>Nie werde ich vergessen wie verdutzt sie aussahen als mein erster versuch mit dieser Waffe den Pfeil<BR>nur ha*****arf am drallen Hinterteil meiner Schwester vorbei surren ließ! Sie behauptet heute noch<BR>das sei Absicht gewesen......<BR>Aber am besten erinnere ich mich noch an die Abende, wenn wir nur mit der Familie oder zusammen<BR>mit unseren Gästen am heimeligen Feuer beisammen saßen und Geschichten aus aller Welt zu hören<BR>bekamen! Von fremden Völkern war da die Rede die Kriege gegeneinander führten, von Drachen die<BR>unermeßliche Reichtümer horteten und so manchem tapferen Krieger ein unrühmliches Ende<BR>bereiteten. Von Türmen in denen geheimnisvolle Magier hausten und von Königen die sich gegen<BR>Lug und Trug wehren mußten. Auch von wunderschönen Sirenen die den Männern mit ihrem Gesang<BR>den Kopf verdrehten hörten wir, und von Elfen deren Haut und Seele so Dunkel sei wie Ebenholz. Und wenn es<BR>wirklich mal keine Geschichten zum erzählen gab dann las meine Mutter aus einem ihrer Bücher<BR>etwas vor.<P>So vergingen die ersten Jahre mit lernen und hundert anderen Dingen, wie Jagdausflügen mit meinem<BR>Vater in die Wälder. Dort konnte ich dann das, was ich vorher gelernt hatte an wilden Tieren,<BR>Kreischlingen oder am liebsten an Xvarten ausprobieren. Ich sah es immer als einen Fehler der<BR>Schöpfung an das Wesen mit einer so wunderbaren Hautfarbe solche schrillen Schreie von sich geben<BR>konnten! Aber wenn ich sie dann mit meinem Schwert begrüßt hatte war immer schnell Ruhe...<P>Dann kam mein 16. Geburtstag. Ein ganz besonderer Tag für mich, denn damals kam Blue zu mir.<BR>Im Gegensatz zu meinen Schwestern war ich immer sehr zurückhaltend gegenüber anderen und<BR>sprach auch nur wenig. Meist stand ich irgendwo am Rand und beobachtete die anderen nur. Wo<BR>meine Schwestern anfingen mit Jungen zu flirten und zu tändeln ging ich lieber zu Kampfstunden mit<BR>meinem Vater oder stöberte in der Bibliothek meiner Mutter herum. Klar das ich so auch nur selten<BR>Freunde fand. Ich glaube genau aus dem Grund schenkten mir meine Eltern zusammen mit Nicoletta<BR>und Arromaz zu diesem Ehrentag eine Cocolores-Katze.<BR>Ich muß wohl ziemlich verdattert ausgesehen haben als Nicoletta mir einen Knäuel mitternachtblauen<BR>Plüsch in den schoß legte. Nur das das Bündel gleich darauf anfing zu schnurren und vier Pfoten<BR>groß wie Untertassen sich in meinem Hemd verhakten. Bei genauerer Prüfung stellte ich dann fest<BR>das auch noch ein Kopf wie der einer Katze aber mit runden Ohren und ein langer Schwanz zu den<BR>Pfoten gehörte. Der Rest schien nur aus langem blauen Fell zu bestehen, aus denen mich aber die<BR>violettesten Augen die man sich nur vorstellen kann seelenruhig anschauten.<BR>Nachdem die anderen dann endlich mit ihrem Gelächter fertig waren erklärte man mir auch<BR>genaueres. Laut Nicoletta handelte es sich um ein katzenartiges Wesen das aber nur durch die<BR>Verbindung von einer ganz speziellen Zucht mit magischen Einwirkungen während der Tragzeit des<BR>Muttertieres entstehen könne. Daher seien diese Tiere auch sehr selten. Es gäbe sie sogar in<BR>verschiedenen Farben, und dementsprechend verschiedenen Eigenschaften.<BR>Mein mitternachtsblaues Exemplar hier könne zum Beispiel mit seinem Besitzer eine starke<BR>emotionale Bindung eingehen, die es ihm dann ermögliche diesen vor Bösem und Falschheit zu<BR>warnen. Wenn wir zusammen seien, so erzählte Nicoletta, würde sie wie ein Wachhund auf mich<BR>aufpassen und mir sofort Bescheid geben, wenn mich jemand anlüge oder mir Böses wolle. Auf<BR>meine staunende Frage hin erklärte sie, es sei keine Telepathie, sondern mehr wie ein Sender auf vier<BR>Beinen. Zudem seien die Krallen und Zähne eines ausgewachsenen Tieres auch nicht zu<BR>unterschätzen......Da es sich um ein sehr stilles Tier handele das höchstens mal schnurre und sich<BR>wie ein Dieb durch die Schatten bewege sei es die richtige Ergänzung für mich, beschloß Nicoletta<BR>ihren Vortrag. Während ich mir das alles anhörte hatten meine Hände ganz automatisch angefangen das weiche Fell zu streicheln. Jetzt sah ich mit einem lachen das Blue, wie sollte sie auch sonst heißen, nicht nur die Augen vor Wonne zu schmalen Schlitzen verengt hatte, sondern das sie auch ihre runden Ohren wie Blütenblätter eingerollt hatte! Wirklich ein seltsames Tier.<BR>Von nun an begleitete mich Blue auf allen Wegen und mein Ruf, etwas seltsam zusein, bekam noch Nahrung. Für andere muß es ja auch komisch ausgesehen haben, wenn ich wohl mit Bäumen sprach oder mit Hauswänden. Stand man aber nicht direkt neben mir, so konnte man ja auch nicht sehen das Blue mal auf einem Ast im Baum über mir saß oder sich gemütlich im Schatten eines Hauses ausgestreckt hatte.<P>Die Jahreszeiten wechselten, wie sie es immer tun, und Blue war mit einer Größe eines Kälbchens auch fast ausgewachsen als das für mich schönste Ereignis des Jahres stattfand. Der Jahrmarkt kam!<BR>Immer wieder war ich ganz hingerissen von den bunten Zelten, der Musik und den Gauklern und Artisten. Und wie jedes Jahr verbrachte ich auch diesmal jede freie Minute dort, in Begleitung von Blue natürlich.<BR>Blue war es dann auch anzurechnen das ich Sheela kennen lernte. Und mein bis dahin ruhiges Leben eine ganz andere Wendung bekam.<P>Sheela war sozusagen für die Werbung zuständig, sie lief durch die Stadt, verteilte Flugzettel und erzählte jedem der es hören wollte, und allen anderen ebenso, welche tollen Attraktionen der Jahrmarkt böte. So kam sie auch zu mir und als sie das pelzige blaue etwas neben mir sah platzte sie fast vor Neugier. Während Sheela Blue bestaunte, glotzte ich Sheela an. Sie war aber auch wirklich sehenswert! Feuerrote Locken die bis zu ihrer Wespentaille herab fielen, meergrüne Augen deren Strahlen es mit jedem der Edelsteine meiner Mutter aufgenommen hätten, und dazu eine Figur die jeden Mann um den Schlaf bringen mußte. Und reden konnte sie! Ich konnte fast gar nicht antworten so schnell schoß sie ihre Fragen auf mich ab, sie schien kaum mal Atem holen zu müssen.<BR>Manchmal hat man wirklich das Glück einen Menschen zu treffen bei dem man das Gefühl hat ihn schon ewig zu kennen. So erging es Sheela und mir. Die restlichen Flugblätter blieben für diesen Tag, wo sie waren, statt dessen suchten wir uns einen ruhigen Platz um uns in Ruhe unterhalten zu können. Fortan hatte ich noch einen Grund mehr den Jahrmarkt aufzusuchen. <BR>Und natürlich zog der Jahrmarkt auch wieder weiter. Und Blue und ich mit ihm.<BR>Für Sheela war es keine große Sache das Gauklervolk davon zu überzeugen das eine gute Schwertkämpferin der Sicherheit auf ihren Reisen nur gut tun könne. Bei meiner Mutter sah die Sache schon etwas anders aus. Mein Vater fand die Idee ganz passend, ich sei ja alt genug die Welt kennen zu lernen, meinte er. Aber trotzdem brauchten er und Sheela ihre ganze Redekunst um meine Mutter umzustimmen. Erst als auch Nicoletta sich für mein Vorhaben aussprach, eine Erweiterung meines Horizonts würde mir nicht schaden und ich könne mich ja auch meiner Haut wehren, gab meine Mutter nach. Zum Abschied schenkte sie mir noch ein silbernes Armband, verziert mit vielen kleinen Splittern eines Bergkristalls, die so angeordnet waren das sich daraus geheimnisvolle Zeichen ergaben. Dies sei zu meinem Schutz sagte sie, bevor sie mich mit einer ellenlangen Liste von guten Ratschlägen endlich ziehen ließ.<P>Also zog ich dann mit Sheela und dem Jahrmarkt durchs Land, lernte andere Städte und Leute kennen und hatte auf unseren reisen oft genug Grund meine Nützlichkeit zu beweisen.<BR>Blue zog es meist vor durch die Bäume ihren Weg zu suchen und da sie uns meist voraus war konnte sie mich daher oft schon vor Gefahren warnen. Daher hatten wir meist schon unsere Waffen gezückt, wenn die Wegelagerer dann aus ihren Verstecken sprangen. Hatten sie gerade noch geglaubt sie hätten die Überraschung auf ihrer Seite, so war es direkt eine Freude ihre Gesichter zu sehen, wenn sie statt dessen mit meinem Schwert Bekanntschaft machen durften. Bei solchen Gelegenheiten konnte ich mich dann endlich richtig austoben und oft war der Kampf schon vorbei, bevor ich auch nur warm geworden war.<BR>Manchmal gönnte ich mir aber auch einen besonderen Spaß mit den Halunken. Ich postierte mich so unter einem Baum das der andere gar nicht anders konnte als mich anzugreifen, wobei er sich wohl wunderte, warum ich mein Schwert einfach sinken ließ, anstatt mich zu verteidigen. Wenn dann aber in derselben Sekunde ein blauer Flokati von oben auf ihn herabfiel um ihn mit Zähnen und Krallen zu bearbeiten verging dieser Ausdruck schnell wieder. Und Blue wußte ganz genau, wo sie ansetzen mußte! Ja, es war wirklich sehr lehrreich ihr zuzusehen, auch wenn mein Schwert eigentlich "sauberere" Arbeit vollbrachte......<BR>Ab und an trafen wir sogar mal einen richtigen Ork oder einen Gnoll, das war schon mehr nach meinem Geschmack.<BR>Aber so ein richtig böses Monster ist mir leider nie begegnet.<P>Kamen wir dann so mit mehr oder weniger erheiternden Zwischenfällen in der nächsten Stadt an begann gleich die Routinearbeit. Alles aufbauen und die Leute informieren das wir da waren. Fingen dann die Vorführungen hatten Sheela und ich freie Zeit. Diese nutze Sheela um mir ebenfalls die Diebeskünste beizubringen. Sich leise anschleichen und den Ahnungslosen um einige Goldstücke erleichtern hatte ich schnell gelernt. Mich amüsierte immer wieder die Vorstellung das Sheela viele der Männer die mit ihr anzubändeln versuchten im Handumdrehen ausgeraubt hatte ohne das diese auch nur ahnten wie lang die Finger dieser Rothaarigen Schönheit werden konnten! Spannender war es da schon während der Dunkelheit in gut gesicherte Geschäfte einzubrechen. Oft kam es uns gar nicht so auf die Beute an, sondern mehr auf den Reiz auch die sichersten Schlösser zu knacken. Und ich war eine gelehrige Schülerin! <BR>Und der Gedanke an die ratlosen Gesichter vieler Händler erheiterte mich doch ganz enorm. Was müssen sie wohl geglaubt haben, wenn sie am Morgen ihre Schlösser und Truhen geöffnet vorfanden, aber alles was fehlte waren einige Beutel Süßigkeiten! Die ließ ich nämlich mit Vorliebe mitgehen, Blue war ganz wild auf das Zeug. <P>Wir hatten schon eine aufregende zeit, und alles was ich mir noch gewünscht hätte wären ein paar richtig böse Ungeheuer gewesen, oder vielleicht mal ein kleiner Drache, nur mal so als richtig gefährlicher Gegner. Aber die wollten uns einfach nicht über den weg laufen.<BR>Statt dessen trafen wir auf Rowen,den Barden.<BR>Verglichen mit den schönen Elfen die ich so oft kennen gelernt hatte war er von recht unscheinbarem äußeren. Aber hörte man ihm zu, wenn er seine Balladen und Geschichten vortrug, verblaßte dieser Eindruck ganz schnell wieder. Seine Stimme war wirklich sehr eindrucksvoll und bevor man sich versah lauschte man gespannt seinen Erzählungen.<BR>Sheela war einfach hin und weg von ihm und selbst Blue, die sonst so sehr auf Abstand gegenüber Fremden bedacht war gestattete ihm gnädig ihr ihre runden Ohren zu kraulen. Überhaupt war er gar nicht überrascht über meine blaue Begleiterin. Er war ja auch schon einige Jahreswechsel älter als wir und hatte schon viel mehr gesehen und erlebt. Selbst Drachen wollte er schon gesehen haben! Zwar hatte er sie nicht bekämpft, sondern hatte sich lieber zurückgezogen, aber er wüßte wohl, wo man sie finden könne, erzählte er uns.<BR>Jetzt sei er unterwegs in eine sehr weit entfernte große Stadt um dort bei einem Magier Grundkenntnisse der Magie zu erlernen. Und mit einem schelmischen Lächeln fügte er hinzu das es dort für Diebe ebenfalls viel spannendes zu entdecken gäbe, und wer weiß was uns auf der langen Reise alles über den Weg laufen würde.....<BR>Da Sheela wohl eh nicht vorhatte den einzigen Mann der ihr je gefiel noch mal gehen zu lassen, was seinen Wünschen nur entgegen kam, und ich schon von der Vorstellung tatsächlich mal einen Drachen zu sehen, begeistert war, stand unser Entschluß bald fest.<BR>Wir ließen die Gaukler allein weiter ziehen und begaben uns statt dessen mit Rowen auf die aufregende Reise zu dieser Stadt die größer sein sollte als jede Stadt die wir je gesehen hätten: Baldur`s Gate.<BR>Ja, wir waren schon eine seltene Gruppe: Der Barde mit der schönen Stimme, die Rothaarige Diebin mit dem flinken Mundwerk, die junge Frau mit dem seltsamen Namen die lieber mit dem Schwert sprach als mit dem Mund und ein mitternachtsblauer Flokati auf vier Pfoten. Aber wir waren die besten Freunde, und nur das zählte!<BR>Und wer weiß, vielleicht sehen wir uns dort ja wieder, in der Stadt die schon so viele wie uns angelockt hatte: Baldur`s Gate.<BR> <P>------------------<BR> [Userbild:Bergkristall] <P>Bis dann, Bergkristall
 

Garfield

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Tabea:<BR>Hey, ich da muß ich doch auch meibe Lebensgeschichte erzählen.<P>Es war ein eiskalter Winter, genauer gesagt der 2. Tag des Mondfestes, an dem ich Tabea Tannhorst, die einzige Tochter einer wunderschönen Elfin und eines Paladins geboren wurde.<BR>Wir lebten in Wasita, einer großen Stadt nördlich von Faerun, welches ich nur aus Legenden und Märchen meiner Kindheit kannte. Meine Mutter war eine mächtige Magierin, deswegen sind mir aus meinen frühen Jahren hauptsächliche magische Spielereien und Wunder im Gedächtnis geblieben.<BR> Jedoch weigerte sie sich ihrer Tochter alle ihre Macht beizubringen. Ich sollte erst mal erwachsen werden und ohne übersinnliche Kräfte meinen Weg machen, bevor ich, nachdem ich mir bewährt hatte, Zugang zur Magie erlangen durfte. Dazu sollte es nie kommen. Mein Vater, als rechtschaffener Paladin immer um das Gute besorgt, liebte mich zärtlich. Er war nicht o wie viele der anderen, die nur einen Sohn haben wollten. Ich sollte all das vereinen, was er nicht geschafft hatte.<BR> Kaum das ich laufen konnte lehrte er mich das Bogenschießen, wohlwissend, dass ich in dieser kalten Welt noch vielen Gefahren ausgesetzt werden sollte. Meine Mutter war nicht sonderlich begeistert, dass ihr einziges Kind schon mit 3 Jahren eine Waffe in der Hand hielt, ließ sich aber von meinem Vater überzeugen, dass es nötig und nützlich sein könnte. Mein Vater, ja das ist ein Kapitel für sich. Er war stets darauf bedacht das Böse zu vernichten, das Gute und Rechtschaffene zu fördern, selbst wenn dies bedeutete das eigene Leben zu riskieren und monatelange unterwegs zu sein. Dies bedeutete dass er viele Freunde, die ihn verehrten und tief in seiner Schuld standen, jedoch auch viele Feinde, deren heimtückische Pläne er durchkreuzt hatte, besaß.<BR>Ich liebte meine beiden Eltern abgöttisch. Meine Kindheit war die schönste Zeit meines Lebens, auch wenn ich als Einzelkind restlos verwöhnt war. Doch natürlich konnte nicht alles gut bleiben. Eines Tages, ich war 11 Jahre alt und mein Vater schon seit Monaten verschwunden, was meine Mutter krank vor Sorge machte, erhielten wir Kunde von einem schrecklichen Ereignis. Mein Vater war tot! Ermordet von seinem treuesten Gefährten, den mein Vater so oft vor dem sicheren Tod gerettet hatte, verraten weil er seine Habgier nicht mehr zügeln konnte und den Schatz der Lindwürmer für sich behalten wollte anstatt ihn den Notleidenden zu geben. <BR>Ich war am Boden zerstört. Meine Mutter folgte meinem Vater einige Monate aus Trauer später ins Grab, sie hatte mir nur die wichtigsten Heilzauber beibringen können. Da stand ich nun, 13 Jahre alt, ich, die ich ehemals eine glückliche Kindheit hatte, ihrer Eltern beraubt, allein. Ich verlor jegliches Vertrauen in das Gute, hatte es mir doch meine Eltern geraubt. Von nun an lebte ich mit den Armen, die sich trotz, dass sie nichts besaßen, rührend um mich kümmerten, in den Katakomben Wassertiefs, zog durch die Wälder, mied jegliche Zivilisation. <BR> Ein Jahr später traf ich auf eine Gruppe Diebe, die alle ein schweres Schicksal hinter sich hatten. Ich schloß schnell Freundschaft mit ihnen. Hier perfektionierte ich meine spitzbubischen Fähigkeiten, die ich mir gezwungenermaßen in dem Jahr meines einsamen Lebens angeeignet hatte. Keine Truhe, keine Tasche, kein Schloß war vor meinen flinken Fingern sicher. Mit 15 war ich wohl eine der geschicktesten Diebinnen der Stadt, so glaubte ich in meinem jugendlichen Überschwang. Wir beschlossen weiterzuziehen und andere Länder zu erkunden. 2 Jahre zog ich nun durchs Land. Mein Charakter begann sich zu wandeln, hatte ich zu Beginn nur Leute bestohlen, denen es nichts ausmachte, wuchs nun auch meine Habgier. Ich schreckte vor Hinterhalt und List nicht zurück. Als meine Gruppe in der großen Stadt Matreff im Land der Wasserelfen ankam, beschloß ich meine Gefährten zu verlassen. Ich hatte Angst vor mir selbst bekommen. Jonanis, ein Barde der in der Gruppe war, blieb bei mir. Uns verband, wie ich glaubte, eine tiefe in den Jahren gewachsene leidenschaftliche Liebe. Wir verbrachten eine schöne Zeit in der Stadt die wirklich alles zu bieten hatte und ich fand zurück zu meine eigentlich guten Wesen. Wir verdienten unseren Lebensunterhalt durch Singen und Stehlen. Im Laufe der Zeit konnte ich mich jedoch nicht des Gefühles erwehren, dass etwas nicht stimmte. Und ich hatte recht. Jonanis betrog mich! Ich war tief getroffen, als ich es herausfand und floh ohne Ziel aus der Stadt. Ich bin tagelang umhergeirrt. Bei meiner ersten Rast hatte ich ein seltsames Erlebnis. Ich schwebte im Traum über dem Boden, mein Vater und meine Mutter erschienen Hand in Hand und teilten mir mit es täte ihnen leid, dass sie nicht für mich dasein konnten, jedoch würden sie immer über mich wachen, in der Gewißheit, dass ich meinen Weg gehen würde und sie stolz auf mich sein könnten.<BR>Am nächstem Morgen wusste ich nicht mehr genau was passiert war, jedoch stand mir mein Ziel um so deutlicher vor Augen...<BR>Tja, nun steh ich hier vor den Toren von Baldur's Gate und hoffe, dass die Zukunft hauptsächlich gutes für mich bereithält....<P>tbc (besonders wenn ich BG als andere Klasse noch mal spiele :) )<P>------------------<BR> [Userbild:girdl02] <BR>Viele Wege führen zum Gipfel eines Berges, doch die Aussicht ist immer die gleiche.<P>
 

Garfield

Guest
Sorry Leute!<BR>Ich muß Euch auch dieses hier in Erinnerung rufen. Lasst euch doch wieder was dazu einfallen. Wir haben jetzt genau 80 registrierte Mitglieder.<P>Die haben sich sicher noch nicht alle hier in den Chroniken verewigt.<P>------------------<BR>
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<BR>Garfield, ich brauch 'ne Pause, beim Helm
 

Gilion

Guest
Also dann...<P>Ich wurde, als zweiter Sohn eines Bauern, in der nähe der Stadt Murann geboren. Da ich schon als Knabe einen hang zu Waffen hatte, gab mich mein Vater, mit meinen zwölfen Götterlaufs, in die Obhut des Dorfschmieds, so das Er mich in der Schmiedekunst unterweisen solle. Ich war ein talentierter Schüler und lernte allerhand Handwerks-Geräte zu fertigen, aber ich fühlte das ich durch meine Arbeit nicht ausgeliechen war, so packte ich meine Habseligkeiten und verabschiedete mich von meiner Familie und meinen Freunden, um in die weite Welt zuziehen.<P>Wärend meinen Reisen, konnte ich allerhand Interessantes sehen und musste sogar um mein Leben fürchten, als mir Wegelagerer auflauerden. Doch ich hatte Glück im Unglück den, als ich schon mit meinem Leben abgeschlossen hatte, erschien ein Kämpfer der mir gegen die Banditen bestand und mich vor dem sicheren Tode bewahrte. Ich fand nach dem Kampf herraus das mein Retter, ein Paladin der dem Orden des Lichts angehörte, zufällig auch der suche nach einem neuen Knappen war. Da Daimon, so hiess der Paladin, von meinem Geschick mit dem Dolch sehr beeindruckt war, wurde ich sein Knappe und Er unterrichtete mich im Kampf mit dem Schwert und dem Geiste.<P>Ich war ein begieriger Schüler und lernte sehr schnell und eines Tages wurde ich, mit meinen dahin schon 22 Sommern, zum Paladin geschlagen und kämpfte somit, Seite an Seite mit meinen Ordens-Brüder gegen so manche Bedrohung der Armen und Schwachen. Doch das sollte nicht für lange wären und so geschah es das eines Nachts mein Orden von Dämonischen Kriegern überfallen wurde und viele meiner Brüder dabei den Tod fanden.<P>Von da an zog ich, als Rastloser, durch die Lande, um meine Dienste anderen Menschen zur Verfügung zustellen und die Greueltat an meinem Orden zuvergelten und den Schuldigen seine gerechte Strafe zuerteilen.<P>So kam ich zu den Toren von Baldurs Tor und hoffte Gleichgesinnte zu treffen...<P>(Naja, ich hoffe doch das die kleine Geschichte nicht allzu dämlich ist! ;) )<P>------------------<BR>Hochachtungsvoll<BR> <IMG SRC="http://www.baldurs-gate.ch/nonbgpic/port/Gilion.jpg"> <BR>--Gilion--<P>Helm, leite meine Schritte, so das ich nicht vom rechten Weg abkomme.
 

Garfield

Guest
Danke Gilion!<BR>Toll wenn sich wieder wer hier drübertraut.<P>Linaya, wie wärs denn mit deiner Bio?<BR>Ich will schon wissen, wer da ausser Mc<BR>noch dahinter steckt.<P>------------------<BR>
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<BR>Garfield, ich brauch 'ne Pause, beim Helm
 

Linaya

Guest
Ojeoje, da muß ich aber erst mal meine künstlerische Ader fragen *g*<P>hmmm...ja...ja...nein...ja...jein... ;) <P>Ok ich schreib eine, aber du hast doch noch ein bisschen Zeit oder?<P>------------------<BR>It's like the way it is!<BR> [Userbild:Linaya] <BR>Linaya
 

Garfield

Guest
Na klar hab ich Zeit.<BR>Aber du nur 5 Minuten. :D <P>Ne mach nur langsam. Soll ja gut werden.<P>------------------<BR>
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<BR>Garfield, ich brauch 'ne Pause, beim Helm
 

Linaya

Guest
So hier ist die Bio von Linaya:<BR>(zwar nicht ganz in fünf Minuten aber...) ;) <P><BR>Linaya ist anscheinend nicht mein richtiger Name. Wie ich in meinem 15 Lebensjahr erfahren hatte, so hatten mir meine Pflegeeltern erzählt wurden meine richtigen Eltern bei einem Schrecklichen Krieg entführt und w*****einlich getötet! Mich hatten die feindlichen Horden zurückgelassen, w*****einlich weil ich ihnen nicht nützlich war im Alter von 3 Monaten. Ein Rittersmann in glänzender Rüstung soll mich bei meinen jetztigen Pflegeeltern auf dem Bauernhof abgegeben haben. Es war schon ungewöhnlich das eine Menschenfamilie ein Elfenbabie annimmt und großzieht. Ich liebe meine "Eltern" so wie jedes Kind, aber doch sind wir so verschieden. Als ich 20 Jahre alt wurde starb mein Mutter. Zu diesem Zeitpunkt war ich an einem Tiefpunkt meines Lebens angelangt. Ich gehörte nicht hierher, in eine Menschensiedlung. Ich musste meine Artgenossen finden. Ich sprach mit meinem Vater darüber. Einerseits wollte er das ich dableiben würde, andererseits konnte er nicht leugnen, dass ein Fünkchen Hoffnung in meinem Vorhaben lag.<P>So zog ich los, durch die vom Krieg verwüsteten Dörfer und Wälder. Und lebte von der Hand im Mund. Eines Tages sah ich auf einer Lichtung im Wald einen Mann mit seinem Schwert Übungen vollführen, diese Anmut und Schönheit der Bewegung werde ich nie vergessen. Ich fasste mir ein Herz und ging zu ihm und sprach ihn an. Gilion war sein Name ein Ritter des Ordens und er war es auch, der mir beigebracht hat zu kämpfen. In den Tagen wo ich mit ihm durch die Lande zog merkte ich eine Veränderung an mir selbst! Mir unbewusst war, das anscheinend meine Eltern schon eine gewissen Magiebegabung hatten und die hatten sie an mich weitergegeben. Ich wurde aus meinen Kräften nicht schlau. Manchmal wenn ich etwas ganz anderes machen wollte, schwebte Gilion im Schlaf ein Meter über dem Boden, ich war dann so erschreckt dass ich aufschrie und er auf den Boden zurückstürzte.<P>Nun denn, nachdem ich meine Ängste überwunden hatte habe ich mich von Gilion losgesagt und bin in eine große Menschenstadt gezogen und habe mich zufälligerweise mit einem der Zauberlehrer auf der Straße unterhalten. Er bot mir an, mich gegen ein geringes Endgeld in meinen Magiefähigkeiten zu schulen. Gesagt getan ich nahm mir abends einen Beruf als Kellnerin in einer Kneipe und tagsüber lernte ich wie ich meine Kräfte benutzten konnte! Was ich zu der Zeit nicht wusste war, dass meine Kräfte so ausgeprägt waren, dass ich nicht nur die gängigen Elfenzauber beherschen konnte, sonder es war für mich kein Problem einen Blitz heraufzubeschwören und ihn in seine geregelten Bahnen zu lenken. Diese Tortur an Arbeit und lernen wiederfuhr mir insgesamt 20 weitere Jahre wobei ich nicht nur als Kellnerin jobbte. <P>Nach diesen 20 Jahren zog ich weiter Richtung süden wo damals die feindlichen Heerscharen herkamen ich weiß bis heute nichtwas mich dahin zog, aber ich vermute, dass ich in meinem Unterbewusstsein spürte das meine richtigen Eltern noch am Leben waren. So zog ich gen Süden auf der Suche nach meinen richtigen Eltern. <P>Hoffe sie gefällt euch!<BR><P>------------------<BR>It's like the way it is!<BR> [Userbild:Linaya] <BR>Linaya
 

Garfield

Guest
Gerade noch geschafft, Linaya! ;) <BR>In zwei Minuten wär ich böse geworden.<P>Danke dir.<BR>Schön, daß es noch Leute gibt, die dieses Topic nicht in Vergessenheit geraten lassen.<P>------------------<BR>
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<BR>Garfield, ich brauch 'ne Pause, beim Helm
 

Linaya

Guest
Keine Ursache, mir machts Spass sowas zu schreiben. Mir tuts nur leid daß es nicht länger geworden ist! Naja ich sitzte ja hier auch auf der Arbeit, da kann man ja leider nicht immer tun und lassen was man will! ;) <P>------------------<BR>It's like the way it is!<P> [Userbild:Linaya] <P>Linaya
 

Gilion

Guest
Wieso Vergessenheit, sind doch sehr Interessante Biographien dabei, also Leute Postet eure Biographie, so das dieses Topic auch mal ins Archiv kommen möge! :) <P>------------------<BR>Hochachtungsvoll<BR> <IMG SRC="http://www.baldurs-gate.ch/nonbgpic/port/Gilion.jpg"> <BR>--Gilion--<P>Helm, leite meine Schritte, so das ich nicht vom rechten Weg abkomme.
 

Linaya

Guest
@Gilion:<P>Ich hoffe du hast nicht dagegen, daß ich dich in meine Bio mit eingebaut habe ;) <P>------------------<BR>It's like the way it is!<P> [Userbild:Linaya] <P>Linaya
 

Frederick Murnau

Guest
Nun so leset endlich die Geschichte, wie ich hinuntergezogen wurde in die Qualen der Dunkelheit.<P>Mein Name ist Frederick Murnau. Zumindest war ich das bis vor zwei Monaten. Bis ich zum Vampir wurde, zum Nosferatu. Aber ich glaube, es ist besser, ich erzähle ihnen die Geschichte von Anfang an.<P>Ich war damals Polizist, Ermittler in der Mordkommission von Berlin West. Allerdings war ich beruflich wie in meinem Privatleben bereits seit längerer Zeit auf den Hund gekommen. Mein Beruf hatte meine Ehe zerstört, meine Ehe hatte mich zerstört. Ich war physisch und psychisch völlig fertig. <P>Meine Frau hatte mich ein Jahr zuvor verlassen. Wir hatten uns bis zu diesem Zeitpunkt schon lange nichts mehr zu sagen. Sie hatte einen anderen gefunden. Einen der abends regelmässig nach Hause kam. Einen der ihre tägliches Gekeife noch ertragen konnte. Der einzige Kontakt seither waren die regelmässigen Drohungen ihres Rechtsanwalts auf Zahlung des Unterhalts, die ich mit ebensolcher Regelmässigkeit in den Papierkorb warf. <P>Es war noch sehr früh, als an meinem freien Tag das Telefon klingelte. Es dauerte auch eine Weile, bis ich darauf reagieren konnte. Anscheinend hatte ich mich am Abend zuvor wieder vollaufen lassen. So genau wusste ich es nicht mehr. Aber da neben dem Bett eine fast leere Schnapsflasche lag, musste es wohl so gewesen sein. Der Anrufer war mein Chef. Ich sollte sofort ins Präsidium kommen. Arbeiter hätten in einem Abbruchhaus eine Leiche gefunden. Da gerade Urlaubszeit war und sonst keiner greifbar war, müsste ich das übernehmen. Ich hasste den Kerl.<P>Nachdem ich mir meinen verknitterten Anzug vom Boden zusammengesucht hatte, machte ich mir das Frühstück. Die letzten zwei Schluck aus der Flasche und die zwei letzten Zigaretten aus der Schachtel. Mann, war mir vielleicht schlecht. Als ich es endlich schaffte aufzustehen, ohne kotzen zu müssen, taumelte ich zur Tür hinaus und lies mich erschöpft in meinen Wagen fallen. Es war ein 1976er Audi. Er sah genauso aus, wie ich mich fühlte. Beschissen. Glücklicherweise war recht wenig Verkehr und so schaffte ich es ohne große Zwischenfälle ins Präsidium.<P>Müller zwo, ein fettes Schwein von einem Polizisten, hatte heute Dienst am Schalter. Er sah meine zerknautschte Gestalt und wollte anscheinend gerade eine seiner abfälligen Bemerkungen loswerden. Mir war aber heute nicht nach Komplimenten zumute. Mit einem bösen Funkeln sah ich ihm in die Augen. Erschrocken trat er wieder hinter seinen Tresen. Es konnte natürlich auch daran liegen, daß mein Deo heute ein wenig versagte. Es war mir scheissegal.<P>Der Chef musste ziemlichen Personalmangel diese Woche haben, daß er ausgerechnet auf mich zurückgreifen musste. Nicht gerade sehr angetan von meinem bezaubernden Äußeren, erzählte er mir, was sich heute morgen ereignet hatte. <P>Bauarbeiter hatten beim Ausschachten in der Nähe der Abbruchhäuser am Alexanderplatz eine weibliche Leiche gefunden. Wie er mir sagte, sei das bereits die dritte Leiche in diesem Monat. Sie war bereits in die Gerichtsmedizin eingeliefert worden. Dr. Mehrhein würde mich dort erwarten.<P>Das Gebäude der Gerichtsmedizin, ein großer dunkelgrauer Betonwürfel, lag gleich schräg über die Straße. Als ich die Pathologie betrat schlug mir der herbe Duft von Desinfektionsmittel entgegen. Dr. Mehrhein, ein kleine dünne Mittfünfzigerin begrüsste mich und führt mich an den letzten der fünf nebeneinander stehenden Tisch. Ich hatte in meinem Job schon zuviele verbrannte, verstümmelte oder halbverweste Leichen gesehen, als daß mich der Anblick der Toten auch nur mehr als ein Wimpernzucken gekostet hätte. <P>?Also Doktorchen erzählen sie mir etwas über die Kleine. Wie ist sie gestorben? Und am besten auch gleich wer sie umgebracht hat. Damit würden sie mir einiges ersparen. Außerdem würden sie dazu beitragen, daß ich endlich meinen Mordskater auskurieren könnte.?<P>?Na gut, Murnau. Was wir hier haben ist eine weibliche Weiße. Kaukasischer Typ. Alter 20 ? 26 Jahre. Gewicht (tot) an die 65 kg, Größe 1,72. Wie sie hier sehen, hat sie an Hals und Schulter mehrere nebeneinanderliegende Wunden, die ihr von spitzen kurzen Gegenständen oder Waffen beigefügt wurden. Die Wunden verlaufen stets entlang der Schlagadern.?<P>?Na toll. Heisst das jemand hat sie mit einem Nagelbrett verprügelt? Oder mit einer Bohrmaschine abgemurkst? Ach kommen sie, Doktorchen. Sie können es doch sicher besser.?<P>?Sie starb an akuter Anämie.?<P>?Was Leukämie? Wollen sie sagen, ich bin hier weil sie sich durch Krebs das Leben genommen hat??<P>?Ich sagte ?Anämie?, Inspektor. Das ist Blutarmut. Sie hat nicht genug Blut in sich, um einen Fingerhut zum Überlaufen zu bringen. Was auch mit ihr passiert ist. Jemand hat es geschafft ihr das Blut aus dem Körper zu saugen, noch bevor sie richtig gemerkt hat, daß sie eigentlich schon tot sein sollte. Hier an den Unterarmen können sie schwache Abwehrspuren erkennen. Proben von Schmutz unter ihren Fingernägel sind gerade im Labor. Sie können die Ergebnisse vermutlich morgen vormittag haben.?<P>?Heute. Heute abend, Schätzchen hab ich die Ergebnisse auf meinen Schreibtisch.? Mit diesen Worten war ich zur Tür hinaus. Mein Chef musste mich wirklich gern haben. Jetzt wusste ich, warum er gerade mich gerufen hatte. Es war ein dreckiger Fall, den kein anderer Bulle haben wollte.<P>Ich fuhr zum Tatort. Die Ausschachtungsarbeiten bei der die Leiche gefunden wurde, wurden für die Verlängerung der neuen U-Bahn gemacht. Sie sollte vom Ostteil der Stadt unter dem Brandenburger Tor in den Westen führen. Die Arbeiter hatten die Frau bei den Abbruchhäusern in der Nähe gefunden. Eine Art entmilitarisierte Zone. Keine Menschen, zumindest nicht solche, die man noch als menschlich betrachtet. Penner, Kids, die von zu Hause abgehauen waren und jetzt in den verfallenen Häusern hausten, ein paar verrückte Straßengangs und Ratten.<P>Nachdem ich mir von den Arbeitern den Fundort zeigen liess, machte ich mich daran, die nähere Gegend abzusuchen. Zwar waren bereits in der Früh die Jungs von der Spurensuche dagewesen. Aber in meinen Augen waren das nur arrogante Schlipsträger mit Lupe und Pinsel, die nicht mal die Spur eines Lasters im Schlamm finden würden. Ich habe mich in den zwanzig Jahren meines Dienstes immer auf meine eigene Spürnase verlassen und bin damit immer gut genug gefahren. Eine gute Spürnase, ein paar unterbezahlte Spitzel und einen Riesenhaufen Glück und du bist der Liebling des Polizeipräsidenten. <P>Ich kletterte von der Geröllmulde, in der man die Leiche gefunden hatte auf den nächstgelegen Hügel. Was ich in meinem Umkreis sah, war fast so deprimierend wie der Anblick, den ich jeden Morgen im Spiegel betrachten musste. Große halbverfallene Häuser, deren leere Fenster mich wie die toten Augen des Mädchens ansahen. Der Raum zwischen den Ruinen war gefüllt mit Abbruchmaterial. Ich wollte mich gerade wieder auf den Weg zu meinen Wagen machen, als ich in einem Kellerfenster in einem der Häuser eine schattenhafte Begegnung bemerkte. <P>Mühsam stieg ich über das Geröll um zu dem Gebäude zu gelangen. Es dauerte eine Weile bis ich weit hinten in der Ruine ein Loch im Boden fand. Näher betrachtend fand ich darunter steinerne Stufen die in den Keller führten. Sicherheitshalber zog ich meine Mauser-Pistole aus dem Halfter. Könnte ja sein, daß da unten eine verrückte Straßengang ihren Klub hatte, und der Kleinen aus Spaß oder satanischen Ritualen das Blut abgelassen hatten.<P>Nachdem sich meine Augen einigermassen an die Dunkelheit hier unten gewöhnt hatten ging ich vorsichtig daran, das Gewölbe zu untersuchen. Sehr schnell hatte ich das Fenster gefunden, in dem ich die Bewegung zu sehen glaubte. Es war kein Mensch zu sehen oder zu hören. Ab und an war aus den anderen Räumen des Kellers das Quieken einer Ratte zu hören. Als ich von dem Fenster weggehen wollte, hörte ich ein eigenartiges Schmatzen vom Boden, als würde ich mit den Schuhen im nassen Dreck stehen. Das spärliche Licht des kleinen Fensters schaffte es nicht bis auf den Kellerboden durchzudringen.<P>Ich verfluchte mich jetzt, daß ich nicht daran gedacht hatte, die Taschenlampe aus dem Kofferraum meines Wagens mitzunehmen. Na wenigstens hatte ich mein Feuerzeug dabei. In dem kleinen flackernden Licht versuchte ich zu erkennen, worin ich stand. Erst als ich die Fingerkuppen eintauchte und gegen das Fenster hielt, sah ich es. Ich stand in einer riesigen Blutlache. Angewidert streifte ich die Finger an der Mauer ab. Nun wusste ich, wo die Kleine ermordet wurde. Der menschliche Körper hatte zwischen 5 und 7 Liter Blut. Auch wenn dies hier eine riesige Menge war, war es bei Gott nicht alles, was die Kleine zu bieten gehabt hatte.<P>Ich nahm mir vor, auch noch den Rest des Gebäudes unter die Lupe zu nehmen, bevor ich wieder zurückging. Hätte ich es doch blos nicht getan. Ich lief direkt in mein Verderben.<P>Ich war einigermassen verblüfft, als ich feststellte, daß der Keller viel weiter ging, als das Haus darüber. Auch schien er viel älter zu sein. Ratten huschten zwischen meinen Schritten davon. Die Wände waren von Schimmel und Moder bedeckt. Die Luft roch nach Feuchtigkeit und Tod. Kurz bevor ich wieder zur Treppe zurückkehren wollte, entdeckte ich es. In der Wand, in der ich eigentlich die Außenmauer vermutete, war eine massive Holztür eingelassen, von zwei eisernen Riegel gehalten. Die Riegel waren auf meiner Seite. So als sollten sie mich nicht daran hindern hineinzugehen, sondern etwas daran hindern herauszukommen. <P>Ich war überrascht, wie mühelos und leise sich die Riegel zur Seite schieben liessen. Es war stockdunkel in dem Raum. Je tiefer ich eindrang, desto eher hatte ich den Eindruck, daß der Raum um mich herum auf seltsame Weise weiter wurde. In dem kleinen zuckenden Flammenschein meines Feuerzeuges konnte ich keine Begrenzung dieses.... . War ich überhaupt noch in einem Keller? Kein Laut, ausser meinem eigenen keuchenden Atem war zu hören. Jetzt fiel mir auch auf, daß ich seit ich die Tür durchschritten hatte, nicht einmal das Quieken einer Ratte gehört hatte. Ich wirbelte herum. Dunkelheit. Selbst die Tür, durch die ich hereinkam, war in dieser Düsternis nicht mehr auszumachen. <BR>AUUUTSCH!!! Das Feuerzeug war so heiss geworden, daß ich mir die Hand verbrannte. Ich hörte noch das leise Klicken, als es auf den Steinfußboden fiel. Jetzt geriet ich langsam aber sicher in Panik. Hektisch versuchte ich es mit den Händen auf dem Boden zu ertasten.<P>Plötzlich zuckten meine Ohren. War da ein Geräusch? Mir war so als hätte ich eine Art Stöhnen gehört. Vor mir? Hinter mir? Der Raum verschluckte nicht nur alles Licht, sondern verzerrte auch die Geräusche. Ich fühlte wie sich meine Nackenhaare aufrichteten. Mein Körper war schweißgebadet. Adrenalin tobte durch meine Adern.<P>Da wieder. Ein Schlurfen. Ich richtete meine Waffe in die Richtung, aus der ich das Geräusch gehört zu haben glaubte. ?Wer ist da? Geben sie sich zu erkennen. Ich bin Polizist. Bleiben sie wo sie sind, oder ich jage ihnen eine Kugel durch den Leib.? Gott, war ich damals naiv. Das Etwas, das hier hauste, schien wohl der gleichen Ansicht zu sein, denn als Antwort hörte ich, was wie ein hechelndes leises Lachen. Nun war ich mit meinen Nerven restlos am Ende. Verzweifelt feuerte ich in die Dunkelheit. Von da an ging alles rasend schnell. In dem Mündungsfeuer sah ich die abscheulichste Fratze, die ich je gesehen hatte. Nicht mal das Gesicht meiner Ex-Frau hätte mir so viel Entsetzen bereiten können. Das letzte was ich sah, bevor ich dankbar in Ohnmacht fiel, waren die riesigen Fangzähne des Wesen. Mein letzter Gedanke als lebender Mensch war, daß ich jetzt doch noch herausgefunden hatte, was diese Kleine getötet hatte. Dann nichts mehr.<P>Ich war schwach, sterbends schwach als ich aus einer tiefen Bewusstlosigkeit erwachte. Ich versuchte mich zu bewegen, aber ohne Erfolg. Ich fühlte mich.........so leer. Das Dunkel des Kellers war schwach erhellt. An der Wand brannte eine altmodische Fackel und warf bizarre tanzende Schatten an die Wände. Ich spürte mehr, als daß ich sah, daß sich etwas Riesiges über mich beugte. Mühsam hob ich die Augenlider um aufzublicken. Es war der Vampir. Seltsamerweise kam mir sein Gesicht gar nicht mehr so abscheulich vor. Eher wie etwas Vertrautes. Als er die Lippen bewegte hörte ich sanfte beruhigende Worte.<P>?Du bist ein Verlorener, mein Sohn. Von deiner Welt verstossen, keiner braucht dich, keiner sucht dich. Auch ich bin ein Verlorener. Aber ich kann dir helfen, aus deinem armseligen Leben etwas Sinnvolles, etwas Großes zu machen. Willige ein und du wirst eine Veränderung durchmachen, die du dir in deiner entferntesten Fantasie nicht vorzustellen vermagst.?<P>Wieder versuchte ich mich zu bewegen. Sinnlos. In meinem Kopf jagten sich die Gedankenfetzen, vergebens versuchte ich einen davon festzuhalten. ?Jaaaah!? krächzte es aus meinem Mund. Kurz darauf spürte ich eine Flüssigkeit zwischen meinen Lippen und in meine Kehle fliessen. Krampfhaft schluckte ich. Ein bitterer Geschmack nach rostigen Metall breitete sich in meinem Körper aus. Was dann folgte, war die Hölle. <BR>Mein Körper bäumte sich auf. Ich stand in Flammen. Schmerzen zuckten wie heisse Blitze durch meine Adern, töteten mein Herz und explodierten in meinem Gehirn.........ich starb..............mein Körper starb.<BR>Nur allmählich ebbten die Schmerzen ab. Die Lähmung wich einem Gefühl der Hitze. Als ob eine unbändige Kraft, eine absolute Macht in meinen Leib Einzug hielt. In meinen Ohren rauschte es.<BR>Ich sah mich um. Ich war allein. Die Fackel war niedergebrannt. Eigentlich hätte es dunkel sein müssen. Doch mein Blick drang in jede Ecke, erhellte jeden Winkel. Ich konnte meine Waffe auf dem Boden erkennen, die Tür, durch die ich hereingekommen war. Es schien mir, als ob Jahrhunderte seitdem vergangen waren. Neue nie gekannte Gerüche erfüllten die Luft um mich herum. Es schien, als ob meine Sinne bis ins Hundert- und Tausendfache geschärft wären. Sogar die Insekten auf dem Boden konnte ich hören.<P>Nur mit Mühe konnte ich mir wieder in Erinnerung rufen, daß ich Frederick Murnau war und weswegen ich hierher gekommen war. Was war mit mir geschehen? Wer oder was hat mich zu dem gemacht, was ich jetzt bin? Ich musste unbedingt Antworten finden. Und ich würde sie bekommen. So wahr ich der beste Spürhund in dieser Stadt war.<P><BR><P>------------------<BR> <IMG SRC="http://www.geocities.com/garfield_austria/murnau.jpg"> <BR>Mögen sie vor mir erzittern! Die Kinder Kains, wie auch die Sterblichen!
 
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