[BGG] Zauberhafte Gedichte - der Anfang

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Snake

Guest
hhhmmmm....(geschmeicheltfühl) :rolleyes: <P>naja, wir wolln mal sehen ob sich da noch was<BR>findet, wird aber noch ein bisschen dauern (du weisst ja, Schwangere Frauen brauchen viel Zuwendung ;) )<P>Einige Texte von Seli find ich auch nicht schlecht, da - wie ich meine mehr dahinter steckt...steckt?...achja wo steckt er<BR>eigentlich???<BR>Natürlich auch die von unserem ehrenwertem Geist, die erheitern auch...wenn er sich mal<BR>meldet :D <P>-----------------<BR> <IMG SRC="http://www.baldurs-gate.ch/nonbgpic/port/Snake.jpg"> ______________<BR>Fürchte deinen nächsten wie dich selbst<p>[Dieser Beitrag wurde von Snake am 12.07.2000 editiert.]
 

Philipp_and_Boo

Guest
Auf Wunsch des Forumsgeistes publiziert hier Boo sein lieblings Liebeslied (für Eichhörnchendamen):<P><BR>An einem Abend kla',<BR>sah isch wunde'ba',<BR>ein Wesen sitzen still,<BR>ohne Panze' aus Mith'ill,<P>Sie wa' so wunde'schön,<BR>isch wollt sie wiedersön,<BR>dosch sie gin fo't ganz schnell,<BR>zu'ück blieb nu' einwenig Fell.<P>[Userbild:Phil] <P><BR>
 

Garfield

Guest
Verehrter Boo!<P>Ich mag die Damen die ihr besingt,<BR>dies Gedicht sie mir näher bringt.<BR>Ich will ihnen nichts zu leide tun,<BR>nur in meinem Bauche solln sie ruhn.<P>Drum leiht mir Euer Gedicht <BR>Doch sagtet ihr Nein, ich wär euch böse nicht.<P>------------------<BR>
Garfield.jpg
<BR>Garfield, ich brauch 'ne Pause, beim Helm
 

Geist des Forums

Guest
Schämet Euch und gehet in Euch, grünes Gemüse. <P>Frevelhaft benutzt ihr Gedichte zur Anlockung Eurer Opfer und zur Befriedigung Eurer Völlerei. <P><BR>Zu Rühmen der gar schönen Damen aus den Ästen des Waldes war gedacht des Hamsters Gedicht, nicht zu nützen Euch und Euren Missetaten.<P>------------------<BR> <IMG SRC="http://www.baldurs-gate.ch/nonbgpic/port/Geist.jpg"> <BR>Mögen Eure Taten zum Wohle dieses Forums geraten.
 

Szandor

Guest
Past nicht ganz daher, aber das ist ein Gedicht, daß ich nachdem ich Planscape Torment gespielt habe, schrieb: <P>Ravel<P><BR>Seht in jenes fahle Angesicht<BR>In das seit Ewigkeiten <BR>Kein Licht mehr vorgedrungen<BR>Und dem selbst die schönsten Zeiten<BR>Nicht das kleinste Lächeln abgerungen<P><BR>Dieses Gesicht, es ist so starr<BR>So hart, emotionslos, sonderbar<BR>Und doch, so klar<BR>Vom Leiden, das einmal war<BR>Vom Leiden, das die Welt aus sich selbst gebar<BR>Geprägt<BR>Das jeder, der sich in ihm bewegt<BR>Zu seinen ausdruckslosen Augen hinstrebt<BR>Und in der Leere seines Leidens vergeht. <P>Die Gestalt selbst ist gebeugt<BR>Gebeugt von den Lasten der Zeit<BR>Die sie seit dem Beginn der Ewigkeit<BR>Auf deren Schultern ruhen<BR>Und ihr bleibt nichts anderes zu tun<BR>als ewiglich beflissentlich <BR>Ihrer Arbeit nachzugehen<BR>darauf bedacht niemanden<BR>zu sehen <BR>noch gesehen zu werden<P>Wo auch immer Menschen sterben<BR>ist sie da<BR>zeitlos, weder jung noch alt<BR> die Gestalt<BR>doch niemand nimmt sie wahr<BR>Sie möchte nicht wahrgenommen werden<BR>Denn sie weiß, wer sie einmal sieht<BR>Wird sterben...<P>Die Gestalt, sie ist alt<BR>Die Furchen sind tief in ihr Gesicht gegraben<BR>Und doch ist sie bereit nach wie vor ihr Schicksal zu tragen<BR>Durch ihre Ausdauer<BR>Alle anderen zu überragen <BR>Das ist ihr Ziel<BR>Und dafür setzt sie viel aufs Spiel<P><BR>Ihr Leben hat sie vor langem verloren<BR>Ihre Seele ist schon lange in den Abgründen der Hölle vergoren<BR>Und doch eilt sie weiter<BR>Von einem unsäglich starken Willen getrieben <BR>Mit den apokalyptischen Reiter <BR>Ist sie schon verglichen worden<BR>Sie sind alle, alle unter ihrer Hand gestorben<P>Der Tod selbst<BR>Flieht vor ihrer Macht<BR>Und durch ihre eigene <BR>Hat sie bereits Sachen vollbracht<BR>Die jeder Vernunft nur so spotten<P><BR>Doch, trotz all ihrem Können<BR>Wollen es die Götter Ihr nicht Gönnen<BR> Was den Menschen unter Liebe geläufig<BR>Sie trifft sie zwar bei den Menschen häufig<BR>Sie selbst hat sie doch nur einmal erst erfahren<P>So innig so tief, <BR>alles hätte sie für ihn getan<BR>Doch er lief <BR>Lief in Sein Verderben<BR>Und jetzt, letztendlich<BR>Mußte auch er endlich sterben<P>Nun, steht sie wieder allein<BR>Und fragt sich, warum muß das alles so sein<BR>Sie weiß es es nicht<BR>Und möchte es in Wirklichkeit gar nicht wissen<BR>Das einzige, was sie weiß, sie möchte ihn nicht länger missen<BR>Und sie macht sich auf wieder auf den Weg<BR>Immer mehr und mehr giert sie nach Blut <BR>ihre Wege sind mit Toten verziert,<BR>die nach Vergeltung zum Himmel schreien.<BR>"Schreit nur", denkt sie sich,<BR>"Ihr bleibt doch nicht lang allein <BR> Was möchte ich doch bei Euch sein"<BR>Doch so spricht sie täglich<BR>Und die Leichen unter ihren Füßen jammern kläglich<BR>Wann es denn nun endlich so weit sei<BR>Und sie zu ihnen käme<P>Ravel??? Sie??? Nie!!!<P><BR>
 

Snake

Guest
***hochstemm***<P>so...in anbedracht der Stimmung, ein paar nette Zeilen... <P>Gib uns Frieden<P>Einst sah ich Dich hinter den Zinnen,<BR>ein hübsches Fräulein schienst Du mir.<BR>Ich wollte Dich sogleich gewinnen<BR>und fragte Dich, wie es denn ginge Dir.<P>Zu Anfang wurd' ich abgewiesen,<BR>verkannt mein Wunsch nach purem Glück,<BR>keine Ahnung hattest von meinen Devisen,<BR>dennoch zog ich mich nicht zurück.<P>Doch die Frage, was der Junge<BR>vor hat, war Dir viel zu offen.<BR>So konnt' ich mir nicht viel erhoffen;<BR>kaum freier wurde Deine Zunge.<P>Von dem raschen Sturm erschreckt,<BR>entsandtest Du ein ganzes Heer,<BR>Deine Sinne waren aufgeweckt,<BR>zur Not setzt' ich mich doch zur Wehr.<P>Kaum einen Sieg konnt' ich verzeichnen,<BR>und wenn, dann war's ein kleiner nur.<BR>Dein Heer mocht mir das Wasser reichen,<BR>zusehends verlor ich an teurer Flur.<P>Ich wußte nicht, was Du ersonnen,<BR>ewig tobte der falsche Kampf,<BR>das Heer schien Deiner Hand entronnen,<BR>der Umgang wurde zum kalten Krampf*<P>So kämpften wir ohne bösen Willen,<BR>auch wenn ich Dir sympathisch war,<BR>unsere Zungen folgten nur dem Willen,<BR>den Deine Scheu sogleich gebar.<P>Doch auch Dein Heer wurde müde,<BR>ein Stellungskrieg, der brach nun an.<BR>Der Kampf bekam neutrale Züge,<BR>weil im Patt niemand verlieren kann.<P>Ich weiß, Dein Heer hat einen guten Zweck,<BR>zu schützen das edle, hohe Schloß,<BR>mit Schildern, Speeren und hoch zu Roß,<BR>sonst bricht herein des Üblen Dreck.<P>Nun höre, meine Schuhe sind<BR>frei von Schmutz und niederem Getier,<BR>ich hoffe, daß die Zeit beginnt,<BR>in der Du Tore öffnest mir.<P>Ich kam nicht, um Unrat abzuladen,<BR>auch wenn der Schein dies deuten mag,<BR>ich suche nur nach sonnigen Tagen,<BR>Du siehst, wie wenig ich vermag.<P>So ruf zurück das Heer, das wild geworden,<BR>vertraue mir, ich ahn' wie schwer dies fällt,<BR>gebiete Einhalt diesem Morden,<BR>dann findt' uns Glück auf dieser Welt. <P>*Krampf -bayrisch zu verstehen oder gleich-zusetzten mit Unsinn ;) - oder auch<BR>ganz einfach Muskel-Krampf :D <P>in diesem Sinne<P>------------------<BR> <IMG SRC="http://www.baldurs-gate.ch/nonbgpic/port/Snake.jpg"> ______________<BR>Fürchte deinen nächsten wie dich selbst
 

Kadra

Guest
When you are old...<P>Bist du einst alt und grau und voller Schlaf<BR>und nickst am Feuer ein, dann nimm dies Buch,<BR>lies langsam, träum dich zurück und such,<BR>wie mich dein Aug mit seinem Schatten traf.<P>Wie viele liebten dich in heitrem Licht<BR>und, weil du schön warst, sahn dich mit Begier,<BR>doch einer liebt´ das Pilgerherz in dir,<BR>die Trauer in dem wechselnden Gesicht.<P>Und wenn du dich hinunterneigst zur Glut,<BR>dann flüstre traurig: wie die Liebe floh<BR>und auf den Bergen hinschritt irgendwo<BR>und ihr Gesicht verbarg in Sternenflut.<P><I>William Butler Yeats</I><P>------------------<BR> <IMG SRC="http://www.baldurs-gate.ch/nonbgpic/port/Kadra.jpg"> <P>Ehrenwerte Grüße<p>[Dieser Beitrag wurde von Kadra am 04.08.2000 editiert.]
 

Kadra

Guest
Noch ein wunderschöner Yeats:<P>He Wishes For the Cloths of Heaven<P>Hätt ich die reichgestickten Himmelstücher<BR>gewirkt aus goldenem und silbernem Licht,<BR>die blauen und die matten und die dunklen Tücher<BR>von Nacht und Licht und halbem Licht,<BR>ich breitete die Tücher dir zu Füßen:<BR>doch weil ich arm bin, hab ich nur die Träume;<BR>die Träume breit ich aus vor deinen Füßen;<BR>tritt leicht darauf, du trittst auf meine Träume.<P>------------------<BR> <IMG SRC="http://www.baldurs-gate.ch/nonbgpic/port/Kadra.jpg"> <P>Ehrenwerte Grüße
 
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