Nun seid mal fair... es gibt inzwischen so viele Studiengänge und Ausbildungsberufe, dass man von einem AA-Mitarbeiter echt nicht verlangen kann, dass er da aus dem Stehgreif fachzpezifische Arbeitgeber aufzählt. Und schon gleich gar nicht für Studierte, die sollten dazu wohl selbst in der Lage sein. Irgendwann in den Jahren an der Uni müsste man ja mitbekommen haben, wofür man sich das antut.
Aber davon ab, ja, die Kompetenz und Fähigkeiten der meisten AAs ist jetzt nicht übermäßig beeindruckend. Warum sollte es da aber auch besser sein als im Rest der Welt. Jemand, der wirklich einen Job sucht, kann (und sollte) die Arbeitsagentur nur als eine Möglichkeit nehmen, und sich selber umsehen.
Wirklich interessant sind mMn. eigentlich nur die Förderangebote. Ist zwar ein bisschen pervers, dass der Staat das Geld, und der Arbeitslose seine Zeit investiert für eine berufliche Weiterbildung, die traditionell der Arbeitgeber zahlt. Aber auf der anderen Seite... man hat wenigstens was zu tun, der Staat wirft sein (sprich unser) Geld auch für größeren Blödsinn raus
@ Zelon
Was immer hilft ist, unter den Besten zu sein, und ein gutes Netzwerk zu haben. Die Besten unter den Facharbeitern mögen nicht annähernd das Wissen eines durchschnittlichen Ingenieurs haben, verdienen aber mehr, weil die Top-AGs natürlich Facharbeiter brauchen, sich die Besten raussuchen, und diese dann besser bezahlen als der Krauter seine Ingenieure.
Für Geisteswissenschaftler gilt das noch mehr. Mit Netzwerk und Spitzennoten kommst du vielleicht als Quereinsteiger in eine Unternehmensberatung. Gehaltsmäßig ist das geringfügig interessanter als das Praktikum im Verlag, aber viele Germanisten/Politikwissenschaftler brauchen die halt nicht. Als Trost: Auch als BWLer sind die Chancen mikroskopisch, wenn man nicht mindestens eine Eins vor dem Komma hat.
Oder du wählst Mathe als Nebenfach und gehst in die quantitative Soziologie/Politikwissenschaft. Dann böten sich Umfrageinstitute, Marketing, eventuell Stabsstellen in Banken oder Versicherungen an.
Meh... so oder so, Jobsuche kann sehr schnell sehr deprimierend werden, ich fühle mit dir. Wenn alles schiefgeht - Berufsberater oder Makler... da hängt die Latte nicht so hoch