Die größten Flops der Filmgeschichte

Lord Beren

Lichtbringer
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Welche Filme findet ihr zum Fürchten? Welche maßlos überschätzt?

Die Wahl der Qual - aber ich habe meinen absoluten Verlierer gefunden, die absolute Krönung der Enttäuschung: The Village - das Dorf

Noch nie war Kino mieser, die Ernüchterung größer. Hat diesen Schrottfilm jemand von euch damals im Kino gesehen? Oder zuhause?

Seitdem mache ich einen großen Bogen um Filme von Shayamalan, den ich bis dahin recht ok fand (The Sixth Sense war sogar richtig gut).
 

Kraven

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The Village litt unter seiner Vermarktung... man kann halt keinen Trailer bringen, der alle Erwartungen auf einen Horrorschocker festlegt, nur um dann ein Charakterdrama zu zeigen. Da ich den Film aber zum ersten mal auf DVD und ohne jegliche Erwartungshaltung gesehen habe... ich fand ihn gut. Handwerklich erstklassig, ein interessanter Twist, den man allerdings vorhersehen konnte, und alles in allem einfach eine schöne Geschichte.

Meinen miesesten Film poste ich später, muss erstmal nachdenken ;)
 

Lisra

Schmusekater
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Da gabs mal eine tolle Doku drüber, :D

Das Endergebnis war damals:

The Incredibly Strange Creatures Who Stopped Living and Became Mixed-Up Zombies


Ein wahrheit geniales Kommentar dazu war:

>>[T]his flick doesn't just rebel against, or even disregard, standards of taste and art. In the universe inhabited by The Incredibly Strange Creatures Who Stopped Living and Became Mixed-Up Zombies, such things as standards and responsibility have never been heard of. It is this lunar purity which largely imparts to the film its classic stature. Like Beyond the Valley of the Dolls and a very few others, it will remain as an artifact in years to come to which scholars and searchers for truth can turn and say, "This was trash!"<<
 

Lord Beren

Lichtbringer
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Kraven, ich bin Deiner Auffassung, was das Schüren einer gewissen Erwartungshaltung anbelangt.

Sonst kann ich Deine Meinung nicht teilen. Die Story war ein Witz, die Charaktere alles andere als tiefgründig. Und es war nicht nachvollziehbar, wieso der Vater ausgerechnet seine blinde Tochter durch den achso gefährlichen Wald und in die böse Zivilisation schicken musste. War wohl der verkrampfte Versuch, Spannung zu erzeugen. Hilfe!
 

Scybalon

Herr der Hühner
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Naja...ich würde aber auch mal behaupten, die Story von The Village umzusetzen ist ziemlich schwer.

Ghostrider. Auch wenn ich mir damit böse Blicke zuziehen sollte, aber die neuliche Verfilmung mit Nicholas Cage war grausig.
 

Lord Beren

Lichtbringer
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Vieles ist schwer, kenne das Buch (zum Glück) nicht.
Es war einfach ein schlechter Witz...
 

Scardon

Schlachtenwüter
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Ich fand The Village eigentlich gar nicht so übel. Und bevor ich ihn irgendwann mal auf DVD sah, hatte ich auch noch nichts weiter davon gehört, von wegen Vermarktung und so. :hae:

Warum der Vater seine blinde Tochter losgeschickt hat, ist doch klar: Jeder andere hätte die Gesellschaft draußen gesehen. Er wollte nun mal aber seine kleine Gemeinde erhalten und verhindern, dass die Bewohner sie verlassen, sobald sie von dem Draußen gehört haben.
Seine offizielle Begründung der Gemeinde gegenüber (also insbesondere den Kindern) wäre dann wohl das alte Motto "Seh ich dich nicht, siehst du mich auch nicht".
(Wobei ich zugeben muss, dass ich mich nicht mehr dran erinnern kann, ob er dem Dorf überhaupt eine Erklärung mitgeteilt hat, warum denn gerade seine Tochter gehen solle und wenn ja, wie diese dann aussah.)

Den Twist fand ich persönlich ganz gut. Besonders, dass die Handlung eigentlich in der heutigen Zeit spielt. Da wäre ich ehrlich gesagt nie drauf gekommen.

Und back to topic:
Der mieseste Film, den ich kenne... Hm... Keine Ahnung, da hab ich mir noch nie Gedanken drüber gemacht. Vielleicht "Das Schweigen der Hammel", wobei der so doof ist, dass er eigentlich schon wieder Kultfaktor besitzt. :D
 

Kraven

Lernender
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Der Vater hat seine blinde Tochter durch den Wald geschickt, weil er genau wusste, dass ihr nichts passieren konnte - er kannte ja schließlich den Mythos.
Zumal ich diese Geste als märchenhaft empfand, wenn die blinde Heldin allen Gefahren trotzt, um ihren Liebsten zu retten - sowas kann sich nicht jeder Film leisten, und Shayamalan hat die ganze vorherige Zeit eine Stimmung aufgebaut, die diesen Kunstgriff eben erlaubte. Davon abgesehen, dass ich auch die Dialoge des Blinden Mädchens mit ihrem Mann immer wieder schön fand, war es einfach das Spiel der Farben, die Kameraarbeit... naja, alles in allem eine ganze Menge, die den Film auszeichnen, auch wenn er kein Meisterwerk ist. Aber zumindest handwerklich ist er grundsolide.
 

Lord Beren

Lichtbringer
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So gewiss war es aber nicht, dass ihr nichts passieren würde.
Abgesehen von speziellen Gefahren - sie war blind! Welcher Vater würde so etwas tun? Zumal es wohl einfach unsinnig ist, jemanden Blinden zu schicken, wenn andere Leute vorhanden sind. Wenn ich mich recht entsinne, lag ja jemand (ihr Mann?) im Sterben. Tolle Aussichten...Andererseits, der Erfolg gibt ihr recht ;-)
 

Vincent

Der Neue
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Größte Enttäuschung? Spontan fällt mir da nur "Gangs of New York" ein.
Ich habe viele Scorsese-Filme, wie "Taxi Driver", "GoodFellas" oder "Wie ein wilder Stier" gesehen und fand sie alle super, aber der hat mich einfach nur genervt.
Klar, die Kritiker sagen was anderes, aber so unerträglich lang empfand ich nur noch "Fluch der Karibik 2".

Ist mein Filmgeschmack denn so seltsam, dass ich dieses vermeintliche Meisterwerk nicht zu schätzen weiß?:confused:
 

Steve

Höherer Doppelgänger
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Ich denke, es liegt nicht am Inhalt des Filmes, vielleicht eher an der Umsetzung. Helden werden ja gerne eben als solche umgesetzt und ob das Helden sind, liegt andererseits wieder im Auge des Betrachters, wenn du verstehst, was ich meine.

Ich fand "Queen of the Damned" nicht besonders spannend, weil mir das ganze Vampir-Getue irgendwie ziemlich auf den Keks geht, denn betrachtet man den Film nüchtern, ist er irgendwie eher langweilig, und Jon Davis hat auch schonmal bessere Musik gemacht, was wiederum erst recht wehtut, wenn der Filmheld seine Lieder singt (aua aua).
 

David

Moderner Nomade
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The beach:
Wurde ja hochgelobt, aber als der dann mal im Fernseh lief, wars ne echte Qual.

Die letzten paar Star Trek Filme:
0815-Action-Filmchen im Star Trek Universum, braucht kein Mensch.

Matrix 2 und 3:
Der erste Teil hatte ja ne richtig gute Idee und auch nen guten Film draus gemacht, aber die anderen beiden Teile fand ich einfach nur noch konfus und unsinnig.

Ring 2:
Die erste DVD, die ich bei EBay eingestellt hab, ehe ich sie zu Ende geschaut hab. :D So nen Schrott ist mir echt noch nicht untergekommen, dabei war der erste Teil ganz nett gemacht.

King Arthur:
Der ist so banal, das ist nichtmal sagen kann, was genau mich daran gestört hat. :D Aber Sachen wie gut ausgebaute Waldwege im britanischem Niemandsland nördlich des Hadrian-Walls gehen echt mal gar nicht. :rolleyes:

Herr der Ringe 3:
Ist ja eigentlich nen guter Film, aber den Cheat mit der Geisterarmee hab ich ihm bis heut nicht verziehen. :fies:
Ich mein, da fragt man sich, mit welcher taktischen Meisterleistung sie die Orkse besiegen werden, und dann zaubern sie sich ne unbesiegbare Armee ausm Berg, wovon in den 2,5 Filmen bis dahin nie die Rede war. :rolleyes:

Fluch der Karibik 1:
Hat mein Bruder auf DVD gekauft, so was Albernes ist mir schon lange nicht mehr untergekommen. Holzhammer-Humor für 10jährige.
 
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Heliotropia

Kleine Sonne
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Was ich sehr schlimm finde: Alexander (mit Collin Farell, Angelina Jolie etc)
So einen öden Schinken hab ich echt noch nie gesehen.
Was man da in den 3 (oder gefühlten 30) Stunden zu sehen bekommt würde auch locker in eine halbe Stunde Film passen...Echt zum einschlafen.
@David: Ring 2 ist ein ulkiger Film, dabei fand ich den ersten Teil auch echt gut...
 

David

Moderner Nomade
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So schlimm fand ich Alexander gar nicht, hat zwar seine Längen, war aber wenigstens halbwegs glaubwürdig gemacht. Jedenfalls sind mir da beim normalen Schauen nicht so ganz grobe Schnitzer aufgefallen wie zB bei King Arthur.
 

Lisra

Schmusekater
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King Arthur wollte ja nicht glaubwürdig sein, sondern uns zeigen wie toll Keira Knightley aussieht.
 

Honigmäulchen

Onagerchen
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Hm, ich weiß gar nicht was ihr habt, ich fand the Village nicht schlecht. Ok, ich war etwas überrascht, weil ich dachte es sei ein Horrorfilm, aber ich hab ihn insgemsamt dann als ziemlich logisch empfunden (im gegensatz zu vielen anderen solchen Filmen ^^). Und ich erinner mich zwar nicht mehr sonderlich gut an den Film, aber will sie nicht auch unbedingt gehen, eben weil es um ihren Typen da geht? Aber stimmt schon, der Film hatte einige märchenhafte, bzw. literarische Züge, so dass ich es mir dann so interpretiert hab, dass die Blinde nachher die erste (von den jüngeren Dorfbewohnern) ist, die die Wahrheit erkennt bzw. sieht. Okok, zugegeben, ist mittlerweile ein doch sehr abgedroschenes Motiv, oder nennen wir es einfach "klassisch". :D

@ Topic: Hab irgendwie schon verdammt viele schlechte Filme gesehen. "Dude, where's my car" dürfte davon ziemlich weit oben stehen. :D (und nein, fragt nicht, warum ich den überhaupt gesehen habe... ^^). Die größte Kinoenttäuschung dieses Jahr war "Das Streben nach Glück", gott, was für ein Mumpitz, geradezu ekelhaft! Oh, "Dirty Dancing 2" war auch mies. So, und ich hör jetzt lieber auf, sonst fallen mir noch mehr schlechte Erinnerungen an noch viel schlechtere Filme ein. :rolleyes: :D

@ Heliotropia: Hehe, ich kenn da ein Forumsmember, wenn der das liest, dann kommt erst der hier ":eek:", dann der hier ":grmpf:", gefolgt von einer ellenlangen Erleuterung, warum der Film perfekt, grandios und überhaupt der beste aller Zeiten ist. Ich bin gespannt... :D
 

Malik ibn Harun

Sohn der Wüste
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Zodiac war eine ziemliche Enttäuschung, nachdem meine Online-Kritiker-Seite den Film himmelhoch gelobt hatte. Dann war ich drin und bin wirklich fast eingeschlafen (das ist mir noch nie passiert, einen Film für den ich Eintritt bezahle, sehe ich mir von Anfang bis Ende an). In meinen Augen war überhaupt kein Handlungsfaden oder Spannungsbogen vorhanden (Spoiler):

Ein Mord nach dem anderen geschieht, die Ermittler sind ratlos, es wird nur *ein einziger* Verdächtiger vorgestellt, der aber nicht überführt werden kann. Dass dieser Verdächtige der Killer ist, wird vom Film als "ziemlich sicher so" dargestellt. Ich meine wow, was für eine Überaschung, nachdem nie jemand anderes im Film verdächtigt wurde. Eine Auflösung liefert der Film historisch korrekt nicht.
 

Lord Assis

Ruhe vor dem Sturm
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Ich fand The Village auch ganz in Ordnung, der Film ist nur, wie schon gesagt, gar nicht das was man erwartet, sondern so eine Art Romanze (blörgh:D)).

Ziemlich mies fand ich den Simpsons Film, welcher irgendwie zu spät kam und den Erwartungen nicht gerecht wurde, oder den neuen Casino-Royale-Bond Film, mit dieser peinlichen Luftpumpe Daniel Craig als der "neue James Bond".:rolleyes:

Sehr enttäuschend fand ich auch "The Number 23", der sich sehr interessant anhörte und in dem Jim Carrey mitspielt, den ich eigentlich gern sehe. Leider entpuppt sich die Mystik in diesem Film als völlig nichtsagender Quatsch und der Plot ist vorhersehbar und stümperhaft.

Die Stephen King Verfilmung "Dreamcatcher" hat mich ebenfalls ziemlich enttäuscht, da sie nicht nur ziemlich flach und zu actionorientiert war, sondern weil die Story hinter dem ganzen und das Ende (!) komplett geändert wurde und gar nichts mehr mit dem Buch zu tun hat. So wirkte der ganze Film ziemlich lächerlich.

Der Film "Equilibrium-Killer of Emotions" wurde mir als Geheimtipp empfohlen, aber sorry: Wenn ich in einem modernen, ernst gemeinten Actionfilm sehe wie 20 Soldaten eine Minute lang aus kurzer Entfernung auf den ungedeckten Helden ballern, aber kein einziger Treffer zustande kommt, kann ich den Film nicht mehr ernst nehmen (Von der dümmlichen Story mal abgesehen).
 

Malik ibn Harun

Sohn der Wüste
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Equilibrium ist großartig. :)
Also ich sage mal so. Es war stockdunkel. Auch wenn 20 Menschen ballern, gibt es "zwischen den Kugeln" immer noch genügend Platz, zu dem der Mensch ausweichen könnte. Rein theoretisch ist diese Szene also "nur schwierig, nicht unmöglich". :D Und das ist halt die Theorie der Klerikerkampfkunst: Die "Gun Kata" sieht voraus, wie die Menschen in solchen Situationen reagieren, wohin sie schießen würden und gibt so vor, wohin der Kleriker ausweichen soll. Sie ist halt eine übermenschliche Kampfkunst und wer sie meistert, wird selbst übermenschlich. :D

Ach, die Übertreibung ist ganz einfach Stilelement. ;)
 

Imoen

Schwesterchen
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King Arthur war echt... zum kotzen. Da find ich Beowulf noch besser! :D

Ich finde die Star Trek Filme sterbenslangweilig.

Ansonsten ist das noch recht schwer, ich denke ich schalte immer aus wenns zu grottig wird ;)

Enttäuscht hat mich "Per Anhalter durch die Galaxis"... so viel Potential!


Edit: Equilibrium muss ich auch mal ganz heftig verteidigen! Super Film! Nä! Menschen ohne Emotionen um Krieg zu verhindern... um welchen Preis? (Und Sean Bean ist in der Rolle einfach mal wirklich verdammt gut. So.)
 
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