Da war aber jemand fleißig!
Also, ich meinte das mit den Aspekten des Charakters eigentlich nicht unbedingt im Bezug auf die D&D Regeln, sondern einfach in Blick auf unsere vielen charakterlichen Eigenschaften. Wo ist die hassende Inkarnation, wo die Liebende, wo der Hoffende, wo der Depressive? Ich glaube nicht, dass man diese ganzen Aspekte in die 3 Inkarnationen hinein verallgemeinern kann. Gut, man könnte, allerdings würden dann die Inkarnationen nicht ein paar Charakterzüge dieser anderen Aspekte aufweisen?
Meine Theorie davon, dass jede Inkarnation im Kristallgefängnis landet, wird eigentlich durch mehrere Sachen gestützt.
1. Die gute Inkarnation ist die erste Inkarnation und wurde von Ravel auf Carzerii getötet, er kam nicht einmal in die Nähe der Festung, die zu dem Zeitpunkt auch gerade erst begonnen hatte zu existieren. Da erst der Transzendente durch das Leid, dass der Namenlose verursachte die Festung erbauen konnte.
2. Die paranoide Inkarnation starb in einem der Irrgänge der Dame! Auch er erreichte nie die Festung der Reue!
3. Beim Erwachen auf dem Steinsockel ist die praktische Inkarnation erleichtert darüber, dass man nicht tot ist, wie die anderen Inkarnationen die bisher ankamen!
Das übrigens würde auch wieder stützen, dass die drei nur jeweils eine frühere Inkarnation sind, denn bei allen drei lässt sich ein genauer Todesort feststellen und keine erwähnt irgendwie, viele Tode gestorben zu sein. Es spricht auch keine Inkarnation davon, mehrere gewesen zu sein, die Praktische reagiert sogar recht ungehalten, wenn man ihr versucht die Verrücktheit Ignus's in die Schuhe zu schieben (obwohl es durchaus plausibel wäre, wenn man Ignus's Bericht glaubt). Der Praktische meint, er wisse nicht mal, von wem die Rede ist, wenn man von Ignus anfängt!
Eine neue Theorie von mir ist, dass die Paranoide und die Praktische Inkarnation einfach die letzten Beiden vor unserem Namenlosen waren. Demnach hätte das Leben des Paranoiden in den vier Jahren zwischen Deionarras Tod und dem eigenen Erwachen statt gefunden! Und auch dessen Aussagen stützen das, schließlich hat er alle von der Praktischen Inkarnation gefertigten Aufzeichnungen zerstört oder in Fallen verwandelt! Er könnte derjenige gewesen sein, der Morte gejagt hat, schließlich spricht er davon, dass er erwachte und überall Leute waren (Dak'Kon & Morte??), die ihn kannten aber er sie nicht!
Außerdem gab es weitere gute Inkarnationen. Diese seltsame Frau, die man im Viertel der Kuratoren bei dem Kaffeestand im Osten trifft (die man für die andere Frau im Westen suchen soll) sagt aus, dass sie den Namenlosen schon vor mehr als zweihundert kannte und das dieser wie sie Sinnsat war und sie sich liebten!!! Später traf sie dann den Namenlosen nocheinmal vor etwa 50 Jahren und stellte fest, dass er sich völlig verändert hatte, dass er 'böse' war. Soweit ich mich erinnere hat sie diesen sogar umgebracht.
Das einem beim Ableben während des Spiels nicht die Erinnerungen verloren gehen, habe ich mir damit begründet, dass die Gefährten dem Namenlosen nach den wenigen Sekunden des Todes sofort wieder auf die Sprünge helfen und dadurch die Erinnerungen in ihm aktiv bleiben. Der Transzendente sagt auch, dass er die Erinnerungen der Leben bekommt, wenn sie sterben, über irgendein Band, dass noch zwischen ihnen besteht. Wenn dann der Namenlose schnell genug saugt, bleiben sie wahrscheinlich bei ihm.
Die gute Inkarnation stellt übrigens durchaus nicht in Abrede zu ihren Lebzeiten gut gewesen zu sein. Er war wohl eine Art Heerführer im Blutkrieg, erkannte dann aber, dass ihn seine Taten selbst dazu verdammten, für Äonen in die Abyss gesperrt zu werden. Daruafhin bereute er und versuchte mit guten Taten dieses auszugleichen, bis er erkannte, dass sein Leben dazu nicht ausreicht und ist deshalb zu Ravel gegangen, um sein Leben zu verlängern.
Das stupsnasige Ding aus dem Intro ist meiner Meinung nach Ravel! Schließlich lebt die Hexe auch schon seit der Erschaffung des Namenlosen und nach beider Aussage (die Gute Inkarnation und Ravels) haben sie sich geliebt!
Morte behauptet übrigens auch von Vhailor, das man ihm nicht trauen sollte und auch Ignus und Nordom erregen sein Missfallen!
Übrigens gibt es auch Hinweise darauf, dass man selbst einmal den Gnadentötern angehört hat.
Morte selbst ist ja schon ein Verdammter! Er ist eigentlich unsterblich, da er in die Schädelsäule verdammt wurde, um dort bis in alle Ewigkeit zu heulen. Deshalb wird er wahrscheinlich auch nie sterben. Außerdem ist er ja, wie man schnell erkennt ein Lügner und Betrüger, also warum sollte er nicht den Namenlosen und den Transzendenten betrügen?