Hmmm... bei diesem Beispiel dort bewirkt das wirklich etwas, ja
Allerdings sind ja dort wesentlich mehr Details, die des Kontrasts bedürfen, auf dem Sonnenschein-Baum-Bild eben nicht. Wobei ich die Originale ja nicht kenne, war auch nur geraten, weil von der Theorie her halt besonders kontrastarme Gebiete profitieren, die ich dort nicht sah.
Was HDR angeht bin ich aber auch selber noch Neuling, hatte im DAF mal was davon gelesen (das Fabrikhallenbeispiel da fand ich sehr gut) und danach nur kurz experimentiert. Dummerweise arbeite ich halt inzwischen viel mit Aufhellblitz und draußen auch mit Polfilter, so daß ich da keine wirklich extremen Bilder hatte und die Experimente keine für mich interessanten Resultate brachten. Und in vielen Bildern sind extreme Kontrastunterschiede ja eben auch eher reizvoll, und das Angleichen per HDR störte zumindest mich da eher.
Mein Extrem-Experiment war dann Nachtsituation mit Lampe, siehe
dieses und
dieses Bild, 1-5-30 Sekunden, aber diese Bilder dienen auch eher nur der Demonstration und sind auch nicht wirklich was geworden (deutlich mehr Kontrast, dafür irgendwie ziemliche "Handyfotowirkung" gegenüber den Originalen); auch da fand ich "normale" Nachtbilder (etwa
dieses hier) deutlich besser.
Wobei es durchaus sein kann, daß ich die Software nicht bedienen konnte und HDR gegenüber deswegen skeptisch bin
Wenn Du einmal nen Polfilter benutzt, wirst Du ihn nie wieder missen wollen. Nachbearbeitet bekommt man Streulicht nie auch nur annährend genauso gut weg, und durch die kräftigeren Farben wird der Kontrast auch schon so besser (der Himmel z.B. wird gleich ein bis mehrere Lichtwerte weniger hell).
Extrempolfilterbeispiel - da sorgt alleine der Polfilter schon für die richtige Lichtverteilung. Übrigens eines der 1% meiner Bilder, an denen ich nicht selber auch rummeckere
Leider sind die EXIF-Infos zu deinen Bildern nicht vollständig (wahrscheinlich hat das Grafikprogramm beim Größe ändern einiges verschluckt?), deswegen weiß ich nicht genau, mit welcher Blende das Katzenbild gemacht wurde und ob dieser Tipp da überhaupt greift, aber allgemein bei solchen Bildern: Blende möglichst weit öffnen (d.h. kleine Blendenzahl), damit der Hintergrund "absäuft". In deinem Bild ist der noch etwas zu deutlich gezeichnet und wirkt dadurch sehr unruhig, was von der Katze selber ablenkt. Gerade bei Digitalkameras: wenn es zu hell sein sollte, um die Blende ganz zu öffnen: die ISO-Zahl von Hand auf das kleinstmöglichste einstellen (bei guten Kameras ISO-100), oft haut sonst nämlich die ISO-Automatik dazwischen. Oder den Polfilter einsetzen; auch wenn hier kaum störendes Streulicht existiert, kann man ihn wunderbar für etwas "Abdunklung" verwenden.
Wenns kein Tier wäre, unbedingt auch mal nen Aufhellblitz versuchen, das sorgt auch dafür, daß der Hintergrund absäuft.
Mein Lieblingskritikpunkt bei Bildern ist übrigens die Wahl des Bildausschnittes, aber da finde ich sind alle Deine Bilder ausgesprochen gut gewählt