Fortsetzungsgeschichte (Teil 2)

Kalifa Karal

Traumfänger
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Das ist die Fortsetzung von der Fortsetzungsgeschichte

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Kalifa musste schmunzeln - was für eine blöde Situation das doch war, und doch irgendwie vertraut. Da war offensichtlich jemand, der ihr ziemlich ähnlich war, wenn sie sich auch nicht erklären konnte, warum.
"Ja" entgegnete sie, " die Holde hört auf den Namen Kalifa Karal, und eines will ich dir gleich sagen. Die Holde, für die du mich halten tust, bin ich nämlich nicht. Hab wohl auch genug Dreck am Stecken, wie man so sagt halt."

Ein befeiendes Lachen ging durch die Hütte, und bald kamen Ganviel und Kalifa aus dem Witze-machen nicht mehr raus. Kalifa erzählte der Halbelfe von ihrem Vorhaben, ihre Gefährten zu suchen, und Ganviel bot sich an, sie zu begleiten, bis sie in die Stadt kamen, da sie wusste, welch heißes Pflaster Kalifa dort erwarten würde. Die Stadt war nicht eben klein, Aknethon war ein Ort, an dem die Kulturen der verschiedensten Rassen zusammentrafen: Menschen, Hochelfen Oradinzwerge, Halblinge und ja - sogar Drow konnte man finden, die alle ihrer Arbeit nachgingen. In der Stadt gab es einen riesigen Marktplatz, wo sich die Calimhändler einfanden, um die Bevölkerung mit ihren Waren zu versorgen - riesige Stände hatten sie, wo man wirklich alles Erdenkliche erstehen konnte, egal ob zum Kämpfen oder zum Leben. Handel war überhaupt sehr groß geschrieben in dieser Stadt : Es gab Krämerladen, Bäckereien, Schmieden, Wirthäuser - ja sogar eine kleine Theaterbühne, in der oft die Barden aufspielten. Eigentlich war es eine sehr interessante Stadt, in der es sich gut leben ließ - das hatten vor allem die Diebe sehr schnell rausgefunden, die sich in der Stadt zu einer der größten des Landes formiert hatten.
Ganviel erzählte das alles so farbig, das sich Kalifa bereits lebhaft vorstellen konnte, wie es in dieser Stadt zuging.

"Naja, klingt alles gut, nur muss ich mir mit meiner Rüstung was einfallen lassen. Hier lassen kann ich sie nicht, ich brauch sie ja, aber wenn du irgendwie eine alte Robe oder sowas hast, wär das nicht schlecht. Muss ja nicht jeder wissen, was man für Reize hat, oder?" Kalifa zwinkerte der Halbelfe schelmisch zu.
 
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Lugrifax

Grinsezwerg
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"Stimmt,ich werde mich dann auch schlafenlegen." So stand er auf und schlenderte zum Wirt,der ihm gleich einen Schlüssel zu einem Zwergenzimmer gab,nachdem Lugrifax eine Goldmünze auf die Theke gelegt hat.Gähnend erklomm er die Treppen,bewegte sich bis zum Ende des Gangs und öffnete die Tür zu seiner Linken.
Vor ihm erstreckte sich ein karges Zimmer. Ein Bett,ein Schrank und ein Tisch mit Stuhl standen darin.Lugrifax grunzte und warf den Rucksack auf den Boden.Er überlegte kurz,bewegte dabei den Mund und schnippste dann mit den Fingern.Am Tisch zündete er die Kerze an und legte ein unbeschriebenes Pergament vor sich.Kurz kratzte er sich am Kopf und begann dann in ordentlichen zwergischen Buchstaben zu schreiben(er war kein Genie,was den Satzbau betraf):


Liebe Mutter,lieber Vater,

In dem Brief berichtete Lugrifax über alle Ereignisse der letzten Tage: Über Monaghan, über Rognar,über den Überfall,die Orks und über alles wichtige. Er beendete den Brief mit den Worten:

Vergesst nie,dass ich euch liebe.Euch und die ganze Familie.

Euer euch liebender Sohn,
Lugrifax Maximilian Tasur Bjorn Karnar

Müde faltete er den Brief zusammen und steckte ihn in den vorgesehenen Umschlag.Ich werde ihn morgen einem Boten übergeben, war der letzte Gedanke,bevor Lugrifax müde ins Bett fiel.
 

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Zwangsjackenhändler
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Als alle gegangen waren leerte Athos seinen Becher und liess sich vom Wirt ein Zimmer geben. (Goldstücke hatten wirklich eine immense Wirkung auf diesen Wirt etwas freizumachen) Oben angekommen legte er sich müde aufs Bett und schlief mit der Hoffnung ein, dass diese Nacht nicht schon wieder etwas schlimmes passieren sollte.
 
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Weit entfernt von dem schwarzen Ritter saß sein alter Freund Uther gerade auf einer der grauen Gebetsmatten und betete ein ähnliches Gebet zu Torm. Nachdem er das Ritual der Anbetung beendet hatte stand der blonde Mann auf und begab sich in seine Waffenkammer.

Ein Knappe der Faust kam und begann ihm seine Rüstungsteile und Waffen in der rituellen Reihenfolge zu geben.

Zuerst den silbernen Brustpanzer, der blankpoliert war und strahlend das Leuchten eines Fensters reflektierte.
"Der Panzer soll nicht nur unseren Körper sondern auch unsere Seele vor den Daemonen schützen. Auf das unsere Seele Torm auf Ewig dienen kann."

Dann kamen die gepanzerten Hosen, deren Gelenke mit Gold besichtet waren.
"Die Hosen, das wir auf Ewig für Torm marschieren können."

Ihnen folgen die Armschienen, welche bei Sir Lightbringer nicht so massiv waren wie bei Sir Firekahn, aber viel feiner gearbeitet. Elfenrunen und Verzeirungen aus bestem Tiefwaldgold überzogen sie.
"Die Armschienen, das unsere Arme für immer die Schwerter und Schilder tragen können."

Dann die eisernen Stiefel, die bei Uther aus reinstem Silber waren.
"Die Stiefel, auf das unsere Füße niemals von rechten Weg abkommen oder Straucheln"

Als nächstes gab ihm der Knappe die Halsberge, deren Ränder in einem goldenen Licht leuchteten.
"Die Halsberge, auf das Seele und Verstand für immer verbunden blieben."

Zuletzt kam Uthers Helm, der leichter und eleganter als die meisten Helme der Faust waren, aber dadurch, das der Helm aus reinstem Mithril war, war er härter als Drachenstahl.
"Der Helm, damit unsere Verstände für immer Torm dienen können."

Zu letzt folgten die Waffen, Ayudar, die elegante silbern/goldene Seelenklinge, deren Magie Menschen Hoffnung geben konnte und ein warmes Licht ausstrahlte. Ayudar war im Kampof nicht so mächtig wie ihre Schwesterklinge Rancor, aber der Preis sie zu nutzen war auch bei weitem nicht so hoch.
"Das Schwert, die Waffe der Ehre, damit wir dem Bösen trotzen und entgegentreten können."

Dann sein Langschwert, welches ein Geschenk des Elfenkönigs Gonerian war. Und der Ehrendolch, den jedes Faustmitglied, auch der Knappe, in seiner Gürtelschnalle Stecken hatte.

Ein Mann in einem Lederwams hatte den Raum betreten. Ein strahlender Ritter in silber/goldenem Panzer verlies ihn wieder. Aber das Lächeln war nicht von Uthers Lippen gewichen und da er sein Viser außerhalb der Schlacht für gewöhnlich offen hatte, wurde dieses charismatische Lächeln auch von vielen gesehen.
 
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Riva'Lin

Wolkentänzer
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Ganviel lächelte süffisant, sie hatte Kalifa schon verstanden. Sie fing gleich an in einer alten Kiste rumzukramen. Nach einer Weile hielt sie ihr eine zerschlissene Magierrobe unter die Nase, die sie eines Morgens von einem ihrer Liebhaber mitgehen lassen hatte, weil man ihr kurz zuvor in der Wirtschaft die Kleider zerfetzt hatte, weil es einigen Herrschaften mal wieder zu gut ging.

Ein paar Stunden gönnten sich die beiden Frauen noch etwas Ruhe und Schlaf, und brachen dann gemeinsam in die Stadt auf.
 
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Kalifa Karal

Traumfänger
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Die Stadt war wirklich so wie Ganviel sie beschrieben hatte. Laut, dreckig und voller Leben. Und sie war wirklich ein Schmelztigel der Kulturen. Etwas derartiges hatte Kalifa noch nie gesehen. Es war wie in einer fremden Welt, aber das hier war kein Traum. Neben hier stritt sich Ganviel gerade mit einer Marktfrau. Die Halbelfe hatte im Vorbeigehen etwas Obst mitgehen lassen und versuchte nun die Frau davon zu überzeugen, das es wohl jemand anderes gewesen sein musste. Kalifa schmunzelte, sprach einen Beschwichtigungszauber aus, und griff die Halbelfe bei der Hand, um ihre gesammelten Kräuterbestände in dem nächstbesten Krämerladen für gutes Geld zu verkaufen. Dann fragte sie ihre Begleitung nach dem Weg zum Wirtshaus "Zum Weinfass", und die Halbelfe führte sie durch eine Reihe kleinerer Gassen und Seitenstrassen dorthin.
"Komm mit mir mit, bitte!" sagte Kalifa zu ihr, "ich glaube doch, das ich deine Hilfe hier noch nötig haben werde! Irgendwie ist mir doch wohler, wenn ich weiss, das sich jemand mit den örtlichen Begebenheiten hier besser auskennt als ich! Bleib bitte noch eine Weile!" Sie spürte gerade noch, wie eine Hand versuchte unter ihre Robe zu kommen, als die Elfe dem Dieb schon ihr Jagdmesser an die Kehle gesetzt hatte.
 

Lugrifax

Grinsezwerg
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Als Lugrifax aufwachte schickte die Sonne ihre Strahlen über die Wipfel der Häuser direkt in sein Zimmer hinein.Ächzend rollte er sich auf den Rücken und öffnete die Augen.Vergiss den Brief nicht,erinnerte ihn sein Verstand.Danke für den Hinweis,gab er zurück und setzte sich auf. Die Erinnerungen von gestern kamen wieder.Stück für Stück.Sie schienen es nicht eilig zu haben.
Langsam stand er auf und nahm gleich den obligatorischen Helm zur Hand.Er zögerte,ihn aufzusetzen,denn der Blick auf seinen glänzenden Hammer verriet ihm,dass sein Haar wie wildes Gestrüpp aussah.Wie jeden Morgen,dachte er.
Also schlurfte er zu dem Spiegel und dem Wasser,das er gestern abend noch nicht gesehen hatte.
Nachdem sein Haar gebändigt und der Bart zurecht gemacht war,legte er die Rüstung an,,setzte den Helm auf,schnallte den Riemen um,hing den Rucksack über eine Schulter und nahm den Hammer in die Hand.Im Vorbeigehen schnappte er sich den Brief vom Tisch und ging hinunter zum gestrigen Tisch.
Der Wirt war bereits eifrig damit beschäftigt,den Tisch zu putzen und/oder Gläser mit einem wenig sauberen Tuch zu säubern.Diesen Anblick kannte Lugrifax nur zu gut..aus langen Nächten,in denen Bier und Herumgröhlen die Hauptrollen spielten.
 

Sir Firekahn

Konservendose
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Gerade als Lugri sich setzen wollte kam von hinter ihm ein "Guten morgen, Lugrifax... Wir haben einiges zu bereden."

In der düstersten Ecke des Raumes saß eine noch düstere Gestalt, die Lugrifax nur zu bekannt war.

Sir Firekahn musste endgültig herausfinden, wem er in der Gruppe trauen konnte, denn ein Sicherheitsleck dürfte niemals in den Lichtwall geschleppt werden. Lugrifax schien ihm recht vertauenswürdig und da er alleine war nutzte der Ritter die Gelegenheit.
 
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Lugrifax

Grinsezwerg
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"Ja,gerne." antwortete er und zeigte einladend auf den Stuhl vor ihm. "Was gibt es denn?"
 

Sir Firekahn

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"Nun, wie du weißt werden wir bald in den Lichtwall eintreten. Das ist die wichtigste Burg meines Ordens. In dieser Feste sind Geheimnisse, die niemals bekannt werden dürfen. Deshalb muss ich mir sichergehen, das alle Leute, die mit mir in diese Burg reiten völlig vertrauenswürdig sind. Ich denke, das ich dir, Athos und Merlin trauen kann. Bei Anora bin ich mir nicht sicher, denn sie könnte die 'Gefühle'..."

Das Wort "Gefühle" schnaubte der Ritter bitter aus.

"... von Monaghan erwiedern und eine Dummheit tun, ich hoffe sie wählt nicht den falschen Weg. Lara ist mir auch noch nicht völlig Geheuer, aber das liegt wohl daran, das wir erst kürzlich auf sie getroffen sind, ich denke wir können das Risiko eingehen sie mitzunehmen. Aber Monaghan..."

Der Blick des Ritters verdunkelte sich.

"... Wir müssen ihn loswerden, so oder so. Sonst würde er die Geheimnisse der Eisernen Faust an den Meistbietenden verkaufen und das wäre sicherlich... RAKHOOZZARDSSNALOKKARDZENMUZZEN"

Seine Stimme war hart und düster...
"Oder euch als Lokkadamuz bekannt".

Damit beendete der Ritter die vielleicht längste Rede die er in der Gruppe gehalten hatte. Er schaute Lugrifax an und befürchtete, das sein Vertrauen vielleicht doch zu früh gewesen wäre.
 
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Zwangsjackenhändler
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Athos wachte irgendwann am Morgen auf und fühlte sich zum erstenmal seit langem richtig erfrischt, schließlich war diese Nacht anscheinend nichts passiert und auch kein Traum hatte ihn geplagt.
Nach einer kurzen Wäsche ging er nach unten, wo er Lugrifax und Firekahn am Tisch sitzend vorfand und sich zu ihnen setzte.


Guten Morgen.
 

Sir Firekahn

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Sir Firekahn merkte, das Athos wohl einiges mitbekommen hatte.

"Nun, Morgen alter Freund. Ich denke du hast einiges mitbekommen, nicht wahr? Aber was soll es, dir traue ich auch und ich wollte es dir eh sagen, also, wie stehst du dazu?"

Noch immer wartete er auf eine Antwort von Lugri...
 

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Zwangsjackenhändler
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Athos grinste... er grinste! Ja, er hatte endlich seine Mundwinkel wieder unter Kontrolle. Anscheinend fehlte ihm nur eine ordentliche Nachtruhe.... aber dann wandte er sich erstmal wieder Firekahn zu.

Monaghan muss weg! Der würde uns verkaufen, wenn er die Gelegenheit dazu hätte....
 

Lugrifax

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Lugrifax verzog verwirrt das Gesicht,als Firekahn den Namen des Dämons aussprach.Aber dann grinste er und sagte: "Ist schon recht,dass ihr misstrauisch seid,aber mir könnt ihr vertrauen.Natürlich helfe ich euch!" Er warf einen kurzen Blick auf Monaghan und meinte dann leise: "Das stimmt was ihn angeht.Er sollte in das nächste Gefängnis geworfen werden.Hmm,Anora und Lara,wie? Also,um eins klarzustellen: Ich bin nicht frauenfeindlich,aber.." Er zögerte. "Ich wäre ohnehin nicht dafür sie zu einem Kampf dieses Ausmaßes mitzunehmen.Frauen haben nämlich das Talent,in Gefahr zu geraten."
 

Sir Firekahn

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Der Ritter schaute nun uach zu Monaghan, der gerade in die Wirtsstube gekommen war und die Gefährten noch nicht bemerkt hatte.

"Nun, wir werden sehen, on wir ihn freilassen oder Gefangen nehmen und in eins der Gefängnisse der Faust werfen lassen. Aber zu Frauen in der Schlachte kann ich nur sagen, das du die weibliche Seite NIEMALS unterschätzen solltest. Falls du jemans auf Lady Soolis der Faust treffen solltest, dann könnte sie dir noch einiges in Sachen Kampf beibringen... Und ich habe Anora und Lara kämpfen sehen. Sie können auf sich aufpassen... Notfalls gib es ja noch immer ein Hammer, ein Schwert und eine Zweililie, die ihnen helfen können."

Der Ritter aß sein Frühstück schnell auf und noch bevor Monaghan sich zu ihnen an den Tisch setzen konnte lief er hinaus um nach Nachtwelle zu sehen.

In der Box neben Nachtwelle sah er Merlin liegen, aber erstmal wollte er nach seinem Ross schauen. Nachtwelle stand hoch aufgerichtet da und schaubte, als Sir Firekahn eintrat und die Boxentüre des Pferdes öffnete.

"Nachtwelle, Khhrzzatuk, zuurremos!"

Nachtwelle verstand die Befehle auf Daemon und trabte langsam hinaus aus dem Stall ins helle Tageslicht.
 

Lugrifax

Grinsezwerg
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"Wie ihr meint." sagte Lugrifax und zuckte mit den Schultern.Nach einiger Zeit trippelte er mit den Fingern auf den Tisch.Was sollte er tun?"Ah genau." dachte er sich und warf dem Wirt eine Münze und den Brief zu,begleitet von ein paar zwergischen Worten.Der Wirt nickte eifrig und lächelte,noch nie hatte er innerhalb von zwei Tagen drei Goldmünzen verdient.

"Tja.Und nun?" fragte er sich.
 

Monaghan

Joker
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Monaghan hatte verzweifelt versucht, etwas von dem Gespräch zwischen Athos, Lugrifax und Sir Firekahn mitzukriegen, aber das einzige, was er mit Sicherheit sagen konnte, war, dass sie über ihn sprachen. Diese Leute mochten ihn nicht, aber das beruhte auf Gegenseitigkeit.
Viel schlimmer war, dass er es den Typen ohne weiteres zutraute, eine Dummheit zu begehen und sich mit ihm anzulegen.
 

Sir Firekahn

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"TÖTE IHN, ES IST BESSER, DU WEIST ES... ER HAT DEN TOD VERDIENT..."
"Schon wieder? Ich bin es langsam leid mit dir immer und immer wieder zu streiten... Abartigkeit der Höllen."
"TÖTE MONAGHAN, BRING UNS EIN OPFER. ER IST EIN NARR, EIN VERRÄTER; TÖTE IHN."
"Ich töte keinen Menschen ohne Grund."
"SO, ER IST IN DEINEN AUGEN EIN MENSCH? ICH DACHTE ER WÄRE NUR BÖSES, NUR ABSCHAUM:"
"Naja, er mag nicht die Wege des Rechtschaffenen gehen, aber er ist dennoch nicht so schlimm, das man ihn Hinrichten müsse."
"NARR, SIEHST DU, DA KOMMT WIEDER ÄRGER AUF DICH ZU UND ICH KANN DIR VERSICHERN, DAS MONAGHAN WAS DAMIT ZU TUN HAT!"

Sir Firekahn schaute sich um... Ein normaler kühler Wintermorgen, die Sonne scheinte außerordentlich hell für einen Tag wie diesen und der Schnee war nicht sonderlich tief. Alles wirkte friedlich, aber dann sah er es... Ein Mann kam auf die Taverne zu, hinter ihm ein Dutzend bewaffnete Zwerge, offenbar die Stadtgarde. Die Gruppe ging nun mit harten Blicken in die Taverne.

"MONAGHAN... ER HAT WIEDER ÄRGER GEMACHT."
Sofort folgte der Ritter der Garde in die Wirtsstube, dort sah er, wie der Mann mit hochrotem Gesicht herumbrüllte und Monaghan sein Katana gefährlich in der Hand hielt...

Lugrifax und Athos standen verwirrt in dem Chaos und wussten nicht recht, was sie machen sollten.
 

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Zwangsjackenhändler
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Athos stand an der Wand zwischen den beiden Parteien und grinste in sich hinein. Anscheinend hatte dieser Dieb doch noch etwas angestellt. Dann blickte er zu Firekahn. Wenn der Ritter ihm nicht helfen würde würde er es auch nicht.
 

Anora

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Müde setzte Anora sich auf. Das war seit langer Zeit die ruhigste Nacht gewesen und trotzdem fühlte sie sich bleischwer. Der Wirt hatte keine Probleme mit dem Zimmer gemacht - scheinbar hatte er von ihren Gefährten schon genug gehabt - und als sie schließlich auch nach oben gegangen war hatte sie sich sofort in's Bett gelegt und war eingeschlafen. Wie sie nun merkte, war das ein Fehler gewesen. Die unversorgte Wunde an ihrem Arm hatte sich entzündet und brannte nun schmerzhaft, aber nicht so sehr, dass sie zu einem Heiler hätte gehen müssen. Mit geübten Griffen legte sich die Halbelfe ihre Lederrüstung an und wusch dann den tiefen Schnitt mit dem Wasser aus einer kleinen Schale, die auf einem Tisch in dem Zimmer stand, sorgfältig aus. Das müsste für's Erste reichen.
Die Müdigkeit abschüttelnd streckte sie sich noch einmal, band sich dann auch den Waffengurt und den Umhang wieder um und ging durch die Tür die Treppe hinunter direkt in die Wirtsstube.
Dort angekommen blieb sie erst mal geschockt stehen. Die bewaffneten Zwerge, der wütende Mann und Monaghan, der sein Katana gezogen hatte...das alles sah sehr nach Streit aus. Und so was am morgen!
Anora ging hinüber zu ihren Gefährten, die schon wach waren, und bemerkte die unsicheren Blicke, die sie sich zuwarfen. Sie verstand... Das Vertrauen dem Elf gegenüber war scheinbar nicht sonderlich groß und sie hatten wohl nicht gerade sehr viel Lust auf eine Auseinandersetzung. Eigentlich sahen sie eher belustigt aus. Ein bisschen konnte sie sie verstehen. Auch sie gehörte zu der eher misstrauischen Sorte, aber Monaghan hatte nun doch schon einige Male bewiesen, dass er vorerst nichts gegen sie im Schilde führte. Außerdem ärgerte es sie, dass es den anderen scheinbar auch noch Spaß bereitete, wenn der Elf in Schwierigkeiten geriet. Egal, was die anderen machen würden, sie würde Monaghan helfen, wenn es wirklich zu einem Kampf käme, denn schließlich hatte auch er ihr gestern beigestanden, als Junan... Sie wollte nicht mehr daran denken. Mit einem auffordernden Blick an die Gefährten, es ihr gleich zu tun, zog sie ihre Hellebarde und stellte sich neben Monaghan. So konnten die Zwerge und der seltsame Typ wenigstens sehen, dass sie nicht nur einen Gegner zu überwältigen haben würden und vielleicht nutzen sie diese letzte Chance, doch von ihrem Vorhaben abzulassen.
 
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