@Thasgoroth: Pass auf, im Zweifelsfalle komme ich auf solche Angebote zurück!
@Blue: Nein, um ehrlich zu sein: Auf die Sandwich-Stelle bin ich direkt ein klein wenig stolz. Gut, daß Du danach Hunger hattest.
Meistens sind meine Dialoge zu langatmig (im zweiten Teil z.B. das Gespräch mit der Wahrsagerin, das hätte pointierter sein können...) und die Schilderungen der Gedanken des Protagonisten. Meinungen und Bewertungen und Reflexionen... Da wiederholt man sich so schnell, weil man ja doch eigentlich nur wenige originelle Meinungen hat, die auf alle möglichen Phänomene zurechtgebogen werden...
Wenn tatsächlich was passiert - und wenn es nur das Reinbeissen in ein Sandwich ist - dann mag ich sowas, auch wenn's nicht von mir ist. Ich hatte z.B. bei der Stelle einen Eindruck im Hinterkopf von einer Hemingway-Geschichte. Keine Ahnung, welchen Job die Protagonisten da hatten, ich glaube, sie reparierten Bahnschienen oder so. Und dann wird geschildert, wie sie sich auf einem Lagerfeuer in einer Bratpfanne Speck auslassen und Spiegeleier darin braten und wie sie dann nach dem Verzehr der Eier mit Brot das Fett aus der Pfanne tunken. Diese Stelle fand ich so treffend und gut und ehrlich, daß sie sich mir als das Beste, was ich je von Hemingway gelesen habe, ins Gedächtnis brannte. Und ich versuche immer, ein oder zwei solche Stellen, an denen Dinge exakt und ohne Wertung geschildert werden, in jeden Text einzubauen. Damit will ich jetzt nicht behaupten, ich würde in jeden meiner Texte zwei Passagen einbauen, die so gut wie das Beste von Hemingway sind.