@Kopierschutzdiskussion.
Ich seh das auch wie die meisten hier, wenn auch etwas relaxter
. Bisher hat jede Firma (wo ich es bisher mitgekriegt habe), die mit beschränkten Installationskriterien in den Markt gestartet ist, im Nachhinein durch Patches einen Rückzieher gemacht. Der Gegenwind aus der Community war jedesmal so heftig, wie es die Vertriebe sich bestimmt nicht haben träumen lassen. Dumm nur, wenn man nach dem zweiten oder dritten mal, noch immer nicht geschnallt hat, was man da für einen Käse fabriziert
.
Gleiches gilt für Securom + Co. Mich stört da weniger, das so was überhaupt da drauf ist, nein, vielmehr finde ich unerträglich, dass Programmierer jedes mal so einen unausgegorenen Mist auf den Endkunden loslassen, der mit sensiblen Programmen (wie Buchführung etc.) kolidiert, und es oftmals Monate dauert, bis das aus der Welt geschaffen wird.
Steam, PayPal, oder wie die ganzen Datenschleudern alle heißen, kommen mir auch bis Sankt Nimmerleinstag nicht an den PC. Basta! Ich will was Handfestes in meinen Händen halten, wenn ich da gute Kohle für ausgebe! Und wenn es nur der Silberling ist
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@Anno 1404
Im Grunde braucht man sich nur die Tests in Gamestar oder PcGames durch zu lesen. Sehr ähnlich - sehr treffend. Das neue Anno ist wirklich die (fast) perfekte Aufbausim. Mit Multiplayer (für die, die es brauchen) wäre es das.
Klasse, stimmige Kampagne, die einen auch by the way mal kurz ans Händchen nimmt und durch alle (sehr umfangreichen) Produktionsketten, sowie das neue Kampfsystem nimmt. 20std. Spielzeit für die Kampagne, halte ich für stark untertrieben. Wenn man alle Jobs erledigen will (oder auch finden will), die einem in den einzelnen Kampagnestationen über die Füße laufen, braucht man alleine durch die Wiederholungen deutlich länger.
Dann gibt es Szenarien, die bestimmte Ziele (und damit auch Schwierigkeitsgrade definieren) als Vorgaben.
Und zu guter letzt, das freie Spiel, welches man dermaßen frei konfigurieren kann, das auch jeder Kampfspieler und Schönbauer nach seinem Gusto bedient wird
.
Überhaupt sind die KI-Figuren nicht mehr so kindlich, comichaft, was dem Spiel deutlich gut tut. Das Setting der Kreuzfahrerzeit bedient zwar so ziemlich jedes denkbare Klischee ( kranker Kaiser mit Maske aus 'Königreich der Himmel', Kinderkreuzfahrerzug, Marie D'Artois als verkappte Jeanne d'Arc, ein bösartiger machtbesessener Kardinal ala Kardinal Richelieu, ein intrigenhafter Kirchenfiesling) des finstersten Mittelalters, was aber auch andererseits Spaß macht, dass überall zu entdecken.
Mein Fazit:
Endlich eine gute Kampagne, wo das Tutorial gleich mit versteckt wurde. Sehr flexibles Endlosspiel, das in keiner Phase langweilig wird (dafür sorgen schon die Komplexen Bauabläufe, die Verflechtung von Orient und Oxident die eine Weiterentwicklung in beiden Hemisphären erforderlich macht). Selbst wenn man nur friedlich vor sich hinbaut, hat man bei einer kleinen Änderung gleich alle Hände voll zu tun.
Sehr schöne stimmige Grafik, die zu allem Überfluss durch die Mehrkernnutzung erfreulich flüssig (auch auf kleineren Systemen, sowie Einkernprozessoren) in Lagen funktioniert. Endlich einfache funktionierende Handelsrouten, und als Gimmick gibt es noch mit Items aufrüstbare Schiffe und Kontore.
Nebenbei funktioniert der Kopierschutz hier reibungslos (im Sinne des Käufers
). Die Onlineaktivierung ging bei mir beim Erststart so schnell (Keycode eintippen-ab dafür), als ob man bei irgend einem alten Spiel nur den Keycode vom Handbuch übertragen hätte und sonst nichts mehr online abläuft.