[P&P 3. Edition] Rollenspiel heisst

Sir Darian

Ritter des Helm
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Hmmm... *grübel*

... eine Rolle zu spielen. :D

Ach nee, denken sich jetzt einige. Was er nicht sagt. :)

Aber: Ich bin auf die Idee für dieses Thread durch eine "Gesinnungsdiskussion" im BG2- Forum gekommen. Rollenspiel heißt wohl, eine Rolle überzeugend zu spielen, darzustellen.

Regeltechnisch ist die Gesinnung wohl eher bei AD&D relevant, da hab ich nicht so viel Erfahrung. Aber auch bei DSA zum Beispiel schadet es meiner Meinung nach nicht, wenn mann sich selber eine Art Gesinnung für seinen Spieler schafft.

Ich zum Beispiel spiele im DSA momentan einen Halbelfen, der (wie überraschend) Heilkundiger werden will. Er ist von den Elfen seines Stammes nie so richtig akzeptiert worden, also versucht er jetzt, seine Platz in der Welt bei den Menschen zu finden. Und da fiel ihm auf, daß es Leid und Krankheit gibt, also muß er Heilkunde lernen, wenn er dem Weg seines herzens folgen will. Dieser Charakter wäre wohl, am AD&D- Maßstab gemessen, eher "chaotisch gut". Tingil, korrigiere mich, wenn ich mich irre.

Und jetzt meine Frage an Euch, die Ihr an einer solchen Diskussion vielleicht interessiert seid: Welche Charaktere spielt Ihr denn, und wie spielt Ihr sie?
 
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Gags

Headhunter
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Redest du jetzt von P&P, oder von Computer Rollenspielen, oder von beiden?
Naja P&P spiele ich leider nicht, um ehrlich zu sein fehlen mir genug Leute die da mitmachen würden, meine Freundin Spielt zwar auch Baldurs Gate, aber P&P ist ihr verpönt!
Nun zum Thema, in BG Spiele ich einen Menschlichen Zauberkundigen, gesinnung Neutral, und ich gebe mir auch mühe in seinen Endscheidungen absolut neutral zu sein.
Das heisst ich löse sowohl gute als auch Böse Quests, eben so das es sich etwa im Gleichgewicht hällt.
Obwohl das nicht leicht ist, denn in BG1+2 gibt es mehr gute als böse Quests.
Deswegen heisst es ab und zu ein paar Quests wegfallen lassen. Auch bei den Andworten, die bei einem Gespräch zur auswahl stehen, nehme ich nicht immer die freundliche Variante, eben je nach Situation!
gruss Gags
 

David

Moderner Nomade
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da böse sein bestraft wird bin ich immer nett,aber wenn ich jemanden sehe der aussieht als hätte er gute sachen,und mcih dann antengert,geh ich nicht freundlich von dannen,er hat es ja nicht anders gewollt!
 

Estefan

Away from Keyboard
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Im P&P

Ich spiel am liebsten einen rechtschaffen guten Priester und versuche meine Mitstreiter und alle andern auf dem Rechten Pfad zu halten...:)
 

Jizmak Da Gusha

The Jaws of Death
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In meiner AD&D-Gruppe bin ich der einzige Pali, leider. Ich muss mich die ganze Zeit mit neutralen Zwergen und chaotisch guten Magiern und Waldläufern rumärgern, da diese "Helden" wirklich jeden Trick versuchen, um an Kohle zu kommen. Auf meine Moralpredigten will aber keiner hören. Ich muss wohl demnächst meinen Char. umändern...(grrr).

Bei Palladium sind wir alle mehr oder weniger neutral und versuchen, mit (fast) allen Mitteln unsere Aufgaben zu erfüllen.
Da unsere Gruppe eher ihre eigenen Gesinnungen ins Spiel einbringen, habe ich nicht so viel Ehrfahrung mit Rollen, die nicht zu mir passen. Mir fällt es sehr schwer, so richtig böse zu spielen.
Naja, mal gucken, was ich für ne Gruppe bei MERS bekomme...da bin ich dann Meister (hähä..).
 

Khyndri

Schlachtenwüter
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Habe auch MERS, aber wenn ich ehrlich bin habe ich nicht so richitg gespielt, auch wenn ich gerne würde, aber mir fehlen die Leute, da meine Freunde, auf andere Spielerichtungen stehen !
 

Tingil

Lord of the Links
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@Pie: Keine Ahnung :D. Die paar Informationen reichen mir noch nicht, um zu sagen, welche Gesinnung Dein Char hat.

Also ich spiele im Moment (beim P&P) seit Langem 'mal wieder einen Elfen-Waldläufer mit chaotisch guter Gesinnung. Er kommt aus Ithilien und sein Vater ist Weidmann und arbeitete ab und zu für den örtlichen Herzog.
Ithilien bildet im 4. Zeitalter ein recht besonderes Siedlungsgebiet der Elfen. Vor dem V.Z. wurde dieses Land nämlich nur von Menschen bewohnt. Zu Anfang des V.Z. siedelten dann dort auch Waldelfen aus dem Wald der Grünblätter (ehem. Düsterwald), angeführt von König Thranduils Sohn Legolas. Nun leben in Ithilien Menschen und Elfen. Auf Mittelerde ist es zum Glück nicht so, daß sich die menschlische und die Elfische Kultur all zu stark untscheiden (es gibt zwar Unterschiede, aber das führt meinstens nicht zu Konflikten, was wohl auch an dem großen Respekt liegt, die Menschen Elfen entgegenbringen :D. Schließlich haben die Elfen auf dieser Welt ihre Handwerkskünste von den Göttern erlernt und die Menschen wiederum von den Elfen).
Was meinen Waldläufer angeht, so hält er nicht all zu viel von der menschlichen Ordnung, sondern hält sich lieber an die Elfische Lebensweise, was auch einer der Gründe ist, daß er sein Heimatland verließ, um auf Abenteuer auszuziehen. Er ist Nichtelfen gegenüber recht verschlossen und benimmt sich ansonsten nach der Definition von chaotisch gut, d.h. er handelt mehr nach seinem Herzen, als nach den Gesetzen.
 

Wiz

Alter Schwede
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Seid gegrüßt!

Ich spiele auch seit einiger Zeit in einer AD&D-Runde. AD&D ist mir aber zu konventionell und ich suche nach einem anderen, ausgefalleneren Rollenspiel. Bei dem üblichen Fantasy-Szenario kommen eh nur Quests a lá "Ein Dorf wird von Orks heimgesucht - ihr müßt sie töten" auf den Tisch. Ich hingegen will etwas richtig episches, aber es bleibt immer nur bei den Leichtkost-Storys. Und immer das gleiche krieg ich irgendwann auch nicht mehr runtergeschluckt. Also muß etwas anderes her.

Daran ist das Problem, daß ich jetzt bereits 150 Mark für AD&D sprichwörtlich aus dem Fenster geschmissen habe. Für einen Schüler wie mich ist das ein halbes Vermögen und jetzt werd' ich mein schlechtes Gewissen nicht mehr los.

Wäre ja eigentlich keine Katastrophe, mal eben Planescape angeschafft und ab die Post. Aber als ich die Idee geäußert habe, kam natürlich aus meiner AD&D-Runde wieder die übliche Resonanz: Der Spielleiter wollte bei seinen Drachen, Rittern und Elfen bleiben, dem anderen Spieler (wir sind nur eine Dreiergruppe) war es gemäß seinem phegmatischen Charakterzug natürlich schnurzpiepegal. (Er spielt das sowieso nicht besonders ernst, andere <b>spielrelevante</b> Sätze als "Ich greife an", "Ich zaubere ein magisches Geschoß" und "Sag du was" kann der nicht äußern). Das heißt eins zu eins und da der Spielleiter immer gewinnt, blieb alles wieder beim alten.

Ein weiterer Grund, warum ich AD&D nicht mag, ist das Regelwerk. Viel zu starr und undynamisch. Anstatt ein einheitliches Schema zu haben, bekommt jede Fertigkeit und Charakterklasse ihre Extrawurst. Eine Katastrophe ist auch das Magiesystem. Weil man schon vor dem Zubettgehen seine paar Zauber auswählen muß, hat man in einem Kampf kaum eine Freiheit, einen passenden auszuwählen. Vernünftige Strategien anzuwenden ist deshalb ein Ding der Unmöglichkeit. Auf ein Mana-System sind die Herren von TSR wohl nicht gekommen.

Ein Hoffnungsschimmer bleibt noch: die dritte Edition. Aber ich habe keine Ahnung, was die bringt. Ich bereue es dann wahrscheinlich schon im Vorraus, die 60 DM dafür verjubelt zu haben.

Die billige Alternative wäre dann, das AD&D-Zeug an irgendeinen Fantasy-Freak zu verkaufen und mir etwas zu suchen, für das man sich nicht großartig erst einen Monsterband und noch einen Spielleiterband und ein Kampangen-Set usw. anschaffen muß, sondern nur ein einziges Buch braucht. Verhökert krieg ich die AD&D-Kästen in meinem Kaff auch nicht. Alle Personen, die in einem Alter sind, in dem man sich potenziell für Pen&Paper-Rollenspiele interessiert, kennen sowieso nichts anderes als Sport oder Counterstrike. (Nur mal so am Rande: Diese kleine Stadt hat 5 Counterstrike-Clans, aber keine einzige CRPG-Gilde!)

Nun versuche ich verzweifelt, diese Kästen loszuwerden. Sollte ich irgendwann mal das Glück haben, werde ich mir mal Vampire the Masquerade anschauen. Aber ich sehe schon jetzt schwarz, unser Spielleiter wird wahrscheinlich bei jedem Szenario den Kopf schütteln, welches nicht ins Fantasy-Schema paßt.
 

Estefan

Away from Keyboard
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Vom Szenario und den Abenteuern fand ich bisher noch "Psranoia" am Besten. Das spielt in so einem unterirdischen Komplex, überwacht von einem (fast:)) allmächtigen Computer, und alle sind glücklich - wer nicht, wird terminiert :D. Aber das macht nicht so viel, nämlich von jedem Bürger gibts 6 Klone - wenn einer abkratzt, wird halt der nexte aktiviert...
Ich würd das gern mastern - hab bisher blos noch keine Spieler auftreiben können...

Wunderbar finde ich ja so Abschnitte in manchen Paranoia-Abenteuerbüchern wie:
"Wurfeln sie, sehen Sie ausgesprochen erfreut aus. Sagen Sie: 'Es trifft!', und würfeln Sie erneut. Versuchen Sie, extrem entsetzt auszusehen. Sagen Sie: 'Minimaler Schaden...'..." :D:D
 

Jizmak Da Gusha

The Jaws of Death
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@Wizard:
Du mußt ja nicht alle Regeln befolgen. Die Traglastmodi z.B. lassen wir komplett weg, auch die Zutaten für die Zaubersprüche, sonst wirds wirklich blöd. Ich hab kurz mal in ner Gruppe gespielt, die haben wirklich alles wörtlich genommen, und bei Kämpfen (mit Figürchen) mit nem Lineal nachgemessen (...)
Wenn Du wirklich epische Kampagnen spielen willst, mußt Du selber schreiben, aber bei AD&D gibt es auch Kampagnenhefte. Es gibt auch Abenteuerhefte von Fremdfirmen, die sind zu mehreren Systemen kompatibel, mußt mal nen Fantasyladen suchen...
Über das selbst erstellen und vorgefertigte Abenteuer teilen sich sowieso die Meinungen...
 

Wiz

Alter Schwede
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@Jizmak:
Na jut, stimmt. Aber, das, was du meinst, bezieht sich auf eine andere Situation, nämlich auf die, wenn ich mit einzelnen Regln nicht zufrieden wäre. Aber ich bin nicht nur mit einzelnen Regeln unzufriedden, sondern mit dem ganzen System. Wie ich schon sagte, Flexibilität ist für AD&D ein Fremdwort.

In puncto Epische Kampangen: Wenn ich die selber schreiben würde, müßte ich ja Spielleiter sein. ;) Ich gebe zu, ich habe mit meiner jetzigen "Gruppe" (sind eigentlich nur 2 Leute, die "richtig" spielen: der SL und ich) erst wenige Abende vernünftig gespielt. Aber jedesmal ging es an sich nicht um eine Story, sondern um ein paar Quests, die gelöst werden sollten. Eine originelle Kampange würde es sicherlich erleichtern, etwas "besonderes" in Angriff zu nehmen. Deshalb habe ich mir auch überlegt, Vampire the Masquerade anzuschaffen. Dabei geht es niht um fisseligen Regel-Hickhack, sondern um das erzählen einer Geschichte, und das ist bei dem Unfug, den meine Gruppe macht, nicht der Fall.
[Editiert von Wizard am 07-01-2001 um 23:45]
 

Jizmak Da Gusha

The Jaws of Death
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Das schlimme ist nur, daß Deine Gruppe meist genau das Gegenteil von dem macht, was Du vorbereitet hast. Und die Story schmeissen sie Dir auch über den Haufen...;)
Wie gesagt, ich hätte auch gerne mehr Geschichte und Hintergrundinfos, aber die wenigsten Spieler legen wert darauf (bitte widersprechen). Dabei bietet AD&D eine Menge (is teuer, ok), oder das Mittelerde-RPG, aber da ist man je nach Zeitalter auch sehr eingeengt...
 

Dvorkin

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*sichungefragteinmisch*

Meint Ihr nicht, daß das verwendete Regelwerk vollkommen gleichgültig ist? Es kommt meines Erachtens immer nur darauf an, eine Geschichte zu erzählen und eine dafür geeignete Welt zu finden. Wer sich bei Rollenspielen von Regelwerken bevormunden läßt, verdirbt sich doch nur selbst den Spaß.
 

Jizmak Da Gusha

The Jaws of Death
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Was heißt bevormunden?
Es kommt immer wieder vor, daß es Situationen gibt, in denen man gewisse Regeln beachten muss. Die der Physik zum Bleistift, aber bei Magie wird es komplizierter. An irgendwelche Regeln muß man sich halten, sonst wirds chaotisch und der Spielleiter hat keine Kontrolle mehr. Es geht ja nicht nur um die Story, es müssen ja auch Aufgaben bewältigt werden. Und dann kommts nur noch darauf an, welche Systeme einem zusagen.
 

Dvorkin

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Was haben denn die Aufgaben mit dem Regelwerk zu tun?

Ich denke, ein Meister muß einfach nur wissen, wie seine Welt "funktioniert" und manchmal etwas improvisieren. Natürlich sind Regeln und Fertigabenteuer einfacher zu bewältigen und vielleicht sogar oft fairer, aber für mich steht schon die Freiheit des Spiels im Vordergrund. Das ist ja gerade der Witz am Rollenspiel.
 

Wiz

Alter Schwede
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Seid gegrüßt!

Ein weiterer Punkt, bei dem es intesiv auf das verwendete Regelwerk ankommt, wäre der Realismus. Oft herrscht unter Pen&Paper-Spielern die Halbwahrheit vor, daß ein Spieler nicht die Regeln kennen muß und er einfach so handeln soll, wie er es in der Realität auch tun würde. Bei einigen Regelnwerken ist das der Fall, wie beispielsweise beim uferlos komplexen Rolemaster. Rolemaster ist eine wahre Qual für den Spielleiter, bis ins winzigste detailliert, daß die arme Person schon ein wahrer Intelligenzbolzen sein muß, um allein dessen Grundsätze zu beherrschen.
Anders dagegen AD&D.

Beispielsweise vermissen wir das Faktum, daß ein Kämpfer, der mit Wunden übersäht ist, mehr Mühe aufwenden muß, um sein Schwert standesgemäß zu schwingen. Ein Streiter, der noch kerngesund ist, kämpft genausogut, wie wenn er nur noch einen Hitpoint hat, wobei er in der Realität schon ein abgehalferter Krüppel wäre.

Eine andere Fiktion: Das Schadenssystem entspricht nicht der Realität, sondern ist pure Addiererei. Bei einem Treffer werden keine Details, wie z.B. welches Körperteil ein Armbrustbolzen durchbohrt, einkalkuliert, man fügt einzig und allein Schadenspunkte zu und wenn der Gegner keine Hitpoints mehr hat, kippt er aus den Latschen. Wer auf Kriegsfuß mit einem Lvl. 15-Barbaren, der über 93 HP verfügt, ist, könnte den Kerl nicht mit einem einzigen Treffer über den Jordan schicken, den Kopf kann er ihm erst vom Hals trennen, wenn er kaum noch Hitpoints hat. Ein anderes Beispiel:
Johdan, ein Lvl. 7-Krieger kriegt vom verrückten Merodhan, einem Lvl. 6-Magier, einen Feuerball in sein fettiges Gesicht geschmissen. Die Auswirkungen dieses Infernos sind lediglich 19 Hitpoints weniger (Rettungswurf mißlingen) und das Leben geht weiter. Wenn diese Situation jedoch Realität wäre, würde Johdan wie eine lebende Fackel abbrennen (es sei denn der Magier hat eine Meise und schmeißt gleich einen Eissturm hinterher) und wenn jemand so nett wäre und einen Feuerlöscher parat hätte, müßte der arme Jhodan mit schweren Brandverletungen ins Krankenhaus, pardon, zum Heiler.

Wenn ihr noch mehr solcher Utopien haben wollt, müßt ihr mir nur bescheid sagen und ich liefere Euch gerne weitere Beispiele.
[Editiert von Wizard am 07-01-2001 um 15:53]
 

Mindriel

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DSA

Da muss ich jetzt auch mal was zu sagen...
Erstmal, @Wizard, versuch doch mal mit DSA ;)

Das Problem mit solchen Feuerzaubern oder so kann man doch als Spielleiter korrigieren. Man lässt den Helden (oder auch die Meisterperson) halt schreiend wegrennen, oder gibt im Folgeschaden, oder lässt ihn erstmal eine Selbstbeherrschungsprobe (k.A. wie sich so was bei AD&D machen lässt) ablegen, um festzustellen, ob er weiterkämpfen kann, oder verzweifelt zum nächsten Bach stürzt...

Ich spiel übrigens einen Waldelfen. Ich halt mich halt aus den Stadtangelegenheiten ziemlich raus, und sorge dafür, dass meine Gefährten nicht allzu leichtsinnig mit der Natur umgehen. Bin da auch eher schweigsam, auch wenn ich mich manchmal gern einmischen würde, wenn ein Krieger mit dem Baron (als Auftraggeber) redet... *augenverdreh*
 

Dvorkin

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@Wizard: Na, solche Beispiele kennt wohl jeder Rollenspieler in und auswendig. Trotzdem ist es immer ein Fehler, sich sklavisch an Regelwerke zu halten. AD&D ist natürlich nicht deshalb so unrealistisch, weil seine Macher nichts von Realität verstehen, sondern weil sie ein einfaches schnelles Rollenspielsystem anbieten wollen. Aber ein Master, der es bei AD&D nicht zuläßt, daß einem Feind von Hinten mit einem Stich die Kehle durchgeschnitten wird, weil es nach dem Regelwerk nicht geht, wird auch bei keinem anderen Rollenspielsystem ein guter Master sein.

Regelsysteme sind reine Geschmackssache; die einen mögen es einfacher, die anderen etwas komplizierter. Ein Regelwerk kann aber nie die Phantasie und das Realitätsgefühl eines Masters ersetzen.

Ich mag AD&D auch nicht, halte die Wahl des Regelwerks jedoch trotzdem für reine Geschmackssache.
[Editiert von Dvorkin am 07-01-2001 um 16:10]
 

Wiz

Alter Schwede
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Es gibt auch Regelwerke, die sind realistisch und komplex, aber nicht in dem Sinne komplex, daß sie einen mit einer Flut von Details erschlagen, sondern daß man mit ihnen unzählige Möglichkeiten hat.
Ein Beispiel ist MERS, welches ich auch mal bei einer anderen Gruppe gespielt habe und von dem ich positiv überrascht war.
Zwar wälzen sich die Kämpfe etwas lange, beispielsweise braucht man für 5 Orks unter Umständen einen halben Abend, aber trotzdem bietet dieses System ebenso viele Freiheiten wie Spaß.

Das Problem daran ist, daß man durch das Mittelerde-Szenario arg eingeengt ist.
Klar, man kann auch eine andere Kampange wählen, aber sag das mal meinem Spielleiter.
 

Jizmak Da Gusha

The Jaws of Death
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Das meinte ich eigentlich, daß der Spielleiter improvisieren muß. Allerdings sollte er aufpassen, was er macht, sonst schreien seine Spieler, vorhin hast Du das aber anderst gemacht, und fühlen sich gelinkt. Braucht halt ein bisschen Übung;).
 
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