[Schreibwettbewerb - Runde I] Scot d'Arnd / Lisra

Wer hat die bessere Geschichte geschrieben?

  • Scot d'Arnd

    Stimmen: 11 57,9%
  • Lisra

    Stimmen: 8 42,1%

  • Umfrageteilnehmer
    19
  • Umfrage geschlossen .

Sheera Li

Kaleidoskop
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Scots Geschichte fand ich sehr gut geschrieben und interessant. Allerdings will mir der Sinneswandel von Armand nicht in den Kopf. Nach Jahren der dreckigen Arbeit und nachdem er sowieso schon alles versaut hat, kommt die Reue?
Die Idee mit der Blumenvase und den gemalten Rosen war für mich sehr überraschend und darum auch so krass. Ich find kein anderes Wort dafür. Der erste Absatz ist mir echt der liebste. Alles Gute an einem Menschen aufzählen und dann mit so einem heftigen Satz wie "Und er war ein Kindermürder" zu enden.

Lisras Geschichte war mir am Anfang ein bisschen zu unverständlich. Wo kommt sie her, warum schließt sie sich den Leuten an? Hat sich aber dem dem Lesen der Vorgeschichte noch mal geklärt. Obwohl ich die Klärung doch lieber in der Geschichte selbst hätte.
Im weiteren Verlauf der Geschichte musste ich des Öfteren pausieren um Durchzuatmen. Heftig heftig! Aber auch sehr mutig. Zumal das Wissen, ob und wie die Anderen auf diese Thematik reagieren, nicht gegeben war. Oder eher schon die Ahnung, dass es zu krass wird, ignoriert wurde. Und ich denke, dieser Mut hat meinem Punkt verdient.
 

Shasera

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Nun, das Meiste was ich zu sagen hätte wurde schon gesagt...

Letzten Endes geht mein Punkt an Lisra, weil ich den Schreibstil angenehmer finde. Ich weiß nicht, ob das objektiv ist, aber ist es überhaupt möglich, den Schreibstil objektiv zu bewerten, ohne die eigenen Vorlieben zu beachten?

edit:
Und mir ist eingefallen, was mir die ganze Zeit über einen Ohrwurm beschert hat - von einem Ort Tolkiens namens 'Araman' sang eine gewisse Bardentruppe in 'Noldor - Dead Winter Reigns' :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Mantis

Heilende Hände
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es geht hier ja auch nicht um objektives Bewerten, wo kämen wir denn da hin? Sind hier ja nicht an der Schule, sondern bei einem Wettbewerb unter Freunden und Bekannten ;)

Immer schön subjektiv bleiben, bei diesen Abstimmungen ^^
 

Shasera

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Gut, dann wird mir das Bewerten von jetzt an leichter fallen :)
 

Aurelia

Lichtbringerin*
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372
Mein Punkt geht an Scot.

Seine Geschichte hat mir vom Erzählstil besser gefallen (hab sehr oft über seine sprachliche Finesse geschmunzelt) und sie hatte für mich handlungstechnisch mehr zu bieten.
Letzteres liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich so viele von Lisras vagen Anspielungen nicht verstanden hab.:o
Allerdings fand ich Lisras Geschichte dafür authentischer, sein Armand nicht so übermächtig. Btw. glaube ich, dass es sehr schwierig ist, über einen gegnerischen Charakter zu schreiben, der laut Hintergrundinfo nie scheitert, ohne die eigene Figur untergehen zu lassen.
Umso sympathischer finde ich, dass die kleine Hlinka den großen Meister gekillt hat.:D Trotzdem war Lisras Story insgesamt einen Tick zu düster für die Lichtbringerin.
 

Enigma

Suchender
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"Sympathisch"? :D Ja, okay, auf eine David-gegen-Goliath-Weise, aber ansonsten...

Ich fürchte ja, davon, einen Menschen derart brutal niederzumetzeln, trägt man ein ebenso schlimmes (wenn nicht viel schlimmeres) Trauma davon wie von der beschriebenen sexuellen Nötigung. :c: Jedenfalls dürfte der Racheakt das erste Trauma nicht oder höchstens sehr kurzfristig mildern. :(

 
 

Scot d'Arnd

Irrsinniger Paladin
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Ach, man kann auch mit mächtigen Charakteren schreiben. Man muss sie sich ja nicht zwangsläufig zum Feind machen. :p
 

Lisra

Schmusekater
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@Enigma
Das ist richtig. Ich werde mich besser um sie kümmern.

@Scot
Niemals :p

@Aureliat
Fair enough :)

Es wurde ja doch noch knapper als gedacht. Das ist nett.
 

Sheera Li

Kaleidoskop
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Ich würde es lieber sehen, wenn wir das so halten wie Zora schon gesagt hat. Es soll kein Muss sein, den Ballast der vorangegangenen Geschichten in die nächsten zu übernehmen.
Darum kann ich mir eine sehr glückliche Hlinka durchaus noch vorstellen.
 

Kraven

Lernender
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So glücklich man als Kriegsvertriebene halt ist...
 

Sheera Li

Kaleidoskop
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Selbst die Einführungsgeschichte muss ja nicht genommen werden. Das dient für mich, um den Char vorzustellen und wie er in einer bestimmten Situation reagieren würde um ihn besser kennen zu lernen. Nicht als Muss-Hintergrund.
 

Lisra

Schmusekater
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Gibt seinen tiefsten Katerblick

Vertrau mir. ;)
 

Anora

Wanderer
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Hier bin ich wirklich froh, dass die Abstimmung schon zu Ende ist - Ich wüsste wirklilch nicht, an wen ich den Punkt geben sollte.
Beide Geschichten haben mir an sich recht gut gefallen. Ich mag diese düsteren Erzählungen. Bei beiden bin ich recht flott mit dem Lesen vorangekommen, ohne dass mir langweilig wurde, und die Atmosphäre hat einfach gepasst.
Bei Scot ist für mich die ganze Geschichte etwas stimmiger und mit mehr Hintergrundinformationen ausgestattet. Ich mag die Idee seines Charakters, auch wenn ich die Meinung über die plötzliche Sinneswandlung vieler meiner Vorkommentatoren irgendwie teile.
Lisras Erzählstil gefällt mir hingegen etwas besser. Dafür kann ich mit Hlinka nicht wirklich etwas anfangen. Pluspunkte gibt es hier von mir, weil Lisra sich traut, auch mal das ein oder andere Tabu zu brechen.
Alles andere wurde schon gesagt.
Insgesamt hätte ich meine Stimme glaube ich ganz knapp an Scot gegeben, einfach weil ich seine ausgeschmückte Geschichte mochte.
Ich bin auf jeden Fall gespannt was ihr in der nächsten Runde so zusammenschreibselt! :up:
 
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