Wie spielt man Elfen: Tipps?

Lena

Floh
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Ich habe vor, demnächst in einer DSA Runde eine Elfe zu spielen und bin derzeit ziemlich ratlos, wie man die am besten darstellt. Die offiziellen Hintergrundwerke zu Elfen geben da irgendwie nicht allzuviel her. Das ist alles so hübsch wischi-waschi beschrieben, dass es einem fast gar nix nutzt. :rolleyes: Klar, so ein paar kleine Anhaltspunkte sind drin, aber nichts, woran man sich als Elfen-Anfänger irgendwie festhalten kann.
Wie sie sich in ihrer Gemeinschaft verhalten, kann ich mir ja auch grad noch vorstellen, aber wenn ich dran denke, wie sie auf Abenteuerreise sind, dann versagt es.

Auch Nicht-DSAler dürfen gern mit Anregungen um sich werfen. Es soll eine Auelfe werden und ich hab so den Verdacht, dass die den D&D Elfen nicht völlig unähnlich sind.

Ach ja: ich fände es nett, wenn sich sämtliche Zwergenspieler mit irgendwelchen hämischen und unpassenden Bemerkungen zurückhalten könnten. ;)
 

Silpion

Traumtänzer
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Ja, wie spielt man eine Elfe... Der Anfang wird einem nicht gerade leicht gemacht und wenn man versucht sich in einen Elfen hineinzuversetzen, wird es nur noch schwieriger.

Wenn du anfangs eine Elfe haben willst, die bis dahin ein halbwegs normales Elfenleben gelebt hat, wird sie auf jeden Fall recht schnell merken, dass das Herumziehen mit der Gruppe sie schleichend verändert. Und hier musst du wohl eine der wichtigsten Entscheidung für deine Elfe treffen.

Wenn sie dies nicht möchte, führt kaum ein Weg daran vorbei, dass sie sich über kurz oder lang wieder von der Gruppe trennt. Eine andere Möglichkeit wäre, dass sie es akzeptiert, aber es ist schwer dabei das Gleichgewicht zu behalten. Ab hier ist es ziemlich leicht, die Elfe zu einem Mensch mit spitzen Ohren verkommen zu lassen.

Je länger du die Elfe spielst, desto näher rückt der Punkt, ab dem es schwierig wird zu erklären, wie sie es noch mit ihrem Gewissen vereinbaren kann, alles was sie erlebt hat im Salasandra mit den anderen zu teilen. Je nachdem was ihr erlebt, könnte dies schlechte Einflüsse auf die ganze Sippe haben.

Zumindest war es bei mir ähnlich. Ich habe einmal recht lange einen Elfen gespielt und versuchte ihn so zu spielen, dass er ein möglichst natürlicher Elf bleibt. Letztendlich bin ich zu folgendem Fazit gekommen: Wenn du deinen Elfen wirklich gern hast, lass ihn wieder seine eigenen Wege gehen. :(

PS: Ja, ich habe das Wörtchen "badoc" absichtlich umgangen, da es kaum andere Worte gibt, die noch unpräziser sind...;)
 

Damian

Nordmann
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Nicht das was Du suchst, aber ein paar Anregungen ...

Zum Gruße !

Das Wesen der Waldelfen:
Zurückhaltend sind sie wohl. Schüchtern würden wohl viele Menschen sagen. Stolz ?
Dieses Wort kennen sie von den anderen Völkern, doch ist es bei ihnen fast gleichbedeutend mit Schwäche.
Die Waldelfen leben unter sich und versuchen auch nur den notwendigsten Kontakt zu anderen Völkern zu knüpfen. Sie sind von Grund auf ehrlich und intelligent. Was Menschen als Feigheit oder Schamlosigkeit abtun ist für die Waldelfen ein ganz normales Verhalten.
Natürlich ist auch ein Waldelf in der Lage Mut zu beweisen, jedoch sieht er es dann nicht als Mut, sondern als natürliche Notwendigkeit an, und so etwas passiert eigentlich nur, wenn er jemanden oder etwas schützen muss.
Nie würde sich ein Waldelf abwenden, weil sich ein anderer Waldelf um- oder auszieht, dieses Verhalten ist ihnen völlig fremd, und gerne machen sie ihre Spässe über diese Wesen, die sich heimlich umziehen. „Sie müssen grausam aussehen“, spotten sie hin und wieder.
Naturverbunden wie kein anderes Wesen sind sie. Sie sprechen mit den Bäumen und verstehen die Tiere. Das Leben ist für sie alles, und so werden sie immer versuchen, Leben zu wahren als Leben zu zerstören.
Ungefähr einmal in fünf Jahren veranstalten die Waldelfen ein Fest der Freude. Zur Sonnenwende versammeln sich die nomadischen Stämme in den Tiefen der Wälder. Für einen halben Mondzyklus lang begehen sie dann die Wende des Seldanqith, bei der die Sternenkonstellation der Seldarine zusätzlich von grellen Nordlichtern erleuchtet wird. Die Waldelfen glauben, dass das Licht so hell strahlt, um sich gemeinsam mit ihren Kindern an den Wundern der Natur zu erfreuen. Diese Waldelfenfeste beinhalten den Tanz zum Rhythmus hölzerner Trommeln und Gesänge, und auch manche Musikinstrumente wie Flöten aus Bein sind häufig zu sehen. Für Aussenstehende mögen die Geschehnisse bei einem solchen Fest als primitiv, manchmal sogar als wild scheinen, doch sind die Sinne der Waldelfen während dieser Zeit höchst empfindlich, und sie fühlen sich ihren geliebten Wäldern noch näher als sonst.
Waldelfen werden oft als wild bezeichnet. Das stimmt insofern, dass es sich dabei um ein höchst gefühlsbetontes Volk handelt. Sie leben mit ihren Herzen und ihr ganzes Handeln wird auch davon bestimmt. Was immer sie auch fühlen, sie wissen, dass es richtig ist. Logik spielt nur eine geringe Rolle in ihren Leben, denn Logik vermag keinen Waldelfen vor einem umstürzenden Baum oder einem wütenden Bären zu retten. Instinkt und Stärke sind es, die für das Überleben in der Wildnis zählen. Dennoch lassen sie sich nie leichtfertig auf Risiken ein und können durchaus intelligent oder sogar logisch handeln, was man allerdings auch ihrem Instinkt zuordnen könnte.
Waldelfen sind ein sehr unabhängiges Volk, das nur selten Eindringlinge in ihren Wäldern duldet. Jeder - selbst ein anderer Elf -, der sich in die Nähe eines Waldelfenlagers verirrt, wird von einer unsichtbaren Eskorte aus mindestens zwei ungesehenen Waldelfen begleitet - solange, bis der Eindringling das Gebiet wieder verlässt. Solange das Lager der Waldelfen nicht direkt in Gefahr ist, lassen die Begleiter den Fremden unangetastet. In 25% der Fälle jedoch lassen die Waldelfen den Eindringling wissen, dass er beobachtet wird.
Wenn sich herausstellt, dass dieser Eindringling sich in bösartiger Absicht ihrem Lager nähert, haben die Waldelfen keine Skrupel, dieser Bedrohung mit Gewalt zu begegnen. Waldelfen sind ausserordentlich zurückgezogen. Sie verspüren kein Bedürfnis, Vertretern der sogenannten "zivilisierten" Rassen Einblicke in ihr Leben zu gewähren und sind gewillt, ihre Zufluchtsorte mit ihrem eigenen Leben zu verteidigen. In ihren Augen ist dies die einzige Möglichkeit, ihre Traditionen und Lebensweisen aufrecht zu erhalten.
Trotz ihrer elfischen Abstammung tendieren Waldelfen zu absoluter Neutralität. Dies begründet sich nicht in irgendwelchen bösen oder bösartigen Absichten, lediglich aus ihrem Bedürfnis, in Ruhe gelassen zu werden. Sie kümmern sich nicht um das Geschehen der Aussenwelt; nur wenn die Auswirkungen solcher Ereignisse direkte Aufwirkungen auf ihr Reich haben, zeigen sie Interesse daran - und selbst dann beschränkt sich dieses Interesse darauf, das Gleichgewicht in den Wäldern wiederherzustellen, um anschliessend so schnell als möglich wieder in die Abgeschiedenheit zurückzukehren.
Waldelfen fühlen sich zumeist den Tieren des Waldes näher verbunden als allen anderen Lebewesen. Oft kommt es vor, dass Rieseneulen ihre Baumhäuser und Heime beschützen, in selteneren Fällen sogar Luchse, Pumas oder Bären.

Spezielle Rituale:
Die Berührung

Elfen, die sich besonders nahe stehen, begrüssen oder verabschieden sich manchmal mit der Berührung. Dies ist eine schnelle, oberflächliche und abgeschwächte Version der Verschmelzung. Dabei stehen sich die teilhabenden Elfen gegenüber und legen die Fingerspitzen an die Seiten des Kopfes des anderen. Beide beugen sich nach vorn, sodass sie sich Stirn an Stirn berühren. Für einen kurzen Augenblick gehen die beiden Elfen eine schwache geistige Verbindung ein, in der sie es ihrem Gegenüber erlauben, einen schnellen Einblick in ihre Gefühle zu erhalten.
Dieses Berühren kann auch einseitig vollzogen werden wobei der aktive Elf seine Gefühle und Gedankenbilder dem passiven Elf übermittelt, der in diesem Augenblick genau das erlebt, was der aktive ebenfalls erlebt. Häufig wird dieses Ritual vollzogen, wenn manche Dinge nicht mehr mit Worten zu beschreiben sind. Natürlich können beide Elfen jederzeit die Verbindung unterbrechen, aber je länger sie angedauert hat desto grösser ist der Grad und der Zeitraum der Verwirrung, bis sie wieder klar denken.
Man könnte diese Berührung auch als eine Art Vorstufe zur Verschmelzung sehen. Es soll vorgekommen sein, dass sich zwei Elfen kurz berührten und dann spontan bis zur endültigen Verschmelzung zusammenblieben. Wichtig ist immer der direkte Hautkontakt zum Partner, egal ob die Finger die anderen Finger berühren oder den Kopf oder den Hals.


Die Verschmelzung

Alle Elfen verfügen über eine angeborene Fähigkeit, ihre Erfahrungen, ihre Gefühle und ihre Leben mit jenen zu teilen, die sie am meisten lieben oder denen sie am meisten vertrauen. Dieses Teilen, auch die Verschmelzung genannt, kann nur von zwei zustimmenden Elfen vollführt werden. Es funktioniert nicht mit Halb-Elfen, genauso wenig funktioniert es, wenn einer der beiden Elfen seine Gedanken absperrt.
Die Verschmelzung verlangt von den teilnehmenden Elfen (allerhöchstens vier) einen Zustand der absoluten Entspannung. Sie müssen sich an einen friedlichen Ort begeben, am besten fernab der besiedelten Gebiete. Eine natürliche Umgebung ist für die Verschmelzung am besten geeignet, ist allerdings nicht zwingend erforderlich. Trotzdem ist absolute Ruhe und Abgeschiedenheit erforderlich, denn für die Dauer dieser Trance sind Elfen höchst verletzlich gegenüber körperlichen Einflüssen; sie sehen sich nicht imstande, sich selbst zu verteidigen.
Die an einer Verschmelzung teilnehmenden Elfen müssen zur Gänze ruhig und gelassen sein, in ihrem Geist darf nichts ausser der Gedanke an die anderen an der Verschmelzung teilnehmenden Elfen Platz sein. Alle müssen sich von Urteilen und Vorurteilen der anderen gegenüber befreien, was oft eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt. In der Tat kommt es vor, dass allein die Vorbereitungen zu einer Verschmelzung zwei ganze Wochen dauern wenn die Elfen mehrere verschiedene Ansichten haben, sind sie gar zu verschieden kann es auch vollkommen Sinnlos werden.
Wenn die Teilnehmer sich beruhigt und genügend Abstand von den weltlichen Dingen genommen haben, berühren sie sich leicht, Handflächen an Handflächen, Fingerspitzen an Fingerspitzen. Sie öffnen dem anderen gegenüber ihren Geist, fliessen gänzlich und ohne Vorbehalt ineinander; bleibt auch nur die geringste Zurückhaltung oder der geringste Zweifel, schlägt die Verschmelzung fehl. Während einer gelungenen Verschmelzung allerdings sind Elfen in der Lage, komplett neue Facetten ihres Gegenübers zu erforschen und zu entdecken - ihre Liebe, ihren Hass, ihre Hoffnungen, ihre Ängste.

Das Elfische Band

Es wird nur unter befreundeten Elfen geknüpft wenn die Sinnesfindung es aus irgendeinem Grund unmöglich macht, das Lied der Ewigkeit zu spielen.

Sehr selten knüpft ein Elf ein mystisches und unzerbrechliches Band mit einem anderen Elfen. Wenig ist bekannt über das Ritual, in jenem dieses Band entsteht, doch hat es zur Folge, dass die betroffenen Elfen anschliessend in der Lage sind, starke Gefühle und Eindrücke von ihrem Auserwählten zu empfangen. Sie fühlen die Freuden und Leiden des anderen, genauso wie ihre Gewinne und Verluste. Sollten die beiden Elfen auch noch so weit voneinander entfernt sein, so bleibt die Verbindung trotzdem bestehen. Stösst einem der beiden Elfen etwas zu, oder sollte er sogar sterben, verspürt der andere dies durch Schmerz und im schlimmsten Falle durch das Brechen des Bandes. Diese Art der Verbindung ist in vielerlei Hinsicht noch stärker als die Verschmelzung, denn es handelt sich dabei um ein Band von lebenslanger Dauer, welches nicht oder nur unter bestimmten Bedingungen gebrochen werden kann.
Nachdem Elfen dieses Band nur ein einziges Mal in ihrem Leben knüpfen können, sind sie dementsprechend vorsichtig bei der Wahl ihres Partners. Manche Elfen entscheiden sich sogar dafür, ungebunden durch ihr Leben zu gehen, denn viele finden einfach nicht den geeigneten Partner oder wagen diese Schritt nicht aus Furcht vor den Konsequenzen.
Durch diese Verbindung geben sich die beiden Elfen gänzlich und ohne jeglichen Rückhalt einander hin. Ihre Leben zielen darauf ab, den Auserwählten glücklich zu machen und zu beschützen, unter Umständen auf Kosten der eigenen Gesundheit. Wird dieses Band zertrennt, sei es durch den Tod eines der beiden Elfen oder durch andere Einflüsse, verspürt der Verbleibende einen unbeschreiblichen Schock. Meist hat der daraus resultierende Schmerz zur Folge, dass auch der zurückbleibende Elf stirbt und seinem Gefährten ins Licht folgt.

Der Schlaf der Erkenntnis

Elfen können Tage, sogar bis zu einer Woche, ohne Schlaf auskommen, ohne dass es ihnen stark zusetzen würde. Allerdings muss dieser fehlende Schlaf nachgeholt werden. Dazu dient unter anderem der Schlaf der Erkenntnis.
Eine andere Fähigkeit, die den Elfen eigen ist, ist ein Zustand zwischen Schlafen und Wachen, der das Träumen genannt wird. Das Träumen ist dem herkömmlichen Schlaf sehr ähnlich und gleichzeitig gänzlich anders. Wenn Elfen sich in diesem Zustand befinden, sind sie dazu in der Lage, Ereignisse aus der Vergangenheit noch einmal zu durchleben.
Gleichzeitig können die Bilder, die man im Zustand des Träumens sieht, von prophetischer Natur sein. Ob es sich bei dieser Gabe um ein unterbewusstes Gespür für den Fluss der Zeit oder um ein von den Lichtelfen geerbtes Geschenk handelt, wird unter den Elfen noch immer heiss diskutiert. Die Meinungen sind dabei von Elfenvolk zu Elfenvolk verschieden.
Obwohl nicht alle dieser Träume Blicke in die Zukunft sein müssen, sind sie doch allesamt von höchst symbolträchtiger Natur. Jeder Traum, wenn richtig gedeutet, kann tiefe Einblicke in den Charakter und in das Wesen des entsprechenden Elfen bieten.
Wenn ein Elf in den Zustand des Träumens verfällt, schliesst er dabei in den meisten Fällen nicht die Augen - ausser, er befindet sich in einer hell erleuchteten Umgebung. Er entspannt seinen Körper zur Gänze, jeder einzelne Muskel verliert an Spannung und sein Geist ist ruhig und leer. Sein Gesicht entspannt sich zu einer abwesenden Maske, als würde der Elf in eine andere Zeit zu einem anderen Land blicken.
Während dieser Zeit sind Elfen sich ihrer Umgebung bewusst, doch sind sie nicht dazu in der Lage, sich bemerkbar zu machen. Nur ein Akt der absoluten Willensstärke kann einen Elfen dazu bringen, den Zustand des Träumens vorzeitig zu beenden, was in den meisten Fällen zu Verwirrung führt, die eine gewisse Zeit anhält, ähnlich wie ein Mensch, der aus tiefem Schlaf gerissen wurde.
Obwohl das Träumen auch eine gewisse körperliche Entspannung bietet, ist dieser Zustand hauptsächlich ein Werkzeug, um einen starken Sinn für das eigene Selbst zu bewahren. Nachdem die Lebensspanne eines Elfen sich über viele Jahrhunderte ziehen kann und theoretisch sogar unendlich ist, ist es oft notwendig, auf diese Art und Weise Ereignisse aus der fernen Vergangenheit erneut zu durchleben, um deren grossen Einfluss auf die Entwicklung des Charakters und des Wesens aufzufrischen.

Rituale

Elfen lieben es, so viele Feste als möglich zu begehen, um das Gewicht der vielen Jahre, die sie im Laufe ihres Lebens in das Land ziehen sehen, ein wenig zu erleichtern. Sie haben viele Gründe, sich dem Feiern und der Freude hinzugeben - so viele, das andere Rassen in der Tat zu dem Schluss gekommen sind, das Elfen nichts anderes ausser dem Feiern und dem Fröhnen des schönen Leben im Sinn haben. Natürlich entspricht dies nicht den Tatsachen, trotzdem stimmt es, dass die Elfen im Vergleich zu den anderen Rassen öfters nach Anlässen suchen, um sich zu vergnügen.
Obwohl Elfen bei ihren Feiern meist spontane Geschehnisse einem fest durchgeplanten Ablauf vorziehen, so gibt es doch einige Anlässe, die ernsthaftere, an Regeln gebundene Formen notwendig machen. Zumeist überwacht und lenkt entweder der Weise der Sippschaft oder der Älteste des Hauses den Ablauf solcher Zeremonien. Bei persönlicheren Dingen wie zum Beispiel der Namensgebung kann dies auch ein anderer Vertrauter sein, was aber im Normalfall unüblich ist, da dem Weisen der Sippschaft oder dem ältesten des Hauses in der Regel auch Respekt und das Vertrauen entgegengebracht wird.
Aufgrund der langen Lebensspanne eines Elfen sind die Zeremonien in jedem Stamm und in jedem Dorf gleichermassen einzigartig. Obwohl sie sich unterscheiden, sind alle diese Zeremonien den traditionellen Meilensteinen im elfischen Lebenszyklus entsprungen. Einige dieser Meilensteine sind Geburt, Übergang ins Erwachsenenalter, die Sinnesfindung, der Bund der Ewigkeit und das Ablegen des Bluteides.

Die Meilensteine im Lebenszyklus:

Die Geburt

Nachdem es nicht oft geschieht, dass elfische Kinder zur Welt kommen (zumindest weitaus seltener als Menschenkinder), ist die Geburt eines Elfen Grund für ausgelassene Feste. Geburten sind stets ein Anlass für grosse Freude. Das gesamte Dorf wird geschmückt, und die Bewohner legen die Arbeit nicht nur des einen Tages zur Seite, um gemeinsam mit den Eltern den Neuankömmling in der Gemeinschaft willkommen zu heissen.
Nach einer zweijährigen (!) Schwangerschaft sind Elfen selbstverständlich froh, die Erleichterung der Geburt begehen zu dürfen. Nachdem sie sich von den Strapazen der Geburt erholt haben, stossen sie gemeinsam mit dem Neugeborenen zu der Feier zu Ehren ihres Kindes. Solche Feste spannen sich nicht selten über mehrere Tage und finden mit der Namensgebung des Neugeborenen ihren Abschluss. Elfische Kinder erhalten von ihren Eltern stets einen öffentlichen Namen, mit dem es in der gesamten Gemeinschaft bekannt ist und einen geheimen Namen. Dieser geheime Name ist lediglich den Eltern und dem Vertrautem bekannt, welcher die Zeremonie der Namensgebung überwacht. Während das Wissen um den geheimen oder "wahren" Namen keinerlei Auswirkungen hat, ist es ein Akt des höchsten Vertrauens und der allerhöchsten Zuneigung, wenn ein Elf ihn gegenüber einem anderen offenbart. Nie würde ein Elf den Geheimen Namen eines anderen Elfen preisgeben. Selbst die Eltern überlassen ihrem Neugeborenen wem er den Namen mitteilt, allerdings erfährt der junge Elf seinen geheimen Namen erst wenn er in den Augen der Eltern erfahren genug ist und um die Bedeutung einschätzen zu können. Dies ist meisst erst kurz vor dem Übergang zum Erwachsenenalter der Fall.

Der Übergang ins Erwachsenenalter

Riten des Übergangs sind in vielen Kulturen bekannt, und jene der Elfen bietet dabei keine Ausnahme. Wenn ein Elf das Alter von 110 Jahren erreicht werden sie von den anderen als "junge Erwachsene" angesehen und mit allen Freiheiten und Pflichten betraut, die dieser Status mit sich bringt. Ab diesem Zeitpunkt beginnen sie, ihren Platz im Gefüge der Familie zu finden und streben danach - wie alle anderen Erwachsenen auch - einen nützlichen Beitrag zum Erhalt der Gemeinschaft zu leisten.
Elfenfamilien zelebrieren eine formelle Zeremonie, in der offen verkündet wird, dass der junge Elf nun das Erwachsenenalter erreicht hat. Der junge Erwachsene erhält Geschenke - in den meisten Fällen die Ausrüstung für sein weiteres Leben im Wald und persönliche Gegenstände, sofern nicht anders gewünscht. Die älteren Elfen unterhalten die gesamte Familie mit Erzählungen aus ihrem Leben, und sie erbieten dem nun erwachsenen Elf ihre Glückwünsche und ihren Segen für den weiteren Lebensweg.

Die Sinnesfindung

Sobald der Elf erwachsen ist, aber auch manchmal schon früher, beginnt er nach seinem persönlichem Sinn der Existenz zu suchen. Natürlich ist ihm seine Aufgabe bewusst, dass er das Gleichgewicht beschützen muss und damit einher die Wälder und die Natur. Doch darüberhinaus gibt es noch den persönlichen Sinn, der oft entscheidend für die Lebensspanne des Elfen ist. Wenn er eines Tages seinen persönlichen Sinn bzw. seine Aufgabe gefunden hat, wird er alles tun, um sie zu erfüllen. Oft ist es die nicht erfüllte Aufgabe, die einen Elfen weiterleben lässt, obwohl sein Partner, mit dem er das Lied der Ewigkeit spielte, starb.
Oft aber ist auch das Erreichen seines Zieles auch das Zeichen für den Elfen, sich dem Licht zuzuwenden und wieder eins mit dem ewigen Kreislauf und dem Licht zu werden.

Die Hochzeit & Das Lied der Ewigkeit

Die Heirat ist Anlass zu grosser Freude und für noch grössere Feste für Elfen, denn es ist ein Symbol für den Fortbestand der gesamten Elfenheit. Jene, die es wagen, eine solche Feier zu unterbrechen, ernten grossen Zorn von den Teilnehmenden. Wird bei solchen Zwischenfällen ernsthafter Schaden angerichtet, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Verursacher gejagt und zur Strecke gebracht werden.
Hochzeiten sind ein selteneres Ereignis als für die kurzlebigen Rassen, und es gibt wenig, das gefährlicher wäre als die Heiligkeit eines solchen Rituals und der folgenden Feier zu unterbrechen. Dabei muss allerdings berücksichtigt werden, dass das Knüpfen des geistigen Bandes und das tatsächliche Begehen der Heirat zwei voneinander unabhängige Vorgänge sind. Sehr selten geschieht es nämlich, dass Ehen geschlossen werden, um Vereinbarungen zu bestärken oder um diplomatische Beziehungen zu vertiefen. Solche Hochzeiten werden unter Elfen nicht gerne gesehen, allerdings geduldet. Diese werden allerdings nur formell eingegangen und ohne das Knüpfen des geistigen Bandes.
Die Heiratszeremonie selbst ist typischerweise formell (wenn man so etwas bei den Elfen überhaupt sagen kann, schliesslich wird alles von dem Herzen gelenkt und ein freudig erregtes Herz rastet nicht ruhig, und so tun es auch die Elfen nicht) und wird wieder vom Vertrauten beaufsichtigt. Der Vertraute hat keine eigentliche Funktion, er ist lediglich ein offizieller Zeuge, wenn die beiden Elfen vor versammeltem Volk ihre Schwüre ablegen.
Wenn das Geistige Band geknüpft werden soll, wird am Ende des Rituals der Hochzeit das Lied der Ewigkeit angestimmt. Das Paar setzt sich eng aneinander und beginnt erst mit den persönlichen Instrumenten das Lied zu spielen, wobei nach kurzer Zeit alle Elfen mit Ihren Instrumenten einstimmen. Nach einiger Zeit beginnen alle Elfen um das Paar zu tanzen, welches sich dann inmitten des tanzendes Kreises befindet und weiterspielt. An einer bestimmten Stelle des Liedes bricht es abrupt ab. Alle Elfen schweigen und entfernen sich von dem Paar, bis es alleine ist. Daraufhin beginnen die beiden abwechselnd mit den Strophen des Liedes. Dabei verbinden sich die beiden immer mehr, und es endet im Geistigen Band, welches die zwei von da an bis in die Ewigkeit zusammenhält.
Nachdem Elfen die Fähigkeit haben, Vergangenes wieder und wieder im Zustand des Träumens lebendig zu machen, frischen miteinander verbundene Elfen ihre gemeinsamen Erinnerungen immer wieder auf. Somit besteht keine Gefahr, dass verheiratete Elfen jemals den Reiz aneinander verlieren und bleiben auf diese Art und Weise stets verliebt. Obwohl es natürlich zu Meinungsverschiedenheiten und Unterschieden in den Ansichten kommen kann, werden beide Partner alles daransetzen, um möglichst schnell einen Kompromiss zu finden, der beide glücklich macht.
Nachdem die Elfen stets miteinander geistig verbunden sind, macht ihnen eine räumliche Trennung weniger aus, als man glauben sollte. Trotzdem sehnt sich jeder der Partner in die körperliche Anwesenheit des anderen zurück, und kommt es nach langer gegenseitiger Abstinenz zu einer Wiedervereinigung, zelebrieren die beiden Elfen ihre Liebe und teilen die Erfahrungen, die sie in der Zwischenzeit getrennt voneinander gemacht haben.
Manchmal wird eine solche räumliche Trennung und die anschliessende Wiedervereinigung absichtlich herbeigeführt, um Ehen, die bereits viele Jahrhunderte lang andauern, in Kombination mit dem Träumen wieder aufzufrischen.

Der Bluteid

Elfen sind nicht immer friedfertig. Wenn sie oder ihre Freunde und Geliebten schwer beleidigt oder verletzt wurden, schwören sie den heiligen Bluteid - eine Zeremonie, die in der Regel in der dunkelsten Stunde vor dem Morgengrauen durchgeführt wird. Wenn ein Elf dieses grimmige Versprechen ablegt, so lässt er alle anderen Aufgaben hinter sich und setzt alles daran, um den Schwur einzuhalten. Andere Elfen verstehen diesen Schwur und zeigen sich stets bereit, den Betroffenen aus seinen Pflichten in der Gesellschaft zu entbinden.
Hat der auf Genugtuung sinnende Elf seinen Opponenten gefunden, fügt er diesem eine Form der Bestrafung bei: Sei es lediglich, um eine Entschuldigung von ihm zu erzwingen oder auch etwas Weittragenderes. In der Regel wird von dem Opponenten verlangt, dass er sich für einen gewissen Zeitraum in den Dienst des anderen stellt, bis seine Schuld abgetragen und ihm vergeben wurde. Allerdings gibt es auch Fälle, in denen nichts anderes als der Tod des Opponenten reicht, um dem Schwur des Bluteides Genüge zu tun.


Der Glaube:
Ich gehe nicht zum Anfang zurück sondern fange mittendrin an, weil es sonst zu lange dauern würde.
Die Natur mit allen Lebewesen ist ihr Zuhause. Die Elemente sind ihre Verbündeten. So glauben sie an die Natur und die Elemente. Keinen Gott gibt es bei ihnen.
Wenn ein Elf das Zeitliche segnet, tut er dies aus freien Stücken, weil er seine Aufgabe erfüllt hat oder keine Hoffnung mehr sieht.
Allgemein glauben die Elfen an den ewigen Wechsel zwischen Leben und Tod. Der Leib wird mit dem Geiste wieder zusammenfliessen.

Die Geschichte:
Einst waren die Drachen auf der "neuen Welt", sie überwachten das Gleichgewicht der Tiere, ob nun intelligent oder nicht. Mit unglaublichen magischen Fähigkeiten sorgten sie für den Fortbestand der Rassen und erschufen sogar neue.
Die Lichtelfen lebten neben den Drachen und erschufen die Pflanzenwelt. Sie wandelten gemeinsam zwischen 2 Sphären, in der 1 Sphäre erholten sie sich, sammelten die Energien, die sie in der anderen Sphäre zum Erschaffen von neuen Pflanzen brauchten.
Die Welt wurde immer voller, es entstand eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren.
Kleine Ameisen tummelten sich neben hohen Bäumen. Trolle durchschritten mit bebendem Schritten die Bergpässe, Falken und Adler zogen am Himmel ihre Kreise.
Die Macht der Drachen nahm beim Erschaffen jeder neuen Rasse ab, und auch sie wechselten zu der 1 Sphäre, wo sie sich erholen konnten.
Mit der Zeit wurde die Welt unüberschaubar für die wenigen alten Drachen. Sie erschufen Drachen nach ihrem Ebenbild, die zwar weniger Macht besassen und nicht in der Lage waren Kreaturen zu erschaffen, aber dennoch hatten sie die wohl grösste Macht auf der neuen Welt. Dadurch dass diese Wesen ernorm viel Kraft von den alten Drachen verlangten, die ohnehin schon durch das Erschaffen der anderen Wesen geschwächt waren, entstanden Drachen, die nicht ganz dem Wesen ihrer Erschaffer entsprachen. Einige waren geradezu versessen auf alles, was glitzerte und glänzte. So entstanden die Drachen, die auch heute noch auf der Welt anzutreffen sind. Die alten Drachen zogen sich erschöpft ganz in die 1 Sphäre zurück und wurden seit dem nicht mehr in der zweiten Sphäre gesehen. Die jungen Drachen sind einige der wenigen Kreaturen, die noch zwischen den Sphären wandeln können, der Körper, den sie auf der Welt haben, kann sterben, aber der Geist verschwindet in die erste Sphäre und erschafft sich dort einen neuen Körper und regeneriert diesen, bevor er wieder in die zweite Sphäre wechselt.
Die Lichtelfen entschieden sich nach etlich langer Zeit, sich an die 2 Sphäre zu binden. Dadurch konnten sie sich fortlaufend um die Natur kümmern ohne zu ermüden. Der Preis war hoch, sie verloren einen grossen Teil ihrer Magie und waren fortan an die 2 Sphäre gebunden. Von da an lebten sie wie andere Wesen in der Natur und kümmerten sich um all die Dinge, die sie früher erschaffen hatten.
Durch Ihre grosse Veränderung konnte man sie nicht mehr als Lichtelf bezeichnen. Das nahezu Göttliche schwand, doch ihre Körper trugen ein letztes deutliches Zeichen ihrer Herkunft. Nachdem ein Elfenkörper seine volle Reife erreicht hat, altert er nicht mehr. Man wird wohl nie einem Elben sein wahres Alter ansehen können, da selbst die Augen nur die Erfahrung widerspiegeln, aber nicht das tatsächliche Alter.
Diese Elfen sorgten sich für viele Jahrtausende um das Leben der Tiere wie auch der Pflanzen da die jungen Drachen zumeisst nicht um ihre Herkunft und ihre Aufgaben wussten. Doch scheinbar hatten einige Elfen nach vielen Jahren das Bedürfnis, etwas mehr zu bewirken als andere.
Somit fing es an und endete in der blutigsten Geschichte, die diese Welt je erlebt hatte.
Die Elfen spalteten sich und bekämpften sich untereinander. Einige Elben flohen aus dem andauernden Krieg und vor Abscheu ihr eigenes Volk zu töten. Sie flüchteten in die tiefen Wälder und wurden dort zu den Waldelfen, während sich die anderen Elfen weiterhin einem nicht endenden blutigigen Krieg begaben. Einer grossen Gruppe gelang es, die andersdenkenden in tiefe Höhlen zu sperren, die sie magisch versiegelten.
Doch nach einer Ewigkeit begann das Siegel an Magie zu verlieren und nach weiteren Jahren zerbrach das Siegel vollkommen, und die Elfen, die in der Zeit unter der Erde riesige Städte errichtet hatten und Ihr Leben ihrer dunklen Umgebung perfekt angepasst hatten, begannen aus ihren Höhlen zu kommen. Schwarz hatte sich die Haut verfärbt, eine Göttin schien es zu geben, und ihr Hass schien grenzenlos. Mit dem Ruf nach Rache und fanatischem glauben an Ihre Göttin entbrannte der alte Krieg von neuem. Die Waldelfen zogen sich weiter zurrück und versuchten den Krieg der beiden fremd gewordenen Völker von Ihren Wälder fern zuhalten.

Fazit :

Inwieweit das auf DsA übertragbar ist weiss ich nicht, aber als Anregung kannst Du Dir sicher etwas für Dich herausnehmen ... ich habe bewusst den Waldelfen Guide genommen und nicht den der Hochelfen, da unsere Hochelfen auf DNW sicherlich weniger mit Deiner/m Auelfe/n vergleichbar wäre ...
Lies ein wenig zwischen den Zeilen, Du kannst dir ja das herausnehmen, was du gebrauchen könntest ... ;)
 

Gala

Labyrinth-Leichnam
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Ähm.... ich bin zwar kein Rollenspieler, aber mir fällt da durchaus was ein :D

- Jeden Baum abknutschen ! :D:fies: Tiere und Pflanzen mögen, Stadt etc ist bedrängend usf
- Eine gewisse allumfassende Weltfremdheit zur Schau tragen...
- Sich anderen Völkern grundsätzlich überlegen fühlen und voller Vorurteile stecken
- Hang zur Arroganz
- Kein Zeitgefühl, weil tierisch lange Lebenszeit
- Ständig ein bisschen verträumt sein
- Achtung des Lebens (Vegetarismus, keine Todesstrafe, Pazifismus etc)
- Allgemeiner Mangel an Willenskraft
- Hinwendung und Interesse an künstlerischer Betätigung
- Liebe zur Magie
 

Zhuge Liang

Funky Paladin
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@Gala:
Das passt jetzt nicht ganz auf DSA-Auelfen, die leben nämlich teilweise sehr gerne in den Städten der Menschen, sind also nicht so naturverbunden. Auch arrogant sind die wenigsten DSA-Elfen und bis auf die Zwerge kommen sie eigentlich mit jeder Rasse relativ gut aus.;)

@Lena:
Also was noch wichtig für Elfen ist, ist ihre Freiheistliebe. Es gibt für Elfen eigentlich nichts schlimmeres, als eingesperrt zu sein, und deshalb helfen sie auch gerne eingesperrten/unfreien Kreaturen.
Außerdem sind Elfen absolut nicht goldgierig, Geld geben sie recht schnell wieder aus. Einzig Edelsteine können sie locken, aber auch nicht so stark.
Und obwohl die Elfen wohl mit eine der "besten" Klassen für Kämpfe in DSA sind, versuchen sie diesen lieber aus dem Weg zu gehen und halten sich, wenn sie dann doch kämpfen müssen lieber in der 2. Reihe.

Dass es sehr schwierig für einen Elfen ist, mit einer Gruppe zu reisen und trotzdem nich zu "unelfisch zu werden, kann ich auch nur nochmal bestätigen.
 

Timestop

Running out of Time
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Ach, Gala, was sehe ich? Eine Selbstbeschreibung? Oh, nein, hab mich geirrt, Verzeihung.:fies::D *kicher*;)
 

Slartibartfaß

Nörgelnder Gnom
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@Lena:

Ganz ehrlich?
In DSA gar nicht - es sei denn, Du willst Deine Gruppe zur "Elfe plus Anhang"-Party-Parodie mutieren lassen.
Meine Meinung: Elfen sollten (auch und gerade in DSA) NSC's sein. ;)

Aber das wolltest Du nicht hören, schon klar...deswegen halt ich jetzt auch meine Klappe. :D

Edit:
@Timestop: *rofl* Du bist aber auch ein pöser kleiner Fiesling. :D
 

Caswallon

Chronist
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Slarti: Warum? Nur regeltechnische Gründe ("die sind zu stark"), oder charakterliche?

Gala: Wenn man keine Ahnung hat... :D

Cas
 

Gala

Labyrinth-Leichnam
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@Caswallon: ...macht es trotzdem machmal Spass, Müll von sich zu geben. :p

@Timestop: Also, gegen die lange Lebenszeit hätt ich nichts, nur her damit ! :p
 

Durin

Schlachtenwüter
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Es wäre "nett, wenn sich sämtliche Zwergenspieler mit irgendwelchen hämischen und unpassenden Bemerkungen zurückhalten könnten."

Ich bin nicht nett! :)

Damiens Beitrag zeichnet ja schon ein sehr schönes Bild von Elben. Bemerkenswert ist hier das "b"! Kein "f". Elfen sind eine abgeschwächte Form von Elben.
Elfen sind nicht unsterblich.
Sie sind keine höheren spirituellen Geistwesen, die nur für ein paar kurze Jahrhunderte an eine körperliche Form gebunden sind.
Sie haben keinen Zugang zur unendlichen Weisheit des Universums, oder ihrer Vorfahren, weder durch Traum, noch durch Visionen.
Auch sehe ich keinen Grund, warum Elfen nicht wie alle anderen schlafen sollen.

Es ist aber bestimmt nicht unstimmig, wenn ein Elf diesem Bild tragisch hinterherträumt. "Hach, als wir Elfen noch Lichtelfen waren, da hätten wir einfach zu der Seele des Waldes Kontakt aufgenommen, um die Antwort des Rätsels zu erfragen."


Zum Lebenszyklus: Ich weiß, dass ich jetzt Vorurteilen widerspreche, aber hier würde ich etwas Logik walten lassen. Biologisch gesehen ergibt es keinen Sinn, wenn eine Rasse 150 Jahre braucht, bis der Nachwuchs erwachsen ist. Vielmehr wäre so eine Rasse, wenn sie natürliche Feinde hat (Orks :fies: ) zum Aussterben verurteilt. Ich bin ja recht experimentierfreudig, aber einen Character zu spielen, der 30 Jahre brauchte, bis er kapiert hat, wie man spricht, das ist mir zu viel.

Vielleicht würde ich mich (wenn ich einen Elfen spielen würde) auf ein Alter von 50 einlassen, aber dann würde ich das Abenteuerleben beginnen. Elfen sind gelassen, aber wenn ich schon mein halbes Leben körperlich voll entwickelt bin, und zur Aussicht habe nochmal 100 Jahre abwarten zu müssen, bevor die alten Leute mich als erwachsen betrachten, da hau ich lieber ab.

Letztendlich zeichnet sich jeder Character dadurch aus, in welchen Punkten er den Vorurteilen gegenüber seiner Rasse (die Gala ja grob skiziert hat) entspricht und widerspricht. wenn du einen Elfen spielst versuche doch nicht, einen typischen Elfen zu spielen, sondern spiele einen eigenen Elfen, der sich in ein, zwei Punkten völlig von normalen Elfen unterscheidet.
 
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Fjaldir

Grumsch dumm
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@Slarti:
Ich würde dir insofern teilweise zustimmen, dass viele Leute in DSA einfach keine Elfen spielen können, da sie sie zu sehr "vermenschlichen". Auch als einer meiner Spieler ankam und einen Waldelfen spielen wollte, war ich kurz davor ihm zu sagen, dass ich das nicht wolle, aber im Endeffekt habe ich mich darauf eingelassen. Und tatsächlich finde ich seinen Elfen gut gespielt, elfisch und trotzdem nicht hinderlich auf die Gruppe bezogen. Es kommt also jeweils auf die Person an. Anderen aus meiner Gruppe würde ich einen Elfen zum Beispiel niemals in die Hand geben. :rolleyes:
Und bei Lena denke ich schon, dass sie einen Elfen vernünftig spielen kann, auch wenn es etwas schwerer ist das überzeugend rüberzubringen als zum Beispiel einen simplen Zwerg. :D
 

Tingil

Lord of the Links
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@Lena: Mir fiel es bisher eigentlich immer recht leicht, einen Elfen zu spielen, allerdings scheinen die AD&D-Elfen, nach dem, was ich bisher über die DSA-Elfen gelesen/gehört habe, auch einfacher zu spielen zu sein, als die DSA-Elfen.
Etwas schwieriger wurde es dann in der Tat bei meinem aktuellen Charakter, den ich nun schon um die zwei Jahre lang spiele. Hierbei handelt es sich um einen typischen Sindar (Grauelb) von Mittelerde. Daß er ein so typischer Elb ist, liegt wohl hauptsächlich daran, daß er ein Klingensänger ist, ein Bewahrer der elbischen Lebensweise und Beschützer des elbischen Volkes.
Das größte Problem ist seine Integration in die Gruppe. Das liegt mit Sicherheit auch daran, daß die Gruppe sonst nur aus asozialen Charakteren besteht (ist leider so :rolleyes: ), aber selbst wenn dies nicht der Fall wäre, wäre es trotzdem noch ein Problem, denn er hat z.B. kein Interesse daran, sich in die politischen Konflikte der Menschen einzumischen. Für die anderen Charaktere stellt dies jedoch kein Problem dar. Außerdem hält er auch stehts eine gewisse Distanz zu den Gruppenmitgliedern anderer Rassen, selbst dann, wenn er sie schon mehrere Jahre lang kennt, denn er weiß, daß sie alle irgendwann sterben werden, er jedoch nicht. Erschwerend kommt noch hinzu, daß es für einen Menschen schon spürbar länger dauert, das Vertrauen eines Elben zu gewinnen, als das eines Menschen.
Was ihn auch noch stark von seinen menschlichen Gefährten unterscheidet ist, daß er sich dagegen streubt, Angehörige der Freien Völker zu töten. Muß er gegen solche kämpfen, versucht er, wenn möglich, sie einfach kampfunfähig zu machen (z.B. durch den Zauber Sprühende Farben oder indem er versucht, sie zu entwaffnen). Bei Orks oder ähnlichen Geschöpfen kennt er jedoch keine Gnade.
Das alles führt dazu, daß er niemals als Anführer der Gruppe fungiert. Er würde zwar versuchen, die Gruppe zu beeinflussen, wenn er merken würde, daß irgendetwas aus dem Ruder läuft, aber grundsätzlich empfindet er keine so starke Bindung zu den Gruppenmitgliedern, wie dies ein Mensch normalerweise tun würde. Er ist also eigentlich der Außenseiter der Gruppe (schon fast ein Widerspruch).
Dem entsprechend teilt er seine Gedanken nur dann mit der Gruppe, wenn es unbedingt erforderlich ist und auch nur in dem Maße, wie es erforderlich ist.

@Durin: Was Damian hier 'rein kopiert hat, stammt aus dem AD&D 2nd Edition Quellenbuch "Elfen". Es sind damit also in der Tat AD&D-Elfen gemeint. ;)
 
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Durin

Schlachtenwüter
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Hat er ja unten drunter geschrieben. Es ist dennoch albern. Ich habe nichts dagegen, das solche Wesen in einer Fantasy-Welt leben. Dann aber nicht als Charactere (oder nach D&D3: nicht als Charactere ohne dickes Level-Adjustment und andere nette Gimicks). Ich glaube, das Wort, das mein Problem beschreibt ist "Erhabenheit". Einem Character sollte nur eine gewisse Portion davon gestattet sein. Und diese Elfen liegen weit drüber. Man kann sie einfach nicht auf der einen Seite zu mystischen Gestallten machen und sie mit jeder Menge alter, elfischer, magischer Rituale ausstatten und auf der anderen Seite sind sie so kräftig (überlebensfähig) wie die kurzlebigen Rassen.
 

Tingil

Lord of the Links
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Warum nicht, wenn sie gut gespielt sind? Ich meine, ich sehe nicht, daß sich das irgendwo auf die Balance auswirken würde.
 

Lara-Mira

Jazz-Katze
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Wurde schon erwähnt, dass sie sich nichts aus materiellem Reichtum machen?

Zitat unseres Elfen bei fast jedem Spiel mit Blick auf jeden Heller: "Häng dein Herz doch nicht an sowas!" :D

Der Elf unserer Gruppe besitzt außerdem ein persönliches Instrument, auf das er stets gut acht gibt und es auch immer mal wieder zum Einsatz bringt.

Ich denke, mit einem Auelf hast du es nicht gar so schwer. In der Tat sind diese Elfen am umgänglichsten und nicht so "schwierig" wie z.B. die Wald-oder Firnelfen.

Die Magie erlernen sie, wie schon erwähnt, nicht aus Büchern. Aus diesem Grund, verstehen sie nicht so recht, wieso Magier ihr Wissen aus den Bibliotheken holen...

In unserer Gruppe kommt es dabei oft zu lustigen Wortgefechten...:D
 

Damian

Nordmann
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Zum Gruße !

Ich wusste, dass man Tingil nichts vormachen kann ... :D

Leider werden nicht alle Elfen auf DNW nach dem Rassen Guide gespielt, sehr zum Ärgernis der Spieler, die Ihren Elfen so realistisch wie möglich verkörpern wollen ... :rolleyes:
 

Durin

Schlachtenwüter
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Was ist DNW und wieso implizierst du, dass dieser Guide realistisch ist?
 

Nebressyl

Knuddeliger Incubus
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@Tingil
Hey, noch hab ich mich mit meinem schurkischen Sindar zurückgehalten.
Kann ihn aber auch gerne zum Assassinen umschulen. :fies:

Aber in einer Sache stimme ich dir zu.........in D&D sind Elfen wohl offensichtlich leichter zu spielen. ;)
 

Doc Sternau

Chefzwerg
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Bei DSA-Elfen fällt mir immer die Beschreibung des edlen Wilden von Karl May ein. Klingt im ersten Moment etwas befremdlich, immerhin sind Elfen keine Indianer aber Mays Winnetou ist meiner Meinung nach ein sehr gut gezeichneter Elf. Erst ist er völlig unvertraut mit der modernen Welt aber im Laufe seines Lebens und mit Hilfe seines Blutsbruders lernt er diese sehr gut kennen, ohne dass er seine eigene Lebensweise aufgibt.

Man sollte auh bedenken, dass Elfen in anderen Zeitbegriffen denken. Es macht ihnen sicherlich nicht viel aus, wenn sie 100 Jahre vom Salasandra ausgeschlossen sind bzw. sich ausschließen, um ihren Geist von den Dingen zu reinigen, die sie in ihrem Abenteurerleben gesehen haben.

Schwierig ist es eher, die gewisse Gnadenlosigkeit der Jagd mit der allgemeinen Friedfertigkeit der Elfen zu verbinden.
 

Damian

Nordmann
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Zum Gruße !

Können denn Elfen realistisch sein ?

DNW ist ein UO Rollenspielshard ... *deutet auf seine Page*
Dort findest Du den Link.

Wir haben die Beschreibung aus der 2nd Edition zu unserer Waldelfen Passion gemacht ... :D
 
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