Das Topic für Rezepte

[Harutsune]

Hi,

der Zubereitung gewisser Nahrung bin ich durchaus fähig, mit Kuchen backen habe ich allerdings noch keinerlei Erfahrung (Löffel ablecken gilt doch nicht, oder?) - aber ich würde wirklich unglaublich gern zur allerletzten Folge von Pushing Daisies meinen eigenen Pie kredenzen. Jetzt habe ich hier zwar ein Rezept für Piemaker's Pie, aber da streikt mein 70er-Jahre-Englisch. Könnte vllt jemand des Backens fähiges dieses Rezept für mich in verständliches Deutsch übersetzen - und dabei auch berücksichtigen, daß ich *keine* Vorkenntnisse habe..? Wobei meine bevorzugte Obstzutat ja eigentlich Apfelkompott wäre..

 

[Aires]

Hm, da das ein original amerikanisches Rezept ist, wirst du einige Zutaten dafür hier nicht oder nur sehr schwer bekommen. Z.B. den fertig vorgebackenen Pie-Teig.
Also das ist eigentlich kein Rrezept, um einen Pie zu backen, sondern nur für eine Füllung für einen fertig vorgebackenen Pie.

Ich hab ein Backbuch mit amerikanischen Rezepten, ich geh mal stöbern...

EDIT:
Habe hier ein Rezept gefunden, das dem in meinem Buch sehr ähnlich ist und sich nicht allzu schwer anhört: http://www.chefkoch.de/rezepte/1118131218009323/Apfel-Pie.html
Wobei Pies wohl allgemein nicht so ganz einfach sein sollen, da der Teig - wenn man nicht fix genug ist und ihn zu lange rührt - dazu tendiert zu fest zu werden. Habe das aber nur gelesen, ich habe noch keinen Pie gebacken.
Und nie vergessen, die Teigdecke vor dem Pie vor dem Backen mit der Gabel mehrmals einzustechen, sonst weiss der beim Backen entstehende Dampf nicht, wohin und b ahnt sih selber einen Weg...

Falls dir das mit dem Pie doch zu riskant erscheint, mach doch einen Cobbler, das ist laut meinem Rezeptbuch der "kleine Bruder" des Pies. Dabei kommen die Früchte ohne Teigboden in eine Auflaufform, oben drüber kommt ein Streuselteig und dann wird das Ganze gebacken: http://www.chefkoch.de/rezepte/1119531218197481/Pfirsich-Cobbler.html

 

[Harutsune]

Ooha, das ist ja schlachwatt komplizierter als gedacht - das Pie-Rezept scheitert bei mir schon daran, daß ich die Temperatur meines Gasbackofens kaum regulieren kann (Pizza gelingt nur wegen isso, Aufbackkuchen dito..). Mennno, ich hatte gehofft, das wäre dieser superbillige Warm-Kuchen, den sogar Engländerinnen hinkriegen können..

..dann dürfte der Cobbler mglw. tatsächlich die bessere (weil gelingbarere) Variante sein - zumindest haben sie die (voll-konformgehende) Vanille-Eis-Empfehlung gemeinsam..
Aber ich bin ja nicht *ganz* alleine, meine Vermietbewohnerin ist Bäckerswitwe, ich werde ihr die Rezepte mal zeigen (manchmal auch Internet-Ausdrucker ist..).

Danke Dir, auch für die schöne, verständliche Page, werden ich meinen Brauser sich mal merken lassen.

 

[Talya]

Ich versuche mich grad an selbstgemachtem Flammkuchen. Mein erster Versuch war nur mit äußerster Gewalt und einigen Verlusten auf beiden Seiten vom Blech zu entfernen ( nächstes Mal nehme ich Backpapier^^), und trotz ewig langem Backen ist er weder richtig durch noch knusprig gewesen.
Ich habs aber noch nicht aufgegeben. Hat jemand von den Koch- und Backmeistern hier einen guten Tipp und ein Rezept für mich?

 

[Branka]

Ich habe grad die Anteile nicht im Kopf...

Aber bei uns hat sich die Kombination aus:
Mehl, Mineralwasser, Milch & Salz

als sehr gut herauskristalisiert. Geht ein bisschen auf, wird dadurch schön knusprig und bäckt gut durch. Die Anteile schaue ich zuhause mal nach...

 

[Aires]

Hm, Flammkuchen darf eigentlich - genauso wie Pizza oder Zwiebelkuchen - auch ohne Backpapier nicht am Blech kleben.

Wenns klebt, kann das mehrere Ursachen haben:
- kleine Löcher oder extrem dünne Stellen im Boden -> Flüssigkeit vom Belag geht durch den Boden durch und backt dann man Blech fest.
- Teig zu feucht -> der Teig backt nicht schnell genug und die Flüssigkeit vom Belag hat Zeit, das Ganze durchzumatschen. Ergo, das Ganze backt am Blech fest.
- Ofen nicht heiss genug -> dito. 220 Grad solltens schon sein.

Und für Rezepte kann ich nur wieder auf www.chefkoch.de verweisen.
Und nein, ich krieg für die Verweise nix, ich bin nicht mit denen verbandelt und bin dort nicht mal angemeldet. Ich finde nur, die haben wirklich gute Rezepte.

@ Harutsune: Bitteschön, gern geschehen!

 

[Erinye]

Hmm.. wir haben den Boden einfach im Real gekauft und haben den Belag selber gemacht. War super.
Das ist wohl aber nicht gefragt.. Falls es dich tröstet, mein allererste Versuch im Flammekuchenbacken ist ähnlich desaströs ausgegangen wie deiner, Talya.

 

[Branka]

Hab gestern mal die Zusammensetzung recherchiert...

Für 2 Personen, je ein Blech.

250gr Mehl
75ml Milch
50ml Mineralwasser
2 Esslöffel Öl
Salz

Gut druchkneten bis das nen ordentlicher Klumpen ist. 2 Teile daraus machen.
Dann schön einmehlen und ordentlich walzen, bis die Sache wirklich hauchdünn ist. Dann auf 2 Backbleche verteilen und nach belieben belegen.

Sogar gestern abend direkt mit widerholtem Erfolg gemacht

 

[Talya]

Ich hatte mal irgendwann eine Backmischung getestet, die war schon komplett mit ner Mischung für den Belag, von der war ich nicht begeistert.
Und da Flammkuchen hier bei uns schneller weg ist, als man gucken kann, hab ich mir gedacht, da tun´s zur Not dann auch 2 Bleche.^^


Vielen lieben Dank für das Rezept, das probier ich gleich mal aus.

 

[Erinye]

'ne Mischung für den Belag?
Dabei ist der doch fast noch einfacher zu machen als der Boden..

@Branka
Danke für dasRezept, ich werde das mal bei Gelegenheit ausprobieren!

 

[Talya]

@ Erinye

Es gibt wohl alles, meine Mutter wollte uns was gutes tun und hat ein "Komplettpaket" gekauft.^^ Die Belagmischung hab ich nicht genommen, den mach ich selber mit Creme Fraiche, Zwiebeln und Schinken, aber auch der Teig war halt nicht besonders.

 

[Sir Darian]

Hmmm... *grübel*

Ich suche kein Rezept in dem Sinne, sondern Tipps.

Heute oder morgen (je nachdem, wie schnell hier Antworten eintrudeln ) wird der gesamte selbst angebaute Mangold im Garten geerntet.
Für uns beide - das Beebi ist noch zu klein für solche Sachen - viel zu viel für eine einzelne Mahlzeit.

Daher möchte ich in einfrieren.
Diverse Google Seiten spucken für Mangold (und logischerweise auch für Spinat) aus, dass er sich prima einfrieren lässt, wenn man ihn vorher zwei Minuten blanchiert.

Aber bevor ich das mache, und dann nach dem Auftauen enttäuscht bin (man will ja dem Beebi später nur das beste bieten ):

Hat von Euch schon mal jemand versucht, Mangold oder Spinat selbst einzufrieren?
Wenn ja, wie waren Eure Erfahrungen?
Habt Ihr Tipps und Vorschläge?

 

[Brisëis]

Hui nein keine Ahnung, habe nur probiert Brot einzufrieren (und Wasser) aber das geht natürlich nicht

 

[Aires]

Mangold oder Spinat eingefroren habe ich noch nicht, nur aufgetaut. Also leider keine Ahnung. Mein schlaues Kochbuch (nicht Rezepte, sondern eins über Warenkunde, Kochtechniken etc.) sagt allerdings auch blanchieren und dann einfrieren, dann ist es ein Jahr haltbar.

Hab ich am Wochenende zum ersten Mal gekocht und es ist superlecker:

Birnen, Bohnen und Speck (norddeutsches Eintopfgericht)

Die Mengen sind für ca. 7-8 Personen und ca.-Angaben

3-4 Scheiben (je nach Grösse) geräuchertes Wammerl
1 kg grüne Bohnen
750 g Kartoffeln
7-8 Birnen (die kleinen und festen Sorten eignen sich am besten)
Pfeffer
Bohnenkraut

Das Wammerl in ca. 1 L Wasser 30 - 45 min weichkochen. Währenddessen Bohnen waschen, putzen und in Stücke brechen, Kartoffeln schälen und würfeln. Den Blütenansatz der Birnen herausschneiden, den Stiel dranlassen.
Das Wammerl aus dem Sud nehmen und würfeln. Den Sud probieren (kann durch das Wammerl sehr salzig werden), wenn er furchtbar salzig ist etwas abschöpfen (aufheben!) und den Rest mit Wasser verdünnen.
Fleischwürfel wieder in den Sud geben, Darauf die Bohnen schichten, Bohnenkraut drüberstreuen und darauf die Kartoffeln schichten. Mit Pfeffer würzen. Zum Schluss die Birnen obren drauf setzen/legen. Es sollte so viel Flüssigkeit im Topf sein, dass die Birnen noch leicht nasse Füsse bekommen.
Dann das Ganze ca. 20 kochen(nicht umrühren!), bis die Kartoffeln und Bohnen durch sind. Evtl. mit etwas von dem abgeschöpften Sud nachwürzen.

Zum servieren dann in jeden Teller eine der Birnen geben und ein paar kräftige Schöpfer Eintopf dazu. Die Birnen sind durch das Kochen so weich, dass man mit dem Löffel stücke abstechen kann.

 

[Tim]

@Aires: Was ist ein Wammerl?

Aber hier mal ein Rezept von mir. Ist selbst improvisiert, weil ich noch so viele Zutaten hatte. Und es hat so elefantös geschmeckt, dass ich es auch nicht vorenthalten will.

Kürbissuppe ala Tim:

Zutaten:

Zwiebeln
Frühlingszwiebeln
Frische rote Chilischoten
Rote und Gelbe Paprika
Eine frische Stange Zitronengras
Gemüsebrühe
Hokaido Kürbis

Ich habe leider keine Mengenangaben, da ich Suppen immer frei Schnautze koche

Ein wenig Öl in einen großen Topf, die Zwieblen, die Frühlingszwiebeln, das Zitronengras und die Chilis anschwitzen. Mit Gemüsebrühe ablöschen. Paprika und Kürbis in den Topf geben und köcheln lassen bis die KÜrbisstücke weich geworden sind. Dann pürrieren und in kleinen Schalen heiß servieren. Am Besten schmeckt es wenn man frischen Basilikum Blattweise mit in die Suppe taucht.

Ich habe zwei kleine Hokaido Kürbisse genommen. Die kann man mit Schale verwenden. Die Suppe hat ein unglaubliches Aroma. Ich konnte gar nicht genug davon bekommen. Leider war der Topf schnell alle, weil sie allen so gut geschmeckt hatte

 

[Sir Darian]

Hmmm... *grübel*

Tim, Wammerl ist der bayrische Ausdruck für Bauchspeck. Oder Schweinebauch. Oder wie man das bei Euch da oben sonst nennen mag.
Wammerl halt.

Oooh ja, Kürbissuppe, das ist echt was extrem leckeres.
Wir machen immer eine ganz klassische Variante:

Kürbis in Gemüsebrühe weichkochen und pürieren
Mit einem kleinen Spiegel aus Kürbiskernöl und gerösteten Kürbiskernen als knusprige Suppeneinlage servieren

In der Form habe ich das mal in einem Resaurant gegessen, und das Öl und die Kerne sind auch so ein I-Tüpfelchen.

 

[Elfchen]

Also ich find, grundsätzlich klingt Tims Suppe echt gut .... bis auf den Kürbis, den kann ich weder riechen noch essen. Aber die anderen Zutaten klingen von der Zusammenstellung so lecker - hat vielleicht jemand einen Vorschlag, welches andere Gemüse ich da noch reinwerfen könnte, statt Kürbis?
*die ganzen Köche fragend anguck*

 

[Tim]

Sehr einfach Kartoffeln

 

[Sir Darian]

Hmmm... *grübel*

Kartoffeln.

Mach eine Kartoffelsuppe und verfeinere sie mit Tims Rezept.

Nachtrag:

Zwei Deppen, ein Gedanke.
Nur tippt der eine Depp schneller als der andere Depp.

 

[Elfchen]

Tss, warum komm ich eigentlich nicht selbst auf die Idee? Na gut, vermutlich, weil ich mir bisher Kartoffeln nicht mit Chili und Zitronengras zusammen vorstellen konnte....aber ist ja Unfug, die schmecken ja selbst nach kaum was. Danke jedenfalls, muss ich unbedingt ausprobieren.