Der Qrinch philosophiert... über seine Jugend, den Fußball und das Leben...
Rette sich, wer kann... wir (Ihr und Ich) hatten eine kurze Verschnaufpause...aber die ist hiermit vorbei.
Die Folgen der gestrigen Inspirationen waren sogar für mich selber viel zu emotional, deshalb habe ich die erst mal nur für mich selber notiert...ich weiß jetzt noch nicht, ob ich die jemals niederschreibe...und falls doch, dann muss ich sie auf jeden Fall zuvor erst mal sehr viel gründlicher als üblich nachbearbeiten...
Die heutige ist auch nicht so ganz´ ohne...kein Wunder, immerhin nimmt
die große Welt des Fußballs darin eine sehr große und wichtige Rolle ein...
Alte Sportweisheit
" FUSSBALL OHNE jegliche EMOTIONEN geht GAR NICHT ! " (...denn selbst „Langeweile“ ist eine Emotion )
Wer mich nicht schon seit dem Babyalter kennt´, der kann sich heute beim besten Willen nicht mehr vorstellen/oder daran zurück erinnern, dass der Qrinch bis zu seinem Grundwehrdienst-Alter ein begeisterter (aber absolut unbedeutender) Vollblut-Amateur-Fußballer war. (Wenn ich beim Blick in den Spiegel ganz ehrlich zu mir selber bin:
ich auch nicht und ich war dabei... )
Ich bin aber nie über das Bolzplatz-Niveau hinaus- gekommen, denn das sind dann die Momente, wo aus dem Alltagsspaß allmählich ein Alltagsstress wird... und wenn mir etwas keinen Spaß macht, dann kann ich gerne darauf verzichten.
Angefangen hat das tatsächlich schon bei meiner Geburt. Nachdem ich gerade mal 1 Monat vorher das Angesicht der Welt erblickt habe, wurde in England (GB) gerade die Fußball-Weltmeisterschaft 1966 ausgespielt. Das damalige Endspiel England-Deutschland 4:2 n.V. kenne ich natürlich auch nur aus den Medien...
Aber die Diskussion über das legendäre 3:2 in der 101, Minute (Verlängerung) a.k.a. „das Wembley-Tor“ ist, in gewissen Kreisen, auch heute noch, fast 60 Jahre später, immer wieder mal doch noch ein Thema.
Diese leidige Diskussion war ja schon mal völlig „eingeschlafen“, begraben und VERDRÄNGT... (und das war auch gut so)
Bis es dann, 44 Jahre später, am 27.06.2010 im Viertelfinale der WM 2010 in Südafrika zu einer wahrhaft skandalösen „Revanche“ kam.
Ich kann mich selber immer noch sehr genau an diese eine ganz spezielle Schrecksekunde, den Schockmoment vor dem TV-Gerät, erinnern
Ich hatte es sofort, schon beim allerersten Mal, haarklein und glasklar gesehen...der Schock saß tief...und dann gibt der Schiri das Tor NICHT
W.T.F.
Dieses Mal war es einwandfrei und ohne jeden Zweifel ein Tor für England, aber es wird NICHT GEZÄHLT... W.T.F. Der darauf folgende Skandal ging danach um die ganze Welt. Aber es half erst mal alles nichts, eine Schiedsrichter-Entscheidung auf dem Spielfeld war damals noch eine unumstößliche Tatsache, mit der sich alle anderen abzufinden hatten...
Im Vor- und Grundschulalter wollte ich unbedingt in denselben Fußballverein, wie zeitgleich auch noch 3 meiner Spielkameraden aus der unmittelbaren Nachbarschaft.
Zusammen mit paar anderen aus unserer Grundschulklasse wurden wir alle miteinander ein verschworener Haufen.
Wir waren „11 Freunde“, die zusammen durch dick und dünn gingen. Meistens bekamen wir eher „dicke auf die Mütze“, aber wir hatten (fast) immer unseren Spaß dabei.
Im Verlauf von ca. 8-10 Jahren Vereinsfußball gab es also sehr viele Höhen und Tiefen (meistens überwogen dabei eher die „Tiefen“)
Und wie es Peter Cornelius in seinem Kult-Song:
„Du entschuldige, I kenn´ di...“ formuliert hat
„...irgendwann stellte das Leben seine Weichen...“
Andere Schulen, Berufsausbildung, Wehrdienst, eine Familie wurde gegründet ... die allermeisten der ehemals „unzertrennlichen Kumpels“ verteilten sich rasch in alle möglichen Himmelsrichtungen...
Jedenfalls gab es in diesen 10 Jahren im Fußballverein 3 ganz persönliche Highlights, die ich wohl niemals vergessen kann und werde, selbst wenn ich 100 Jahre alt werden sollte....
a) Das Elfmeter-Trauma
Als 6-8 jähriger habe ich meinen 1. und einzigen Elfmeter (in der Vereinsgeschichte) geschossen. Genau so, wie ich es sonst vom Bolzplatz auch gewohnt war
„knallhart und mit Vollspann“ geschossen...
Aber....
VERSEMMELT ?
O.M.G. Was für eine Katastrophe. ich war am Boden zerstört. Das Spiel haben wir am Ende dann auch noch ausgerechnet mit 0:1 verloren.
(0:2 ? 0:3 ? Egal, Mann, aber so... )
Und ich hatte damit mein ganz persönliches, sportliches Kindheitstrauma weg. Alleine schon beim bloßen Gedanken daran kriege ich heute, fast 50 Jahre später, immer noch eine Gänsehaut
Wie oft habe ich mir danach gewünscht, ich hätte damals meinem Kumpel den Vortritt gelassen...aber nein, „DAS war ja meine große Chance „berühmt zu werden“ (für mich selber habe ich das zumindest geschafft, wenn auch ganz anders als erhofft... Hey, Ethel, DU alte Schreckschraube, warst Du damals ´rein zufällig auch in der Nähe ?
)
Auch heute noch sitze ich bei einem Elfmeterschießen völlig angespannt und verspannt vor dem Fernseher oder lausche dem Radiomoderator - ganz egal, wer da gerade gegen wen spielt...
Seit damals habe ich so etwas immer und immer wieder gesehen oder gehört bzw. live im TV mit gefiebert, je nachdem wer spielt und worum es geht (Weiterkommen im Wettbewerb oder Relegation ? Egal.)
Ich weiß, dass so etwas selbst HOCHBEZAHLTE VOLLPROFIS gelegentlich zustande bringen.
Das Erste und Beste Beispiel dafür war, als ich, genau so wie Millionen anderer Fernsehzuschauer auch, daheim vor dem Bildschirm fassungslos mit ansehen musste, wie seinerzeit Uli Hoeness (1976 in „der Nacht von Belgrad“
beim Elfmeterschießen im EM-Finale den Ball weit über das Tor hinaus in den Nachthimmel von Belgrad jagte - das hat bei mir
beinahe noch ein weiteres Kindheitstrauma ausgelöst).
Sehr viel später habe ich dann beispielsweise dem Superstar David Beckham dabei zusehen dürfen (sogar mehrmals) - zu meiner Schande muss ich dabei allerdings eine diebische Schadenfreude eingestehen, ).
Dadurch habe ich dann für mich selber gelernt,
dass davon die Welt nicht untergeht (...auch wenn sich selber trotzdem dementsprechend fühlt). Das war mir dann immerhin wenigstens ein ganz kleiner Trost.
b) Meine ersten beiden Tore überhaupt in einem Vereinsspiel, noch dazu bei einem Pokalturnier (Hallenfußball)
Als 8-12 jähriger waren wir eines Tages mal wieder bei einem der damals üblichen Mini-Turniere am/übers Wochenende zugange. (In der Regel nahmen entweder 4 maximal aber 8 Mannschaften daran teil.)
Ich wurde irgendwann eingewechselt und konnte dann binnen 60 Sekunden 2 Tore erzielen. Meine ersten beiden Tore im Verein überhaupt und dann auch noch in einem einzigen Spiel
Endstand 3:0 gewonnen.
Dieses Mal war ICH (!), ausgerechnet ICH, mal für eine sehr kurze Zeit der „Held des Tages“.
Meine spektakuläre „Bogenlampe“ von der Strafraumgrenze (aus ca. 17-18 m Torentfernung
c) Irgendwann im Alter zwischen 12-16 Jahren in der Jugendmannschaft ist mir damit ein absoluter und einmaliger Sonntagsschuss gelungen - das war das 3. und zugleich auch letzte Tor, während meiner etwa 10-jährigen Zeit im Sportverein.
Meine damalige Begeisterung für den Fußball kam wirklich nicht von ungefähr. Die Zeit von 1966 bis 1978 waren die GOLDENE ÄRA des DEUTSCHEN Fußballs, die Nationalmannschaft war damals eine Urgewalt:
1966 WM in England - Vizeweltmeister, das legendäre „Wembley-Tor“
1968 EM vorzeitiges Ausscheiden in der Qualifikation, nach einem 0:0 und der so genannten „Schmach von Tirana (gegen Albanien)“
1970 WM in Mexiko 3. Platz (nach dem „Jahrhundertspiel“ gegen Italien im Halbfinale 3:4 n.V.)
1972 EM Finale in Belgien - Europameister
1974 WM in Deutschland - WELTMEISTER (live mit der ganzen Familie im TV verfolgt)
1976 EM in Jugoslawien - Vize-Europameister (nach Elfmeterschießen, die „Nacht von Belgrad)
1978 EM Vorrunden-Aus nach dem 2:3 gegen Österreich - die „Schmach von Cordoba“ (Argentinien)
(Unvergesslich dabei
der Live-Kommentar im ORF „TOR, TOR, TOOOOR , I werd´ narrisch“... nachdem die Österreichischen Fußballer zuvor 47 Jahre lang nicht mehr gegen uns, Deutschland, gewonnen hatten)
Diess waren die Fußballhelden meiner Jugend - einige der Namen kennt man heute noch
Sepp Maier (Torwartlegende, die „Katze von Anzing“), Gerd Müller (der „Bomber der Nation“), Franz Beckenbauer (der „Kaiser“ bzw. „die Lichtgestalt“), Paul Breitner, Karl-Heinz Rummenigge, Uli Hoeness,
Hans-Georg „Katsche“ Schwarzenbeck... (alle FC Bayern) dazu Wolfgang Overath (Köln), Bernd Hölzenbein (Frankfurt), Uwe Seeler (HSV) und die nachfolgenden spielten allesamt für Borussia Mönchengladbach Günter Netzer, Allan Simonsen, Uli Stielike, Hans-Hubert „Berti“ Vogts, und Jupp Heynckes, Rainer Bonhof („Freistoß-Gott“ er hat so viele davon direkt versenkt - darunter auch sehr viele Spielentscheidende)
Welches ist eigentlich der Lieblingsverein vom Qrinch ?
In den 1970er Jahren waren die Duelle zweier Mannschaften legendär: Borussia Mönchengladbach - FC Bayern München. Die beiden Teams haben sich diesen Jahren bei der Meisterschaft geradezu abgewechselt
Über einen sehr langen Zeitraum hinweg wurden sogar „ganze Mannschafts-Blöcke“ (Abwehr, Mittelfeld, Sturm) aus beiden Teams als Grundstock für die Deutsche Nationalmannschaft verwendet.
FC Bayern München
Im Laufe der Jahre wurde aus dem einstigen Provinz-Club nach und nach der gigantische Moloch, der er heute ist. Die typischen, bayerischen, Charakterköpfe (siehe oben) verschwanden nach und nach aus der Mannschaft. Viele von Ihnen haben nach dem Ende Ihrer Spielerkarriere hochrangige Positionen innerhalb der Verwaltung übernommen. Für mich hat der Verein allerdings nach und immer mehr von seinem einstigen Charme verloren Ganz zu schweigen davon, dass man allmählich die „echten“ Bayern in der Mannschaft geradezu mit der Lupe suchen musste (die „Preiss´n“ kommen und sie wurden immer mehr).
Ja die „ROTEN“ wurden immer größer, immer besser und irgendwann dann obendrein vor allem anderen auch noch immer geldgieriger... So haben sie sich nach und nach bei mir sehr viele Sympathien verspielt.
Ich drücke Ihnen natürlich auch jetzt noch weiterhin (insbesondere in den internationalen Wettbewerben) die Daumen. Ich selber bin ja schließlich ein oberpfälzer Ur-Gestein, ein waschechter Alt-Bayer also, aber mein „Fußballer-Herz“, tja, das gehört seit vielen, vielen Jahren einem anderen Team
TSV 1860 München (Die „Löwen“ oder auch Die „Sechz´ger“)
Je weniger, mir persönlich, die Entwicklung der "Bayern" gefiel, desto mehr erwärmte ich mich für meinen bis dahin ewigen 2. Die erbitterten Lokalrivalen der „ROTEN“, der TSV 1860 München,
A.k.a., die „Löwen“ Sie hatten diesen Spitznamen wegen Ihrem Sponsoren LÖWENBRÄU bekommen. A.k.a. die „BLAUEN“. Genau wie die Bayern haben auch die „Sechziger“ dörfliche, ur-bayerische Wurzeln.
Die Klassenunterschiede zwischen den beiden mittlerweile gigantische Ausmaße angenommen. Trotzdem: sie waren zeitweise (spielerisch) mal fast gleichstark. Und sie waren seit Urzeiten Rivalen, sie sind es noch und sie werden es auch weiterhin bleiben... bis in alle Ewigkeit... Die eingefleischten Anhänger beider Lager und erst recht die regelmäßigen Derbys der beiden Mannschaften (in der Liga und im Pokal) haben bei allen Begegnungen, sowohl im Stadion als auch außerhalb davon, immer wieder für sehr viel Aufmerksamkeit, Ärger und Dramen auf beiden Seiten gesorgt. Heutzutage gibt es die allergrößten Dramen jedoch nur noch INNERHALB der jeweiligen Vereine selber. Da zerfleischen sich Trainer, Spieler, Vorstände, Sponsoren und Aktionär untereinander und gegenseitig (hüben wie drüben - als geschlossene Einheit treten sie nur dann auf wenn es wieder einmal heißt: ROT gegen BLAU, denn da können sie sich nach Herzenslust gegenseitig voller Hingabe VERABSCHEUEN.
Leider sind „meine“ Löwen im Laufe der Jahre bis in die 3. Liga abgestürzt und dort geblieben.
Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass sich dies eines Tages vielleicht doch noch einmal ändern könnte. 1x Löwe, immer Löwe
Als Fußnoten habe ich, wie immer, kurze Auszüge aus der Wikipedia (zu beiden Vereinen) angefügt.
So, diese Inspiration ist endlich draußen, ergänzt, verbessert und noch mal Korrektur gelesen. Wer noch (Rechtschreib-) und/oder andere Fehler befindet, darf sie gerne behalten
Die arme Seele hat Ihren Willen bekommen, gibt vorerst wieder Ihre Ruhe und ich kann mich wichtigeren Dingen zuwenden: sonntägliches Familientreffen (Mittagessen)... ich komme gleich.
Einen schönen Sonntag noch
Ach ja, eines noch. Wenn Ihr in BAYERN oder HESSEN wohnt und HEUTE, 08.10.23, WÄHLEN DÜRFT, DANN GEHT UNBEDING HIN. Das ist quasi Bürgerpflicht und Demokratie bei der Arbeit
Qrinch
P.S.: SPORT-Spiele (einschließlich FIFA & Co. --> habe ich NIE gespielt)
Sport und erst recht
Sport-Spiele sind im Allgemeinen ganz und gar nicht mein Fall - abgesehen von 3 Ausnahmen (selber richtig Fußball spielen kann ich wegen „Knieproblemen“ schon lange nicht mehr)
Kicker´n („Tischfußball“ und auch
„Tipp kick“) habe ich heiß und innig geliebt und in Vereinsheimen, Sport-Gaststätten und vereinzelt auch auf Parties immer wieder gerne gespielt. (aber DAS ist mittlerweile wirklich schon eine „Ewigkeit“ her
Meine allererste Video-Spiel-„Kassette“ für die
ATARI 2600-Konsole enthielt einige Ähnliche, leicht variierende Spiele. Eines davon war „Tennis“ (jeweils nur 1 Schläger).
Ein anderes hieß Squash (glaube ich zumindest, aber an das erinnere ich mich aber nicht mehr) und das letzte hieß, soweit ich weiß, „
Pelota“.
Bei allen 3 Spielen konnten entweder 2 Spieler gegeneinander oder 1 Spieler gegen die KI antreten.
Jeder Spieler hatte 2 „Spieler/Schläger“ in der Form eines „
I“. Vorne 1 „Stürmer“, hinten 1 „Torhüter“ beide Schläger wurden mit dem Joystick parallel nur nach oben und unten bewegt - seitwärts ging gar nichts. Der „Fußball“ war ein einzelner, großer Punkt/Pixel. Zur Steigerung des Schwierigkeitsgrades konnte man nur die Größe der Schläger (größer/kleiner), die Schnelligkeit des
Balles (schnell/langsam) und den „Abprall-Winkel“ von der Bande (oben und unten) anpassen: 20 oder 40 Grad Winkel. Bei maximalen Einstellungen, klein, schnell, 40 Grad konnte das durchaus und sehr schnell unvorstellbar hektisch werden.
Die andere Ausnahme war kurzzeitig mal
BOWLING für die
Nintendo WII
Eines Tages habe ich es zu sehr übertrieben und mir dabei buchstäblich den „Muskelkater meines Lebens“ eingehandelt. Bald danach habe ich mir die PS 4 zugelegt und seitdem verstauben die Konsole und das Spiel im Schrank vor sich hin.
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Das Skandalspiel Deutschland-England 4:1 - bei der Fußball-WM 2010 Viertelfinale in Südafrika
Vorgeschichte
Im Achtelfinale kam es zum Klassiker gegen England zu 1 Sieg (3:2 n. V. im Viertelfinale 1970), Bei Weltmeisterschaften war die Bilanz zuvor ausgeglichen. Bei 4 WM-Spielen kam es zu 1 Sieg, 1 Niederlage
(2:4 n. V. im Finale 1966) und 2 Remis (0:0 in der Zwischenrunde 1982 und 1:1 n. V. im Halbfinale 1990). 1990 konnte Deutschland die Partie im Elfmeterschießen mit 4:3 für sich entscheiden.
Das letzte normale, vorhergehende Spiel zwischen beiden Mannschaften am 19. November 2008 endete mit 1:2.
Spielverlauf
Während der Achtelfinalbegegnung konnte die früh angreifende und schnell kombinierende deutsche Mannschaft durch Klose in Führung gehen, der sich nach einem weiten Abschlag des Torwarts Manuel Neuer gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und knapp vor Torwart James an den Ball kam. Dem 2:0 durch Podolski ging eine Reihe schneller Pässe voraus, bei der Klose Müller und Müller Podolski bediente.
Podolski konnte aus spitzem Winkel einen starken Schuss mit dem linken Fuß gegen den Innenpfosten abgeben. Nach einem Eckball in der 37. Minute köpfte Innenverteidiger Matthew Upson den überraschenden Anschlusstreffer für England ein und erzielte damit sein 2. Länderspieltor. In der Folgezeit bis zur Halbzeitpause zeigte das bis dahin sichere deutsche Team deutliche Konzentrationsschwächen. Glück hatte die deutsche Mannschaft, als der Ball nach einem Lattenschuss von Frank Lampard die Torlinie in vollem Durchmesser überquert hatte, Schiedsrichter und Assistent jedoch kein Tor gaben, wodurch die Erinnerung an das Wembley-Tor wieder wach wurde. In der zweiten Halbzeit verstärkte England zunächst den Druck, aber Deutschland spielte wieder sicheren Kombinationsfußball und begann England auszukontern.
Müller erzielte 2 Tore nach Kontern in der 67. und 70. Minute und führte somit die Scorer-Liste dieser WM an.
Danach unternahmen beide Mannschaften weitgehend keine Anstrengungen mehr, das Ergebnis zu ihren Gunsten zu verbessern. Bundestrainer Löw wechselte Gómez und Trochowski sowie Kießling ein, der damit zu seinem 1. WM-Einsatz kam.
++++++
FC Bayern München
Der Fußball-Club Bayern, München e. V., kurz FC Bayern München, Bayern München oder FC Bayern, ist ein deutscher Sportverein aus der bayerischen Landeshauptstadt München. Er wurde am 27. Februar 1900 gegründet und ist mit mehr als 300.000 Mitgliedern (Stand: 26. Februar 2023) einer der mitgliederstärksten Sportvereine der Welt.
Bekannt wurde der FC Bayern München durch seine Fußballabteilung, die seit 2001 teilweise in die FC Bayern München AG ausgegliedert ist. Die erste Herrenmannschaft spielt seit der Saison 1965/66 ununterbrochen in der Bundesliga und ist mit 33 Meistertiteln deutscher Rekordmeister sowie mit 20 Pokalsiegen deutscher Rekord-0Ppokalsieger. Auch auf internationaler Ebene ist der Verein mit acht Europapokalsiegen, davon 6 in der Champions League bzw. dem Europapokal der Landesmeister, einer der erfolgreichsten Vereine Europas. Je 2x wurden der Weltpokal und die FIFA-Klub-WM gewonnen; außerdem 2x der UEFA Super Cup. Die größten Erfolge gelangen dem Verein in den Jahren 2013 und 2020 jeweils mit dem Gewinn des Triples. Die 1. Mannschaft trägt ihre Heimspiele seit 2005 in der Allianz Arena aus. Langjährige Heimstätten waren zuvor das Stadion an der Grünwalder Straße und das Olympiastadion.
++++++
TSV 1860 München
Der Turn- und Sportverein München von 1860 e. V., kurz TSV 1860 München oder 1860 München, oft auch als
Münchner Löwen,
1860,
Sechzig oder
Sechzger bezeichnet, ist ein Sportverein aus der bayerischen Landeshauptstadt München. Der im Stadtteil Giesing beheimatete Verein, der sich selbst auch als „Münchens Große Liebe“ bezeichnet, wurde am 15. Juli 1848 erstmals gegründet. Nach einem Verbot wegen „republikanischer Umtriebe“ gründete er sich am 17. Mai 1860 erneut. Die Gründung seiner Fußballabteilung erfolgte erst am 25. April 1899. Die Farben des Vereins sind Grün-Gold, bekannter ist jedoch das Weiß-Blau der Fußballabteilung. Der Verein hat 25.690 Mitglieder (Stand: 17. September 2023) und zählt damit zu den mitgliederstärksten Sportvereinen Deutschlands.
Nationale und selbst europaweite Bekanntheit erwuchs dem bis dahin noch vor dem Erzrivalen FC Bayern stärksten Verein Münchens vor allem in den 1960er-Jahren, als die Fußballmannschaft nicht nur den DFB-Pokal 1963/64 und 1966 die deutsche Fußballmeisterschaft gewinnen konnte, sondern 1965 auch bis in das Finale des Europapokals der Pokalsieger vordrang, dort aber vor der Rekord-Kulisse von 100.000 Zuschauern im Londoner Wembley-Stadion West Ham United mit 0:2 unterlag. Zudem können die Fußballer auf 2 Vizemeisterschaften (1931 und 1967) und einen 1. Pokalerfolg im Kriegsjahr 1942 verweisen.