Vornweg, ich will auf keinen fall den Eindruck erwecken meine Meinung verteidigen zu wollen... ich lasse jedem seine Wertungen, weil jeder einen unterschiedlichen Spieltypus hat. daher bitte nicht falsch verstehen was ich schreibe.
@ Ribalt:
Was die Charakterentwicklung betrifft kommt es sicherlich auf die Sichtweise an. Zum einen hab ich in BG die Charaktere nie so linear empfunden, mein Kensai hat sich in der Tat anders gespielt als mein Kämpfer mit Waffe und Schild (hab bei einem Kensaispiel mit einer 3er Party erst die Mechaniken um die Buffs und Tränke richtig verstanden); Einen Dieb kann man sicherlich zumindest als Fernkämfer/Fallenleger oder als Nahkämpfer mit Backstab spielen (leider werden einige Hauptgegner immun dagegen);und mein Mönch hat mit den HLAs auch viel Spass gemacht (allerdings in einem hart gemoddeten Spiel auf sehr hohen Levels). Und ich fand die Differenzierungen bei den Fähigkeiten in DA:O einfach zu redundant, vgl. was ich unter Gameplay zum Kampfsystem geschrieben habe, im Grunde kann man sie auf eine Handvoll von Kampfmechaniken reduzieren.
Was die Grafik betrifft sehe ich es auch so, dass DA:O besser ist, aber eben nicht perfekt.
@ Wedge:
Mit dem DLCs kenne ich mich nicht aus, da magst Du durchaus recht haben.
Der Erzdämon aber war mir bei meinem Durchlauf zumindest in den Traumsequenzen und in einigen Zwischensequenzen eigentlich präsent genug, dass er im Endkampf enttäuscht ist klar
Und was das warten betrifft... ich hab die arme Imoen schon in manchem BG2 Durchlauf sehr lange warten lassen und dennoch war der gute Irenicus mit seinen Experimenten nie einen Schritt weiter
@ Veldryn:
Ich habe lange nachgedacht über die NPCs, bevor ich den Abschnitt geschrieben habe. Um abzugrenzen ob meine BG2-Sicht nicht durch zu viele gemoddete Spiele verzerrt ist, hab ich mir einen Romanzen-Guide von
http://www.sorcerers.net/Games/BG2/index_tips.php runtergeladen. Und nachdem ich die 106 DinA4 Seiten quer durchgelesen hatte kamen mir Zweifel ob die DA:O Romanzen nicht nur durch Vertonung und Animation besser wirken... aber dennoch ist es Geschmacksache, ich fand die NPCs einfach nicht konsequent genug:
Alistair ist bei einer guten Party toll, aber wegen der Story muss man ihn auch in einer bösen Party mitschleppen und er lässt sich bis zum Landthing wirklich alles gefallen.
Der Hund ist zwar eine Bereicherung und hat nette Sequenzen aber kann sicherlich nicht wegen seiner Persönlichkeiten bestechen.
Leliana hat obwohl ich erst den Himmel auf erden versprochen habe um sie dann zu hintergehen immer noch auf beste Freundin gemacht.
Morrigan war interessant hätte sich aber deutlich mehr mit Wynne zanken müssen um überzeugend zu sein. (selbst Kagain und Yeslik sind mit violetten Kreisen aufeinander losgegangen)
Oghren war in Ordnung aber sehr klischeehaft.
Sten war super, bei ihm hat alles gestimmt (er durfte meine Restparty im Endkampf anführen und ich habe in nach dem Spiel in seine Heimat begleitet)
Wynne ist doch sehr berechenbar und neigt dazu das offensichtliche zu sagen.
Von Zevran hab ich mir viel erhofft, leider war eher ein lamm als ein Wolf im Schafspelz.
Wie schon oft gesagt, es ist eine Frage des Geschmacks, aber ich war lieber mit den BG2 NPCs in der Gruppe als mit denen aus DA:O