Sir Firekahn saß auf den Betten und meditierte, er dachte über vieles nach, seine Gedanken waren ausnahmsweise mal nicht düster oder hasserfüllt, nur vernebelt, egal wie sehr der Ritter auch nachdachte, alles schien in einer Schattenwelt zu liegen und nichts als undeutliche Konturen zu zeigen.
Er wusste, das in der Gruppe bald etwas gegen Monaghan passieren würde, wenn er nicht eingreifen würde. Aber er hatte keine Ahnung, wie er seinen Gefährten gegenüber loyal sein konnte und Monaghan vor sich selber beschützen, wo dieser doch wo es nur ging gegen den Ritter arbeitete.
Er wusste, das das bald ein Krieg beginnen würde, der die Reiche für immer zeichnen würde, der vieles Verändern und manches Gute ins Vergessen rücken lassen würde. Aber auch hier war er machtlos, er konnte kämpfen, sich Orks und Dämonen stellen und er wusste, das jeder Mann und jede Frau in der Faust das ebenso konnte und wollte, doch sie waren zuwenige, viel zu wenige. In den letzten Jahren waren die Horden des Bösen immer mächtiger geworden, während die meisten der großen Orden des Guten wegen Korruption und Müßiggang schwächer wurden oder gar zerfielen. Die Faust und der befreundete Helmsorden waren noch standhaft, aber es waren einfach zuwenige.
Er wusste, das er noch immer den Auftrag von Adun und Helms selbst hatte, Kalifa zu beschützen und über sie zu wachen, damit ihr göttliches Blut niemals den Dämonen an Hand fallen würde. Aber er wusste nicht einmal mehr, wo sie war...
Da saß er also, der ach so mächtige Ritter, sein gewaltiges Schwert neben sich liegen habend und er konnte absolut nichts machen... Mit all seiner Kraft und seinem Fanatismus konnte er nichts erreichen... Und die Meditation half ihm auch nicht mehr.
Langsam begann er zu verstehen, das die Zeiten sich änderten, Faerûn trat in etwas neues ein und vieles Gute würde im dem Krieg, der wohl erst der Beginn des Übergangs war verfallen und vergessen werden.
Dann machte er das einzige, was ein Ritter in solch einer Situation machen konnte: Er begann zu Helm zu beten.
"Helm, im namen der Wacht, für die Ehre. Geleite meine Wege, bereite einen Pfad, auf das ich nicht strauchle. Schütze die die mir anvertraut und meine eigene Seele. Wache über mein Schwert, auf das es in deinem Namen Ruhm und Ehre erlange. Deine Macht ist die einzige Wahre, dein Wille ist mein Befehl, deine Ehre ist mein Born... Auf das meine Seele werde erquicked. Schütze die, die sich nicht selber schützen können und gib mir die Macht um selbiges zu tun. Gib mir den Mut, um mich meinen Daemonen zu stellen. Gib mir die Stärke, um zu Obsiegen, auch wenn der Tod der Preis ist. Gib mir den Willen, um dem Bösen zu trotzen. Gib mir den Hass, um meine Gegner zu bekriegen. Auf das ich in deinem Namen Gutes tue... Amen".