Da es hier offensichtlich gerade nichts Neues gab, beschlossen wir, doch mal dem Schloß und der Bürgermeisterin einen Besuch abzustatten (viel zu spät, wie ich mittlerweile gemerkt habe ...)
Auf halben Wege den Berg hinauf kamen wir an einer Statue vorbei – in deren Nähe sich ein Geisterritter, gennat „Beobschter“ aufhielt, der eines meienr Gruppenmitglieder mit einem Flammenschlag-Zauber bedachte, ehe er verschwand
Den Hof und das Schloß selbst konnten wir ohne Probleme betreten. Schnell merkten wir, dass vieles hier „Sperrgebiet„ war.
Auch die Gerüchte, dass die Bürgermeisterin zahlreiche Orks in ihren Diensten hatte erwiesen sich tatsächlich als wahr ...
Ascue, der Hauptmann der Wachen wies uns darauf hin, die Bürgermeisterin sei im Gericht und wir sollten durch die Türe gehen, wenn wir mit ihr sprechen wollten – ermahnte uns aber unzweideutig, nicht im Schloß herumzustreunen.
Wir betraten den Thronsaal und fanden Lady Arrness und ihren Berater im Thronsaal vor – eher sarkastisch als höflich hieß sie mich willkommen – offenbar wahr sie schon durch ihre Spione über meine Ankunft informiert worden ... Ich gab ihr gegenüber vor, ein Abenteurer auf der Durchresie zus ein, der Arbeit sucht – daraufhin beauftragte sie mich, beim Eidechsensee nach dem Rechten zu sehen, wo einer ihrer Kundschafter verschwunden ist. Zum Anschied gab sie noch preis, dass sie genau wusste, warum wir nach Garrotten gekommen waren und sagte uns überdeutlich, wie verärgert sie sei, dass man in dieser Sache keinen Kontakt mit ihr aufgenommen habe ... sie würde sich selbst um die Nachforschungen kümmern und eine Wache sollte mich in der Taverne kontaktieren.
Da wir das schon erledigt hatten, sprachen wir die Bürgermeisterin erneut an und berichteten ihr von den Echsenmenschen und dass die Fischer wieder ihrer Arbeit nachgehen könen.
Sie... bedankte sich für unsere gute Arbeit und eröffnete uns, dass ihre „Nachforschungen“ ergeben hatten, dass Abraham den Mord gestanden hätte und mit bald mit den angeblichen Komplitzen Harfner und Balmorrow hingerichtet würde. Damit entließ sie uns und bedeutete uns, dies Pelltar und Lady Fairwind auszurichten.
Hm, die Sache gefiel mir nicht ... ich werde in die Stadt zurückgehen und mir selbst ein Urteil bilden ... ob dies der Wahrheit entspricht.
Sowohl im Theater, der Taverne und im Tempel bestätigte sich, was wir gehört hatten und die Wachen haben die drei mitgenommen. Seltsam, dass sie nicht vor Ort befragt wurden ...
Also blieb uns nur noch, Martin aufzusuchen ... und nun könnten wir ihn zu den Gefangenen befragen – er beschrieb Tellish als schlechten Menschen, der gerne durch Folter seine „Geständnisse“ erzwang und das zumindest jemand im Schloss mit der Gilde zu tun haben müsste. Er schlug uns vor, das Schloss zu stürmen und seine drei gefangenen Kameraden aus dem Kerker zu befreien – den er selbst auch schon kennengelernt hatte und in schlechter Erinnerung hatte ...
Er vermutete entweder im Gemach der Bürgermeisterin oder dem ihres Beraters Dokumente, die ihre finsteren Machenschaften bestätigen sollten.
Statt eines „direkten Sturms“ in das Schloß setzten wir zuerst einmal auf Heimlichkeit und schlichen uns gut vorbereitet mit einigen Unsichtbarkeitstränken ins obere Stockwerk des Schlosses.
Die Gemächer von Bürgermeisterin Arrness und Tellish lagen am Ende des Weges und bis auf zwei Messdiener, die Söldner herbeiriefen, ignorierten uns sowohl die Wachen, als auch die Orkkwachen und die Meuchelmörderlehrlinge ...
In einem gut gesicherten Schrank fanden wir Dokumente mit unbestreitbaren Beweisen, dass sowohl Arrness als auch Tellish die Anführer der Gilde waren. Die „gute“ Bürgermeisterin hatte wohl geplant, mit Tellishs Hilfe die Macht in Restenfurth an sich zu reisen – doch auch das intrigante Gepann hatte einen Auftraggeber, der den Mord am Baron und seiner Familie in Auftrag geben hatte – leider stand hier nicht geschrieben, um wen es sich handelte ...
Durch Zufall entdeckten wir im angrenzenden Raum eine Geheimtür – und die schwer verletzte Locinda, jene junge Frau, der wir vor einiger Zeit im Ödenwald begegnet waren!
Mit Mühe erzählte sie mir, sie sei von Tellish gefoltert worden, weil man sie für eine von denen hielt, die Ermittlungen in Garrotten durchführten – also wohl von uns ...
Natürlich versprachen wir Locinda, sie zum Tempel in Garrotten zu bringen und nahmen sie mit.
Auf dem Rückweg fanden wir auch Holga – und konnten sie gerade noch davon abbringen die Wachen zu rufen. Der jungen Frau lag doch mehr an Wilbur, als man dacte und als ich ihr sagte, er hätte Schwierigkeiten, weil er die Saite für sie stahl, war sie bereit, uns im Theater zu treffen. (sie geht zwar, erscheint aber nach wie vor nicht im Theater)
Die Bürgermeisterin raste vor Zorn, als wir sie mit den Dokumenten konfrontierten und befahl ihrem Gefolge, uns zu töten!
Bedauerlicherweise – für Arrness und ihre Helfer – war eine Gruppe bereits so kampferfahren und gut ausgerüstet, dass sie nicht einmal ansatzweise ernstzunehmende Gegner darstellten und rasch unter unseren Zaubern und Hieben fiehlen!
Wie interessant – bei Tellish fanden wir einen Brief von Abt Quaton! Er hatte den Auftrag erteilt, den Baron zu ermorden!
Durch weitere Orkwachen prügelten wir uns unseren Weg bis zum Kerker, wo wir Balmorrow, Abraham, Harfner und den Bettler Priska aus ihrer Gefangenschaft befreiten.
Auf dem Rückweg über den Schloßhof stellten sich nur wenige Feinde ind en Weg – zu wenige waren in unserem Blickfeld – die Wächter vor dem Tor hatten noch nicht einmal mitbekommen, dass wir herade ihre Bürgermeisterin erledigt hatten! Zumindest waren sie nicht feindlich und ließen uns ungehindert passieren.
Nachdem wir Locinda im Tempel von Garrotten in die Obhut von Basil gegeben hatten, redeten wir noch einmal mit Harfner, Abraham und Balmorrow, die alle sicher in die Stadt zurückgekehrt waren.
Von Balmorrow hörten wir, dass Holga und Wilbur sich zusammen davongemacht hatten Er bat uns sie zu suchen, da die gegend um Restenfurth von Orks wimmelte ... (Soweit ich weiss, ist es kein richtiger Quest und man kann die beiden nicht finden – ich habe mir zumindest nicht die Mühe gemacht, alle Gebiete noch einmal zu durchkämmen)
Rasch kehrten wir nach Restenfurth zurück und unterrichteten Pelltar über unseren Erfolg mit der Zerschlagung der Mördergilde. Die Dokumente dazu übergab ich ihm als Beweis. Als er uns bat, nun auch nach dem Auftraggeber zu suchen, zeigten wir ihm den Brief von Qualton an Tellish (der Brief bleibt in Version 75c nun im Besitz des HC. Achtung: Zeigt man Pelltar zuerst den Brief, kann man ihn danach nichtmehr auf das auslöschen der Mördergilde ansprechen – der Dialog endet, sobald man die Gesprächsoption wählt)
Also brachen wir zur Phaulkon-Abtei auf und stellten Qualton im Nebenraum zur Rede – Zunächst empört über unsere Anklage schien Qualton plötzlich von einem Moment zum anderen von einem fremden Geist erfüllt zu sein -. Ja, als ob etwas seinen Körper übernommen hätte, dass davon sprach, den Baron und die Baronin zu ermorden und die Tochter zu heiraten! Wie von Sinnen zog er seinen Streitkolben und griff er uns an – da fiel mir auch schon der Fall in der Nördlichen Zitadelle mit dem Hauptmann ein! Jaheira wirkte schnell einen Bezauberungszauber auf ihn, dem ich einen Zauber der geringen Genesung folgen ließ. (wirkt man einen Genesungszauber ohne ihn vorher bezaubert zu haben wirkt es nicht und er bleibt feindlich. Allerdings muss man ihn selbst ansprechen, wenn er bezaubert und von dem Einfluss befreit wurde – wirkt man Genesung auf ihn, ehe man ihn anspricht, startet ein Aotodialog) Ich sollte Recht behalten – wie aus einem bösen Zauber befreit, erwachte der Abt und schien wieder Herr seiner Selbst zu sein! Da kam auch schon die Gewissheit seiner Taten und bat uns, ihn umgehend zu Pelltar zu bringen!
Nach einigen Augenblicken wurden wir automatisch zu Pelltar gebracht, der Qualton an die Wachen übergab und uns für unsere Hilfe dankte. Er erklärte sich das Verhalten des Abtes als mögliche Nebenwirkung eines Kampfes gegen einen sogenannten „Geistfresser“, den Qualton wohl vor einer Weile bestehen musste ...
Ich spürte, wie er mir in gewisser Weise leid tat – schließlich war er nicht Herr seiner Sinne und von einem fremden Einfluss gelenkt ... Auch wenn seine Taten unendschuldbar waren, hoffte ich dennoch, dass Baronin Fairwind daran denken würde, wenn sie sein Urteil fällt ...
Zumindest waren die Probleme auf der Insel Lendore mal wieder gelöst und Pelltar fragte uns, ob wir bereit waren, wieder zur Schwertküste teleportiert zu werden.
Zu unserer Überraschung offenbarte er, dass er auch darüber Bescheid wusste, dass ich ein Kind Bhaals war – und in welchen delikaten Schwierigkeiten ich zuhause steckte ...
Ehe er uns zurückteleportierte, riet er uns, den Kriegern der „Eisenfaust“ aus dem Weg zu gehen ...