@David
Uups, dein Posting da oben übersehen.
Faul: Naja, was steckt dahinter? Wirklich tatenlos sind auch faule Menschen selten bis nie - die Frage ist doch eher, wo wir unsere Energie reinstecken.
Nachhilfe: Japp, hatten hier auch kürzlich ein Referat von jemandem, der Nachhilfe gibt und bissel was dazu gesagt hat, wie viel das bringt. Interessant übrigens: Obwohl die Noten in den letzten Jahren spürbar besser geworden sind, hat die Nachhilfe sogar zugenommen - offensichtlich gewinnen Noten sogar noch an Bedeutung für die Eltern.
Generell hat Nachhilfe halt ein paar sehr schöne Vorteile (die du wahrscheinlich bestätigen/ergänzen kannst?): 1:1-Betreuung ermöglicht es, genau auf die Bedürfnisse des Schülers einzugehen. Der Schüler fühlt seine Leistung stärker wertgeschätzt, weil er direktes Feedback bekommt und nicht in der grauen Masse untergeht. Das "Privileg", dass da jemand sich um ihn allein kümmert (und dafür auch noch Geld ausgegeben wird), dürfte auch noch positiv in die Motivation spielen. Für mich interessant dabei: Was müssten wir tun, um mehr der Nachhilfe-Eigenschaften in den regulären Schulunterricht zu bringen?
Hochbegabung: Wie ist denn die Definition davon?
Vorsicht, Glatteis. ^^ Und letztendlich kommts darauf halt an. Ohne jetzt in die Definitionen einsteigen zu wollen: Wir messen "Hochbegabung" halt aktuell sehr ... zweifelhaft. Kognitive Fähigkeiten bis zum gewissen Grad, mathematisch-logisches Denken. Teilweise auch einfach nur die Fähigkeit, auswendig zu lernen und in einer Klausur auszukotzen. Da bleiben zwei Fragen: Ist das wirklich sinnvoll? Und wie viel davon ist auf Basis der (genetischen) Potentiale, wie viel im Laufe des Lebens antrainiert?
Teamfähigkeit: Neben den von dir genannten Punkten ist (aus meiner Sicht) ganz wichtig dabei die Fähigkeit zur Kommunikation. Und zwar auf unterschiedlichen Ebenen. Das fängt schon ganz banal dabei an, zu wissen, wie ich ne sinnvolle Betreffzeile für meine eMail wähle. Und das auch zu tun. Was meiner Erfahrung in vielen Fällen ... nicht getan wird.
Davon ab: Auch unter Druck noch konstruktiv zusammen zu arbeiten ist halt auch sehr wichtig - da habe ich grad erlebt, wie das bei paar Erst-Semestern (aber auch mit höheren Semestern in der Gruppe) so richtig schön voll in die Hose gegangen ist, da wurd sich dann lieber angezickt, als die Probleme zu lösen.
Der erwähnte Programmierer muss eben auch in der Lage sein, mit anderen Programmierern zusammen zu arbeiten, ggf. für sie einzuspringen, wenn sie Probleme haben - oder auch Probleme an sie abzugeben, wenn das nötig ist. Und all das, ohne sich in kritischen Situationen an die Gurgel zu gehen.
@Pferdefleisch
Von der Leyen passt da grad wunderbar in mein Bild von ihr: Große Klappe, einfach mal populistisch schwätzen, keine Ahnung von nix. Aber auch paar andere der großen Populisten unserer Zeit reihen sich wunderbar ein.
Nein, Pferdefleisch ist nicht gesundheitsschädlich. In anderen EU-Staaten ist der Anteil davon auch sowieso viel größer als in Deutschland. Soweit ich das verstanden habe, gibt es bei Pferdefleisch lediglich eine etwas höhere Chance von schädlichen Stoffen im Fleisch. Aber in wie weit das ein in irgendeiner Form höheres Risiko für unsere Gesundheit ist, als unser allgemeiner Fleischkonsum sowieso ist, .....
Aus meiner Sicht ist das ganze übrigens kein "wir finden es eklig / die Qualität ist uns zu schlecht"-Problem. Sondern schlicht und ergreifend ein Auszeichnungsproblem. Was falsch ausgezeichnet ist, darf halt nicht im Tiefkühlfach des Supermarktes landen. Und das ist auch gut so. Aber wenn diese Lebensmittel Hilfsorganisationen zur Verfügung gestellt werden, können die doch entscheiden, was sie damit machen. Und ich hab so meine Zweifel, dass in ner Suppenküche für Bedürftige die genaue Zusammensetzung der Lebensmittel ausgezeichnet ist. Und ich habe meine Zweifel, dass Menschen, die hungern, sich dafür wirklich interessieren.
Zu den "Menschen zweiter Klasse" sollten die werten Politiker vielleicht mal mit den Mitarbeitern der Agenturen für Arbeit reden - bzw. sich anschauen, wie die mit den Bittstellern ... äh, ich meine "Kunden" so umspringen.
@C
Gute Frage, Weiß nicht wo in der Produktionskette die Dinger schon so sind. Könnt mir vorstellen, dass es bei ner fertig verpackten Tiefkühllasagne für 1,50€ einfach nicht lohnt, die Verpackung in eine korrekt ausgezeichnete zu ändern...