David
Moderner Nomade
- Registriert
- 05.10.2000
- Beiträge
- 18.447
Hast du Quoten wieviele Schüler dort überhaupt daheim unterrichtet werden ?
Wenn das zB keine 10% wären, würde es nämlich nicht sonderlich auffallen, wenn die Ergebnisse besser oder schlechter ausfallen würden als an den staatlichen Schulen. Von "Untergang des Abendlandes" redet ja auch niemand, aber ich fürchte, dass es bei vielen der betroffenen Kinder zu schlechteren Chancen führen könnte.
Wenn es um "Randerscheinungen" wie Problemviertel geht:
Würde man die Schule gut machen, wäre es auch nur eine Randerscheinung, dass die Kinder darunter leiden und jemand auf die Idee kommen würde, dass man das unbedingt überwinden müsste. Den großen gesellschaftlichen Widerstand gegen die Schulpflicht sehe ich jedenfalls nicht.
Was den Lernstoff, die zeitliche Belastung, das Lernumfeld oder die Lernmethoden angeht gibt es wie gesagt sicher vieles das man besser machen könnte um dahin zu kommen dass die meisten Kinder die Schule nicht als Haftanstalt empfinden.
Und ob die Beispiele von Eltern, die ein erfolgreiches Homeschooling hinbekommen, zahlreicher sind als die von Eltern, die nichtmal ihr eigenes Leben organisiert bekommen, ist die nächste Frage.
Die meisten Beispiele von denen man aus Deutschland hört wenn Eltern sich gegen die Schulpflicht wehren sind halt auch solche (meistens ultra-religiöse), wo man die Kinder in der staatlichen Schule doch für besser aufgehoben hält. Es geht eben nicht nur um die Freiheit der Eltern, sondern auch um die Rechte und Chancen des Kindes.
(PS.: Ganz generell bin ich ja auch dafür dass jeder erstmal tun und lassen kann was er will solange er damit niemanden anderen beeinträchtigt, aber genau das könnte hier der Fall sein, und dann ist es eine klassische Aufgabe des Staates das zu regeln)
Und Home-Office soll sich schon seit 20 Jahren groß durchsetzen, tut es aber nicht. Wahrscheinlich weil auch wichtig ist was ganz informell im Flur geredet wird. Und weil es im Normalfall nicht soooo schrecklich ist anderen Menschen zu begegnen. Und das sage ich, der ich wirklich sehr gerne auch mal meine Ruhe vor <i>homo sapiens</i> habe.
Und soviel anders als Schule ist das spätere Berufsleben eigentlich auch nicht, selbst als Selbstständiger muss man zu Terminen gehen oder Aufträge abarbeiten, auch wenn man nicht jeden Tag die Lust dazu hat.
Und den fachlichen Teil kann man nicht einfach so abtun als würden 15jährige sich schon freiwillig daheim hinsetzen und Fachbücher lesen und verstehen. Und außerhalb ihres eigenen Berufs hört das Wissen auch bei den meisten Eltern irgendwann in den mittleren Schuljahren auf.
Wenn das zB keine 10% wären, würde es nämlich nicht sonderlich auffallen, wenn die Ergebnisse besser oder schlechter ausfallen würden als an den staatlichen Schulen. Von "Untergang des Abendlandes" redet ja auch niemand, aber ich fürchte, dass es bei vielen der betroffenen Kinder zu schlechteren Chancen führen könnte.
Wenn es um "Randerscheinungen" wie Problemviertel geht:
Würde man die Schule gut machen, wäre es auch nur eine Randerscheinung, dass die Kinder darunter leiden und jemand auf die Idee kommen würde, dass man das unbedingt überwinden müsste. Den großen gesellschaftlichen Widerstand gegen die Schulpflicht sehe ich jedenfalls nicht.
Was den Lernstoff, die zeitliche Belastung, das Lernumfeld oder die Lernmethoden angeht gibt es wie gesagt sicher vieles das man besser machen könnte um dahin zu kommen dass die meisten Kinder die Schule nicht als Haftanstalt empfinden.
Und ob die Beispiele von Eltern, die ein erfolgreiches Homeschooling hinbekommen, zahlreicher sind als die von Eltern, die nichtmal ihr eigenes Leben organisiert bekommen, ist die nächste Frage.
Die meisten Beispiele von denen man aus Deutschland hört wenn Eltern sich gegen die Schulpflicht wehren sind halt auch solche (meistens ultra-religiöse), wo man die Kinder in der staatlichen Schule doch für besser aufgehoben hält. Es geht eben nicht nur um die Freiheit der Eltern, sondern auch um die Rechte und Chancen des Kindes.
(PS.: Ganz generell bin ich ja auch dafür dass jeder erstmal tun und lassen kann was er will solange er damit niemanden anderen beeinträchtigt, aber genau das könnte hier der Fall sein, und dann ist es eine klassische Aufgabe des Staates das zu regeln)
Und Home-Office soll sich schon seit 20 Jahren groß durchsetzen, tut es aber nicht. Wahrscheinlich weil auch wichtig ist was ganz informell im Flur geredet wird. Und weil es im Normalfall nicht soooo schrecklich ist anderen Menschen zu begegnen. Und das sage ich, der ich wirklich sehr gerne auch mal meine Ruhe vor <i>homo sapiens</i> habe.
Und soviel anders als Schule ist das spätere Berufsleben eigentlich auch nicht, selbst als Selbstständiger muss man zu Terminen gehen oder Aufträge abarbeiten, auch wenn man nicht jeden Tag die Lust dazu hat.
Und den fachlichen Teil kann man nicht einfach so abtun als würden 15jährige sich schon freiwillig daheim hinsetzen und Fachbücher lesen und verstehen. Und außerhalb ihres eigenen Berufs hört das Wissen auch bei den meisten Eltern irgendwann in den mittleren Schuljahren auf.
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