@ Aires
ja, ich fürchte, da könntest du recht haben. Also nicht damit, dass alle Betroffenen Folgen Risiken, und Maßnahmen besser kennen als vermeintlich nicht Betroffene, und sie stets gegenwärtig haben. Zumindest bei Rauchern ist es sehr häufig, dass ihnen ihr erhöhtes Risiko für diverse Krebsarten und Raucherkrankheiten gar nicht voll bewusst ist, oder sie es absichtlich ignorieren.
Kleines Beispiel? Viele Menschen, auch Raucher, essen kein, oder nur sehr wenig rotes Fleisch, weil das das Krebs- und Infarktrisiko erhöhen soll. Und tatsächlich gibt es Studien, dass der Verzehr von *viel* rotem Fleisch (>1kg/Woche) das Risiko für einige Krebsarten um 40% erhöht.
Gleichzeitig ist aber seit Jahrzehnten bekannt, dass Rauchen das Lungen- und Kehlkopfkrebsrisiko um *den Faktor* 40 erhöht. Also 3900%.
Aber es ihnen zu erklären, und da stimme ich dir zu, löst tatsächlich häufig nur eine Trotzreaktion aus. Trotzdem weise ich Leute, an denen mir viel liegt, weiter darauf hin. Denn, was ist die Alternative? Warten, bis ein Bein abgenommen werden muss, oder der Infarkt zur späten Einsicht führt?
Dafür habe ich in meiner Verwandschaft schon zu Viele an den Folgen des Rauchens leiden und sterben sehen.
Ich selber wäre übrigens froh gewesen, wenn mich jemand rechtzeitig auf meine Probleme hingewiesen hätte, die man als Macho-Kampfsport-Hase (naja, so ein bisschen vielleicht) blöderweise viel zu lange ignoriert.