Arkain
Taffer
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- 02.10.2005
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Koveras schrieb:In BG1 schickt dir Sarevok eben Mörder hinterher, also musst du handeln. Selbst wenn dir Gorion egal ist, dein eigenes Überleben hängt davon ab das du heraus findest was eigentlich gespielt wird. Und da die Kopfgeldjäger auch nicht gerade eben aus Kobolden bestehen, sondern richtig taffe Burschen sind musst du etwas unternehmen.
Muss man nicht. Wenn man von den Beschränkungen absieht, die einem das Spiel auferlegt, gibts mehr Möglichkeiten. Man könnte z.B. einfach gaaaaanz weit weggehen. Und wenn dann immernoch ein paar Nasen hinter einem herkommen, kriegen die genauso auf die Mütze wie die Nasen davor auch. Man könnte untertauchen, z.B. mit Magie sein Aussehen ändern, irgendwas eben. Genauso könnte man aber auch einfach stoisch sein, die Angriffe hinnehmen und dann weiter vor sich hinleben. Der HC könnte übrigens auch ein Deathseeker sein und lachend in einen Armbrustbolzen laufen. Allerdings ist das Spiel dann vorbei. Es gibt keinen Zwang, den man auf wirklich alle Situationen anwenden kann.
Koveras schrieb:Irenicus tut gar nichts, er wartet einfach ab weil er darauf vertraut das wir uns entweder rächen oder Imoen retten wollen. Wir werden also vom Spiel deutlich in eine Richtung gelenkt.
Falsch. Irenicus übernimmt im dritten Kapitel Spellhold. Dort führt er dann Experimente an Imoen durch. Das dauert eben seine Zeit. Man kann dann einfach behaupten, dass eben nicht vorherzusehen ist, wie lange das alles dauert und, was vielleicht noch relevanter ist, wie lange der HC braucht um aus den Puschen zu kommen. Das dritte Kapitel kann ja alle möglichen Zeiträume umfassen, von ein paar Tagen bis zu Jahren. Mit etwas Suspsension of Disbelief kann man sich eigentlich schon ganz gut vorstellen, dass Irenicus eben mit anderen Dingen beschäftigt ist, z.B. seinen Experimenten oder der Vorbereitung auf den HC.
Man hätte auch andere Zwänge einbauen können, z.B. Bodhi. Ist man mit ihr verbündet, kann sie einen dazu drängen nach Brynnlaw zu gehen, notfalls mittels ihrer "überzeugenden" Vampirfähigkeiten. Ist man nicht mit ihr verbündet, hetzt sie einem eben Vampire auf den Hals. Wenn einen die Kopfgeldjäger im ersten Teil zur Handlung zwingen, dann würden es diese Vampire ebenso tun. Andererseits hätte man fest definieren können, wie lange Irenicus für seine Machenschaften im dritten Kapitel braucht. Sobald das vorbei ist, teleportiert er sich zum HC, verpasst ihm ne Abreibung und schon ist man wieder in seiner Gewalt. Das wäre alles möglich gewesen, wurde aber eben nicht gemacht, wahrscheinlich um den Spieler nicht unnötig zu stören.
Wie schon gesagt, ein narratives Meistewerk ist keines der Spiele. Das trifft übrigens auf ziemlich viele Spiele zu.
Fennek der Schwarze schrieb:Bhaal: Chaotisch böser Gott... Bei der Gesinnung sollte man nicht sterben, weil kein Anhänger (auch Sarevok nicht) so einem Versager helfen würde...
Bhaal war rechtschaffen.