Naja, stellt sich die Frage, inwiefern Untote noch Menschen sind.
Die Göttermenschen predigen ständig man soll Gutes tun, etwas hinterlassen, und töten Leute.
Die Saubis predigen, dass alles nur ein Schatten der Idee des Lebens (waren die Entwickler im Philosophieuntericht?
) ist, und nutzen (untote) Leute aus.
Für den Staubmenschen ist Moral irelevant, der Göttermensch ist jedoch die Moral in Person (na gut, das Harmonium ist schlimmer) tut jedoch bewusst unrecht.
Du hast recht, beide Bünde schlagen aus "unlauteren" Mitteln Profit, nur dass es bei den Göttermenschen im krassen Widerspruch zur Ideologie steht, das war eigentlich damit gemeint.
2.Teil
Die Anarchisten
Auf den ersten Blick bildet ein wüster Haufen aus allerlei Gesocks verschiedener Herkunft, die vom Leben enttäuscht wurden und eine lose Gemeinschaft bilden, die sich zu den Bünden zählt. Sie befinden sich im ständigen Kampf mit den anderen Bünden, richten zwar nur wenig Schaden an, sind aber selbst fast nicht zu zerstören, da meistens nur eine Zelle auf einmal ausheben kann. Ein Bund für chaotisch böse, Zerstörernaturen?
Wer sich die Mühe macht, den Lebensgeschichten der Mitglieder gehör zu schenken, sieht, dass doch ein wenig mehr dahinter steckt. So litten sie alle unter dem recht chatoischen Regierungssystem der Bünde. Korrupte Gandentöterrichter verurteilten Unschuldige, selbstgerechte Göttermenschen und Harmoniumsmitglieder messen Ihresgleichen und die Anderen mit zweierlei Ellen, verwöhnte Sinnsaten, die sich den Genüssen hingeben, während der Stock hungert, fanatische Schicksalsgardisten, Staubmenschen, die sogar aus dem Tod Profit schlagen. Wenn man das so betrachtet, ist leicht zu verstehen, wieso der einfache Mann auf der Strasse wütend über das schwer durchschaubare und verfilzte System ist. Erklärtes Ziel der Anarchisten ist es, die bestehende Gesellschaftsordnung komplett zu zerstören um den Leuten den Neuaufbau aus den Trümmern zu ermöglichen. Dabei behaupten sie nicht zu wissen, welches die bessere Regierungsform wäre, das überlassen sie anderen, ihre Aufgabe ist lediglich die vollständige Zerstörung der herrschenden Verhältnisse. Ein im Grunde gar nicht so unedles Ziel. Allerdings leiden eben jene, die die Anarchisten "befreien" wollen unter dem Chaos das sie verbreiten. So befinden sich immer wieder Unschuldige unter den Anschlagsopfern und die Bünde greifen nach Verlusten meist noch schärfer durch.
Vielleicht wäre ein Versuch, das System von innen zu verändern erfolgreicher, wenn auch ein langwieriges Unterfangen, davon wollen aber viele Pseudorevolutionäre der Anarchisten nichts wissen, von denen es leider auch genug gibt, bsw. Penn und Soego. Es gibt aber auch Mitglieder die aus tiefster Überzeugen gegen die, ihrer Meinung nach bestehenen, Ungerechtigkeit kämpfen, Sendai wäre hierfür ein Beispiel.
IMHO wohl einer der interessanteren Bünde in Sigil, auch wenn die Entscheidung ob ich ihm beitrete immer wieder schwierig ist und mit einem nein beantwortet wird.
Besonders interessant fand ich, dass selbst der hochrangige Harmoniumsoffizier Ebb Knarrknie, im Blutkrieg, dermassen von der Scheinheiligkeit des Harmoniums enttäuscht wurde, dass er zu den Anarchisten überlief.
Zu den Xaositekten hab ich nichts zu sagen, was auch?
Keiner der Bünde ist zu hundert Prozent moralisch vertretbar, hier muss jeder Spieler abwägen, welcher Bund noch am ehesten seinen Vorstellungen gerecht wird, aber das macht gutes Rollenspiel schliesslich aus, das völlige Fehlen von Schwarz und Weiss, und so muss man sich im grauen Nebel mit Hilfe der eignen Entscheidungen vorantasten.
Gruss
Danako
PS: Auch das Gerechtigkeitsgefassel der Gnadentöter lässt sich argumentativ entkräften, beim Gespräch mit Vhailor ging der auf mich los, als ich ihn argumentativ am Boden hatte.
PPS: Hab für die Freie Liga gestimmt.