Welchen Bünden in Sigil schließt ihr euch an?

Welcher ist euer bevorzugter Bund?

  • Die Staubmenschen

    Stimmen: 3 6,5%
  • Die Sinnsaten

    Stimmen: 15 32,6%
  • Die Göttermenschen

    Stimmen: 7 15,2%
  • Die Xaosektiden

    Stimmen: 2 4,3%
  • Die Anarchisten

    Stimmen: 7 15,2%
  • Ich trete keinem Bund bei

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ich würde lieber dem Harmonium beitreten

    Stimmen: 5 10,9%
  • Ich wäre lieber ein Gnadentöter geworden

    Stimmen: 2 4,3%
  • Ich hätte lieber die Freie Liga gewählt

    Stimmen: 5 10,9%

  • Umfrageteilnehmer
    46

Lord Assis

Ruhe vor dem Sturm
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Interessant, nur seltsam finde ich, dass du die Göttermenschen als Kapitalisten bezeichnest, die auf Kosten der anderen Leben, andererseits die Arbeitsmethoden der Staubmenschen gutheißt.
Ich meine, Untote als Arbeitskräfte zu missbrauchen ist nicht minder anstössig als andere Menschen zu vergiften, oder?;)
 

Danako

Sagenkundiger
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Naja, stellt sich die Frage, inwiefern Untote noch Menschen sind.
Die Göttermenschen predigen ständig man soll Gutes tun, etwas hinterlassen, und töten Leute.
Die Saubis predigen, dass alles nur ein Schatten der Idee des Lebens (waren die Entwickler im Philosophieuntericht? :D ) ist, und nutzen (untote) Leute aus.

Für den Staubmenschen ist Moral irelevant, der Göttermensch ist jedoch die Moral in Person (na gut, das Harmonium ist schlimmer) tut jedoch bewusst unrecht.
Du hast recht, beide Bünde schlagen aus "unlauteren" Mitteln Profit, nur dass es bei den Göttermenschen im krassen Widerspruch zur Ideologie steht, das war eigentlich damit gemeint. :)


2.Teil

Die Anarchisten
Auf den ersten Blick bildet ein wüster Haufen aus allerlei Gesocks verschiedener Herkunft, die vom Leben enttäuscht wurden und eine lose Gemeinschaft bilden, die sich zu den Bünden zählt. Sie befinden sich im ständigen Kampf mit den anderen Bünden, richten zwar nur wenig Schaden an, sind aber selbst fast nicht zu zerstören, da meistens nur eine Zelle auf einmal ausheben kann. Ein Bund für chaotisch böse, Zerstörernaturen?
Wer sich die Mühe macht, den Lebensgeschichten der Mitglieder gehör zu schenken, sieht, dass doch ein wenig mehr dahinter steckt. So litten sie alle unter dem recht chatoischen Regierungssystem der Bünde. Korrupte Gandentöterrichter verurteilten Unschuldige, selbstgerechte Göttermenschen und Harmoniumsmitglieder messen Ihresgleichen und die Anderen mit zweierlei Ellen, verwöhnte Sinnsaten, die sich den Genüssen hingeben, während der Stock hungert, fanatische Schicksalsgardisten, Staubmenschen, die sogar aus dem Tod Profit schlagen. Wenn man das so betrachtet, ist leicht zu verstehen, wieso der einfache Mann auf der Strasse wütend über das schwer durchschaubare und verfilzte System ist. Erklärtes Ziel der Anarchisten ist es, die bestehende Gesellschaftsordnung komplett zu zerstören um den Leuten den Neuaufbau aus den Trümmern zu ermöglichen. Dabei behaupten sie nicht zu wissen, welches die bessere Regierungsform wäre, das überlassen sie anderen, ihre Aufgabe ist lediglich die vollständige Zerstörung der herrschenden Verhältnisse. Ein im Grunde gar nicht so unedles Ziel. Allerdings leiden eben jene, die die Anarchisten "befreien" wollen unter dem Chaos das sie verbreiten. So befinden sich immer wieder Unschuldige unter den Anschlagsopfern und die Bünde greifen nach Verlusten meist noch schärfer durch.
Vielleicht wäre ein Versuch, das System von innen zu verändern erfolgreicher, wenn auch ein langwieriges Unterfangen, davon wollen aber viele Pseudorevolutionäre der Anarchisten nichts wissen, von denen es leider auch genug gibt, bsw. Penn und Soego. Es gibt aber auch Mitglieder die aus tiefster Überzeugen gegen die, ihrer Meinung nach bestehenen, Ungerechtigkeit kämpfen, Sendai wäre hierfür ein Beispiel.
IMHO wohl einer der interessanteren Bünde in Sigil, auch wenn die Entscheidung ob ich ihm beitrete immer wieder schwierig ist und mit einem nein beantwortet wird.
Besonders interessant fand ich, dass selbst der hochrangige Harmoniumsoffizier Ebb Knarrknie, im Blutkrieg, dermassen von der Scheinheiligkeit des Harmoniums enttäuscht wurde, dass er zu den Anarchisten überlief.


Zu den Xaositekten hab ich nichts zu sagen, was auch?

Keiner der Bünde ist zu hundert Prozent moralisch vertretbar, hier muss jeder Spieler abwägen, welcher Bund noch am ehesten seinen Vorstellungen gerecht wird, aber das macht gutes Rollenspiel schliesslich aus, das völlige Fehlen von Schwarz und Weiss, und so muss man sich im grauen Nebel mit Hilfe der eignen Entscheidungen vorantasten.

Gruss
Danako

PS: Auch das Gerechtigkeitsgefassel der Gnadentöter lässt sich argumentativ entkräften, beim Gespräch mit Vhailor ging der auf mich los, als ich ihn argumentativ am Boden hatte. :D

PPS: Hab für die Freie Liga gestimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Malik ibn Harun

Sohn der Wüste
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Die Sinnsaten waren mir schon immer am sympatischsten, mit den anderen Bünden (auch mit den Göttermenschen) wurde ich nicht recht warm. :)
 

Lord Assis

Ruhe vor dem Sturm
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Stellt sich jetzt nur die Frage, ob man in Planescape den Tod als eine Erlösung bezeichnen kann.
Die Göttermenschen nutzen die Umwelt und die Menschen zwar aus, aber nur aus dem Grunde zu Schaffen und technologische (?) Fortschritte zu erzielen. Man könnte meinen, der ärmeren Bevölkerung geht es schon schlecht genug, und ihr Tod stellt zum einen eine Erlösung aus dieser miserablen Existenz dar, zum anderen bewirkt ihr Tod eine Reinigung Sigils von allem schwachen (Boah, wie klingt das grausam:eek::D).

Die Staubmenschen, obwohl ich mich ehrlich gesagt nie mit ihrer Philosophie beschäftigt habe, sind im vornerein der Meinung das Leben und Fortschritt sinnlos sind, was man ihnen auch anssieht (ich habe noch nie so langweilige Gesellen getroffen:rolleyes: ). Die Zombies, die einst Menschen waren, haben gegen ein Entgeld zugesagt, als Untote gehalten zu werden. Doch nur in der hoffnung, ihr schlechtes leben verbessern zu wollen, also quasi als Zwangshandlung. Trotzdem zeigen die Staubmenschen nach Vertragsabschluss keine Gnade und verfluchen die Menschen auch nach dem Tode zu einer ewigen, verfluchten Existenz, was ich persöhnlich als grausam und hinterhältig bezeichnen würde.

Aber egal.:p

Lustig dass du gerade den Bund gewählt hast, über den du gar nichts geschrieben hast.:D
 

Tjen´Smeja

Botin des Todes
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Hm.. nette Umfrage

@Danako
:up:
Was ne Mühe :eek: ;)

@zur Umfrage:
Naja, ich wähle die Anarchisten.. aber auch nur, weil ich ein PT-Neuling bin und alle Bünde in meiner Sammlung haben möchte... und mit der Mitgliedschaft bei den Anarchisten kommt man überall rein.
Und nach Danakos "Aufsatz" muß ich sagen, passt dieser Bund am besten zu meinem Namelosen.. ist er doch eine verirrte Seele, ohne Wissen+Vergangenehti (geschweige denn Zukunft) und findet in diesem Bund ähnliche vom Schicksal arg gebeutelte Mitmenschen.
 

Danako

Sagenkundiger
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Danke. :)
Ist gar keine Mühe, ich mach das aus Spass. ;)

Zu einem Namenlosen mit chaotischer Gesinnung passen die Anarchisten wirklich sehr gut.

@Lord Assis
Naja, das hängt damit zusammen, dass ich mich mit den Bünden, denen man sich im Spiel anschliessen kann, nicht anfreunden kann, und da ich noch ein paar interessante Sachen von Anna über die Freie Liga gehört habe, dacht ich, ich stimm mal für die, anstatt auf "Keinen" zu klicken.

Von der Freien Liga weiss ich nur, dass es kein eigentlicher Bund in dem Sinne ist, eher lose wie die Anarchisten Organisiert, bestehend aus Mitgliedern die sich gegenseitig helfen. Ideologie und Einflussbereich kenn ich leider nicht.

Edit: Könntest du mir was über die Schicksalsgarde erzählen? Trifft man überhaupt welche im Spiel (mag mich nur an Hear Dalis aus BG2 erinnern)?

Gruss
Danako
 
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Lord Assis

Ruhe vor dem Sturm
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Details über die Schicksalsgarde kann ich dir nicht liefern, da musst du wohl jemanden Fragen der das Manual of the Planes besitzt (z.B. Veldan), ich für meinen Teil hatte es nur ausgeliehen.;)

Generell gilt aber: Du begegnest keinem Schicksalsgardisten in Sigil, und wenn, dann merkst du es nicht wirklich, da sie keine Uniformen oder ähnliches tragen.
Ihr Grundsatz ist: Nichts exsistiert für immer, alles ist vergänglich. Das ist die Entropie und das Schicksal des Multiuniversums. Leute sterben, Sterne erlöschen und Ebenen schmelzen weg.
Ihr Tatsächliche Funktion ist die Kontrolle über die waffenkammer der Stadt Sigil, womit sie verhindern, dass die Macht des Harmoniums zu groß wird. Das bedeutet aber nicht, dass die Schicksalsgarde die Macht über die Stadt oder die Stadtwache hat, weil das die anderen Bünde (und SIE;)) nicht zulassen würden.

Naja, eine Gruppe von Realisten eben.:D
 

Danako

Sagenkundiger
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Mmh, die gefallen mir. :D
Der vielleicht vernünftigste Bund Sigils?

Haben sie neben der Verwaltung der Waffenkammer keine anderen Aufgaben? Wieweit greifen sie in die Politik ein?
 

Lord Assis

Ruhe vor dem Sturm
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Hm, vielleicht war die Beschreibung ein wenig zu...positiv...:D

Sie sind mitnichten vernünftig, in einigen Extremfällen sind sie sogar bösartig und chaotisch, oder sprechen Leute auf der Straße an, mit den Worten: "Hey, das Leben ist sinnlos, also kann ich dich auch umbringen.":fies:
Die Verehrung der Entropie kann auch zum Fanatismus überwechseln.:rolleyes:

Aber ausser der Verwaltung der Waffenkammer sind mir keine weiteren Verwaltungstechnischen Aufgaben bekannt.:confused:
 
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