Mal nicht unter Spielaspekten, sondern unter Identifikation mit den Ideologien betrachtet (hey, wir sind Rolllenspieler!).
So, ich nerv euch jetzt mal mit ein bisschen Text.
Danakos Führer zu den Bünden in Sigil
Die Göttermenschen
Auf den ersten Blick sind die Göttermenschen für mich am reizvollsten.
Sie sind optimistisch, stark, aktiv und wie es den Anschein hat, gut. Jeder Mensch hat das Zeugs ein Gott zu werden, muss die Chance nur nutzen, das Beste aus sich machen, blablabla.
Dabei wird vergessen, dass sie für unzählige Tote im Unteren Viertel verantwortlich sind, da ihre Gieserei weite Landstriche verpestet (z.B. diese alte Githzeraifrau, die um den Gnadenstoss fleht
). So gesehen, sind die Göttermenschen vergleichbar mit Kapitalisten, die an ihrem und des nächsten Glück interessiert sind, sich aber nicht um den einfachen Mann auf der Strasse sorgen.
Die Sinnsaten
Empirische Wahrnehmung ist der Schlüssel zum Universum.
Hat was für sich, besonders als Empiriker, zumal auch wir in einem Zeitalter leben, indem sich alles nach unserer Erfahrung und Wahrnehmung richtet. Allerdings ist die Erfahrung des Universums für die Sinnsaten nicht der Schlüssel zum Verständnis, sondern Erfahrung wird um ihrer selbst willen erworben. Danach ist mit der Philosophie schluss. Ob noch was hinter dem steckt was wir wahrnehmen, ob wir überhaupt alles wahrnehmen können steht nicht zur Debatte.
Traurig ist, dass sich viele Sinnsaten zum "IchwillFun!Menschen" geworden sind und die ganze Gemeinschaft versnobt ist. Im Game sind viele Sinnsaten verwöhnte Muttersöhnchen, die zuviel Zeit und Geld haben und die in ihrer eigenen Welt leben, fernab vom Stock und den weniger Betuchten. Zu Denken gab mir auch Frohsinn, der wieder vergessen will, um neu zu erfahren, nein, das kann nicht der Weg sein.
Die Staubmenschen
Dass sich eine sehr pessimistische Philosophie im Stock bildet war eigentlich logisch, bei den Lebensverhältnissen da. Das Leben ist nur der Schatten des wahren Lebens und der Tod bringt Erlösung. Dies mag für viele Stockbewohner und Arbeiter im Unteren Bezirk durchaus zutreffen, das ihre Existenz auf ein Minimum zu schrumpfen scheint und sie den Tod wirklich als Erlösung betrachten.
Die Staubis sind eigentlich nicht mal so weltfremd und eingeengt, wie ich zuerst dachte, immerhin haben sie eine Nische besetzt und ziehen den grösstmöglichen Nutzen daraus. Untote als Arbeitskräfte, günstige Arbeit rund um die Uhr. Somit ist auch klar wie sie ihre Ganzen Missionen finanzieren. Was ich ihnen positiv anrechne ist, dass sie nicht einfach jeden missionieren wollen, sondern ihm die Philosophie darlegen, und wenn er gewillt ist Staubmensch zu werden, dann muss er erst seinen Glauben, und sein Wissen über den Glauben unter Beweis stellen (also keine rekrutierenen Christen
). Mit der Ausübung der Staubmenschen hab ich keinerlei Problem, nur mit der Philosophie kann ich mich nicht anfreunden, zumal sie sogar mit ein paar Argumenten widerlegbar ist (kann man im Spiel machen).
2.Teil folgt heute Abend.
Gruss
Danako