Auf Kaperfahrt

Doc Sternau

Chefzwerg
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Oink? Grunz! Grunzgrunzgrunz! OINK!

<i>Als Doc erwachte hatte er dieses gewisse Problem, dass man öfters nach durchzechten Nächten hatte - außer das er sich nicht an eine durchzechte Nacht erinnern konnte aber dieses Problem hatten ja auch manche nach ebensolchen Eskapaden.
Seine Stimmung war mies, sein Kopf dröhnte und seine Fähigkeit zur gesellschaftlichen Interaktion mittels Kommunikation war so weit eingeschränkt, dass er fast glaubte, ein Schwein zu sein.
Also kratzte er sich erstmal an seinem Ringelschwanz und wühlte mit dem Rüssel in einem Haufen Abfälle.
Dann wälzte er sich in seinem ohnehin schon eingesauten Kuh-Suit im nassen Sand der Brandung.</i>

Skully Grunz? Das Leben ist oink! Grunz! Geh Kartoffeln schälen du faules Stück Grunz!

<i>In diesem Moment erschien eine Tür am Strand. Sie war etwa 2,50m hoch, 1,50m breit und hatte weder Mauer noch Rahmen. Sie hing einfach so da und glotzte die versammelte Mannschaft - also Skully und Doc - mit einer fies grinsenden Türklinke Schlüssellochkombination gehässig an. Es war diese Art von Drückergarnitur, die einem Nachts Alpträume beschert...</i>
 

Ice

Technomage
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<i>Ice schielt vom Baum runter. Er ist schon wieder vor einer Horde Wildschweinen geflüchtet, scheint zur Gewohnheit zu werden...
Er hat's gerade noch so auf einen Baum geschafft und bewundert die wütend schnaubenden Keiler unter sich. Soweit so gut, nur hat er sich - wieder einmal - den falschen Baum ausgesucht. Eine dicke fette Schalnge gafft ihn an als wollte sie sagen "He, das hier ist MEIN Baum". Auf eine Debatte à la "He, unten steht nichts geschrieben." oder gar "Oh, nur ein paar Minuten, ich verdrück' mich gleich wieder." will er sich irgendwie nicht einlassen, aber zuviel ist doch zuviel.</i>

Gaff nicht so dämlich! Aber halt... So, jetzt reichts! Ich bin's leid, von Widschweinen gescheucht, undefinierbaren Pickeljungen <i>(er hat's tatsächlich immer noch nicht vergessen :D )</i> aufgehängt und Bomben durch die Luft befördert zu werden. Nicht mit mir!

<i>Nach einem eleganten Schwung und beinahe geglücker Landung auf dem Waldboden (ein Sandsack hätte es nicht besser hingekriegt) zückt er seinen Säbel und kreischt fast hysterisch:</i> Na kommt schon, eine Braten mehr macht das Schwein auch nicht mehr fett... oder so ähnlich. Ihr wollt mich - hier bin ich! Wer traut sich...?

<i>Der erste Keiler wird gnadenlos niedergestochen, die anderen richen irgendwie die Gefahr, zögern und und ziehen sich widerwillig grunzend zurück. Gerade als er sich als Sieger wähnt und ein triumpfierendes "Ok, how's next?" fauchen will, taucht aus dem Gebüsch ein weiterer riesiger Keiler auf. Zwei Nummern grösser als die anderen und mit bedrohlich wirkenden Zähnen würde er einen grandiosen Braten abgegen - oder einen erstklassigen Albtraum, je nachdem. Der Rest der Biester zieht sich vollends aus der Lichtung zurück, dieses Exemplar hier ist offenbar der Chef des Schweine-Klans. Die rötlich glühenden Augen scheinen sagen zu wollen: "He, Du dort, Du hast eben Vetter Olli gekillt, dafür bist Du jetzt dran, Du.... Mensch du." und der Koloss galoppiert los.

Ice kauert da und wägt ab, Fersengeld geben war er ja gewohnt, angesichts des Gegenübers wäre es nicht mal eine Schande.
Andererseits ist da die Aussicht auf einen einmaligen Braten mit unvergleichlichem Prestige gewürzt. Er würde nie mehr vor irgend etwas Angst haben müssen, so oder so nicht, egal wie die Schlacht ausginge.
Nach einigem Zögern entschliesst er sich schliesslich doch für erstere Variante. Man weiss ja, leiber mal kurz feige sein als... Nur die Entscheidung kam sehr spät, etwas zu spät - nur ein ganz kleines Bisschen zwar, aber halt doch zu spät. Die Köpfe der beiden ungleichen Kontrahenden knallten geneneinander und das Echo hallte von den nicht vorhandenen Bergen wider. Normalwerweise wäre Ice der klare Sieger gewesen, im Kopfstossen ist er unschlagbar. Aber, merke: Es gibt immer irgendwo einen der mehr drauf hat. Sprich - den noch dickeren Betonschädel aufweist. Ice schleudert zurück und die Lichter gingen fast aus. Aber die wenigen verbliebenen Gehirnzellen weigern sich offenbar, wegzutreten, und nehmen ihren Dienst sogleich wieder auf. Nicht ganz so wie sonst, aber immerhin. Abgesehen vom rosa touch zeigt sich die Welt Ice wie gewohnt... Der Keiler scheint auch sein Interesse verloren zu haben und sucht lieber seine Verwandschaft zusammen.

</i>Ah, verstehe, ihr wollt euch neu formieren. Ok, tut euch keinen Zwang an, lasst euch Zeit...<i>

Er rappelt sich auf, schaut sich um, denkt es sei niemand mehr da und wankt richtung Strand.


Etwas später:</i>

Käpt'n? Hey Käpt'n! Was soll dieser Aufzug? Ah, verstehe, die Schweine haben das Outfit gefressen und da...
Heeeyy wow, eine Tür, einfach so. Hässliche Farbe, leicht rosa. Aber eigentlich ist alles auf dieser Insel leicht rosa. Hmm... ach ja, ist das nicht die Tür, die meiner Tante mal geklaut wurde? Egal, ich wette, dahinter verbirgt sich etwas Interessantes. Die wird doch wohl nicht einfach so umsonst in der Gegend herumstehen, mal sehen was dahinter ist.

<i>Mit unerschütterlichem Optimismus stapft er auf die Tür zu.</i>

Hee, kommst nicht mit?
 

skull

Thronfolger
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Skully dachte gerade darüber nach, ob es auf dieser Insel wohl Trüffel gab, als sich plötzlich mit einem unspektakulären *plopp* die Tür vor ihm manifestierte.
Sein erster Impuls war:
Tür öffnen!
Der zweite:
Finger weg! Da stimmt was nicht!
Der dritte:
Lass sie von jemand anderem öffnen!

Wie er nun mal war, entschied Skully sich spontan für Variante drei.
Grinsend (wie immer) spazierte er also zu einem kleinen Felsen, hockte sich dahinter in Deckung und wollte gerade auf die Türe zeigen und laut "TRÜFFEL! Hol sie dir, Doc!" rufen, als er den merkwürdigen Söldner bemerkte, der über den Strand auf die Türe zustolperte.
 

Lena

Floh
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Mit dem Grummel unter ihrem Arm, wandte Lena sich nun endlich dem kleinen Kerl zu, der außer ihr und Ramox den Baum bevölkerte, und sich eben als Slarti vorgestellt hatte.

"Aha?? Weltenretter?!? Soso. Und wie kommst Du hier her? Bist Du vom Himmel gefallen, oder was? Weißt Du, das wird hier in letzter Zeit zur Regel. Früher (als alles noch besser war), da sind wir noch in Gulaschkesseln auf die Elaine zwangsverfrachtet worden...aber jetzt, da sind sie alle bequem und kommen einfach geflogen! Naja, wie auch immer. Ich suche einen Freund von mir. Soweit ich weiß, sitzt der in irgendeinem Baum und krallt sich da fest. Wenn Du willst, kannst Du mitkommen, wenn ich versuche, ihn da rauszuholen.
Du kannst natürlich auch bei Ramox hier bleiben und darauf warten, dass er die nächste interessierte Bärendame anlockt. Oder aber Ice Gesellschaft leisten - der hat eine Vorliebe für Wildschweine, wie Du ja sicherlich schon gemerkt hast.
Ich gehe jetzt auf jeden Fall Sir Firekahn holen. Und wenn ich seinen Baum abbrennen muss, um ihn da runter zu bekommen!"

Einhändig - weil blockiert durch den Grummel - kletterte Lena von dem Baum herunter und schlug die Richtung ein, in der sie den Baum, in dem Firekahn sich häuslich niedergelassen hatte, vermutete. Dabei achtete sie nicht darauf, wie Slarti sich nun entschieden hatte. Eins war klar! Kleine Männer brachten irgendwie nur Schwierigkeiten mit sich!!! Unterwegs kam sie an einer grünhaarigen Frau vorbei, die leicht den Kopf schüttelte und etwas von verdächtigen Bäumen vor sich hinmurmelte. Das klang doch schon mal vielversprechend!!! Frohen Mutes setzte sie ihren Weg fort.
 

Slartibartfaß

Nörgelnder Gnom
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Ah! Man beachtete ihn! Er konnte es kaum fassen. Aber dann kam es doch, wie es kommen mußte: Erst sprach die junge Dame gar nicht mit ihm und dann prasselten die Fragen schneller als die Tropfen eines Platzregens auf ihn nieder. Er schüttelte sich kurz und begann mit der Beantwortung:

"Also: Erstens... 'Weltenretter' ist vielleicht etwas übertrieben, sagen wir, ich hab mein Scherflein beigetragen. Zweitens: Wie ich hierher komme? Unfreiwillig, höchst unfreiwillig, möchte ich sagen. Und damit zu drittens: ja, ich bin vom Himmel gefallen - tut mir ja auch leid, daß ich nicht der Erste bin, der auf diese originelle Weise hier ankommt - aber wenn mein Raumschiff nunmal beschließt, daß ich an einem bestimmten Punkt auszusteigen habe, kann ich mich leider nicht dagegen wehren. Also bin ich hier sozusagen verunfallt und gegen meinen ausdrücklichen Willen hier und ich werde al.... äh... Moment mal..."

Slarti war noch nie der Schnellste gewesen - er bemerkte das völlige Fehlen etwaiger Zuschauer erst in dem Moment, als die Frau samt dem Pelz mit der seltsamen Daseinsphilosophie ('Mampf!') schon fast außer Sichtweite war...

"He... warte auf mich! Ich komm mit! Hier ist es eh langweilig... und Ice hab ich irgendwie auch aus den Augen verloren..."

Der Gnom machte sich eilends auf, dem ungleichen Pärchen zu folgen...
 

Lena

Floh
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Auf ihrem Weg zu Firekahns Versteck arbeitete ihr Gehirn unablässig daran, wie man ihn am besten wieder auf den Boden der Tatsachen, soll heißen, der Insel zurückbekommen könnte. Sanfte Methoden hatten ja nun versagt, vielleicht war es doch an der Zeit, zu anderen Maßnahmen zu greifen?
Würde eventuell ein Schockerlebnis dazu beitragen, ihn zu seiner alten Form zurückfinden zu lassen?
Diese Frage beantwortete sie sich der Einfachheit halber einfach mal mit einem eindeutigen Ja! Nur, was kam dafür in Frage?
Eine Möglichkeit wäre das Fällen des Baumes. Dafür fehlte ihr jedoch jegliches Werkzeug. Ein Blick unter ihren rechten Arm überzeugte sie davon, dass auch die Zähne des Grummels nicht unbedingt dazu geeignet waren, meterdickes Holz zu zerraspeln.
Fällen konnte also schon ausgeschlossen werden. Auch andere abwegige Ideen, wie allesfressende Termiten, Löwen, Elefanten und Kannibalen wurden verworfen. Man wollte ihm ja wenigstens eine minimale Überlebenschance sichern.
Übrig blieb nur eines. Das Niederbrennen des Versteckes!! Das würde praktischerweise auch gleich noch ein erneutes Verkriechen verhindern.

Am Baum angekommen, fing sie sofort an, gut brennbares Gestrüpp und Kleinholz um ihn herum hochzuschichten. Dabei ignorierte sie weitestgehend die entsetzten Blicke des kleinen Mannes, der ihr gefolgt war.

"So, fertig. Das sieht doch schon mal gut aus, jetzt muss ich es nur noch zum Brennen bekommen. Warum schaust Du eigentlich so? Das sieht wesentlich gefährlicher aus, als es eigentlich ist. Glaub mir, ich kenn mich da aus, das Feuer wird kaum irgendwelchen Schaden anrichten!!
Aber - Moment mal!! Du siehst aus, wie jemand, der raucht!! Du hast nicht zufällig ein Feuerzeug bei Dir, oder? Das wäre echt klasse. Sonst muss ich hier noch anfangen, Stöckchen auf trockenem Holz herumzuleiern und sowas. Und das daaaauuuuert!!!"
 

Slartibartfaß

Nörgelnder Gnom
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Slarti schnaufte hinter dem seltsamen Pärchen her. Er kam gerade noch rechtzeitig, um zuzusehen, wie Lena die Vorbereitungen für einen kleineren Waldbrand traf. Mehr oder minder entsetzt fragte er:

"Sag mal, was wird das, wenns fertig ist? Sind Dir immer noch zuviele Bäume auf der Insel, was?"

Lena erklärte ihm grob die Zusammenhänge. Slarti riß die Augen auf.

"Da drin sitzt also einer, der seine Ruhe haben will, ja? Und Du gönnst sie ihm nicht... na gut, das klingt lustig! Hier, bitteschön - Feuerzeug hab ich zwar keines, aber immerhin ein paar Streichhölzer."

Mit diesen Worten zog der Gnom ein zerdrücktes Päckchen aus seiner Bademantetasche (man wird sich erinnern, daß er im Morgenstaat aus dem Raumschiff geworfen wurde und seitdem keine Zeit zum Umziehen hatte.).
Mißtrauisch beäugte Lena die kleine Schachtel. Slarti versuchte sie aufzumuntern:


"Na, mal sehen, ob da noch was Brauchbares drin ist. Zur Not kannst Du ja auch meine Brille als Brennglas benutzen... ach Mist, ich trage ja gar keine Brille..."
 

Lena

Floh
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"Naja, was heißt, er will seine Ruhe haben...eigentlich bin ich noch nicht mal sicher, dass er nicht versuchen wird, uns zu fressen, wenn ich so bedenke, wie er das letzte Mal ausgeschaut hat. Aber mach Dir mal keine Sorgen. Schnell wegrennen können wir ja wohl alle beide....äh drei.
Streichhölzer hast Du da also? Hm, zeig mal her."

Mit fachfraulichem Blick begutachtete Lena die zerknautschte Packung, die ihr Slarti mit einem 'naja, ich hab nix anderes' - Blick hinstreckte.
Vorsichtig öffnete sie das gute Stück und stellte fest, dass sich noch ein einzelnes Streichholz darin versteckte. Oh je...das versprach spannend zu werden. Nur ein Versuch!!! Zusätzlich zum Holz schichtete sie nun noch eine Lage trockenes Gras, damit der Haufen auch garantiert Feuer fangen konnte. Dann schickte sie ein kleines Stoßgebet zu...ja zu wem eigentlich? Na egal, zu irgendwem der Brandstiftern eben wohlgesinnt war, und strich das Streichholz voooooorsichtig an der Packung entlang.
Und siehe da!!! Ein Funken entstand und entzündete das kleine Stückchen Holz!!! Andächtig betrachtete sie die tanzende Flamme. Dass hier auch einmal etwas auf Anhieb klappen konnte, war kaum zu glauben!!!
Ganz in Gedanken versunken starrte sie vor sich hin, bis sie einen rüpeligen Knuff in die Seite bekam.

"Hey, Du wolltest das doch anzünden und nicht bloß anschauen, oder?? Damit solltest Du nun aber langsam mal anfangen, sonst wird das nix mehr!!!"

Oh ja, da war ja noch was gewesen!!! Ohne noch lang zu zögern hielt sie das brennende Streichholz an den Holz- und Grashaufen, den sie um den Baum errichtet hatte und schaute zu, wie die ganze Konstruktion in einem erstaunlichen Tempo Feuer fing. Irgendetwas stimmte da nicht...bloß was? Das Feuer griff viel zu schnell auf den Baum über!!! Was um Gottes Himmels Willen, war denn das nun schon wieder für eine Katastrophe??

Irgendwie hatte sie nicht mehr das Gefühl, dass Firekahn es noch schaffen würde, aus dem Stamm zu klettern. Und irgendwie knisterte das auch so verdächtig...au weia...
 

Doc Sternau

Chefzwerg
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<i>Am Strand beobachteten Doc und Skully gerade gespannt, was passieren würde, wenn Ice die Tür im Sand erreichte, als Doc mit seinen neuen Rüsselsinnen anfing geräuschvoll zu schnüffeln.</i>

Sag mal, was brennt denn hier?

<i>"Hier brennt nichts, ich kann gar nichts riechen!"</i>

Sag bloß, ohne Nase würde mir das auch schwer fallen! Aber irgendwas kokelt doch hier...

<h1> BOOOOOOOOOOOOOOM!</h1>

<i>Eine pilzförmige Explosionswolke erhob sich plötzlich im Dschungel der Insel.</i>

Sieh nur, die Eingeborenen machen wieder folkloristische Feuerwerke!

<i>"Na, ich glaub, das ist eine neue Funsportart, sieh doch nur, da oben steckt einer in einem Baum! Ist bestimmt Explosion-Riding oder sowas..."</i>

Hmmm und was ist mir diesen zwei Gestalten, die hinten an dem Baum dran hängen?

<i> Hmm, scheint Ballast zu sein, sieh nur, jetzt fällt die kleine gnomische Figur runter!"

Fasziniert beobachteten die beiden, we ein wild strampelnder schreiender Gnom erst langsam, dann immer schneller werdend dem Strand entgegen stürzte.</i>
<h1>Blammm!</h1>

Hmm, eine b-Note, der Sturz war nicht ganz sauber...

<i>Skully nickte, während der funkensprühende Baum immer weiter am Firmament aufstieg.</i>
 

Sir Firekahn

Konservendose
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Er flog und flog und flog...

Typisch kaum hatte man sich mal in einem Baum eingerichtet schon wurde man wieder von Verrückten verjagt. Ja das war sein Haus, nicht ihr Haus... Sie waren verrückt ja sie und nicht er... Fireson Crusoe war nicht verrückt nur weil er in einem Baum lebte und sich nicht an die Zeit davor erinnern konnte. Wer will sich auch erinnern? Er hatte doch eine wundervolle Kappe aus Ziegenfell... Er hoffte zumindest das dieses große braune Vieh das ziemlich wütend Brüllte als Fireson ihm das Fell ausriss eine Ziege war... Denn Ziegenfell war gut und warm das wusste er noch von früher.

Ja man musste nur warten bis eine Ziege nach den lustigen silbernen Tieren die im Wasser waren griffen... Esel oder so hießen die... oder in einen B...B...B... Brombeerenschwarm (Brombeeren waren doch die gelbschwarz gestreiften Dinger?) griff und dann abreißen.

In diesen Gedanken versunken und auf der Suche ob es außer Ziegenfellkappen noch einen Sinn des Lebens gab hatt er schon vergessen das der Baum noch flog... Das seltsame Zeug in den Kanistern mit der Aufschrift "Napalm" das er für etwas grünes Klopapier mit anderen komischen Leuten und der Zahl 1000 von den seltsamen Leuten mit den Uniformen und den vielen rot weiß blauen Fahnen mit lustigen Sternchen drauf angenommen hatte war irgendwie nicht nur als Aufstrich für ein Brot zu gebrauchen (Brot war doch das was an den Bäumen außen wuchs???), nein es brannte auch ausgezeichnet.

Mit einem BUUUUOOOMMMM druchbrach der Baum die Schallmauer und rammte sich etwas später in den Vulkan der Insel (Hey das ist eine Tropeninsel was wäre die ohne einen Vulkan?). Sichtlich benommen stieg Fireson aus dem Geschoss und sah sich um...

"Endlich gestrandet... Meine neue Heimat. Ob jemand außer mir vom Schiff überlebt hat... Nein halt was für ein Schiff? Kein Schiff... Nur Käsetoast. Igitt lauter Käsetoast. Grbl... Hihi"

Sichtlich verwirrt rannte er in einen angrenzenden Wald ohne seinen Mitpassagier noch weiter zu beachten. In dem Wald angekommen begann er sofort wie ein... äh... Noch irrerer Irrer... Herumzuwirbeln und ein Pallisadenfort zu errichten. In einer wahnwitzigen Geschwindigkeit errichete er das was er für diese Gegend als angemessene, natürliche Festung erachtete. Als sein Bunker fertig war schnappte er sich einen armen, zufällig zum sich erleichtern in die Gegend gekommenen Kanibalen.

"Ich rette dich vor den anderen... Quietscheentchen... Oder so."
Nach dem er den völlig überraschten Kanibalen in seine Festung gezerrt hatte begann er mit einer etwas seltsamen Aussprache mit ihm zu reden.
"Du mich verstehen? Ich Seife... Äh nein... Moment ich... Äh... Ach egal du sein Sankt Nimmerleinstag, verstehen?"
Er fuchtelte mit seiner Hand in etwa in die Richtung des Kanibalen der sofort versuchte anch dem Finger zu beißen...
"Du Sankt Nimmerleinstag ok?"
Wieder versuchte der Schwarze den Finger zu erwischen, gab es aber dann auf.
"Entschuldigen sie mein Herr, ich bin Dr. Agulua Mudugabesi und würde nun gerne wieder zu meinem Stamm zurückkehren wenn sie erlauben würden."
Fireson schaute den Mann völlig verwirrt an und schien über den Sinn seiner Worte nachzugrübeln...
"Nix da du bist... Err... Äh... Weihnachten? Nee, Ostern? Nee ah ja... Sankt Nimmerleinstag. Und nun zeig ich dir mal das man auch andere Sachen als Menschen essen kann..."

Plötzlich stopfte er dem Kanibalen der gerade zu einer Antwort seinen Mund öffnete einen ganzen Busch an Unkraut, Steinen, Holzstückchen und Fruchtpampe in den Mund.
"Das nennt man Vollkostenwert oder so... Ja Wertvollkosten... Äh... Hmpf halt Cornflakes. Ist gut nicht war... Ja Grün ist eine bessere Farbe als Schwarz."
Wieder völlig in seinem Element lief Fireson Cursoe brabbelnd in den hinteren Bereich seiner Burg und begann da zu buddeln.
 

Ice

Technomage
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<i>Ice schlurfte also auf die Tür zu, sein sonst so paranoide Vorsicht scheint sich in Luft aufgelöst zu haben. Gerade als er bei der ominösen Tür angekommen war, bemerkte er, dass da nur ein Knauf war. Drücken? Half nichts. Noch kräftiger drücken? Half genausoviel. Ok, da würde er es halt mit Anlauf probieren. Ein paar Schritte zurück, Mass genommen, noch ein paar Schritte, zu rennen angefangen - und dann...

<big><b>Boooooom</b></big>

Um es vorweg zu nehmen: Die Tür war stärker.</i>

Mann, sch*****! Na dann halt nicht!
<i>Er reibt sich schmerzverzerrt den Schädel, grabscht den eh schon zerbeulten Hut und rappelt sich auf.</i>
Wieso hat das aber derart gekracht? Und wieso... WAAASS wollt' ich gerade tun? Bin ich den total v.... Und vas mieft hier... - oh nein, da versucht einer die Insel in die Luft zu jagen, nein - nicht schon wieder!

<i> Mit einem hastigen "Tür - nicht weggehen, bin gleich wieder da." geht er auf die anderen zu. Wenige Meter vor ihm schlägt lautstark ein Geschoss ein. Als sich der Staub gelegt hat, bemerkte Ice lakonisch:</i>

Ach DU bist's! Ich dacht' schon... Sag mal, kriegst wohl von den Höhenflügen gar nicht genug was? Aber bevor Du's nochmal probierst, an der Lande-Technik würd' ich noch etwas feilen, sieht irgendwie unelegant aus, aber na ja...

Sagt mal, Ihr könnt die Insel einfach nicht so lassen wie sie ist, he? Tztztztz...

<i>Sie gaben sich offenbar alle Mühe die Insel abzufackeln, aber Ice erinnert sich plötzlich an die seltsame Ding am Strand und stapft davon, mit den Worten:</i>

Ach ja, natürlich! Was die können, kann ich schon lange! Hrrmmm!

<i>Bbald darauf ist er wieder mit einem orangen Fass dieses seltsamen "Napalms" vor sich herrollend unterwegs Richtung Strand. Warum das Ding vorhin nicht auch mit hochgegangen ist, kann wohl nur als Anfängerglück klassiert werden, aber wie dem auch sei, das würde jetzt nachgeholt werden. Er stellt das Fass direkt vor/unter die Tür. Auf der Oberseite entfernt er den kleinen Verschluss und steckt ein Stück seines Gewehrputzlappens rein. In dessen andere Ende wickelt er ein paar Schwarzpulver-Kugeln, rückt seine 'Lunte' noch zurecht und entfernt sich. Etwa hundert Meter weiter lässt er sich auf dem Sand nieder und lädt seine Donnerbüchse.</i>

So, jetzt wollen wir doch mal sehen wer hier der Stärkere ist, du Mistding!

<i>Geübt justiert er die primitive Zielvorrichtung, hält den angefeuchteten Finger kurz in die Luft und fängt dann an zu Zielen.
<big><b>Boo - Boooom</b></big>

Nun, die erwartete Explosion bleibt aus, sehr zu seiner Enttäuschung - die ganze Chose verpufft eher. Was Ice spätestens jetzt aber dämmert: Napalm brennt sehr heiss und das eine ganze Weile. Die Feuersbrunst schien mehr oder weniger kontrolliert abzubrennen, ohne das nahe Buschwerk in Brand zu setzen. Er wollte sich schon desinteressiert von der Rauch- und Flammensäule abwenden, um später die verkohlten Reste zu untersuchen.

<big><b>Buummmm</b></big>

Als mit einem mittleren Knall die Tür, oder besser was davon übrig ist, einige Meter weit weg fliegt.
Ice fährt herum und glotzt ungläubig die Szene an. Aus der Flammensäule löst sich eine Gestalt heraus. Sie war etwa drei Meter gross und schien aus Feuer zu bestehen. Mit übernatürlich donnernder Stimme, die glühenden Augen fest auf Ice gerichtet, schritt die Gestalt auf ihn zu:</i>

<big><big>Duuu! Du kleiner Wurm wagst es, mich, den grossen Fürsten der neun Höllen, zu stören! Grrrrrr.
Bereue! Bereue ewig...!</big></big>
 

Grumsch

Muh
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Irgendwie war Grumsch verwirrt, noch verwirrter als es sonst der Fall war. Nicht nur war er in diese seltsamen Hallen gebracht worden und sollte einen Auftrag erledigen, nein, nun stand er auch noch vor einer Tür. Zu allem Überfluß war die Tür auch noch geschlossen. Grübelnd betrachtete der Minotaurus die Tür und würgte nochmal die Begonien aus der Eingangshalle aus einem seiner Mägen hervor. Mit leerem Magen konnte man schließlich besser denken. Oder war es mit vollem Mund? Oder beim grasen? Grumsch konnte sich nicht errinern, und das war wahrscheinlich auch besser so. Denn er konnte sich nun voll und ganz dem Problem der geschlossenen Tür widmen.

Sein erster Gedanke war, an der Tür zu ziehen. Also nahm er den Knauf in eine Hand und zog kräftig. Es gab einen lauten Knack und er hielt selbigen Knauf in der Hand. Verwundert kratzte er sich am Kopf und betrachtete den Knauf von allen Seiten. Er schnupperte noch kurz daran, aber als er nichts ungewöhnliches entdecken konnte warf er den Knauf hinter sich. Erneut betrachtete er die Tür eingehend, aber sie sah immer noch aus wie vorher und machte auch keine Anstalten sich zu rühren.

Wieder kam Grumsch eine Idee, und sie war wirklich außergewöhnlich gut musste er selbst zugeben. Er konzentrierte sich auf die Tür und bewegte seine Hände ruckartig in Richtung der Tür. Nichts passierte. Erneut. Nichts passierte. Vollends am Boden zerstört betrachtete Grumsch seine Hände.
"Magie nicht klappen hier," grunzte er und schüttelte den Kopf. Dann richtete er sich wieder stolz auf und sagte: "Grumsch großer Magier. Muuuuuuuuuuuuh!" Nachdem er sein Ego derart gestärkt hatte wandte er sich wieder der Tür zu.

Er hörte etwas Lärm von der anderen Seite der Tür, konnte aber nicht ausmachen, worum es sich genau handelte. Es hörte sich fast so an, als wäre etwas gegen die Tür geflogen. Und erneut kam dem kuhäugigen Helden eine zündende Idee. Er nahm etwas Abstand zur Tür und rannte dann mit voller Wucht und gesenktem Haupt auf die Tür zu. Es gab einen lauten Aufprall und Grumsch war durch die Tür gebrochen.

Auf der anderen Seite war er plötzlich von Flammen umgeben, die ihn aber nicht sonderlich störten. Hitze war er aus seiner Heimat gewohnt. Vor ihm stand eine seltsame menschliche Gestalt, die ihn verstört ansah. Grumsch trat aus der Flammensäule und richtete sich zu seinen vollen drei Metern auf. In seinen Augen spiegelten sich die Flammen und sie schienen dadurch unnatürlich zu leuchten. Der Minotaurus wandte sich an den Menschen:


"Muuuh! Muh, kleiner Wurm. Magst es mich, den grosse Türen der neuen Hallen tun stören? Grumsch."Plötzlich schluckte er den Brei herunter, den er die ganze Zeit wiedergekäut hatte.
"Brei! Brei weg...!" sagte er zu der immer noch perplexen Gestalt. Er wunderte sich, ob der Mensch ihn überhaupt verstanden hatte, da er etwas erstaunt schien.
 

Schitara

Tagträumerin
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Sie wundert sich über gar nichts mehr. Plötzlich aufsteigende Feuersäulen und Explosionen scheinen hier ganz normal zu sein, und erst die vielen verrückten Personen oder Lebewesen ist vielleicht angebrachter... 'Nun die gehören bestimmt zum Test' denkt sich die ehemalige Kampfpilotin. Sie schlendert in Richtung Feuersäule.
'hmm, das ist gut wie Fernsehn nur besser.' Sie schleicht sich näher an die Szenerie heran. 'Bereue, das klingt gut aber muß er so schrein...'
'Was würde ich geben für einen Fotoapparat.'denk sie bei sich.


Kling. Ein Leuchten tauchte vor ihr auf " Das Universum ist heute gnädig zu Dir und gewährt dir diesen Wunsch ohne Gegenleistung. Nun sei glücklich und fühle dich geehrt, denn dieses Wunder geschieht nur alle zehntausend
Jahre" erklang eine summende, fröhliche Stimme, die an eine nervende Mücke erinnerte, aus dem Innern des Leuchtens.

Eine Sekunde später hielt die Grünhaarige einen Fotoapparat mit Zoom und Blende und allem drumherum in den Händen.' Oh, wieso habe ich mir keinen Raumjäger gewünscht, wieso habe ich mir nicht gewünscht zu Hause zu sein. Wieso habe ich mir nur so einen komischen Fotoapparat gewünscht...' Wütend schmeißt sie den Apparat auf dem Boden und versucht ihn trotz des Sandes zu zerstampfen oder jedenfalls klein zu kriegen....
 

Lena

Floh
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Lena krallte sich krampfhaft fest und bewunderte mit offenem Mund, welch ungeheure Kräfte hier am Werke waren. Nachdem es einen ohrenbetäubenden Knall gegeben hatte (wirklich ohrenbetäubend, denn sie hörte gar nix mehr) war der Baum samt Wurzelwerk (und auf dem hatten Slarti und sie leider gestanden) wie eine Rakete gen Himmel gestiegen, um in seiner Flugbahn dann langsam abzuflachen und trotzdem noch eine beachtliche Strecke zurückzulegen.
Auch das kleine Männchen hatte sich so gut festgehalten, wie es eben gekonnt hatte. Sie hätte schwören können, dass er sogar seine Zähne zu Hilfe genommen hatte. Es hatte ihm alles nichts genutzt. Nach einem ordentlichen Rüttler war er abgefallen, wie eine reife Pflaume. Und auch sie selbst würde sich nicht mehr lange halten können. Unter ihr raste der Urwald dahin...dann der Strand - und da hinten! Da war Wasser!!! Moment!! Wasser!! Das bedeutete eine Überlebenschance, wenn sie es schaffte, da hineinzupurzeln!!!

Ohne weiter nachzudenken, ließ sie los...und fiel...und fiel...und platschte neben einem rosa Schiff (soso, es gab die Elaine also immerhin noch!) ins kühle Nass.
Umständlich rappelte sie sich im kniehohen Wasser wieder auf. Sie hatte die Nase voll. Gestrichen sogar. Es reichte. Schlimmer konnte es ja schon gar nicht mehr werden.
Missmutig stapfte sie in Richtung Ufer los und überprüfte unterwegs ihren Gesundheitszustand. Da ein Kratzer, dort eine Abschürfung...die Hosen waren inzwischen mehr Loch als alles andere und das T-Shirt sah auch nicht besser aus. Egal. Auf dieser gottverlassenen Insel bekam das eh keiner mit.

Prustend und schimpfend erreichte sie das Ufer und schaute sich um. Ah! Da vorne war der Kapitän. Inzwischen von einer Kuh zu einem Rüsseltier mutiert. Naja, wenn ihm das eben besser gefiel...
Dort stapfte auch das Skellet herum und Ice versuchte eben eine Tür, die aus dem Nichts erschienen war (was auch sonst), zu öffnen. Interessant, was für Mühe er sich damit gab!
Gerade als er aufgeben wollte, machte sie sich jedoch selbständig und flog mit einem mordsmäßigen Plauzer auf und enthüllte eine riesige, (vermutlich) brüllende Gestalt. Das wäre unter normalen Umständen wohl der richtige Moment dazu gewesen, schreiend davonzulaufen, aber dafür war sie viel zu faul. Warum auch? Nur um sich Hals über Kopf vor das nächste Monster zu werfen? Nö, da konnte man sich auch das erst mal näher anschauen!
 

Tiriki

Schalk
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Dem Grummel gefiel, was sein Frauchen machte. Der Mann, der früher mal versucht hatte, ihn in einem Käfig zu halten, mochte solche Spiele gar nicht. Aber deshalb war er ja auch gegangen und hatte sich ein Frauchen gesucht.
Also hopste der Grummel seinem neuen heißgeliebten Frauchen erst mal zwischen den Beinen rum. Die schien die Aufforderung zum Spielen jedoch nicht bemerken zu wolen und besah sich ihr Fell. Das war ganz kaputt, an vielen Stellen fehlten die Haare. Und an einigen Stellen blutete sie sogar.
Gar nicht gut. Der Grummel fing leise an zu weinen, rieb sich dann die Tränen aus den Augenwinkeln und streichelte sein Frauchen vorsichtig über die Kratzer und Abschürfungen. Die fingen langsam an, sich zu schließen. Der Grummel nickte zufrieden vor sich hin. Jedes Frauchen, das so gerne spielte, sollte einen Grummel haben.
War nur noch das Problem, daß sich sein neues Frauchen in dem kaputten Fell nicht wohl fühlte, aber glücklicherweise ging der Fellwechsel bei diesen Wesen sehr schnell, wenn sie ein Ersatzfell fanden. Mußte man als guter Grummel nur noch ein Fell besorgen. Aber das hatte erst mal Zeit, sein Frauchen wollte schließlich spielen.
Begeistert trabte der Grummel mit in Richtung Schiff...
 

Ramox

Axtschwinger
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Ramox sieht nur noch, wie sich alle von seinem Baum verabschieden und kurz daruf bricht die Hölle los.

Ein Baum fliegt wie eine von Zwergen konstruierte Flugmaschine durch die Luft. WOW!
Sogar mit Passagieren.

"Das ist jetzt aber gemein von euch. Ihr habt den ganzen Spaß und laßt mich hier sitzen." brüllt er hinter den fliegenden Gestrandeten hinterher.

Ramox klettert vom Baum und macht sich auf den Weg zum Strand.
Dorthin fliegt dieses merkwürdige Fluggerät...

Auf halben Wege gibt es einen Ohrenbetäubenden Knall und eine Hitzewelle fegt über Ramox hinweg.

"Wo bin ich hier nur gelandet? Hier gibt es nur Verrückte! :eek:"

Ramox marschiert weiter und sein grimmiger Gesichtsausdruck hält die Wildschweine, Bärendamen und Kannibalen davon ab, sich ihm zu nähern.

Als er am Strand ankommt, sieht er gerade, wie eine merkwürdige Gestalt, die er wage als Minotaurus im Gedächnis hat aus einer in der Luft schwebenden Tür stürzt...

...schwebend?

...Luft?

Ramox ist dies alles zu viel geworden. Er kippt pauschal ersteinmal um und ruht den rauchenden Kopf aus.

Wo ist er hier nur gelandet?
 

Doc Sternau

Chefzwerg
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<i>Doc und Skully hatten es sich erstmal bequem gemacht. (Es war verblüffend, wie schnell Eingeborene lernten und Strandkörbe, Liegestühle, Eisbuden und Strandbars aufbauten, wenn europäische (oder ähnliche) Touristen auftauchten...)
Gerade schlürfte Doc an etwas Exotischem mit vielen bunten Farben, als er zu dem Skelett, das gerade verzweifelt bemüht war, Grog in seinen Rippen zu behalten, meinte:</i>

"Joo, Skully, oink, das verspricht interssant zu grunzen!"

<i>In diesem Moment geschahen mehrere Dinge gleichzeitig.
Aus dem Wasser erhob sich eine silbern schillernde Gestalt, die sich langsam verfestigte und schließlich imt schwarzem Maßanzug mit energischem Schritt an Land kam.
In der Linken trug der Fremde einen schwarzen Lederaktenkoffer, den er mit einem kurzen Nicken in Richtung der Anwesenden auf den Strand legte.
Mit einem leisen Klicken öffnete sich der Koffer und es entfaltete sich ein schwerer rustikaler Eichenschreibtisch, komplett mit Ledersessel und grüner Rauchglaslampe - sogar an die dunkelgrüne Hartplastikplatte hatte man gedacht.
Seufzend öffnete der Fremde seine eng gebundene schwarze Krawatte um genau einen Millimeter - immerhin war es warm und nicht einmal ein Steuerprüfer konnte dazu gezwungen werden, es sich nicht etwas bequem zu machen.
Mit einem feinen Lächeln zog der Fremde einen silbernen Kugelschreiber aus seiner Brusttasche, drehte kurz die Verschlusskappe und stellte dann die originalgetreue Schreibmaschine aus den 20er Jahren auf den Schreibtisch. Dann nahm er Platz.

"So, was haben wir denn hier?", fragte er, während sich um den Schreibtisch herum eine Zone diffusen Zwielichts, wie es an einem Wintertag nachmittags halb 4 in einem schlecht beleuchteten Hinterzimmer herrschte, aufbaute.
"Ich sehe schon, maßlose Budgetüberschreitung durch permanentes Specialeffects abbrennen...", der Steuerprüfer schüttelte den Kopf: "Tststs... da wollen wir mal sehen..."

In diesem Moment erschienen die ersten Pappmacheefelsen und Gummipalmen am Strand...</i>
 

skull

Thronfolger
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Viele Leute glauben an die Gegensätze Gut und Böse, welche sich klischeemäßig durch die Farben Schwarz (Böse) und Weiss (Gut) darstellen lassen. Nun vertreten noch mehr Leute die Ansicht, dass sich kein Wesen eindeutig in eine dieser beiden Kategorien einordnen lässt, vielmehr wird hinter jedem Menschen ein mehr oder weniger starker Grauton vermutet.
Hält man sich an dieses Schema, so würde man Skully wohl ein ziemlich dunkles Grau zuordnen, vergleichbar etwa mit dem eines "100% farbechten" T-Shirts nach dem ersten Waschgang. Nicht mehr schwarz, aber immer noch sehr dunkel.
Steuerprüfer, Anwälte und ähnliche Wesen... sie standen weit ausserhalb der Skala von weiss zu schwarz, und waren von einer präzisen Gnadenlosigkeit und neutralen Bösartigkeit, wie es eigentlich nur Maschinen sein konnten.

Insofern verwundert es nicht, dass Skully von kaltem Grauen gepackt aufsprang, und hastig seinen Säbel zückte.
"Stirb, du elende Kreatur.... was zur Hölle ist das?!"
Entgeistert ließ Skully das billige Blechding fallen, dass einmal ein guter Säbel gewesen war.

In der eintretenden Stille hörte man das Kratzen der gnadenlos geschwungenen Schreibfeder.
Der Prüfer war soweit degeneriert, dass er sich ein sehr, sehr dünnes Lächeln gestattete.

"Dooooooc!", kreischte Skully, "wir müssen ihn aufhalten! ER KÜRZT DAS BUDGET!" Mit einem lauten Schrei setzte er über den Plastiktisch, an dem er gesessen hatte, und stürmte auf den Prüfer zu, nur um plötzlich von einem heftigen Ruck an allen seinen Gliedmaßen zu Fall gebracht zu werden....
"Oh nein", murmelte Skully, als er die Fäden an seinen Händen und Füßen bemerkte.
 

Doc Sternau

Chefzwerg
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<i>Doc nahm sich die billige Pappimitation einer Schweinemaske vom Gesicht; teure plastische Chirurgie war mit dem Budget nicht mehr möglich.
Dann warf das riesige lila Milkakuh-Kostüm hinter sich - von Productplacement hatte er noch nie viel gehalten.
Dann setzte er sich mit energischem Schritt in Richtung des Steuerprüfers in Bewegung.

*rumms*

Strampelnd lag er am Boden.</i>

"Ooooooooooooooooh Neeeeeeeeeein! Tut mir das nicht an! Nicht die Klettverschlüsse, ich kann doch keine Schleifen binden!"

<i>Heulend lag der Kapitain am Boden und blickte auf die völlig verknoteten Schnürsenkel - sie waren verloren, wenn nicht bald ein Wunder geschah!</i>
 

Slartibartfaß

Nörgelnder Gnom
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Ein wenig abseits von dem aufkommenden Tumult - man spricht wohl dabei üblicherweise von "in den Kulissen" - sitzt derweil ein leicht ramponiert wirkender Gnom. Er blutet aus zahllosen Wunden, die er sich beim Sturz vom fliegenden Baum zugezogen hat. Wenn man genauer hinschauen würde, wäre zwar leicht feststellbar, daß das Blut aufgrund frappierender Ähnlichkeit mit billigem "Ja!"-Ketchup Fliegen anzieht - aber wer achtet schon auf Statisten?!

Eben.

Slarti nimmt eines der Tücher vom Kosmetiktischchen - er denkt lieber nicht näher darüber nach, woher dieses Utensil nun schon wieder kommt - und beginnt sich die Pommes-Beilage aus dem Gesicht zu wischen.

Danach greift er zu den Zigaretten. Jahaaa! So eine Filmproduktion hat auch ab und an was Gutes!

"Aaaaah! Das hab ich gebraucht!" Zufrieden beginnt er sich zu entspannen - nur um kurz darauf entsetzt aus dem Liegestuhl hochzufahren. Ein haarige Hand hat ihm seinen Glimmstengel geklaut!

"Hey! Du Lulatsch! Was soll das? Meine Zigarette! Her damit!"

Doch King Kong (King Kong???!!!) kennt kein Erbarmen.

*klatsch*

*trampel*

Nun ja - wenn Slarti diese Kippe wieder zum Brennen kriegen will, braucht es mehr als nur ein wenig guten Willen und ein Streichholz...
 
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