[P&P 3. Edition] Das schwarze Auge

[Erian]

Ja, das seh ich genauso. Es wundert mich sowieso, wie der Kerl mit Dämonen so erfolgreich ist, eigentlich sollten allein die Erschwernisse und Risiken beim Misserfolg derlei Späße sehr schnell austreiben... wenn er denn mehr als einen Difar beschwören will.

 

[Theron]

Hmm... Dämonologe..
Klingt als ob das ein anerkannter Beruf wäre, wie Antrophologe oder so.
Dämonen in DSA zu beschwören ist anscheinend kein Zuckerschlecken.

 

[Doc Sternau]

Wie war das doch mit den Dämonen...

Der Dämonensultan herrscht über die zwölf Erzdämonen, den Zwölf ist die Zahl der Götter und die Erzdämonen sind ihre Gegner. Die Erzdämonen herrschen über die Gehörnten, deren Zahl Legion ist, die Zahl ihrer niedersten Diener aber ist Myriade...

@Theron: Jo, bei DSA kann man sagen, dass das ein anerkannter Beruf ist.
Und nein, das Beschwören von Dämonen sorgt sehr schnell mal für das vorzeitige Ableben des Beschwörers.

 

[skull]

Und von einigen zufällig in der Gegend herumstehenden Heeren, wie man sehr leicht an einer gewissen Gegend namens Dämonenbrache feststellen kann.

 

[Doc Sternau]

In der Brache stehen Heere?

 

[Lena]

Nein, er meinte das Ableben dieser Heere.

 

[Achilleus]

Zur 7 Gezeichneten Kampagne:
Ich hab grade nix hier zum nachschauen, daher nur ein paar Infos aus dem Kopf. Der Zeitpunkt, wann das spielt, hab ich nicht im Kopf, es geht über viele (aventurische) Jahre. Die Charaktere sollten schon etwas erfahren sein, wenn man anfängt (so Stufe 7,8?).
grober Inhalt *kleine Spoiler*:
Die Kampagne beginnt mit der Rückkehr Borbarads, der auch bald seine Anhänger mobilisiert, seine Päkte mit den Erzdämonen erneuert und einen Angriff auf das Mittelreich startet. Die Helden werden von Borbis Rückkehr unmittelbar Zeugen und stehen im Mittelpunkt der Ereignisse und sollen versuchen, gegen die Borbaradianer vorzugehen. Dabei werden einige der Helden nach und nach zu den sog. "Gezeichneten", die als Auserwählte in diesem Kampf gelten können (oder so... ). Die mysteriösen "Al'Anfanischen Prophezeiungen" (die waren es doch?) finden so nach und nach ihre Erfüllung. Die Kampagne findet dann ihr Ende in einem angemessenen Showdown (mehr wird nicht verraten ).
Die Kampagne ist sicherlich die, die am meisten Veränderungen in Aventurien hervorruft und sie ist auch alles andere als ein Zuckerschlecken für die Helden...

Vielleicht will ja sonst noch wer etwas dazu schreiben....

 

[Doc Sternau]

Die Haupt-Kampagne beginnt im Ingerimm 22 Hal und endet im Ingerimm 28 Hal. Zieht sich also über 6 aventurische Jahre hinweg.

 

[Ulmo der Valar]

@ alle: Danke, ihr habt mir gute Ideen gegeben, wie ich mit ihm umgehen soll. Aber ich frage mich eins: Warum hat die Praiosinquisition die dunklen Hallen in Brabak noch nicht dichtgemacht? Dort wird doch alles Verbotene gelehrt.
Momentan müssen sich meine Spieler erstmal mit einer Kampange um den Meister der Sechse kämpfen.

Ulmo

 

[Anma]

Nun, Praios mag der adelsstützende Gott des Mittelreiches sein, aber der Arm seiner Diener reicht nicht überall hin. Brabak ist ein eigenständiges Königreich (nunja.. wenigstens auf dem Papier *g*) und die Akademie eine noch eigenständigere Institution.

Außerdem unterliegen Magier primär der Gerichtsbarkeit ihrer Gilde (in diesem Fall der schwarzen). Es gibt da sicher Ausnamen, vor allem was die Nekromantie und Dämonologie angeht, aber dies musst 1. bewiesen werden und 2. die Ankläger auch irgendwie vor Gericht oder den Scheiterhaufen gebracht werden.

Man sollte nicht den Fehler machen, die Kraft der Zwölfgöttergeweihten und deren Orden zu überschätzen. Sie bilden keine Armee und wenn sie sich mal zu größeren Gruppen zusammenfinden, sind diese primär an der Ostgrenze beschäftigt.


Was Dämonenbeschwörungen angeht: ich hoffe es ist jetz nicht der Eindruck entstanden, dass in unserer Runde ständig der Heptagon (bzw. Invocation maior) gewirkt wird. Eine solche Beschwörung ist eine langwierige Sache und bis jetzt erst 2 mal vorgekommen (in 6 Jahren) und natürlich nie in der Öffentlichkeit.

Falls dein Spieler das anders macht, musst du dich vor allem erkundigen ob er das regel- und weltenkonform erledigt. Falls dies der Fall ist und die Dämonologie als Spielbestandteil von der Mehrheit deiner Gruppe gewünsch ist dann solltest du das akzeptieren. Falls er schummelt (und er schummelt mit hoher Wahrscheinlichkeit wenn er mehr als 2 Dämonen pro Abenteuer umherschickt) dann mach ihm klar das es Regeln gibt die unter anderem eine gewisse Möglichkeitengleichheit zwischen den Helden garantieren.

 

[Starmage]

Na sowas, ein DSA 3 Thread und ich habe es übersehen!

Also imho ist DSA schon als Heldenspiel konzipiert. Soll natürlich nicht heißen, dass nicht eine Gruppe böser SC denkbar wäre, aber da gibt es wohl kaum, oder nur sehr wenige, Storybooks dafür.

In meiner Gruppe, die mich anscheinend zum SL auf Lebzeit ernannt hat, gab es auch mal einen Brabaker, der sich jedoch geschworen hatte nie, außer im Notfall versteht sich, Dämonen zu beschwören. Tatsächlich wurde er bis Stufe 5 mitgeschleppt bis er zumindest ein paar brauchbare Zauber wirken konnte. Ein Stufe 1 Brabaker Dämonologe bringt höchstens mit viel Glück (oder viel Pech, wie ma es halt sehen will) etwas zusammen.

 

[Doc Sternau]

Meiner Meinung nach sind Schwarzmagier aus Lowangen oder Fasar als Spielerhelden sowieso schöner - wobei man dann schon wieder arg aufpassen muss, nicht zum Powergamer zu werden...

 

[Azrael]

Sagt mal, was ist an der 4. Edition eigentlich so gut bzw. schlecht?

Ich überlege mir nämlich, von der dritten auf die vierte umzusteigen. Könnte mir da jemand Tipps geben oder ob sich das überhaupt lohnt?

 

[Fjaldir]

Okay, gut das ich morgen umziehe und daher die jetzt gleich sicher anbrechende Diskussion nicht mitverfolgen muss.

 

[Caswallon]

Fjaldir:

Azrael: Was sagt denn der Rest der Gruppe? Oder bestimmst du das?

Cas

 

[Doc Sternau]

@Azrael: Gegenfrage: Wie zufrieden seid ihr mit DSA3?
Wenn ihr kaum/keine Kritikpunkte am Spielsystem habt, dafür aber etliche Boxen und Regelwerke, lohnt sich der Umstieg mMn nicht.

DSA4 wartet mit einem beinahe komplett neuen Spielsystem auf. Das bisher gekannte Stufensystem wird durch ein Kaufsystem abgelöst. D.h. man steigt nicht nach Erhalt so und so vieler Erfahrungspunkte auf und steigert Fertigkeiten, sondern kann sich mit den AP direkt neue Fertigkeiten dazu kaufen. Angeblich soll damit das 'ungerechte' bzw. 'unrealistische' Steigerungssystem von DSA3 erheblich verbessert worden sein.
Zudem wurde das Kampfsystem ver(schlimm)bessert.
Zugegeben ist es bei DSA3 wirklich nicht das Gelbe vom Ei aber dafür, dass so viele eigentlich nie kämpfen und das alles eh nicht brauchen, wir es verblüffend oft als Pluspunkt der Vierer Edition aufgeführt.

Dann gibt es jetzt ein System von Vor- und Nachteilen, die meiner Meinung nach den Großteil des Reizes am neuen Regelwerk ausmachen. Angeblich erhalten damit die Charaktere mehr Tiefe und sind interessanter. Obs stimmt kann ich nicht sagen aber mir gefallen solche Vor-/Nachteils-Regelungen eigentlich nicht so.
Charakteren kann man auch ohne Regelwerk Farbe verleihen.

 

[Reas]

Ich spiele - oder eigentlich meistere - auch schon seid einige Jahren DSA (selber gespielt habe ich aber leider noch nie, meine Spieler sind einfach nicht gewillt sich in die Materie soweit einzuarbeiten, daß sie meistern könnten). Momentan leite ich eine liebfeldische (oder neuerdings horasische) Gruppe, die gerade Palamydas aus dem Feenreich zurückgebracht und wieder als Seekönig der Zyklopeninseln eingesetzt hat (bzw. ihn dabei unterstützt hat, sein Erbe von Kaiserin Amene zurückzufordern).

Da hier schon ein paar mal auf 7G angespielt wurde:
Weiß einer ob die beiden ersten Teile noch produziert werden - die fehlen mir nämlich irgendwie um mit meiner Gruppe die 7G Kampagne zu beginnen. Bei meinem RPG Geschäft habe ich sie jedenfalls schon lange (zumindest seit ich vor 1 1/2 Jahren die anderen Teile gekauft habe) nicht mehr gesehen.

Apropos Power-Gaming: 7G ist eine tolle Kampagne um Power-Gamer nochmals so richtig aufleben und letztendlich dann doch glorreich enden zu lassen denke ich mal. Schließlich sind die Helden von Power-Gamern auch keine Götter oder deren Söhne (im Gegensatz zu dem uns allen bekannte Sohn von Bhaal). Alles andere sollte man am Ende der 7G Kampagne bei Bedarf (ist auch irgendwie von der Handlung her sinnvoll, da die Helden sonst lebende Legenden sind) problemlos in Borons Hallen eintreten lassen können.

 

[Reas]

Bzgl. Dämonologen: Spräche eigentlich irgend etwas dagegen, auch einmal so richtig böse Helden zu spielen, evt. sogar Schergen Borbarads?
Ist schon klar, eigentlich ist DSA so ausgelegt, daß die Helden die guten sind, aber ich hab mir gerade gedacht, daß wäre doch ein interessantes Experiment. Hat das schon mal jemand ausprobiert?

 

[Doc Sternau]

@Reas: Die 7G-Kampagne wird jetzt, wie schon mit der Phileasson-Daga und der Südmeer-Tetralogie geschehen, neu aufgelegt. Der erste Band, der die Abenteuer 'Alptraum ohne Ende', 'Grenzenlose Macht' und 'Unsterbliche Gier' enthält, soll noch in diesem Jahr erscheinen.
Die Einzelabenteuer werden nicht mehr gedruckt, sind aber bei ebay durchaus in humanen Preislagen erhältlich.

 

[Achilleus]

@ Azrael
Ich schließe mich dem an, was Doc schon gesagt hat: wenn von DSA3 schon alles da ist, lohnt es sich nicht umzusteigen...

@ Reas
Böse Helden in DSA, hmm, natürlich ist das möglich. Aber das kommt natürlich ganz auf die Gruppe an. Ich finde aber, für solche Sachen ist D&D fast besser geeignet (machen wir gerade )...
Wir haben uns zwar auch mal "böse" DSA Charaktere erschaffen, aber iirc sie nie gespielt....