Gala
Labyrinth-Leichnam
- Registriert
- 20.11.2000
- Beiträge
- 14.907
Dieses Urteil kann ich nicht teilen.
Das Regelwerk von DA:O ist für mich ein kompletter Fehlschlag. Das viel einfacher aufgebaute d20 Regelwerk von Knights of the Old Republic war Welten besser ausbalanciert, logischer, abwechslungsreicher und wiederspielbarer.
Weder Kämpfer noch Rogue können in DA:O besonders viel variiert werden. Es gibt für Kämpfer nur 4 und für Rogue nur 2 Talentfamilien. Man muß sich schon aus Prinzip auf eine dieser Familien spezialisieren. Unterklassen werden erstens aufgezwungen und bieten zweitens nur einen einzigen Talentbaum. Man muß in DA:O viel mehr tun mit Kämpfer und Rogue als in KotoR, aber das ist sehr schnell nur noch lästig, weils immer wieder nur genau dasselbe ist. Das man tatsächlich hätte nachdenken müssen, was jetzt tun, kam bei Rogue/Warrior eigentlich kaum vor.
Auch das Magiesystem finde ich nicht so gelungen. Wozu um alles in der Welt eigentlich Talentbäume da sind, habe ich jedenfalls nicht ergünden können. Sie scheinen einzig und allein dem Zweck zu dienen, dem Spieler Fähigkeiten aufzuzwingen, die wertlos ist, damit er an die guten Fertigkeiten drankommt. Wieso reduziert man dann nicht einfach stattdessen die Anzahl der Fertigkeitspunkte, die man bekommt ?
Die Skills empfand ich als Katastrophe. Ein Rogue muß erstmal bis Level 10 oder so aufsteigen, damit er wirklich ein Rogue ist. Vorher hatte er gar nicht genug Punkte, um wirklich seine Gebiete abdecken zu können. In d20 ist ein Rogue schon auf Level 1 vollwertig, wo ist da das Problem ? Die invariante Art und Weise, wie Schlösser geöffnet werden, führt außerdem dazu, das man alte Gebiete nochmal besuchen muß.
Das Kampfsystem war auch enttäuschend. Im Gegensatz zu d20 gibt es keine inhärente Balance. Stattdessen mußte Bioware immer wieder mit Patches nachbessern, damit eine Pi mal Daumen Balance beibehalten werden konnte.
Das Skilling war erst recht misraten. Die Idee, das verschiedene Stats wichtig für den Spieler sein sollen, wurde noch schlechter befolgt als in vorigen Spielen. Magier etwa konnten sich zu 100% auf Int stürzen; Mag brauchte man nur für mehr Mana wenn man mehr Pufferzauber haben wollte, der Rest ging mit Manapotions.
Mein Fazit: interessante Detailideen, aber in der Praxis dank einer Kombination aus allzu übertriebenem Vereinfachungswillens plus völlig sinnloser Restriktionen plus merkwüriger Überseher sehr viel mehr Aufwand für deutlich weniger Wirklung.
Das Regelwerk von DA:O ist für mich ein kompletter Fehlschlag. Das viel einfacher aufgebaute d20 Regelwerk von Knights of the Old Republic war Welten besser ausbalanciert, logischer, abwechslungsreicher und wiederspielbarer.
Weder Kämpfer noch Rogue können in DA:O besonders viel variiert werden. Es gibt für Kämpfer nur 4 und für Rogue nur 2 Talentfamilien. Man muß sich schon aus Prinzip auf eine dieser Familien spezialisieren. Unterklassen werden erstens aufgezwungen und bieten zweitens nur einen einzigen Talentbaum. Man muß in DA:O viel mehr tun mit Kämpfer und Rogue als in KotoR, aber das ist sehr schnell nur noch lästig, weils immer wieder nur genau dasselbe ist. Das man tatsächlich hätte nachdenken müssen, was jetzt tun, kam bei Rogue/Warrior eigentlich kaum vor.
Auch das Magiesystem finde ich nicht so gelungen. Wozu um alles in der Welt eigentlich Talentbäume da sind, habe ich jedenfalls nicht ergünden können. Sie scheinen einzig und allein dem Zweck zu dienen, dem Spieler Fähigkeiten aufzuzwingen, die wertlos ist, damit er an die guten Fertigkeiten drankommt. Wieso reduziert man dann nicht einfach stattdessen die Anzahl der Fertigkeitspunkte, die man bekommt ?
Die Skills empfand ich als Katastrophe. Ein Rogue muß erstmal bis Level 10 oder so aufsteigen, damit er wirklich ein Rogue ist. Vorher hatte er gar nicht genug Punkte, um wirklich seine Gebiete abdecken zu können. In d20 ist ein Rogue schon auf Level 1 vollwertig, wo ist da das Problem ? Die invariante Art und Weise, wie Schlösser geöffnet werden, führt außerdem dazu, das man alte Gebiete nochmal besuchen muß.
Das Kampfsystem war auch enttäuschend. Im Gegensatz zu d20 gibt es keine inhärente Balance. Stattdessen mußte Bioware immer wieder mit Patches nachbessern, damit eine Pi mal Daumen Balance beibehalten werden konnte.
Das Skilling war erst recht misraten. Die Idee, das verschiedene Stats wichtig für den Spieler sein sollen, wurde noch schlechter befolgt als in vorigen Spielen. Magier etwa konnten sich zu 100% auf Int stürzen; Mag brauchte man nur für mehr Mana wenn man mehr Pufferzauber haben wollte, der Rest ging mit Manapotions.
Mein Fazit: interessante Detailideen, aber in der Praxis dank einer Kombination aus allzu übertriebenem Vereinfachungswillens plus völlig sinnloser Restriktionen plus merkwüriger Überseher sehr viel mehr Aufwand für deutlich weniger Wirklung.