Zugegeben: ob dieses Freeware-Programm jedes System braucht, darüber lässt uns streiten.
Aber für die Helfersyndrom-Geplagten und Eine-gute-Tat-am-Tag-Vollbringen-Woller (zu welchen ich mich auch zählen darf
) gibt es ein Programm, das keineswegs neu ist, aber laut Suche tatsächlich noch nicht seinen Weg in die heiligen Forumshallen geschafft hat:
BOINC
Was für
Berkeley Open Infrastructure for Network Computing steht; eine Plattform für Verteiltes Rechnen, auf der jeder, der möchte, die ungenutzte Rechenleistung seines Computers (genauer: seiner CPU und GPU) unkompliziert der aktuellen Forschung zur Verfügung stellen kann.
Ein Download genügt, danach lässt sich auswählen, an welchem/n Projekt(en) man sich beteiligen möchte (die Auswahl der Fachgebiete ist groß: Medizin, Mathematik, Klimatologie, Astrophysik, Biologie, Theoretische Chemie und vieles mehr ... auch, gerade aktuell:
Asteroiden ).
Bekanntestes Projekt ist sicher
SETI@Home, daneben gibt es aber Dutzende weitere, meist etwas pragmatischer und praxisnäher.
Das ganze läuft problemlos, stabil und beeinflusst die Systemleistung quasi überhaupt nicht.
Da verteiltes Rechnen energieeffizienter ist als einzelne Supercomputer, tut man nicht nur etwas für die Wissenschaft, sondern auch für die Umwelt. Für die Glücklichen, die ihren Strom (noch) nicht selber bezahlen müssen, kostet das Ganze absolut gar nichts, für alle anderen zieht der Rechenknecht ein kleines bisschen mehr Energie als gewöhnlich.
Man bekommt für jeden vom Computer erfolgreich erledigten Task auch ein paar Punkte in einem eigens entwickelten System, sodass man sich im internationalen Ranking mit vielen Hunderttausenden Mitstreitern messen kann.
(Es gibt tatsächlich Menschen, die das betreiben wie einen Leistungssport.
)
Wer sich den anfangs genannten Zielgruppe zugehörig fühlt, dem sei also BOINC hiermit wärmstens empfohlen.