Halle der Poesie

Elros

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Neues Gedicht

Hier ein Gedicht, das ich für den GK Deutsch 11.1 zum Thema "Identitäts-Findung" verfasst habe. Wieder keine Reime - Reime sind nicht wichtig für ein Gedicht! Reimen kann jeder, aber Gedanken in einer solchen Textform rüberbringen nicht...


Ich bin ich,
wie die Natur es will,
ganz einzigartig,
mit all meinen Eigenarten,
im positiven Sinne,
wie im negativen.

Doch all diese Eigenarten
erscheinen jedem anders.
Ich, meine Person
wird ganz verschieden gesehen.

So ist mein Ich denn unbestimmt
- es liegt im Auge des Betrachters.

Aber dennoch:
ich bleibe ich,
einer unter vielen,
ein Individuum
- das in der Menge untergeht.
Denn ich bin nur ein Mensch,
unbedeutend in der Masse,
einer wie du und ich…
 

Elfinit

Guest
Interessant, ich nenne mich aber auch keinen Dichter. Bin nicht wirklich einer.

Ich bin kein Dichter
doch der Sklave Wortes
ich bin ein echter
Mund des Gottes

na ja ein bisschen zu weit

Ich singe schöpfe und versuche
und wo beendet sich doch meine Suche
ist wirklich unsehbar
ob ich ein Doctor werde
oder vielleicht nur Pferde
sind mir nah zu lassen
oder vielleicht bin ich um zu entlassen
ist nur allein der Welt und mir
in allem überlassen

@Kala
komm jetzt bis du dran

@Eh ... mmm... Elros
Und du nennst mich einen der in der Menge untergeht, ne, komm. Das ist zu weit hergeholt. Muss ganz laut rufen. STIMMT NICHT UND WOHER WILLST DU DAS WISSEN. Und wo ist Rhytmus *heul*. Ich kann das nicht als einen Gedicht bezeichnen. Sorry
 

Noober

Nervensäge
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"Der Sinn des Lebens"

...wie oft haben wir es schon erlebt,
dass unser herz erglüht und bebt,
vor glück und liebe fast zerspringt,
und plötzlich tief zu boden sinkt.
der große glaube an das glück,
ist gebrochen, es fehlt ein stück,
dein herz zerschmettert, voller leid,
braucht zum heilen so viel zeit.

nie wieder wird es dir passieren,
dich in gefühlen zu verlieren,
schwörst du dir mit bittren tränen,
übrig bleibt ein stilles sehnen.
bis du dich dann doch ergibst,
und dich wiederum verliebst,
vergisst all das was du geschworen,
liebst und fühlst und bist verloren.

so scheint es uns wohl vorbestimmt,
dass der, der gibt, auch wieder nimmt,
lass das grübeln, es ist vergebens,
das ist er wohl ...

... der Sinn des Lebens
 

Elfchen

Flügelkobold
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:) Seeehr schön ist das! :)
Ich schaff's leider nur ganz selten zu dichen, wenn's mir gut geht - das funktioniert immer nur dann besonders gut, wenn ich deprimiert und verzweifelt bin. Aber mal schaun, vielleicht find ich ja sogar mal ein fröhlicheres von mir!
 

Elfinit

Guest
@Noober
Sehr gut. Entspricht genau meinen Erwartungen, Reime und Rhytmus. Inhalt ist auch wirklich gut.
 

Belgarion

Düsterdichter
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Heut für ne Beaknnte/Freundin (nciht ganz sicher ;) ) geschrieben. Ne Weihnachtskarte halt :)


Stille liegt in allen Straßen
Wald trägt heut sein weißes Kleid
Feier ist nicht weit.

Trennung liegt in allen Straßen
Trennung jener die man liebt
Bald schon, bald trifft man sich wieder
mit dem Freund und unter Freud

In den Straßen, in den Gassen
hört der Freude Lohn
Christus half uns schon

In den Freunden finde Freude
In der Feier finde Lohn
In der Stille finde Rast
Freu dich, dass du Liebe hast.



Anmerkung: Das Trennung ist so zu sehn, dass wir uns selten sehn, weil dazwischen doch´n paar KM´s liegen :D
 

Belgarion

Düsterdichter
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Alter Freund

Eisig kalt kriechts neu ins Herz,
wieder ists der alte Schmerz
Kurze Zeit gabst du mir Leben
liest mich alte Gram vergessen
Kurze Zeit gabst du mir leben,
hat schon wieder mich verlassen.

Liebe ist ein grausam Spiel
oft wird’s einem schnell zuviel.
Doch in diesem Spiel verlassen
Weiß keiner, was er machen will.
In der Welt alleingelassen
weiß nicht, was er machen will.

Jeden Tag geschiehts aufs neue
jeder Tag gebiert den Schmerz
jener Schmerz entsteht, wenn Träume
doch nur dies geblieben sind.



Anfang & Ende

Wenn alle Tränen geweint
alle Worte gesagt
Wenn alle Träume verneint
alle Hoffnung vertragt
dann weiß das Herz
dass es die Liebe plagt

Der Anfang ist sie
aller Zeit
Der Anfang ist sie
aller Freud
Der Anker ist sie
in der Not
Der Anker ist sie
selbst im Tod

Ihr Ende ists
was uns bedrückt
denn enden kann sie nie im Glück
 

Noober

Nervensäge
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"Trauriges Kind"

Traurige Augen - in dunkler Nacht, kommen nicht zur Ruhe bis der Morgen erwacht...
Traurige Seele - am Abend allein, sehnt sich nach Nähe, fühlt sich einsam daheim...
Trauriges Herz - pocht leise sein Lied, sucht Wärme und Geborgenheit, doch nichts geschieht...
Traurige Träume - in der Nacht und am Tag, handeln nur von Dir und wie sehr ich Dich mag...
Trauriges Kind - hofft auf Liebe und Glück, doch egal was es tut, es bleibt mit leeren Händen zurück
 

Erin

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Oi! Gedichte! :D fein!
Hm.. oki, was von mir. Es reimt nicht, und es ist englisch, und ob das englisch richtig ist, ist auch noch fragwürdig... wer es krank findet, hat vermutlich recht ;)

Sitting here in the darkness
and loneliness
I’m waiting
still waiting
Every second takes a year
Clock is staring at me
laughing at me

Closing my eyes
Darkness all around me
I feel so cold and lonely
I wish I could die
die today
But there’s one thing keeping me in this cold world
You
so far away
Why can’t I be near you?

Open my eyes
Darkness
Clock is staring at me
laughing at me
years are passing by
I’m waiting
just waiting
for a little light
You’re my light
so far away
I feel so cold and lonely
Only pain in my heart
Wish I could die
die today
in this second – this year
just to stop the pain
But there’s one thing keeping me in this cold world
You

Closing my eyes
Darkness
But you’re my candle
Nobody knows when
but when my time comes
I promise you
my last breath will whisper your name
my last smile is for you
and if the darkness completely gets me
I will open my eyes
and I´ll staring at the clock
laughing at it
`Cause I´ll be yours till the end of time
 

Elfinit

Guest
Oh, man, den Thread haben ja alle vergessen. Kann doch nicht sein, dass Lyrik und Poesie in unserer Zeit verschwindet. Ne, Ne. So, dann poste ich mal was.

Hier ist ein Gedicht von meinem Mitschüler. Ich habe Design gemacht und das Bild gesucht, er hat das Gedicht geschrieben.

-edit
War der falsche Anhang
 

Elfinit

Guest
Jetzt habe ich noch was von mir zu dem Bild von Edward Hopper "Summertime" (siehe Anhang). Das Bild ist einfach genial und gehört zu meinen Lieblingsbildern. Wenn man es anschaut, dann fließen, die Worte von alleine. Man kann da nicht nicht schreiben und dichten.

Die Jungfrau

Die Frau die jung noch ist
Nach vorne schaut
Und in der Ferne etwas sieht
Was sie nun reizt und staunt
Doch ob sie es erkennt oder versteht
Ist ungewiss und ungesehen

Man ließ in ihrem Blick verschieden Gedanken
Doch was es ist oder nur sein soll
Ist uns nicht überlassen
Und hat sie schon vielleicht seit Ewigkeit
Die Welt wo wir nun sind verlassen
Und nur den Blick bei uns gelassen

Die Frau steht doch nicht alleine
Sie hält die Säule mit der Hand
Oder hält vielleicht die Säule feine
Hand der Frau, die tief gesunken bleibt
In ihrer Welt die sie nun fand
Und die für sie nur existiert
Doch ob wir es verstehen
Ist ungewiss und ungesehen

Es ist als wäre Kleid an ihr
Als eine Hülle vorbestimmt
Doch wäre es in Gier
Der Augen der Menschen
In Luft und nichts verschwunden
Dann wär die Frau nicht mehr hier
Das es sie nur bei und noch hielte...

Bin jeder Bewertung, Meinung und überhaupt einer Zeile froh. Lasst uns Lyrik wiederbeleben.
 

Elfinit

Guest
Habe hier noch was von meinem Mitschüler. Voll gut gelungen, finde ich.

Der Dämon

Ein Dämon steht vor meinem Haus
„Oh mein Gott jetzt ist es aus!
Er will meine Seele rauben
ich kann es ja noch gar nicht glauben!“

„Wie werd ich ihn am besten los?“
Die Angst, die wird nun richtig groß...
Ich greife nach dem Küchenmesser
doch der Dämon kann es besser.

Er tritt die Wohnungstüre ein,
und lässt sich dann noch selber rein,
ich sehe seinen Atem rauchen,
jetzt fängt er plötzlich an zu fauchen:

„Warum schließt du die Türe ab?
Sind wir hier in einem Grab?
Ich bin’s doch, dein Lieblingsneffe,
willst du nicht, dass ich dich treffe?“

Die Angst kehrt so schnell nicht mehr wieder
und ich leg mein Messer nieder
„Du hast mich aber schön erschreckt,
fast wär ich wegen dir verreckt“
by TheCrow
 

Geist des Forums

Bewahrer
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89
Ich war ein Drache,
ritt auf den Winden.
Unter mir das weite Meer.
Nur die Insel, auf der ich wohnte,
war zu sehen weit und breit.

Ich war ein Drache,
mit goldenen Flügeln.
Beherrschte die Magie.
Zeit spielte keine Rolle, wo ich war.
Ich war Drache, durch und durch.

Ich war ein Drache,
bis meine Welt versank.
Alles wurde schwarz,
und ich fühlte nichts mehr, außer Schmerz.
War das das Ende meines Lebens?

Nein, war es nicht!
Ich wachte auf in meinem Bett,
vor meinem Fenster schien der Mond
Ich war zu Hause, in meinem Zimmer,
oder wohne ich nicht hier?

Ich war ein Drache,
oder war es ein Traum?
Aber ich vermisse die Winde
und das weite Meer.
Es kann kein Traum gewesen sein.

Ich war ein Drache,
in einer anderen Welt,
in einer anderen Zeit.
Ich war mächtig,
aber nun bin ich es nicht mehr.

© Dragonstarlight
 

Belgarion

Düsterdichter
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Letzter Weg

Dunkel wirds
in allen Menschen
Dunkel wirds
gar oft in Schmerzen
Dunkel wirds
Am Lebensende
wenn das Licht den Geist verlässt
In dem Dunkel
in der Nacht
kommt im Schatten Tod herbei

Tod, oh Schnitter, Wegbereiter
weise uns den Weg
der durch Dunkel
und durch Nacht
sich öffnet uns ins Licht

Charon, Fährmann, Wegbegleiter
setz uns über in das Land
jenes Land, das ob der Freuden
fest in seine Fesseln band

Himmel, Herr, oh Heil der Welt
friedvoll klingt dein Lied
uns erklingt es
in uns schwingt es
löst uns aus der Nacht
Sehend schreiten
Weg begleiten
manch verlorne Seel

Doch im Tod
verliert der Körper
für uns all den letzten Halt
In der Erde
in der Kälte
liegt manch Körper nun
nicht vergessen
nur geborgen
liegt er dort in Gottes Schoß

Wie im Anfang
so am Ende
wird er, was er war
 

Belgarion

Düsterdichter
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Schlangensohn

Auf die Felder
Auf die Wälder
rinnt der kalte Mondenschein
Licht von Dunkel
Licht von Nacht
fließt durch lauen Nebel sacht

Nacht ist es
und es wird still
niemand jetzt noch gehen will
auf die Felder
in die Wälder
um mit sich allein zu sein

Mondnacht, heißt es
düstre Nacht
in ihr nur Übles zugebracht

Doch im Wald
durch Nebels Decke
auf der Lichtung liegen zwei
die den guten, lieben Tag
ineinand ham zugebracht

Fernab der Heimat sie nun ruhn
Fern aller Priester, Recht und Ruh
nur liebe war´s die sie verbant
nur Liebe wars, die sie verbrannt

Er liegt auf seinem Gsichte still
erschöpft er sich nicht rühren will
Sie liegt an siener Seite, zart
auch ihre Unschuld Flecken hat
Und beide liegen da im Gras
wie Gott im Sinn sie hatt´
als er sie dereinst schuf

Am Waldesrand bewegt es sich
ein Zischen kommt durch klammes Gras
Zwei Meter lang
Zwei Finger breit
voll Gift und voller Boß
so schlängelt sich
des Teufels Kind
sacht über Gottes Schoß
Die Augen glühn im Mondenschein
wie mondlosschwarze Nacht

Das Maul
es hebt
und senket sich
voll Gift und voller Tod
es senket sich
wie kalter Stahl
das war des Jungen Tod

Kein Laut nunmehr zu hören ist
die Welt hält Atem still
des jungen Herzens heftger Schlag
mit einem Mal steht still

Das Schicksal sich nun wendet
von Glück zu Unglück ward
dass dieser Tag
von beider Leut
in Unzucht sich begab

Denn böses ziehet böses an
und Teufel sie nun holt

Dort auf der Lichtung liegt sie nun
die Glieder weit gestreckt
und voller Freud erinnert sie
der Lust die er geweckt

Und Schlange, sacht, so gleitet sie
nun über festes Fleisch
und voller Freud, die Magd, sie hält
für ihres Lieben Gruß
Noch fester sie die Augen schließt
ihr Herz noch schneller schlägt
als Schlange, sanft wie Liebekuss
umschmiegt die feste Brust

Und tief und tiefer gleitet sie
bis zu der Liebe Schoß
und als das Weib stöhnt, voller Lust
sich zu erkennen gibt
durch raue Haut
durch Schlangenkuss
der Schöpfung alter Feind

Das Böse nun umfängt sie stark
ihr Leib, vor Lust ganz hart
nimmt Schlange in sich auf.

Und aus dem Schmerz
und aus der Lust
der gar so jungen Magd
da geht hervor
aus all der Pein
der, dessen Oheim Schlange war.
 

Tirion

Orkischer Philosoph
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:up: Wow! Sind ja 'ne Menge feiner Sachen dabei.

spur im schnee

die Spur verweht im neuen Schnee
und dunkles Grau treibt übern See
auf kahlem Baum hocken die Kräh'n
und steigen auf, im Wind sich drehn

die Spur verweht, wo kommt sie her?
was bringen mit sich die Schritte schwer?
ist es die Hoffnung, die diesen Wald
mit neuem Grün füllt, schon so bald?

die Spur verweht, wo führt sie hin?
ins Zwielicht, wo die Schatten sind?
hat sie ein Ziel am Wegesend
wo man dich beim wahren Namen nennt?

die Spur verweht, wem sie gehört'
ist übers Feld längst heimgekehrt
doch ob ins Dunkel oder ins Licht
bleibt ungewiss, du weißt es nicht

die Spur verweht, schon ist sie fort
unter dem Schnee, der immerfort
tanzend und wirbelnd das Land bedeckt
zwischen Gesträuch und schwarzem Heck

und auch der Schnee muss gehn und taun
verbleibt am Hag ein dunkler Traum
dem Leben gleich, am Ende nur
geschmolzner Schnee, verwehte Spur
 

Belgarion

Düsterdichter
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Totentanz
_
_
Ruhe über allen Gräbern
stille über jeder Gruft
hört der Geister ruhig wispern
Totentanz liegt in der Luft
_
Nebel ruht sanft auf den Gräbern
Wind geht sacht durch Weidenhaar
Dunkel ist es
Lichtlos Stille
denn kein Mond ist heute da
_
Mittig ist die nächtlich Stunde
mittig zwischen Tag und Nacht
einsam durch der Steine Reihen
schreitet Paar ganz unbedacht
_
Schwarzer Kater ruht auf Engel
ruht auf Engel
ruht auf Stein
Stein scheint nicht zu hart zu sein
_
Töricht Menschen schreiten sehend
in des Tages letzte Stund
töricht Menschen schreiten sehend
in des Todes weiten Schlund
_
Finstrer wird?s
und immer weiter
schreitet doch die letzte Stund
Durch des Universums Stille
tun sich Sandes Körner kund
_
Und sie rauschen
und sie fallen
Letztes Korn tut Mittnacht kund
_
Beide schreiten selig weiter _
schreiten zu so später stund
schreiten, schreiten töricht weiter
mitten in der Toten Rund
_
Schwarzer Kater ruht auf Engel
ruht auf Engel
ruht auf Stein
Stein scheint plötzlich Fleisch zu sein
_
Und der schwarze Kater flüchtet
schneller er noch nie gerannt
denn der schwarze Kater hatte
böse Omen flink erkannt
_
Und er flüchtet immer weiter
ferner sieht er Weidenhaar
durch den Nebel scheint zu schimmern
Leben dort wo Tod nur war
_
Und das junge Paar geht weiter
sinket gar zu Engels Fuß
legt sich auf der Toten Boden
nur bedeckt von Nebel nun
_
Beide lieben
beide Küssen
beide Leiber Grüßen Leben
Grüßen Leben voller Lust
Beiden wards der letzte Kuss
_
Denn, ach, wer der Toten Ruhe
stört, mit ihnen tanzen muss!
_
Und der Engel kommt hernieder
ganz aus Fleisch, nicht mehr aus Stein
wünscht nichts mehr als endlich wieder _
ruhig und still Stein zu sein
_
Kraftvoll trägt er beider Leiber
sacht zu all der Toten Rund
und sie tanzen, tanzen gschwinde
nahen tut die erste Stund
_
Erste Stunde könnt sie retten
beide wissen dies
doch die erste Stunde nahet
voller Zag
_und so verdrießt
sie den beiden weitres Leben
Schlaget ihnen letzte Stund.
_
Und sie tanzen
durch den Nebel
der um ihre Bein sich schmiegt
und sie tanzen mit den Toten
tanzen, weil?s nur dieses gibt
_
Als die erste Stunde nahet
beider Schicksal tut sich kund
als die erste Stunde nahet
beider Leben ward getilgt
_
Als die erste Stunde da ward
ward der Beiden Seellos Leib
er, nur er zurück blieb ihnen
Seelen in der Toten Schlund.
_
Und der Beiden Seelen weinen
doch seither _
jed Tag
jed Stund
ob der Torheit
die ihr End ward
doch in gar so junger Stund.
 

Kiebitz

Kriegerpoet
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Ein Liedtext der letzten Instanz, der mir sehr viel bedeuted:


Rosengarten

__________________
Du nahmst aus dem Garten
mir eine Rose mit
Ich musste lange warten
auf deinen ersten Schritt

__________________
Du kamst um zu schweigen
was ich noch nicht verstand
Ich vergas zu zeigen
was ich für dich empfand

__________________
Im Zustand der Erinnerung
da wird mir eines, eines klar
Ich glaubte zu verlieren
was niemals, niemals meine war
 
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