Vielleciht findet jha hier wer gefallen an meiner "Tod Triologie"
Tod I (Alter)
Schreien möcht man
nochmal hören
jenes eine Wort
dass doch durch die vielen Jahre
uns Gewohnheit ward
Niemals schätzt man´s
niemals dankt man´s
dasses uns gegeben ward
Letzte Stunde weist den Weg
in den dunkeln Schlund der Erd
Langsam welkt man
langsam fällt man
in den Letzten Lebenshauch
Nicht mehr hört man´s
nicht mehr fühlt man´s
letzter Schlag es ward
Nicht mehr fühlt man´s
nicht mehr schmeckt man´s
letzter Atem´s war
Kalt und kälter wird die Haut
steif und steifer wird die Hand
Von da oben sieht man´s gut
Leben nimmt den Hut
Schnell verrinnt es
neu beginnt es
Tief und tiefer sinkt die Kiste
in der feuchten Erde Schlund
Bald tut Erd ihr´n Anspruch kund
Langsam wird der Leib dort wieder
durch der Würmer gierig Schlund
in der Erde ewig rund
was er dereinst war
Doch die Seel steigt frei empor
frei
zum Ort den sie erkor
zu einem Himmelstor
Langsam gleitet sie hinüber
in des Himmels ewge Welt
die kein Sterblicher je kennt
Tod II (Suizid)
Klamm und klämmer wird´s im Körper
als der Lebenssaft verrinnt
stickig wird’s und immer kälter
wenn Atem schlicht zu Tod gerinnt
Voller Pein schreit jede Seel
die sich selbst das Leben nahm.
Von der Brücke kam manch einer
in das dunkle Schattenreich
schneller Tod war´s manchem einen
keine Zeit für Schmerzen blieb.
Andre aber leiden ewig
an der Torheit kurzer Zeit...
Andre Schnitten sich ins eigne
zärtlich weiche warme Fleisch
schnitten gar die Kehl sich auf
langsam stirbt er
pochend Schmerz
als sein Blut ins Leere rinnt
Kurz bereut er’s
als ihn weiches Dunkel nimmt
Andrer einer fand den Tod
durch den Kelch
durch bittren Trunk
ob Schmerz ob Pein
ob Reu ob Zeit
tut hier allein das können kund.
Die andern sterben durch den Strang
durch Wasser
simpel:
Atemnot
Der Tod, er währt hier lange hin
voll Qual krepiert man dann
Die Seele schrein
die Leiber Tod
am Ende sie sehn ein
das Leben wohl doch schöner wär
als jener frühe Tod
Die Seelen hängen ewiglich
an rottend Körpern fest
da ohne´d Rechte Stund
sich’s sterben gar nicht lässt.
Tod III (Übergang/Person)
Oftmals wechselten die Jahr
seit die Welt dies Kind gebar
Zeit trägt nun auf eilgen Schwingen
Seelen, die an Leibern hingen
rasch nun in den Tod
Leise hör die knöchern Schritte
tappend auf dem Flur
Leise hör das alte G´rippe
kommen über´n Flur
Leise schleicht er um die Seelen
leise lauernd wie ein Luchs
sacht und sanft umwirbt er jeden
als wär es ihm ein Jux
Jener kommt zu jedem einzeln
jener sieht all Vögel fallen
jener leitet unsre reisen
in das Land, das ewig währt
Doch gar selten ist es leicht
schnell zu folgen jenem G´rippe
steht das eigne sein doch auf der Kippe.
Mit den Jahren fällt es leichter
Leben leichter lockerlässt
Doch der alte Schwarze Schnitter
weiß auch, wie man Leben lässt
Mancher galt schon als verloren
ward von ihm längst auserkoren
wund ward doch zurückgebracht.
Doch der Tod ist auch das Ende
aller Müden Traurigkeit
und der Tod ist auch der Anfang
für die Zeit der Ewigkeit