Mh.. mal schaun, was 7 Jahre nach dem Abi vom VWL-LK noch über ist.
Die Bundesbank hat vor der Einführung des Euros die Preisstabilität über die Geldmenge zu steuern versucht.
Wurde die Inflation zu hoch, wurde die Geldmenge reduziert.
Soweit ich das in Erinnerung hab, lief das über den An- und Verkauf von Wertpapieren, d.h. die Bank hat wahlweise Wertpapiere oder Geld gebunkert.. Aber das war wirklich ziemlich kompliziert, so richtig vorstellen konnt ich mir das auch nicht.
Dabei ist noch wichtig, das etwas Inflation erwünscht ist, weil bei sinkenden Preisen die Leute sparen, weil ja später alles billiger wird (hat man ja bei PCs, die immer schneller fürs gleiche Geld werden), und das der Wirtschaft schadet.
Außerdem kann man noch den Leitzins verändern, d.h. den Zins, zu dem die Banken Geld von der Bundesbank bekommen. Das erhöht oder senkt das allgemeine Zinsniveau, und je niedrigere Zinsen, desto eher macht man Investitionen. In Boomphasen sollen dann hohe Zinsen vor einer Überhitzung schützen, die zu einem Crash führen könnte.
Dabei war die Bundesbank unabhängig von der Politik, damit diese nicht in Versuchung kommt, über eine gezielte Abwertung der DM die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Das war der Bundesbank auch immer sehr wichtig.
Das hat der DM den guten Ruf eingebracht, der sie in zahlreichen Ländern zur Reservewährung gemacht hat, d.h. wer in einem Land mit schwacher Währung sparen wollte, hat gerne die DM genommen.
Jetzt sind diese Aufgaben ja an die EZB übergegangen, ich bin nicht ganz sicher, aber ich glaub, das Ziel dürfte in etwa das selbe sein, nur das es eben jetzt ungleich schwieriger geworden ist.