W.A.R. The Alpha Draconis Crisis

Zhuge Liang

Funky Paladin
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Lundin war baff. Dass dieser Mann einer der ihren sein könnte, hatte er gar nicht in betracht gezogen, da man ihm vor der Mission mitgeteilt hatte, dass keine weiteren Truppen der Konföderierten in diesem Gebiet im Einsatz wären. Er bedeutete seinem Team, die Waffen zu senken und antwortete dann dem Agenten oder was auch immer er war.
"Ich bitte um Verzeihung Sir.... unser Auftrag ist es, die Flak-Anlagen am Raumhafen auszuschalten, doch auf dem Weg bis hierher ist ein großer Teil unseres Trupps bereits draugegangen. Wir haben uns hier erstmal verschanzt, um uns um die Verletzten zu kümmern und nach einer geeigneten Route zum Raumhafen zu suchen."
 

Sir Firekahn

Konservendose
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Sie hatten sich weit vorgearbeitet. Da der Großteil des volonischen Regiments im Kampf an der Oberfläche war und die Wacheinheit sich im wahrsten Sinn des Wortes in Luft aufgelöst hatte war der Widerstand relativ gering und bestand meistens aus vereinzelten Wachdroiden die aber weder mit sonderlicher Taktik noch Finesse glänzten. Die Wachmodelle kamen nämlich gemäß ihrer Programmierung an und warten die Eindringlinge zuerst das sie diesen Bereich verlassen sollten, das war dann meistens auch der Moment in dem sie schon in rauchende Trümmer zerfielen. Auch ihre Ausrüstung hatten sie schnell lokalisiert, die Wachen hatten offenbar nicht die Zeit gehabt sie sonderlich einfallsreich zu verstecken und so lagen die schweren Kampfanzüge einfach wie ein Haufen jämmerlicher Schrott auf einem Tisch in einer der Inspektionskammern, die früher wohl mal Biologiesääle der Universität gewesen waren. So ausgerüstet machten sie sich dann endlich auf die Suche nach ihren extratrerristischen Verbündeten und dem Komandoraum der Anlage.
 

Gimling

Mad Scientist
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Kevin überlegte kurz, ehe er antwortete:
"Ich war die letzten Tage vom TacCom abgeschnitten - Wie stark schätzen Sie die Verteidigung am Raumhafen ein?"
Dem Söldner war bewusst, dass er mit hohem Risiko spielte: Selbst wenn die Flakstellungen ausgeschaltet werden (und das mussten sie, wenn er fliehen wollte) und er die Maskerade aufrechterhalten konnte, musste er immer noch ein intaktes Schiff finden und eine Durchflugerlaubnis durch ein zentrales Kriegsgebiet erwirken.
Zeit sich einen Plan B zu überlegen, dachte Kevin.
 

Nebressyl

Knuddeliger Incubus
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Da standen sie nun alle um den schwer verwundeten Cre'lièn herum und konnten nichts für ihn tun. Alle Handgriffe Pench’jays schienen umsonst zu sein. Sein Atem wurde flacher, der zerfetzte Brustkorb des Bryè'harzôn bewegte sich kaum noch. Das Blut sickerte ohne Unterlass aus dem aufgerissenen Körper. Selbst seine Innereien drückten trotz der Unterstützung Jithûans immer wieder an der Stelle raus. Die Gardistinnen blickten gleichzeitig in die Richtung des Day'nors. Valrey war sofort klar, was das bedeutete. Er hatte innere Verletzungen. Unter diesen Umständen und fehlte ihnen einfach das nötige Equipment um ihn auch nur ein wenig länger am Leben zu erhalten. Er öffnete das Visier seines Kampfhelmes. Jeder konnte die Trauer über diese mutige Tat sehen und erkennen. Er hatte seinem Fürsten das Leben gerettet - und musste dafür sterben. Eine Träne kullerte über seine schmale tättowierte linke Wange. Trotz seiner nach aussen hin sichtbaren Anteilnahme ging es ihm näher als alle sehen konnten. Niemals hatte er sich gewünscht, dass jemand für ihn sterben würde. Erst jetzt verstand er, was sein Titel und Amt für alle anderen bedeuteten. Langsam bückte er sich zu ihm runter. Sein Blick wurde ihm gläserner. Der Geächtete hatte bereits seinen letzten Gang in die kristallenen Hallen - vorausgesetzt er würde seine Ehre zurückerhalten.
Seicht streichte er über die zittrige Stirn des doch recht jungen Kriegers. Kein Laut der Schmerzen wisch über seine Lippen. Auch im letzten Atemzug bewies er mehr Mut und Kraft als so mancher, den er früher kannte. Nacheinander wanderten seine Blicke zu allen Anwesenden. Erst dann betrachtete er wieder den Sterbenden.

"Wahrlich, mit dieser Tat keinst du voll stolz behaupten, dass du ehrenhaft bist. Der Bewahrer und Retter deines Day'nor. Deine Familie hat jeden Grund stolz auf dich zu sein, Krieger."
Ein freudiges Lächeln bildete sich auf den ungewöhnlich blassen Gesicht. Mit dem Blut, dass nun auch bereits aus Nase und Mund floss wirkte es eher wie eine groteske Maske, um kleine Eldar zu erschrecken. Doch nun war er frei von aller Schuld der Vergangenheit. Mit einem leisen erleichterten Seufzer wanderte seine Seele von seinem Körper in den Seelenstein seiner Rüstung. Der Kopf klappte leblos zur Seite. Der ganze Körper war an sich ohne Halt und Kraft mehr. Als letzte Salbung schloss Valrey seine Augen und nahm den Stein des Verstorbenen an sich. Gut verstaut sollte er bei ihrer Rückkehr auf der Da’ruk Enyahr in der Halle der Seelen den ihm gebührenden Ehrenplatz erhalten.

Die letzten Minuten waren sie voll und ganz auf die Trauer und den Abschied ihres Gefährten gewesen. Vor allem die Bryè'harzôn waren über seinen Freispruch erfreut. Doch nickten auch alle anderen Garde- und Elitekrieger voller Wohlwollen. Er hatte es wahrlich verdient den ehrenvollsten und heldenhaftesten aller Tode zu sterben. Auch wenn Valrey es hasste, er war nunmal ihr Fürst, ihr General und Anführer, wie auch Richter in allen sozialen und militärischen Fragen.
Nun war der Abschied vorüber und Cre'lièn ist hinübergegangen in eine andere Welt.
Ihre Geister, ihre Sinne und Verstand waren wieder frei. Erst jetzt vernahmen sie die Schritte und leisen Stimmen ausserhalb des schweren Panzers. Sie bekamen Besuch.

"Ein leichter Hooverpanzer ist direkt auf elf Uhr."
Beraks Information war genau das, was Valrey vermutet hatte. Sie hatten ein Begleitfahrzeug. Innerlich hoffte er, dass sie ihre komplette Ausrüstung dort anfinden würden. Das sie intakt wäre setzte er erstmal voraus. Überlegend schaute er wieder die übrigen zehn an. Irgendwie mussten sie die Wachmannschaft vor der Heckklappe ausschalten ohne, dass der zweite Panzer den Rückzug antreten konnte.

"Wir bilden zwei Gruppen!"
Kaum hatte er ihnen seinen Plan schnell und knapp erklärt, so hämmerte es auch schon an die Klappe. Die Fragen waren auf volonisch - eine Sprache, mit der sich weder Eldar noch Dark Eldar aus stolz jemals beschäftigen würden. Ausgenommen die Garde Mordo'Gath natürlich. Unauffälligkeit war ihre Lebensversicherung.
Dennoch konnte sich jeder denken, was sie wissen wollten. Valrey entriegelte die Klappe - und dann brach der Wahnsinn über die überraschten Volonen.

Der massige Leib Draj’khûls sprang ihnen mit wutverzerrtem Gesicht entgegen und begrub dabei drei Volonen unter seinem kolossalen Körper. Hinter ihm folgten die beiden Ber'isae, die gelernt hatten auch ohne Waffen im Nahkampf tödliche Gegner zu sein. In ihren Augen stand die Gier nach Rache und der Blutdurst, der sie in einen rassenden Zustand versetzte. Doch schaffte es ein Volone noch einen Schuss abzugeben. Nur um anschliessend mit einem kräftigen Tritt zu Boden befördert zu werden. Kaum hatten die drei den Panzer verlassen konnte man nur noch eine grosse Staubwolke erkennen. Doch trotz der Warnung an das Begleitfahrzeug war es bereits zu spät. Denn bevor die Lucke aufgegangen war, hatten die beiden Gardistinnen mit den restlichen vier Geächteten über eine vordere Lucke möglichst unbemerkt den schweren Hoovertank verlassen. Als die verbleibende Mannschaft des Schützenpanzer die Klappe schliessen wollte wurden sie von sechs äusserst aufgebrachten Dark Eldar Kriegern überwunden - und sie ruhten erst als auch die beiden Fahrer blutend und leblos am Boden des Gefährtes lagen.
Auch die Freude war gross, als sie in dem Gefährt stand weiteren Volonen ihre komplette Ausrüstung vollkommen intakt auffanden. Mit einem Lächeln und blutverschmierten Händen verkündeten sie die freudige Nachricht.
Als Pench'jay zu ihrem Herrn kam erstattete sie als ranghöchste Kämpferin Bericht.

"Mein Herr, alle Volonen sind gefallen. Kein Anzeichen eines gesendeten Hilferufs. Die komplette Ausrüstung ist intakt im Begleitfahrzeug."
Stolz rollten ihr die Worte über die Zunge. Dann zeigte sich neugierde in ihren Augen und sie suchte irritiert die Umgebung ab.

"Herr wo ist De'roen..."
"Er liegt drinn!"
Erst bei seiner abrupten Antwort erkannte sie die Trauer in seinen Augen und den dunkelblauen Seelenstein in seinen Händen. Unglaube machte sich in ihr breit. Die Augen füllten sich mit Tränen.

"Aber wie..."
"Ein verirrter Schuss war sein Schicksal. Nur knapp ging er an mir vorüber und traf ihn genau da, wo keine Rettung möglich war. Ich hab es auch erst gemerkt, als ich ihn hinter mir stöhnen hörte!"
Mit diesen Worten tat er einen kleinen Schritt bei Seite und die Gardistin warf einen Blick auf ihren Vorgesetzten. Der Helmschutz am Hals war seitlich komplett zerschlagen. Ein dunkles Loch deutete auf die offensichtliche Verwundung des Halses. Er lag keine zwei Schritt von Cre'lièn entfernt. Flach auf dem Rücken. Unter Kopf und Hals hatte sich eine grosse Blutlache gebildet. Sein Ableben durfte nicht länger gedauert haben, als der Blitzangriff der beiden Gruppen. Sie vergoss eine einzelne Träne für den Mann, der eine zeitlang ihr ein Vater war.
Sobald alle wieder ihre Ausrüstung in Händen hielten, gerüstet und bewaffnet waren galt es das 999ste zu finden um ihre Mission zu Ende zu bringen. Bereits zwei ihrer Brüder waren gefallen. Das war schon zu viel für Valreys Geschmack. Er hoffte nur, dass es Horrigan, trotz seiner schweren Verwundung, und den anderen besser ergangen war!
 

Zhuge Liang

Funky Paladin
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Dieser Clark Sou musste wirklich auf einer sehr außergewöhnlichen Mission unterwegs sein, wenn er mehrere Tage kein TacCom hatte. Fred Lundin wunderte sich über diese Tatsache, aber er schenkte ihr zunächst keine große Beachtung, sondern begann zu berichten:"Der Raumhafen und besonders die Flakstellungen werden schwer bewacht, wir gehen davon aus, dass dort mindestens 10-20 Hoverpanzerregimenter stationiert sind um die Hangars und die Flakstellungen zu schützen. Desweiteren sind dort einige Regimenter mobiler volonischer Infanterie und wohl auch einige Einheiten schwerer Infanterie, um genau zu sein handelt es sich hierbei um eine neue Einheit der Volonen, die unseren Goliaths ähneln, nur das sie schwerer gepanzert, mit zusätzlichen Flammenwerfern und aber auch weniger manövrierfähig sind. Wir gehen davon aus, dass diese volonischen Goliaths wohl in den Straßen von Sol City ihren Testlauf haben werden, und sie könnten mit ihren Flammenwerfern in den engen Straßen zu einem großen Problem für unsere Truppen werden, deshalb ist es unser Sekundärziel, diese Goliaths auch noch auszuschalten. Der Plan von Commander Russlin, der diese Mission eigentlich leiten sollte, war gewesen, sich zu den Goliaths durchzuschleichen und diese in Besitz zu bringen, um mit ihnen die Flak-Stellungen zu zerstören. Anschließend wollte er sich mit den Goliaths so weit wie möglich vom Raumhafen weg bringen, um die feindlichen Linien von hinten anzugreifen und sie so zu verwirren.
Ich wollte diesen Plan fortsetzen, auch wenn wir jetzt nicht mehr so viele Goliaths in Besitz bringen können, da man wohl mindestens 2 Mann braucht, um diese Dinger zu kontrollieren."

Lundin wartete ab, was der Agent von diesem Plan hielt und blickte ein wenig verunsichert zu seinem Team. Er hatte diese Männer einen großen Teil der bisherigen Mission geführt und hatte sich langsam an die Anführerrolle gewöhnt. Er wollte das Schicksal seiner Leute jetzt nicht plötzlich einem Anderen überlassen.
 

Nebressyl

Knuddeliger Incubus
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Soweit war es also mit der Garde Mordo'Gath gekommen. Die oberste Offizierin der Da'ruk Enyahr watete durch das Abwasser einer volonischen Großstadt. Welch Schande, dachte sich Ena'ly. Aber dennoch folgte sie Triviel stillschweigend. Nur das leichte plätschern der Wasserbewegung jedes einzelnen Schrittes war in der Rohranlage zu vernehmen. Wenigstens musste sie nicht abtauchen - bis jetzt. Ihre Hoffnung lag vorerst darin es auch dabei zu belassen. Nichts war momentan für sie widerlicher in der Vorstellung. Dank des Nachtsichtgerätes konnte sie dem grossgewachsenen Mann problemlos folgen. Doch immer wieder fing sie an über ihn nachzudenken. Er übte bereits seit ihrem ersten Treffen eine ungeheure Anziehungskraft auf ihn aus. Aber woran lag das? Sie interessierte sich nie für Männer. Sie waren in ihren Augen alle zu minderwertig für sie. Selbst die Besten der Garde lies sie eiskalt abblitzen. Deshalb konnte man ihr auch nur selten Gemütsregungen abverlangen. Aber bei ihm war es anders. Keiner war so undurchsichtig, wie dieser junge Mann. Selbst sie konnte nicht mit ihm gleich halten. Seine Karriere war steiler als ihre. Einfach ausgedrückt - er war ein lebendes Phänomen.
Und sein momentanes Verhalten zeigte dies erneut. Niemand wusste etwas genaues über ihn, über seine Wandlung. Er gehört zu den wenigen reinblütig geborenen Dark Eldar. Was man an seiner Körpergrösse und Statur auf den ersten Blick sehen konnte.
Immer noch zielsicher ohne einen Moment der Ratlosigkeit und Orientierungsproblemen ging er ihr voraus. Plötzlich hielt er vor ihr inne. Er lächelte sarkastisch als er den Ekel in ihren Augen erkannte und meinte nur

"Wir sind da Mylady. Wollt ihr vorangehen? Oder sollte ich lieber weiterhin vorausgehen. Nicht das noch mehr Besucher kommen."
Ihr war gar nicht zum lachen zu Mute. Vor allem, weil sie nicht verstand, was er meinte. Hier war keine Leiter, keine Treppe - nichts. Sie befürchtete schon auf Tauchstation gehen zu müssen. Doch sein Finger zeigte nach oben. Ihre Augen folgten der Richtung. Geschätzte vier Meter über ihnen war eine schmale Röhre, die nach oben führte. Kein Licht scheinte durch sie hindurch. Wie hatte er diesen Weg entdeckt? Wie hatte er sie wiedergefunden? Und vor allem, wie sollten sie zur Röhre und diese dann hinauf kommen? Unglaube, Zweifel und Misstrauen spiegelten sich in ihrer Mimik wieder. Für wen hielt sich dieses wandelnde Geheimnis eigentlich?
 

Nebressyl

Knuddeliger Incubus
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Es dauerte nur wenige Augenblicke bis die restlichen neun Mann seiner Expeditionsmannschaft wieder komplett ausgerüstet waren. Mit Stolz beobachtete er wie koordiniert sie die Waffen untereinander verteilten. In der kurzen Zeit waren sie zu einem Team zusammengeschweisst. Jeder schien den anderen zu schätzen. Selbst die Bryè'harzôn wurden von den anderen integriert. Man redete sogar miteinander und feuerte sich auf Manier der Dark Eldar an. Der Corps hatte Blut geleckt und der Durst brodelte in ihnen. Valrey selber spürte das innere Verlangen. Es war ihr Fluch - ihre Stärke. Der Grund für ihren düsteren Ruf in der Galaxies als Schlächter und Psychopathen. War einmal der Blutdurst in einem Dark Eldar erwacht fiel es ihm schwer sich zu beherrschen. Doch hier gab es mehr als genug Gründe. Zwei ihrer Brüder lagen leblos am Boden. Und die andere Einheit ihrer Verbündeten war von ihnen getrennt.
Für einen kurzen Moment packte ihn der Zorn. Aber noch mehr erfüllte den Day'nor die Sorge um eine Person. Nein - nicht um den Mann, den er als Krieger und auch Verbündeten kennen und schätzen gelernt hatte. Man könnte auch sagen, Horrigan war wohl der einzigste Mensch, den er bisher als Freund zu bezeichnen gewagt hätte. Nein, seine Sorge galt einer Frau. Der Frau. Für diesen kurzen Moment kreisten alle seine Gedanken um die rassige rothaarige Frau. Wie angewurzelt stand er da und war in der Vergangenheit. Die Erinnerung an ihren süssen Kuss. So manchen Blick zwischen ihnen. All das konnte nicht vorüber sein - das durfte nicht vorüber sein. Trauer und Panik machten sich in ihm breit. Hatte er Bunny wohl für immer verloren? Die Chance auf etwas, was mehr als ein Spiel war?
Eine Hand packte ihn an seiner Schulter. Aus seinen Träumen gerissen blickte er in ein grimmiges Gesicht. Das Gesicht eines Bryè'harzôn - oder besser des einen, der ihm bereits einmal rettend zur Seite gestanden hatte. In Ajulêrs Augen stand Entschlossenheit und auch Zorn über die verlorenen Gefährten.

"Verzeiht mir Herr, für die Störung. Wir sind soweit und warten auf eure Befehle."
Die Augen des Lords schweiften von Krieger zu Kriegerin und immer weiter. In ihnen stand Wut, Hass und der Durst. Ihre Augen waren rot unterlaufen. Sie warteten nur darauf seinen Befehl zu hören und würden jeden Volonen in Stücke reissen. Langsam aber sicher bildete sich ein makabres Lächeln auf seinem Gesicht. Sie durften ihre Waffenbrüder nicht im Stich lassen. Ihre Ehre verbot es ihnen, ihr Stolz forderte Rache für die Gefallenen. Und sein Herz bangte um Bunny. Wenn diese Bastarde von Kreaturen auf zwei Beinen ihr auch nur ein Haar gekrümmt haben dann.......
Bei dem Gedanken stockte er. Seine Miene verfinsterte sich ins nahezu unermessliche.

"Kennen wir das Ziel der Fahrzeuge?"
"Ja, mein Herr. Die Koordinaten sind noch immer gespeichert."
Jithûans Antwort zauberte reines Entzücken auf sein Gesicht.

"Fünf Mann in den Transporter - ich und vier weitere in das schwere Begleitfahrzeug. Lasst uns Volonen jagen. Lath y slenedh!"
Mit einem tief-grollenden, martialischen Gebrüll antworteten die Überlebenden der Strafexpedition. Es war Jagdzeit!
Ohne lange Überlegung waren die Fahrzeuge bemannt und die eingegebenen Koordinaten wurden angesteuert.
 
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