Kraven
Lernender
- Registriert
- 15.03.2004
- Beiträge
- 2.112
Lord Snow:
Okay, sollte das auch nur ansatzweise so angekommen sein, bitte ich um Entschuldigung.
Das wollte ich nie andeuten. Der Anschlag auf das Charlie Hebdo Gebäude war eine Schweinerei sondergleichen. Und ich versuche gerade, das in mehr Worte zu packen, aber ich bin gerade glaub ich zu baff dafür.
Natürlich darf man über Religion lachen. Man darf über die Religion Witze machen, Karikaturen zeichnen, wie man lustig ist. Meiner Meinung nach. Ich bilde mir ein, dass es in Deutschland immer noch einen Blasphemieparagraphen im StGB gibt, und dass der nicht schon längst gestrichen wurde, ist... weird.
Es gibt in der Satire allerdings eine gewisse Faustregel, die sich auch gut auf andere Lebensbereiche anwenden lässt: Man tritt nach oben, nicht nach unten. Man geht gegen die Starken, nicht gegen die Schwachen. Gegen den millionenschweren Banker, und nicht gegen den Obdachlosen, der gerade in seine Vodkaflasche kriecht. Natürlich darf man auch das, aber es ist schlechter Stil.
Man darf und man sollte Witze über Terroristen und Fanatiker machen, because f*** those guys. Aber die derzeitige Stimmung in Frankreich und Deutschland ist ziemlich explizit nicht ausschließlich gegen Fanatiker gerichtet, sondern gegen den Islam an sich. Gegen Muslime. Weil der Gedanke, dass in jedem der 1,6 Millarden Moslems ein versteckter Bombenattentäter steckt, offensichtlichtlich so verbreitet ist, dass ich mit Hank darüber diskutieren kann.
Das ist die selbe verdammte "Man wird ja wohl noch sagen dürfen"-Mentalität, mit der Reden gegen Israels Außenpolitik gehalten werden, wenn man mal wieder gegen "den Juden" schimpfen will. Und bevor mir das auch gleich um die Ohren gehauen wird, nein, ich packe Hank nicht in diese Riege.
Schaut euch an, was Pegida gerade aus diesen Anschlägen macht, im Namen der Meinungsfreiheit. Das ist kein rein religiöser Disput, beim besten Willen nicht.
Aber gottseidank (haha...) sind wir diesen leichtgläubigen potentiellen Spinnern intellektuell wie auch moralisch überlegen. Mit einem klaren Weltbild hat der Tag Strukur, schon klar.
Was um alles in der Welt tut es mir, wenn mein Nachbarin ihren imaginären Skydaddy anbetet? Inwiefern tut mir das weh?
Klar, ich kann auch einfach am nächsten Ramadan meinem Nachbarn im Namen der Meinungsfreiheit ein paar Schweinesteaks vor die Tür nageln. Dem hab ich's dann aber gezeigt, ne? Ganz großer Krieger
Sorry, viel konstruktiver wird es heute Abend nicht mehr. Ich glaub, ich geh schlafen.
Okay, sollte das auch nur ansatzweise so angekommen sein, bitte ich um Entschuldigung.
Das wollte ich nie andeuten. Der Anschlag auf das Charlie Hebdo Gebäude war eine Schweinerei sondergleichen. Und ich versuche gerade, das in mehr Worte zu packen, aber ich bin gerade glaub ich zu baff dafür.
Natürlich darf man über Religion lachen. Man darf über die Religion Witze machen, Karikaturen zeichnen, wie man lustig ist. Meiner Meinung nach. Ich bilde mir ein, dass es in Deutschland immer noch einen Blasphemieparagraphen im StGB gibt, und dass der nicht schon längst gestrichen wurde, ist... weird.
Es gibt in der Satire allerdings eine gewisse Faustregel, die sich auch gut auf andere Lebensbereiche anwenden lässt: Man tritt nach oben, nicht nach unten. Man geht gegen die Starken, nicht gegen die Schwachen. Gegen den millionenschweren Banker, und nicht gegen den Obdachlosen, der gerade in seine Vodkaflasche kriecht. Natürlich darf man auch das, aber es ist schlechter Stil.
Man darf und man sollte Witze über Terroristen und Fanatiker machen, because f*** those guys. Aber die derzeitige Stimmung in Frankreich und Deutschland ist ziemlich explizit nicht ausschließlich gegen Fanatiker gerichtet, sondern gegen den Islam an sich. Gegen Muslime. Weil der Gedanke, dass in jedem der 1,6 Millarden Moslems ein versteckter Bombenattentäter steckt, offensichtlichtlich so verbreitet ist, dass ich mit Hank darüber diskutieren kann.
Das ist die selbe verdammte "Man wird ja wohl noch sagen dürfen"-Mentalität, mit der Reden gegen Israels Außenpolitik gehalten werden, wenn man mal wieder gegen "den Juden" schimpfen will. Und bevor mir das auch gleich um die Ohren gehauen wird, nein, ich packe Hank nicht in diese Riege.
Schaut euch an, was Pegida gerade aus diesen Anschlägen macht, im Namen der Meinungsfreiheit. Das ist kein rein religiöser Disput, beim besten Willen nicht.
Aber gottseidank (haha...) sind wir diesen leichtgläubigen potentiellen Spinnern intellektuell wie auch moralisch überlegen. Mit einem klaren Weltbild hat der Tag Strukur, schon klar.
Was um alles in der Welt tut es mir, wenn mein Nachbarin ihren imaginären Skydaddy anbetet? Inwiefern tut mir das weh?
Klar, ich kann auch einfach am nächsten Ramadan meinem Nachbarn im Namen der Meinungsfreiheit ein paar Schweinesteaks vor die Tür nageln. Dem hab ich's dann aber gezeigt, ne? Ganz großer Krieger
Sorry, viel konstruktiver wird es heute Abend nicht mehr. Ich glaub, ich geh schlafen.
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