David
Moderner Nomade
- Registriert
- 05.10.2000
- Beiträge
- 18.447
Ich hab ja auch nicht behauptet, es gäbe keinerlei Solidarität zwischen den EU-Ländern.
Aber die Frage um die es mir geht ist doch, was man unter "Griechenland retten" versteht. Bedingungslose Kredite nach dem Motto "macht mal weiter so" sind für mich keine Rettung, weil wir das Problem so nicht lösen werden. Eine echte Rettung kann man nur erreichen, wenn man nachhaltig was verändert und die Ursachen für das Staatsdefizit beseitigt.
Dafür können wir gerne subventionierte Kredite geben und so unmöglich ist das ja auch gar nicht, die Steuergesetze effektiver durchsetzen und überflüssige Posten streichen ist ja kein Hexenwerk. Das der griechische Staat fast pleite ist liegt ja nichtmal unbedingt in der ersten Linie an der schwachen Wirtschaft, wenn man die Steuern nicht eintreibt und das Geld sinnlos verprasst kann man leicht jeden Staatshaushalt ruinieren.
PS.: Wenn die anderen Geberländer mit austreten und dann ne neue "EU der Reichen" gründen haben wir am Ende auch nur nen Rauswurf der Armen. Um zu verhindern, das die Wähler in den reichen Ländern ihre Politiker irgendwann dazu zwingen, wäre es aber sehr hilfreich, keine neuen und kaum vermittelbaren Dauersubventionen zu schaffen.
Wenn man weniger hilft gibts EU-Wut bei den Armen, wenn man mehr hilft, gibts EU-Wut bei den Reichen, im Ergebnis bekommt die EU eh mal wieder einen auf den Deckel.
@Olome:
Damit hilfst du aber auch nicht unbedingt den Regionen, die heute schon vom Welthandel abgehängt sind.
Ob China oder andere Schwellenländer den Sprung geschafft hätten, wenn sie keinen Zugang zu den europäischen und amerikanischen Märkten gehabt hätten ?
Problematisch ist das doch eher für uns als für die Schwellenländer.
Und richtig fies wirds doch erst, wenn wir subventionierte Lebensmittel nach Afrika exportieren um unsere Bauernlobby zu besänftigen, aber uns auch noch gleichzeitig gegen Importe abschotten. Das hat weder mit Freihandel noch mit Marktwirtschaft besonders viel zu tun.
Aber die Frage um die es mir geht ist doch, was man unter "Griechenland retten" versteht. Bedingungslose Kredite nach dem Motto "macht mal weiter so" sind für mich keine Rettung, weil wir das Problem so nicht lösen werden. Eine echte Rettung kann man nur erreichen, wenn man nachhaltig was verändert und die Ursachen für das Staatsdefizit beseitigt.
Dafür können wir gerne subventionierte Kredite geben und so unmöglich ist das ja auch gar nicht, die Steuergesetze effektiver durchsetzen und überflüssige Posten streichen ist ja kein Hexenwerk. Das der griechische Staat fast pleite ist liegt ja nichtmal unbedingt in der ersten Linie an der schwachen Wirtschaft, wenn man die Steuern nicht eintreibt und das Geld sinnlos verprasst kann man leicht jeden Staatshaushalt ruinieren.
PS.: Wenn die anderen Geberländer mit austreten und dann ne neue "EU der Reichen" gründen haben wir am Ende auch nur nen Rauswurf der Armen. Um zu verhindern, das die Wähler in den reichen Ländern ihre Politiker irgendwann dazu zwingen, wäre es aber sehr hilfreich, keine neuen und kaum vermittelbaren Dauersubventionen zu schaffen.
Wenn man weniger hilft gibts EU-Wut bei den Armen, wenn man mehr hilft, gibts EU-Wut bei den Reichen, im Ergebnis bekommt die EU eh mal wieder einen auf den Deckel.
@Olome:
Damit hilfst du aber auch nicht unbedingt den Regionen, die heute schon vom Welthandel abgehängt sind.
Ob China oder andere Schwellenländer den Sprung geschafft hätten, wenn sie keinen Zugang zu den europäischen und amerikanischen Märkten gehabt hätten ?
Problematisch ist das doch eher für uns als für die Schwellenländer.
Und richtig fies wirds doch erst, wenn wir subventionierte Lebensmittel nach Afrika exportieren um unsere Bauernlobby zu besänftigen, aber uns auch noch gleichzeitig gegen Importe abschotten. Das hat weder mit Freihandel noch mit Marktwirtschaft besonders viel zu tun.
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